vs.Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Ich werde diesen Namen jedenfalls nicht hier bei jeder Gelegenheit ausschreiben, schon gar nicht im Zusammenhang damit, daß ich ein Fan von ihm bin.
Es gibt meines Erachtens im deutschsprachigen Raum vielleicht eine einstellige Anzahl an Menschen, die in Internetforen zugeben, ein Fan von ihm zu sein. Das habe ich schon in Nicht-AB-Foren getan, da weiß man also, daß ich ein Fan dieses Künstlers bin. Sollte jemand, der das in so einem Forum gelesen hat und es daher weiß, zufällig über Google (oder eine andere Suchmaschine, so derjenige eine Alternative kennt) darauf stoßen, daß da jemand in einem AB-Forum offen schreibt, er ist ein Fan dieses Musikers, liegt der Verdacht nahe, daß ich das bin.
Dazu kommt, daß ich der wohl einzige deutschsprachige Forennutzer bin, der sowohl ein Fan dieses Musikers ist als auch die alte Rechtschreibung nutzt.
Der AB-Treff ist einer derjenigen Orte im Internet, an denen ich absolut nicht von irgendjemandem zufällig gefunden werden möchte. Und das Risiko weiß ich sehr wohl zu verringern, unter anderem auf diese Weise.
Okay...Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Jean Michel Jarre – Oxygène 3. Einen Tag nach Erscheinen und 40 Jahre + 1 Tag nach Erscheinen der ersten Oxygène.
Seit damals ist viel Zeit vergangen, und auch Jarre macht seine Musik heute anders als damals, was auch schon die beiden Electronica-Alben zeigen, auf denen es teilweise eher die Kollaborateure sind, die wie Jarre klingen (man kann nie genau sagen, wer was gemacht hat). Im Gegensatz zur Oxygène 7–13 geht der dritte Teil keinen Semi-Retro-Weg, und erst recht sollte man nicht erwarten, daß alles wieder so klingt wie 1976.
Für die, die von Anfang an dabei waren, sich durch die Equinoxe (1978) in der Annahme bestätigt sahen, daß Jarres Stil nunmehr in Stein gemeißelt ist, und schon die stilistischen Veränderungen der Magnetic Fields (1981) als Fehler betrachteten, geschweige denn alle Folgealben, ist das Album natürlich nichts.
Als Fan der ersten Stunde habe ich mir natürlich auch die neue Oxygène 3 zugelegt. Die Bedenken, die sich bei den ersten kurzen Hörproben bei Amazon einstellten, erwiesen sich glücklicherweise als unbegründet. Ich persönlich finde, dass die Soundschnipsel nicht repräsentativ für das Album sind. Und zum Glück ist es auch nicht der xte Aufguss von Phaser-Flächen und White Noise Winden, sondern eine moderne Neuinterpretation. Kein bahnbrechendes epochales Meisterwerk wie das erste Album - das denke ich, darf man nach so einer langen Schaffenszeit auch nicht mehr erwarten. Aber ein solides Werk mit etlichen guten Momenten und einigen Remineszenzen an das erste Album. Wenn man Part 17 vorher live erlebt hat, hört man das Album natürlich auch unter anderen Gesichtspunkten. Part 20 hat dann noch einmal Gänsehaut-Momente (auch wenn ich den "Mundharmonika"-Sound weggelassen und eine Melodie drüber gelegt hätte). Insgesamt ein würdiger Abschluss, gefällt mir gut.