"Love & Engineering" - Doku-Film über MABs

[soukous]

Am 5. Juni 2014 ist in den deutschen Kinos der Dokumentarfilm "Love & Engineering" von Tonislav Hristov angelaufen. Ich war gestern im Kino und habe ihn mir angesehen, wobei ich übrigens der einzige Zuschauer im großen Kinosaal war.

Worum geht`s: Der Dokumentarfilmer begleitet in Helsinki eine Handvoll Informatiker, die alle um die 30 Jahre sind bei einer Reihe von wissenschaftlichen Experimenten, bei der sie unter der Leitung eines Computeringenieurs versuchen, durch wissenschaftliche Experimente den "Algorithmus der Liebe" zu finden, um dadurch ihrem Single-Dasein ein Ende setzen zu können. Einer der Teilnehmer outet sich vor der Kamera als jemand, der noch keine Freundin hatte, die übrigen scheinen nicht viel erfahrener zu sein.

Erfolg in der Liebe hat einzig der Computeringenieur, der die wissenschaftlichen Experimente konzipiert und gegenwärtig mit seiner Freundin zusammenlebt. Offenbar kann er sich die Gründe für seinen Erfolg nicht recht erklären und jagt deshalb die anderen Männer durch eine Vielzahl von Experimenten, bei denen die biochemischen Körperreaktionen der Probanden bei Gesprächen mit Frauen gemessen werden, genau notiert wird, wie Frauen auf bestimmte Gesprächsthemen der Männer reagieren und abgeglichen wird inwiefern Geruchsübereinstimmungen zwischen den männlichen und weiblichen Versuchsteilnehmern bestehen und vieles mehr.

Dabei geben sowohl die Soziobiologie als auch die Pick-up-Lehre den Rahmen vor, in dem gedacht und geforscht wird. Die Männer, die in den Laboren mit Frauen in Kontakt kommen, starten vereinzelte Versuche, diese Frauen auch außerhalb des Experimentsituation näher kennenzulernen.

Klingt ziemlich abgefahren, ist es auch. In den Selbstauskünften der männlichen Teilnehmer und in ihren Gesprächen mit den Frauen bestätigen sich - leider muss man sagen - die üblichen Informatiker- und Naturwissenschaftlerklischees, auch wenn es dem Dokumentarfilmer keinesfalls darum geht, seine Protagonisten bloßzustellen. Dabei hat der Film durchaus etliche sensible Momente, in denen die Menschen hinter den "Tekkies" in ihrer Verletzlichkeit sichtbar werden.

Ich fand den Film ganz interessant und unterhaltsam, wenngleich im letzten Drittel die Dynamik ein bisschen nachlässt. Ein erhellender Blick in die Köpfe von Betroffenen ist es allemal. Wobei dieser Film - auch wenn es nicht seine vorrangige Intention ist - meiner Ansicht nach besser als Wolfram Hukes "Love Alien" die Gründe erahnbar macht, warum bestimmte Männer ABs sind und bleiben.

Im Abspann sind als Unterstützer das ZDF und arte genannt, so dass man davon ausgehen kann, dass dieser Film irgendwann auf einem der beiden Sender zu sehen sein wird.

[NBUC]

Hört sich interessant an.

[Blue Sky]

Hört sich interessant an.

Ich befürchte der Film ist im Mainstream unsichtbar...

In FFM im Malsehnkino (WTF??) http://www.malsehnkino.de/

Werde mal sehen, ob ich über Pfingsten meinen Horizont erweitere.

[schwarzkaeppchen]

Hört sich interessant an.

Ich befürchte der Film ist im Mainstream unsichtbar...

In FFM im Malsehnkino (WTF??) http://www.malsehnkino.de/

Werde mal sehen, ob ich über Pfingsten meinen Horizont erweitere.

Scheint aber erst ab kommenden Donnerstag dort zu laufen. Über Pfingsten wirst du deinen Horizont vielleicht eher IRL erweiten müssen. In diesem Film wohl eher nicht...

[Blue Sky]

Bin ich doch ein Schussel...

Und was mache ich jetzt über Pfingsten???

[schwarzkaeppchen]

Pfingsten ist ja wohl genug los überall!

[Lucilla]

Na, Sherlock gucken!
(er gilt übrigens als asexuell)

[w82nrw]

http://www.love-and-engineering.de/kinotermine.html

klingt jedenfalls interessant

[schwarzkaeppchen]

Blue Sky: Erweitere deinen Horizont doch hier: http://orfeos.de/events/love-engineering/

[Blue Sky]

@Schwarzkäppchen: Habe ich auch gerade gesehen

Kaum ist man bei ABtreff angemeldet, schon kennt man die Locations in Frankfurt...

[soukous]

Jetzt in der Mediathek von arte - allerdings nur bis heute um 22:40 Uhr!

Oder als Wiederholung am 26.2.2016 im Fernsehen.

[Unknown Legend]

Danke noch im Nachhinein für den Link. Der Film war recht angenehm zu gucken, aber die eigentliche "Botschaft" hat sich mir nicht erschlossen. Alles plätscherte oberflächlich vor sich hin und nichts wurde vertieft, weder die einzelnen "Methoden", noch die Motivation der Protagonisten. Drei von fünf Sternen ...

[ABKO]

thx für die Erinnerung, ist programmiert.

[Rosta]

Der Film ist seit ein paar Tagen auf Youtube zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=UCsaJVkhvLM
Weiterempfehlen tu ich ihn jedoch nicht. Viel zu dumpf.
Schließe mich da UnknownLegend an.