Ich folgere: Wenn ich in einer Beziehung leben würde und sogar noch Kinder hätte, dann hätte ich noch weniger Sex als jetzt als Single. Ähhh ... Moment, mal überlegen ... noch weniger?... Aber es geht auch detaillierter: Am schönsten ist das Liebesleben, geht es nach den Antworten, im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Hier gaben Männer und Frauen gleichermaßen an, sexuell zufrieden zu sein. Nach dreißig sinkt die Zufriedenheit dann deutlich ab, bei Männern noch stärker als bei Frauen und vor allem, wenn sie sich dann in einer Beziehung befinden: Nur 46 Prozent der liierten Männer ab dreißig sind glücklich mit ihrem Liebesleben, bei den Frauen sind es immerhin 53 Prozent.
Die Beziehung macht sexuell unglücklich
Überhaupt, Beziehungen scheinen für die sexuelle Erfüllung recht kontraproduktiv zu sein, in allen Altersgruppen: Insgesamt bezeichnete sich jeder vierte Mann mit fester Freundin als "sexuell nicht glücklich", unter den Ehemännern sind es sogar 28 Prozent. Der Grund dafür könnte auch in den unterschiedlichen Beziehungserwartungen von Männern und Frauen liegen. So wünschen sich drei Viertel der Männer "guten Sex und Erotik", die Hälfte will sexuelle Erfahrungen sammeln. Frauen ist beides weniger wichtig, stattdessen wünschen sie sich Freiheiten zur persönlichen Entwicklung.
Trotzdem: Personen mit festem Partner haben deutlich häufiger Sex als Singles. Im Durchschnitt. Genauer betrachtet zeigt sich: Es gibt zwei Lager. Etwa die Hälfte der Paare hat mindestens einmal pro Woche Sex, ein Drittel aber nur einmal im Monat oder noch seltener.
Berliner Eltern haben es wohl ganz schwer
Auch die Singles teilen sich in zwei Lager – die Mehrheit (65 Prozent) hat seltener als monatlich Sex, ein Drittel dafür mindestens einmal pro Woche (Singlemänner) oder wenigstens einmal pro Monat (Singlefrauen). "Das hängt auch mit dem wachsenden sexuellen Selbstbewusstsein von Singles zusammen", sagt Lisa Fischbach, Diplompsychologin. Es könnte aber auch ein Hinweis auf viele Mingles sein – Menschen, die zwar offiziell nicht in einer Beziehung leben, aber jemanden haben, den sie regelmäßig daten und mit dem sie eben auch schlafen.
Was nicht überrascht: Paare mit Kindern sind sexuell unzufriedener und weniger aktiv. Jedes vierte Elternpaar schläft nicht mal ein Mal pro Monat miteinander.
Studie: Die traurige Sex-Realität von Paaren und Ü-30ern
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Studie: Die traurige Sex-Realität von Paaren und Ü-30ern
Artikel bei welt.de: Studie: Die traurige Sex-Realität von Paaren und Ü-30ern
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Re: Studie: Die traurige Sex-Realität von Paaren und Ü-30ern
Die Studie ist wertlos, solange man die Zahlen über Leute in Beziehung nicht zu solchen in Vergleich setzt, die keine Beziehung haben, d.h. wieviele Prozent der Singles denn glücklich ist mit ihrem Liebesleben. Jede Wette, dieser Wert wäre deutlich tiefer als der Wert bei Paaren und die reisserische Schlagzeile dann komplett wertlos.
Abgesehen davon, was der Artikel mit "traurige Realität" beschreibt, sagt doch nichts anderes, als dass jeder zweite glücklich ist. Ich finde das eigentlich schon ziemlich viel, höher als z.B. die Arbeitsplatzzufriedenheit. Sehr viel höhere Werte sind wohl kaum zu erreichen, weil glücklich zu sein auch eine Kopfsache ist. Es gibt viele Menschen, die nie oder nur kurz glücklich sind, egal, wie gut es ihnen objektiv gesehen geht. Wären die unglücklichen statt in einer Beziehung nicht in einer Beziehung, wären sie dadurch meist nicht glücklicher, sondern vermutlich eher noch unglücklicher.
Abgesehen davon, was der Artikel mit "traurige Realität" beschreibt, sagt doch nichts anderes, als dass jeder zweite glücklich ist. Ich finde das eigentlich schon ziemlich viel, höher als z.B. die Arbeitsplatzzufriedenheit. Sehr viel höhere Werte sind wohl kaum zu erreichen, weil glücklich zu sein auch eine Kopfsache ist. Es gibt viele Menschen, die nie oder nur kurz glücklich sind, egal, wie gut es ihnen objektiv gesehen geht. Wären die unglücklichen statt in einer Beziehung nicht in einer Beziehung, wären sie dadurch meist nicht glücklicher, sondern vermutlich eher noch unglücklicher.
Re: Studie: Die traurige Sex-Realität von Paaren und Ü-30ern
Ich lese den Artikel so, dass sie 10.000 Menschen quer durch alle Schichten und Beziehungsstatus gefragt haben, also nicht nur Leute, die in einer Beziehung leben, sondern auch Singles.Nasobem hat geschrieben:Die Studie ist wertlos, solange man die Zahlen über Leute in Beziehung nicht zu solchen in Vergleich setzt, die keine Beziehung haben, d.h. wieviele Prozent der Singles denn glücklich ist mit ihrem Liebesleben
Die Online-Partnervermittlung ElitePartner hat in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Fittkau und Maaß 10.000 Menschen diese Dinge gefragt – und Antworten erhalten.
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Re: Studie: Die traurige Sex-Realität von Paaren und Ü-30ern
Eigentlich lohnt es sich nicht, auf diese tollen Studien einzugehen. Je reißerischer und je mehr Zeitungen sie veröffentlichen, desto stärker kann man davon ausgehen, dass die "Interpretation" auf Teufel komm raus dahin getrieben wurde, dass die Schlagzeile eben reißerische Dimensionen annehmen kann.Stefan_T hat geschrieben:Artikel bei welt.de: Studie: Die traurige Sex-Realität von Paaren und Ü-30ern... Aber es geht auch detaillierter: Am schönsten ist das Liebesleben, geht es nach den Antworten, im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Hier gaben Männer und Frauen gleichermaßen an, sexuell zufrieden zu sein. Nach dreißig sinkt die Zufriedenheit dann deutlich ab, bei Männern noch stärker als bei Frauen und vor allem, wenn sie sich dann in einer Beziehung befinden: Nur 46 Prozent der liierten Männer ab dreißig sind glücklich mit ihrem Liebesleben, bei den Frauen sind es immerhin 53 Prozent.
Soso, zwischen 20-30 Jahren ist man sexuell am Zufriedensten? Kunststück, wenn dann die Hormone noch gut am Kochen sind und man ja noch "relativ frisch" bei diesem Hobby dabei ist. Das hat die Natur schon gut eingerichtet, dass man in jungen Jahren auf Kinder produzieren programmiert ist.
Später flaut halt alles ab und in der Erinnerung zu früheren, wilden Zeiten kann man eben von einer relativen Unzufriedenheit sprechen.
Re: Studie: Die traurige Sex-Realität von Paaren und Ü-30ern
Zu der Studie kann ich nichts sagen, aber ich möchte dazu anmerken, dass ich inzwischen eine ganze Reihe Frauen kenne, die mir versichern, dass sie ihre eigene Sexualität überhaupt erst Ü40, manche sogar erst Ü50 entdeckt haben. Und dass sie DANACH unglaublich Schönes und Heißes erleben, das sie manchmal fast in den Wahnsinn der Lust treibt. Und das waren nicht etwa Ex-AB, sondern langjährige Ehefrauen (wobei ich allerdings zugeben muss, dass da oft ein neuer Partner im Spiel war) , meist sogar mit Kindern.
Also an die U40 oder gar U30 Fraktion: Es ist sicher traurig, wenn euch momentan noch solche Erlebnisse fehlen. Das heißt aber nicht, dass sich das nicht noch kolossal ändern kann, wenn ihr euch anstrengt und endlich mal mehr Glück bei der Partnersuche habt.
Also an die U40 oder gar U30 Fraktion: Es ist sicher traurig, wenn euch momentan noch solche Erlebnisse fehlen. Das heißt aber nicht, dass sich das nicht noch kolossal ändern kann, wenn ihr euch anstrengt und endlich mal mehr Glück bei der Partnersuche habt.
Re: Studie: Die traurige Sex-Realität von Paaren und Ü-30ern
Wenn jeder vierte Mann "sexuell nicht glücklich" ist, sind dann drei von vier Männern (75%) "sexuell glücklich"?welt.de hat geschrieben:Überhaupt, Beziehungen scheinen für die sexuelle Erfüllung recht kontraproduktiv zu sein, in allen Altersgruppen: Insgesamt bezeichnete sich jeder vierte Mann mit fester Freundin als "sexuell nicht glücklich", [...]
Und wäre das kein Super-Ergebnis?
Wäre das nicht genau das Gegenteil von dem, was die Überschrift suggeriert?