Lilia hat geschrieben:Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass ich mit solchen Männern schon ganz normalen (keinen sexuellen) Kontakt hatte. Ich habe während meiner Schulzeit bis ein Jahr vor dem Abi in einem Kongresshotel gearbeitet. Manager, Schauspieler, etc haben dort verkehrt. Die größten Ferkel waren oft diejenigen, denen man es nicht angesehen/angemerkt hat, eine Kollegin berichtete von einem "Herrn", dessen Matratze man austauschen musste, weil er wohl einige Damen hat kommen lassen und das Bett und die Bettwäsche am nächsten Morgen uringetränkt und kotbeschmutzt war. Wo er geschlafen hat? Ich möchte es nicht wissen.
Hey wunderbar, dann wissen wir jetzt endlich, an welcher Location
der hier gedreht worden ist?
Lilia hat geschrieben:
Aber was ihr hier sagt, bestätigt doch genau das, was ich vorher gesagt habe.
Nochmals: ich bezog mich auf den Beitrag von mucki:
Nun, was spricht gegen Pornokonsum für einen AB? Ich finde hier wir gezeigt wie es geht mit der ganzen Bandbreite an verschiedenen Spielformen. Ich konnte so herausfinden, was mir gefallen würde oder was für mich überhaupt nicht in Frage kommt. Und vor allem hatte ich ne Ahnung, was man Mann machen muss.
[...]
Ich bin jetzt seit drei Monaten mit meiner Freundin zusammen und ich denke nicht, dass sie ahnt, dass sie meine erste richtige Freundin ist... Trainingslager sei dank!
Ein bisschen mehr als irgendwelche Sexpraktiken aus Pornos zu kennen, verlange ich schon von einem Mann. Einen normalen Umgang mit Sexualität und Kenntnisse der Sexualhygiene eben.
Was dagegen manchmal in Pornos (wenn auch mit Gummi) gezeigt wird: Analverkehr, dann Oralverkehr oder Analverkehr, dann Vaginalverkehr. Supi, wer das nachmacht.
Äh ja, aber wer das (nach)macht, macht es doch auf eigenes Risiko
Es ist doch mehr oder weniger offensichtlich, dass man bei A2M oder A2V potenziell Keime an Orte verschleppt, wo sie nicht hingehören. (Blöd wird's nur, wenn Kinder oder Jugendliche das oder andere Dinge wie Gangbang, DP, etc. sehen und für "normal" halten - dagegen hilft aber intensivierte Sexualaufklärung.)
Also ich finde,
du hast als Individuum jedes Recht, das (und anderes) eklig zu finden und folglich nicht zu tun - nur was andere miteinander treiben, tangiert dich ja nur peripher. Wenn da im Porno Frauen und Männer bereit sind, extreme Dinge zu tun, sind sie entweder damit einverstanden, oder, sofern sie nicht einverstanden sind, organisieren sie sich dagegen - oder sie lassen es halt sein. Es wird ja niemand zu so einer Berufswahl gezwungen (und wenn doch, dann ist das Problem kaum irgendeine spezielle Sexualpraktik an sich, sondern der Straftatbestand "Nötigung"). Weitere Möglichkeit: Sie bleiben dabei, suchen sich aber eine(n) Pornoproduzenten/in, der/die mit ihren Interessen in Einklang steht.
Irgendwie komme ich immer noch nicht so ganz dahinter, was du uns eigentlich mitteilen willst... geht es dir im Kern immer noch um deine unguten Gefühle, die du hattest, als du dein Sexleben mit der vermeintlich (d.h. aus deiner damaligen Sicht) "richtigen" Art, Sex zu haben (also so wie in den Pornos), verglichen hast? Also wenn es das ist, kann ich deinen Frust gut verstehen - da meint man, eine "Anleitung" zu haben, und stellt fest, dass sie nix wert ist, sondern nur zu Enttäuschungen führt.
Ich kehre noch mal dahin zurück:
Lilia hat geschrieben:Curse of Magic hat geschrieben:Lilia hat geschrieben:Ich glaub, dazu gibt es einfach zu wenige für Frauen wirklich interessante Pornos, um davon abhängig zu werden. Ich hab mal gelesen, dass viele Frauen sich lieber Gay-Pornos als die "normalen"anschauen. Wenn das wahr ist, sagt das schon einiges darüber aus, was Frauen von der Qualität des Durchschnittpornos halten.
Mmh, gucken sie die denn zu dem selben Zweck wie Männer? Ich finde Schwulenpornos nicht weniger pornographisch als die Heterovariante. Es sind nur weniger Vaginas zu sehen.
[...]
Heute weiß ich, dass es einfach Quatsch ist, was idR dort gezeigt wird und bin von dieser Darstellungsweise von Sex meist ziemlich angewidert, vor allem, wenn die Filme Vergewaltigungsphantasien bedienen (die Dinger gibt es leider immer noch).
Aber auch den normalen Porno finde ich wenig ansprechend. Die inszenierte Sexualität dieser Darstellerinnen hat einfach zu wenig gemein mit dem, was ich unter erfüllender Sexualität verstehe. Ich finde dieses ganze Gehabe dieser Damen einfach zu unrealistisch. Sie sehen ein, zwei oder mehr (nackte) Männer und sind dann dauergeil ???
Ich weiß nicht, ob du daran schon mal gedacht hast, aber umgekehrt gilt genau das gleiche: Die Männer sind laut Porno immer geil, immer hart, und rammeln wie die Kampfmaschinen. Ich nehme an, letzteres kann
manchmal Spaß machen aber wohl kaum
immer. Und ich zumindest bin nicht 99% des Tages scharf auf heißes weibliches Fleisch - irgendwann muss man(n) ja auch noch mal was essen
Mag sein, dass Frauen in (manchen bis vielen) Pornos als Lustobjekt dargestellt werden - dann sind die Männer aber Lustroboter. Auch nicht toll. *umdreh* Gell, R2-D2? - He, hörst du wohl auf, an der Steckdose rumzufummeln?!!
Es ist eigentlich so wie immer: In einem "Spiel" der
unfreiwilligen Dominierung leiden halt letztlich beide - der/die Dominierte genauso wie der/die Dominierende. Alle Beteiligten verlieren ihre Menschlichkeit. (Wobei ich nicht weiß, auf welchen Prozentsatz der Pornographiewelt diese ja doch recht heftige Aussage wirklich zutrifft.)
Umgekehrt scheint das Spiel der
freiwilligen Dominierung einen Heidenspaß zu machen, denn sonst gäbe es wohl kein S/M.
Zum Porno-"Stil": Es gibt ja verschiedene. Man muss halt mit der Zeit rausfinden, welche Sachen man mag und welche nicht - und welche Dinge "niveauvoller" sind als andere, welche liebevoller und welche wie viel mit der eigenen Sexualität zu tun haben. Wobei ich mit dem "niveauvoll" natürlich vorsichtig bin: 1. kann das eigentlich immer nur eine Bewertung für einen selbst sein - und 2. können manche dreckigen, perversen, auf den ersten Blick "niveau"losen Fantasien manchmal ziemlich geil sein. Viva la sexolución!
