(*) Vorausgesetzt, die sind wenigstens echt, dann stehen 1.492 Frauen 20 Millionen Männer gegenüber. Umgerechnet buhlen dort also ca. 13.405 Männer um 1 Frau für einen Seitensprung.spiegel.de hat geschrieben:Dass ein Seitensprungportal mehr Männer als Frauen anlockt, ist nicht weiter verwunderlich. Offiziell war die Quote bei Ashley Madison 30 zu fünf. 30 Millionen Männer konkurrieren um 5 Millionen Frauen. Doch in Wahrheit war die aktive Nutzergemeinschaft wohl fast eine reine Männerrunde. Das zumindest legt eine Auswertung der gehackten Nutzerdaten durch das Blog "Gizmodo" nahe.
Nur 12.000 weibliche Profile seien echt und gehörten aktiven Nutzerinnen des Portals, schätzt Annalee Newlitz, die Autorin des Artikels. Für die Analyse wurden jene Daten des Seitensprungportals verwendet, die Hacker Ende Juli veröffentlicht hatten. Sie sollen unter anderem zeigen, dass nur 1492 als Frauen registrierte Nutzer ihre Nachrichten gelesen hätten. Bei den männlichen Nutzern waren es 20 Millionen.(*) Das Chat-System nutzten elf Millionen männliche und nur rund 2400 weibliche Nutzer.
Ob tatsächlich alle weiblichen Profile von Frauen geführt werden und mit welcher Intention sie einmal angelegt wurden, lässt sich nicht nachprüfen. Unter den wenigen Chat-Nutzerinnen dürften auch Männer, neugierige Journalisten oder Ehefrauen auf der Suche nach ihrem möglicherweise untreuen Mann vertreten sein, mutmaßt die Autorin. Letzteren bleibt nun der Trost, dass wohl kaum jemand über das Portal tatsächlich zu einer Affäre gefunden haben dürfte. Stattdessen bezahlten Millionen männlicher Kunden für eine Illusion. Eine Stellungnahme der Betreiber von Ashley Madison zu dem Artikel ist bisher nicht bekannt.
Mit ein bisschen Nachdenken hätten sich viele der registrierten Männer die Gebühren sparen können. Reale Frauen, die sich für einen Seitensprung in einem Portal anmelden, sind vermutlich so selten wie ein vierblättriges Kleeblatt in der Wüste.