NBUC hat geschrieben:Welche Wege sollen das sein?
Nimm all deine beobachtbaren Lebensäußerungen, und lass das Gespräch weg.
Es werden sicher nicht alle Wege auf einmal aktiv angesprochen, sondern es wird Schwerpunkte geben. Das wiederum ist individuell und situativv bedingt. Die "Auswahl" erfolgt auch nur bedingt bewusst.
Wenn's dir hilft: Stell dich vor einen Spiegel und unterhalte dich nicht verbal mit dir selbst. Jetzt stell dir diesen Spiegel 360 Grad rundherum vor. Das Zauberding verhindert aber nicht, dass andere dich auch sehen und du sie. Außerdem wirft der Spiegel nicht nur optische Signale, sondern auch haptische, olfaktorische und akustische zurück. Und er ist mobil, wandert mit dir durch die Welt.
Das alles sendest du, sendet jeder, ständig über seine Persönlichkeit in die Welt - auch ohne Reden - und verursacht "Eindrücke". Die "Empfänger" interpretieren das aufgrund ihrer zahlreichen, variierten Wahrnehmungskanäle, sowie individueller und kultureller Filter (die Aufzählung ist sicher nicht vollständig). Du auch.
NBUC hat geschrieben:Und wenn ich deinem Rest folge, könnte ichs gleich sein lassen. Denn alles was ich draußen bisher an Signalen empfangen zu haben meinte waren Fehlmeldungen. Da waren die Antennen also viel zu weit auf und das war schon selten genug.
Wieso hältst du es für ein angemessene Reaktion auf Fehlinterpretationen, die eingehende Signalmenge zu reduzieren? Aufgrund welcher Filter tust du das, und woher weißt du, dass das geeignete sind? Was wiederum erfordert, dass du zunächst dein Ziel definierst, um einen Maßstab für "geeignet" zu haben.
Man kann auf Fehlinterpretationen auch ganz anders reagieren. Es geht ja nur darum, dass interpretierende System zu verändern, um solche "Fehler" zu reduzieren. Zum Beispiel kann man sie zu positiven Lernerlebnmissen umdefinieren. (Muss man aber natürlich nicht, whatever fits). Während du versuchst, die eingehenden Signale zu reduzieren. (Muss man aber nicht, whatever fits.) Ist natürlich auch eine Strategie, beruht aber, damit sie sinnvoll verfolgt weden kann, auf ein paar Voraussetzungen - nämlich beurteilen zu können, welche Signale verzichtbar sind, und fehlerreduzierend ausgeblendet werden können. Noch dazu situativ veränderlich. Mir wäre das zu kompliziert, insbesondere, wenn ich der Meinung bin, von all dem irgendwie gar keine Ahnung zu haben.
Kontraproduktive Strategie.
Kleiner Hinweis: die eigenen Emotionen sind Ergebnis eines natürlichen, komplex ablaufenden, individuelklen "Auswertunbgsprozesses" all dieser Signale. es kommt aber durchaus vor, dass dieser "Apparat" nicht (mehr) situationsangemessen funktioniert. Zum Beispiel in manchen ungewohnten Stresssituationen. will man dann mit solchen Situationen dennoch zurechtkommen, muss man diesen "Apparat" trainieren. Einfaches Beispiel: Die verbretete Angst, vor vielen Leuten spontan eine thematisch vorgegebene Rede zu halten. Dann gibt es eine Serie an "ähs", schweißnassem rotem Gesicht und Black out. Aber wer das dennoch tun will, kann es trainieren, bis es hinreichend klappt. Nicht jeder wird dadurch zum begnadeten Redner, oder gar zu jemand, der das gern tut (manche aber doch). Und andere haben von Anfang an keine Probleme damit.
Wesentlich ist, dass man es trainieren kann. Aber nicht dadurch, dass man das Reden einstellt und dien Zuhörern mitteilt, dass man die profizierten Folien für geeigneter hältst, das Anliegen vorzutragen. So wird das Problem nur umgangen, nicht angegangen.
Ich glkaubem du hast es gern einfach und logisch. Es darf auch gern logisch verweunden sein, solange man eien einfachen Weg darin findet.
Die Welt und vor allem die Menschen und ihre sozialen Lebensäußerungen sind nicht so. Es ist komplex, veränderlich, und Logik ist die Auisnahme. Die gute Nachricht: der Mensch hat dafür einen hoch effizienten Interpretations- und Filterapparat. Der wiederum ist auch veränderlich, und das sogar (auch) durch bewusste Einflußnahme.
Ach so: ja, Reden, Zuhören und Informationen bewusst und logisch abarbeiten ist auch ein Teil des Systems.
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