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Wie wir Gesichter beurteilen, hat wenig mit unseren Genen zu tun. Individuelle Eindrücke spielen eine viel größere Rolle.
Boston – Ob man eine Person als attraktiv empfindet oder nicht, ist bis zu einem gewissen Grad genetisch determiniert – das haben frühere Studien mehrfach nachgewiesen. Einer der offenbar angeborenen Faktoren zur Beurteilung von Schönheit lautet Symmetrie: Zwei ungleiche Gesichtshälften werden tendenziell als weniger reizvoll empfunden.
Insgesamt dürften aber die Gene nur eine verschwindend geringe Rolle dabei spielen, was jeder von uns unter einem schönen Gesicht versteht: Eine aktuelle Untersuchung hat nun vielmehr nachgewiesen, dass Attraktivität tatsächlich überwiegend auf erlernten Kriterien basiert.
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Nicht Schulwahl, Nachbarschaft oder finanzieller Background der Eltern sind also wichtig, sondern vielmehr einzigartige Begegnungen, Filmbilder, die hängen bleiben, oder vielleicht das Gesicht der ersten Liebe. Mit anderen Worten: Unser jeweiliges Schönheitsideal ist nichts anderes, als die Summe unserer ganz persönlichen Erfahrungen.
Ich habe einen art idealfrau, also optisch, bereits seit der grundschule, und da hat sich nichts drann geändert.
Blond, große, grau-blaue augen, runde backen, eher nordisch. (Habe mich dann auch in nicht weniger als 5
Däninnen verliebt)
Aber ich habe mich auch verliebt in frauen die diesen idealbild nicht ähnlich waren.
Dafür brauche ich aber mehr zeit.
Desto näher an meinem idealbild, desto schneller (aber auch: desto oberflächlicher) verliebe ich mich.
Ich vermute aber das das bild unserer ideal-typ bereits im frühen kindheit festgelegt wird, und sich
nachdem nicht mehr groß ändert.
Es geht da bestimmt um Feinheiten. Legte man etwa eineiigen Zwillingen eine Vielzahl von attraktiven Bildern vor, bei denen diese zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, würde das über die Bedeutung von Erfahrung nur im Rahmen eines "Feintunings" etwas aussagen. AB-praktisch formuliert: Luxusfragen. Die bisherigen Erkenntnisse dürften dadurch jedenfalls weder widerlegt sein noch hinfällig werden und ob bei den früheren Forschungen von einer bis ins kleinste Detail reichenden Übereinstimmung der genetisch bedingten Vorlieben die Rede war, wage ich mal zu bezweifeln. Die journalistische Formulierung von der "verschwindend geringen Rolle" der Gene wird halt solange richtig sein, solange Gesichter, die eh schon Mindestanforderungen erfülllen, verglichen werden. Hab bei den Links leider die Studie nicht gefunden. Kann ich die (online) lesen?
