Ein Jahr enthaltsam

[Alodia]

Ich bin der Meinung, dass schon wenige Tage ohne Sex bzw körperliche Nähe überaus grausam sein können.
Ganz besonders, wenn man nach langer Zeit mal wieder intim war und merkt, wie gut es einem getan hat. Dann sind die Erinnerungen so frisch und man kann es gar nicht mehr abwarten wieder ähnliche tolle Momente zu erleben.

das finde ich jetzt total übertrieben.

grausam

du weißt wahrscheinlich nicht, was grausam ist

[zumsel]

@ Zumsel : Womöglich ist es dann sogar besser, wenn es einen Vergleich gar nicht erst gibt ?

Das denke ich auch. Wenn man keine Drogen nimmt, kann man auch keine Entzugserscheinungen haben. Sex ist vielleicht keine Droge, aber es macht sicherlich einen Unterschied, ob man sich an etwas erinnern kann, das man erlebt hat, oder ob etwas nur in seiner Fantasie existiert.

Auf körperliche Nähe verzichten, nur weil es in einem die Sehnsucht nach mehr wecken könnte ?
Das klingt ja noch viel origineller als die Idee ein Jahr enthaltsam zu leben, weil man eine Beziehung sucht.

Ich wäre jedenfalls super froh, wenn ich mit einer mir sympathischen Frau intim werden könnte.

Vielleicht wäre das, was mir die angebliche Sextherapeutin raten würde:
Hab ein Jahr Sex ohne groß nachzudenken.

Aber ich glaube, dann würde ich kneifen...

[Automobilist]

@ Zumsel : Weshalb ? Was man nicht kennt, vermißt man aus ebendiesem Grunde wohl auch nicht (so sehr). Gönne doch denjenigen, bei welchen es niemals so weit kommen wird, wenigstens dieses Gedankenconstruct...

[Misconception]

Auf körperliche Nähe verzichten, nur weil es in einem die Sehnsucht nach mehr wecken könnte ?
Das klingt ja noch viel origineller als die Idee ein Jahr enthaltsam zu leben, weil man eine Beziehung sucht.

Ich wäre jedenfalls super froh, wenn ich mit einer mir sympathischen Frau intim werden könnte.

Ich persönlich sehe bei Sex in einer Beziehung nicht das Problem. Da hat man dann (hoffentlich) mehr als einmal Sex. Bei ONS sehe ich aber durchaus das Problem, dass man dann "auf den Geschmack gekommen ist" und dann mehr will als das vorher der Fall war.

[zumsel]

Ich bin der Meinung, dass schon wenige Tage ohne Sex bzw körperliche Nähe überaus grausam sein können.
Ganz besonders, wenn man nach langer Zeit mal wieder intim war und merkt, wie gut es einem getan hat. Dann sind die Erinnerungen so frisch und man kann es gar nicht mehr abwarten wieder ähnliche tolle Momente zu erleben.

das finde ich jetzt total übertrieben.

grausam

du weißt wahrscheinlich nicht, was grausam ist

Vielleicht begründest Du mal, was bzw warum Du meine Aussage übertrieben findest.
Mir einfach so zu unterstellen ich wüsste nicht was grausam ist finde ich außerdem übergriffig.
Du kennst mich doch gar nicht.

Das Adjektiv "grausam" habe ich als Synonym für seelisch quälend verwendet. Und diesen Begriff finde ich durchaus berechtigt, wenn man sich sehr nach Nähe sehnt und ständig daran denken muß.
Wenn Du (aufgrund negativer Emotionen, die Du mir gegenüber gerade aufgebaut zu haben scheinst) darauf hinaus willst, dass es es theoretisch noch viel quälendere Dinge gibt, dann hast Du sicherlich recht. Aber in meinem Post ging es lediglich um ein eng umrissenes Thema. Und innerhalb dieses Kontextes sollte man auch das Wort Grausamkeit bewerten.

[zumsel]

@ Zumsel : Weshalb ? Was man nicht kennt, vermißt man aus ebendiesem Grunde wohl auch nicht (so sehr). Gönne doch denjenigen, bei welchen es niemals so weit kommen wird, wenigstens dieses Gedankenconstruct...

Wir haben anscheinend sehr unterschiedliche Lebenseinstellungen.
Ich kann und will nicht glauben, dass es in Stein gemeisselt ist, das Herr X oder Frau Y nie einen Partner finden wird. Was die Zukunft bringt kann ich jedenfalls für mich persönlich nicht vorhersagen.
Leitet man aus negativen Erlebnissen ab, dass es nie etwas werden wird, dann hätte man nie Laufen gelernt.
Wer nichts vermisst oder erreichen will, der hat keine Sehnsüchte mehr.
Und das gönne ich tatsächlich niemandem, weil es für mich unheimlich traurig und deprimierend klingt.
Auch Dir nicht, weil es auch für Dich jemand gibt. Davon bin ich fest überzeugt.

[Einsamer Igel]

Lustig finde ich auch, dass sie es nach drei Monaten nicht mehr ausgehalten hat. Was wäre denn passiert, wenn sie trotz Planänderung nicht an Sex gekommen wäre? Wäre sie explodiert?

[Automobilist]

@ Zumsel :

Wir haben anscheinend sehr unterschiedliche Lebenseinstellungen.
Ich kann und will nicht glauben, dass es in Stein gemeisselt ist, das Herr X oder Frau Y nie einen Partner finden wird. Was die Zukunft bringt kann ich jedenfalls für mich persönlich nicht vorhersagen.
Leitet man aus negativen Erlebnissen ab, dass es nie etwas werden wird, dann hätte man nie Laufen gelernt.
Wer nichts vermisst oder erreichen will, der hat keine Sehnsüchte mehr.
Und das gönne ich tatsächlich niemandem, weil es für mich unheimlich traurig und deprimierend klingt.
Auch Dir nicht, weil es auch für Dich jemand gibt. Davon bin ich fest überzeugt.

Ach, Zumsel..wenn es Dich nicht gäbe...der geborene Optimist ! Du bist wohl noch eine ganze Reihe von Jahren jünger als ich; an Hand dessen, was man in Dekaden erlebt hat, kann man sich schon ein wenig als Spiritist versuchen. Deine Analogie ist freilich fragwürdig; das Laufenlernen ist etwas, das man alleine hinbekommen kann und muß - sobald aber eine andere Person involviert ist, kann man nicht mehr, wie man möchte. Meine Zweifel werden jeden Tag stärker - ich möchte es noch erreichen und werde auch noch einen Versuch lancieren...aber ich bräuchte unverschämtes Glück, Geht auch dieser Versuch daneben( was anzunehmen ist ), dann werde ich mich brav in mein Schicksal fügen.

[Abnehmer]

Naja, drei Monate sind wirklich nicht gerade viel...

[Ferrus Manus]

Ich würde zu gern miterleben wie diese Dame sich mit Automobilist oder schmog über dieses Thema unterhält - die fällt sicher aus allen Wolken wenn sie erfährt wie lange die beiden es ohne Sex ausgehalten haben