Der stereotype Mann

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Nonkonformist

Der stereotype Mann

Beitrag von Nonkonformist »

Was sind richtige Männer?
Ein thema das in dieses Forum häufiger zum thema gemacht würde.

Dieses (englischsprachiges) artikel stellt das Männer-rollenbild im frage.
Vielleicht auch für das eine oder andere Forenmitglied hier interessant.

Ein ausschnitt:

Joel Wong, who led the research team at Indiana University Bloomington, said: “In general, individuals who conformed
strongly to masculine norms tended to have poorer mental health and less favourable attitudes toward seeking
psychological help, although the results differed depending on specific types of masculine norms.”

The research collated results of more than 70 US-based studies involving more than 19,000 men over 11 years.
It focused on the relationship between mental health and conformity to 11 masculine norms. They included a desire
to win, need for emotional control, and risk-taking.

The traits most closely linked to mental health problems were playboy behaviour or sexual promiscuity, Wong said.



Das komplette artikel:

https://www.theguardian.com/commentisfr ... ?CMP=fb_gu

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Morningstar

Re: Der stereotype Mann

Beitrag von Morningstar »

[quote="Nonkonformist"]
The traits most closely linked to mental health problems were playboy behaviour or sexual promiscuity, Wong said.
[/color][/i]

Vielleicht könnte man sagen das Extreme immer eher zu Psychischen Problemen führen, ob jetzt ein PUA Playboy oder eben ein gescheiterter AB der nicht weiß was er tun soll weil er eben überhaupt nicht männlich rüber kommt seine sexuelle Rolle nicht einnehmen kann und deshalb allein bleibt.

Könnte man doch so definieren das es im einigermaßen Stabil glücklich zu sein eben Beziehungen braucht die ein gewisses Maß an Nähe, Vertrauen, Loyalität usw mit sich bringen. Im Grunde verfügen weder der AB noch der Playboy über eine solche Beziehung was dann letztendlich das eigene Leben instabil macht weil eine echte Partnerschaft und Unterstützung durch jemand anderen in Lebenskrisen eben nicht gegeben ist.

D.h sind sowohl die Hardcore Alpha Männlichkeit ala PUA Philosophie als auch das nicht erfüllen können der geschlechter spezifischen Rolle wohl auf dauer nicht so sehr gesund für die Psyche.
Nonkonformist

Re: Der stereotype Mann

Beitrag von Nonkonformist »

Morningstar hat geschrieben:
Vielleicht könnte man sagen das Extreme immer eher zu Psychischen Problemen führen, ob jetzt ein PUA Playboy oder eben ein gescheiterter AB der nicht weiß was er tun soll weil er eben überhaupt nicht männlich rüber kommt seine sexuelle Rolle nicht einnehmen kann und deshalb allein bleibt.

Könnte man doch so definieren das es im einigermaßen Stabil glücklich zu sein eben Beziehungen braucht die ein gewisses Maß an Nähe, Vertrauen, Loyalität usw mit sich bringen. Im Grunde verfügen weder der AB noch der Playboy über eine solche Beziehung was dann letztendlich das eigene Leben instabil macht weil eine echte Partnerschaft und Unterstützung durch jemand anderen in Lebenskrisen eben nicht gegeben ist.

D.h sind sowohl die Hardcore Alpha Männlichkeit ala PUA Philosophie als auch das nicht erfüllen können der geschlechter spezifischen Rolle wohl auf dauer nicht so sehr gesund für die Psyche.
Ich denke das es auch viel zu tun hat mit Authenticität.
War von sich aus bereits ein stereotyper Mann ist, wird damit wahrscheinlich keine allzu große psychischen Probleme haben.
Ich kannte auch Frauenhelden, für den war Frauen jagen einfach zweiter Natur, die bräuchten dafür keine PU-anleitungen.
Ich hatte nicht den Eindrück das die so unglücklich waren.

Wer aber meint, von der Gesellschaft abgelehnt zu werden, wann man kein stereotyper Mann ist, und deswegen, aus Angst,
in eine Rolle schlüpft der gar nicht passt, und das auch dauerhaft, wird sich selbst verlieren und seine Bedürfnisse nicht erfüllen
können. Ich denke das die Bedürfnis, akzeptiert und geliebt zu werden um wie man wirklich ist, sich nicht so einfach täuschen
lasst, auch nicht über Selbstbetrug. Irgendwas in der Psyche wird dann protestieren und dich krank machen.
Und PU ist schon dazu gedacht die eigene Persönlichkeit aus zu löschen und zu ersetzen mit ein komplett anderes menschbild.
(Diese ganze NLP sachen sind eigentlich dazu gedacht über eine art Gehirrnwasche die eigene Persönlichkeit aus zu radieren.
Was auf eine unterbewuste Ebene wahrscheinlich nie 100% gelingen wird.)

Zusätzlich sagt das stereotype Männerbild dann auch noch das echte Männer autonom und stark sind, nicht emotional,
und das die deren eigenen Problemen lösen sollen; Hilfe suchen ist da ein zeichen von Schwache.
Das macht natürlich sehr einsam, und wer da zu lange dürchhält wird am ende daran zerbrechen.

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