Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Stefan_T

Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Stefan_T »

Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Mehrere Firmen vor dem Marktstart – Maschinen sollen mehr als bloß ein Lustobjekt sein

Der Wunsch nach Lusterfüllung war immer schon auch eine Triebfeder für den menschlichen Erfindungsgeist. Unzählige Apparate zum Zwecke der Befriedigung wurden im Laufe der Geschichte entwickelt. Auch der Traum vom perfekten, künstlichen Sexualpartner ist älter, als die Vision humanoider Maschinen und lässt sich bis in die griechische Mythologie nachvollziehen. Filme wie "Ex Machina" erzählen von Beziehungen zwischen Menschen und ihren Kreationen. Die technologischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte lassen die Erfüllung dieser Vision nun immer näher rücken. Auch der Markt scheint bereit, die Sextechnologie-Industrie setzt jährlich mittlerweile 30 Milliarden Dollar um. Mehrere Erfinder und Unternehmen arbeiten seit Jahren an der Umsetzung von Sexrobotern. Das Rennen biegt nun in die Zielgerade, wie der Guardian in einer ausführlichen Reportage bericht[et.
[...]
Man sollte kluge Sexroboter allerdings nicht nur als reine Lustmaschinen begreifen. David Levy, ein bekannter KI-Entwickler, prognostizierte 2007 in seinem Buch "Love and Sex with Robots", dass die Maschinen künftig einmal auch therapeutische Zwecke haben werden. Personen, die sozial ausgeschlossen sind oder sich damit schwer tun, sich in die Gesellschaft zu integrieren, könnten durch sie einen wichtigen Ausgleich erfahren. Eines der Themen, mit welchen sich mittlerweile eine nach dem Buch benannte, wissenschaftliche Konferenz befasst, die 2016 zum zweiten Mal stattfand. Außenseiter sind nicht die einzige Zielgruppe der Entwicklung, auch Massenmarktpotenzial steht in Aussicht. In einer Umfrage der Universität Duisburg-Essen unter 263 heterosexuellen Männern äußerten 40 Prozent, dass sie sich den Kauf eines Sexroboters in den nächsten fünf Jahren vorstellen könnten.
[...]
Es gibt allerdings auch Kritik an der Entwicklung. Sexroboter basierten auf der Idee, dass Frauen Eigentum seien, kritisiert die Anthropologin und Ethikforscherin Kathleen Richardson. Das Verhältnis sei sklavenähnlich, Sex mit Robotern basiere nicht auf gegenseitiger Einwilligung. Sex sei mehr als nur die Vereinigung zweier Körper, argumentiert sie. Sie sieht auch eine gegenseitig verstärkende Wirkung zwischen Online-Pornografie und sexueller Ausbeutung.
[...]
(Quelle)

Man kann über die Entwicklung ja geteilter Meinung sein und solche Roboter für sich selbst ja auch ablehnen. Aber die Kritik daran, wirkt schon mehr als lächerlich.

Es handelt sich um Maschinen und nicht um Menschen. Und ja, ich frage auch nicht meine Waschmaschine, ob ich sie jetzt benutzen darf oder nicht. Ich benutze sie auch ohne gegenseitige Einwilligung. Es ist eine Maschine! :lach:

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
calcetto
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Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von calcetto »

Die Waschmaschine hat aber kein menschenähnliches Aussehen. Ich denke, die Kritik zielt darauf ab, dass wenn ich Objekte nutze, die Menschen ähneln, die Objektivierung von Menschen dann auch nur ein kleiner Schritt ist. Diese Roboter werden ja nicht nur Nervenstimulationsinterfaces sein.

Und wo wäre die Grenze für solche Maschinen? Die Abbildung von Männern und Frauen? Oder auch Tiere oder Kinder? Wenn man einmal damit anfängt, wird es meiner Meinung nach sehr schwer eine Grenze zu ziehen.
Stefan_T

Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Stefan_T »

calcetto hat geschrieben:Die Waschmaschine hat aber kein menschenähnliches Aussehen. Ich denke, die Kritik zielt darauf ab, dass wenn ich Objekte nutze, die Menschen ähneln, die Objektivierung von Menschen dann auch nur ein kleiner Schritt ist. Diese Roboter werden ja nicht nur Nervenstimulationsinterfaces sein.
Dann müsste man auch Dildos verbieten. Das sind Objekte, die einen menschlichen Penis nachbilden sollen und auch ohne gegenseitige Einwilligung benutzt werden. Auch Männer und ihre Penisse sind keine beliebigen Lustobjekte!
calcetto hat geschrieben:Und wo wäre die Grenze für solche Maschinen? Die Abbildung von Männern und Frauen? Oder auch Tiere oder Kinder? Wenn man einmal damit anfängt, wird es meiner Meinung nach sehr schwer eine Grenze zu ziehen.
Die Notwendigkeit einer solchen Grenze sehe ich nicht. Es sind und bleiben MASCHINEN und eben gerade keine Menschen oder Tiere. Und Maschinen benutzt man, repariert sie oder entsorgt sie, wenn sie kaputt sind.

Gerade Maschinen, die Kinder nachgebildet wären, wären eine enorme Erleichterung und Entlastung für das Leben von Kernpädophilen. Diese können nämlich nicht auf legale Weise ihre Sexualität ausleben. Nie, ihr ganzes Leben nicht (für weiter Infos dazu, siehe z.B. hier: https://www.kein-taeter-werden.de ). Und mir ist es tausendmal lieber ein Pädophiler lebt seine Sexualität mit einem Roboter oder einer Puppe aus als dass darunter ein KIND leiden muss.
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Brax
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Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Brax »

Stefan_T hat geschrieben:Gerade Maschinen, die Kinder nachgebildet wären, wären eine enorme Erleichterung und Entlastung für das Leben von Kernpädophilen. Diese können nämlich nicht auf legale Weise ihre Sexualität ausleben. Nie, ihr ganzes Leben nicht (für weiter Infos dazu, siehe z.B. hier: https://www.kein-taeter-werden.de ). Und mir ist es tausendmal lieber ein Pädophiler lebt seine Sexualität mit einem Roboter oder einer Puppe aus als dass darunter ein KIND leiden muss.
Wenn das so funktioniert, wär das 'ne super Sache. Aber ich hab da so meine Zweifel, ob das wirklich nur zum Druckabbau führen würde. Ist es nicht eher so, dass man, je mehr man hat, umso mehr will? Bei denen, die sich Pornos reinziehen, sagen ja auch die meisten, es muss immer härter werden. Von daher könnte es auch genau das Gegenteil von dem bewirken, was gewünscht wäre, wenn Pädophile erstmal anfangen, sich auszuleben, anstatt zu lernen, dem Verlangen nicht nachzugeben.
Harald Toepfer

Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Harald Toepfer »

[sarkasmus]Roomba saugt, Scooba wischt, der Thermomix kocht, Sex hat man dann in Zukunft mit dem Sexroboter. Wenn jetzt noch jemand einen Roboter baut, der einem beim Fußballschauen ein neues Bier ausm Kühlschrank holt, braucht man(n) gar keine Frau mehr :lach: [/sarkasmus]
Brax hat geschrieben:Aber ich hab da so meine Zweifel, ob das wirklich nur zum Druckabbau führen würde. Ist es nicht eher so, dass man, je mehr man hat, umso mehr will? Bei denen, die sich Pornos reinziehen, sagen ja auch die meisten, es muss immer härter werden. Von daher könnte es auch genau das Gegenteil von dem bewirken, was gewünscht wäre, wenn Pädophile erstmal anfangen, sich auszuleben, anstatt zu lernen, dem Verlangen nicht nachzugeben.
Glaube ich nicht. Angenommen, diese Annahme wäre richtig, wie kommt es dann, dass sexlose ABs, die beim Onanieren zu Hilfsmitteln wie Dildos, Fleshlights usw. greifen, nicht zu Vergewaltiger*innen werden?
zumsel

Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von zumsel »

Also ich bleibe erstmal bei meiner Kitchen Maid. :mrgreen:
Die hat sich bewährt und mit ihr gelingt alles :mrgreen:
NBUC
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Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von NBUC »

Heißt doch nur, das die sich hier aufregenden Frauen nun etwas mehr - etwas wärmeres, menschenähnlicheres - bieten müssen als der rumliegende Sexroboter wenn sie ins "Geschäft" kommen wollen.
Diejenigen, welche kein Geschäft wollen, denen könnte es ja eigentlich egal sein, was manche Herren (Und es wird vermutlich auch Modelle für Damen geben) so an Funktionsmöbeln in der Wohnung haben.
Und jede Frau, die mehr zu bieten hat, wird da wohl auch keine Konkurrenz drin sehen, bzw. an Kerlen, welche den Unterschied nicht erkennen, auch nicht interessiert sein.

Das was hier lediglich (endgültig) gebrochen wird, ist das Monopol bzw.die doch wohl deutliche Schieflage in der Marktmacht bei der Befriedigung eines naturgegebenen Sexbedarfs - und das auch noch ohne direkte Opfer.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Reinhard »

Harald Toepfer hat geschrieben:
Brax hat geschrieben:Aber ich hab da so meine Zweifel, ob das wirklich nur zum Druckabbau führen würde. Ist es nicht eher so, dass man, je mehr man hat, umso mehr will? Bei denen, die sich Pornos reinziehen, sagen ja auch die meisten, es muss immer härter werden. Von daher könnte es auch genau das Gegenteil von dem bewirken, was gewünscht wäre, wenn Pädophile erstmal anfangen, sich auszuleben, anstatt zu lernen, dem Verlangen nicht nachzugeben.
Glaube ich nicht. Angenommen, diese Annahme wäre richtig, wie kommt es dann, dass sexlose ABs, die beim Onanieren zu Hilfsmitteln wie Dildos, Fleshlights usw. greifen, nicht zu Vergewaltiger*innen werden?
Da stimme ich zu. :daumen:

Ich würde sogar sagen, dass Pornos und sexualisierte Darstellungen sogar die Hemmschwelle erhöhen, sich normalen Frauen zu nähern. "Normal" hier als Gegensatz zu sehen zu "sexualisiert aufgebrezelt". Was es insgesamt sogar schwerer macht, ein liebevolles Miteinander zu finden ...
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Danger Mouse

Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Danger Mouse »

Kathleen soll mal ihre Backen halten. Der einzige Grund für so ein bescheuerte Äußerung ist, dass die Mädels Angst haben dann den Männern nicht mehr mit ihrer F**** vor Nase herum zu fuchteln zu können.
Reinhard
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Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Reinhard »

Danger Mouse hat geschrieben:Kathleen soll mal ihre Backen halten. Der einzige Grund für so ein bescheuerte Äußerung ist, dass die Mädels Angst haben dann den Männern nicht mehr mit ihrer F**** vor Nase herum zu fuchteln zu können.
Fahne? fuchteln? Nase?

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:gruebel:
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Als ginge es bei einer Beziehung in erster Linie um Befriedigung sexueller Bedürfnisse ... Bild
Make love not war!
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Arikari
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Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Arikari »

Ich finde die Diskussion um menschenähnliche Roboter aus ethischer Perspektive interessant. Ab wann ist eine Maschine so menschlich, dass ihr eigene Rechte, Selbstbestimmung etc. zustehen? Aber solange Roboter äußerlich noch als solche zu erkennen sind und kein Bewusstsein haben, ist meiner Meinung nach jegliche Verwendung legitim. Zudem hat jeder Mensch das Recht auf Selbstbestimmung. Wenn jemand sagt, er will von Frauen nichts wissen, und seine Freizeit stattdessen nur noch mit Sexrobotern verbringen, wer soll ihm das verbieten? Wenn jemand wie Danger Mouse meint, das Wichtigste an einer Frau wäre der freie und unbegrenzte Zugang zu ihrer F****, dann wäre ein Sexroboter ein adäquater Ersatz. Dennoch glaube ich nicht, dass das ein Konzept ist, mit dem die Mehrheit der Männer glücklich wäre. Schlicht und einfach, weil man von einem Roboter nicht geliebt werden kann. Daher sehe ich darin kein Konkurrenzmodell zur normalen Paarbeziehung, sondern einen Notnagel zur Befriedigung von sexuellen Bedürfnissen, nicht anders als Pornos oder Prostituierte. Ob man diese "Hilfsmittel" nutzt oder nicht bleibt jedem selbst überlassen.

P.S. Der Film "Lars und die Frauen" ist zu diesem Thema sehr sehenswert. Dort geht es um einen jungen Mann, anscheinend AB, der eine Beziehung mit einer Sexpuppe führt.
Pssst! Ruft da ein Schokokeks?
Goldstück

Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Goldstück »

NBUC hat geschrieben:
Das was hier lediglich (endgültig) gebrochen wird, ist das Monopol bzw.die doch wohl deutliche Schieflage in der Marktmacht bei der Befriedigung eines naturgegebenen Sexbedarfs - und das auch noch ohne direkte Opfer.
Danger Mouse hat geschrieben:Kathleen soll mal ihre Backen halten. Der einzige Grund für so ein bescheuerte Äußerung ist, dass die Mädels Angst haben dann den Männern nicht mehr mit ihrer F**** vor Nase herum zu fuchteln zu können.
:roll: :roll: :roll:
Ach bitte...wir wissen beide dass du von weniger sehnlichst träumst als dass eine Frau dir mit ihrer F**** (nette Ausdrucksweise, btw.) vor deiner Nase rumfuchtelt... also was soll das? :roll:
Und das Monopol der Frauen wieder... :roll: keine weiteren Fragen, echt. Frau Dr. G legt den Fall nieder. :hut:
Mir egal ob es solche Roboter gibt. Ein Mann der sowas nutzt wäre für mich aber als Partner indiskutabel. Ein Mann der solche Sichtweisen vertritt (und ja, man merkt das, wenn man einfühlsam ist), übrigens auch. Ich sehe einen Roboter in keiner Weise als Konkurrenz, genauso wenig wie Prostitutierte oder so. Was daran liegt, dass ich mich (trotz gewisser Fertigkeiten :flirten: ) nicht ausschließlich über Sex definiere.
Arikari hat geschrieben:Ich finde die Diskussion um menschenähnliche Roboter aus ethischer Perspektive interessant. Ab wann ist eine Maschine so menschlich, dass ihr eigene Rechte, Selbstbestimmung etc. zustehen? Aber solange Roboter äußerlich noch als solche zu erkennen sind und kein Bewusstsein haben, ist meiner Meinung nach jegliche Verwendung legitim. Zudem hat jeder Mensch das Recht auf Selbstbestimmung. Wenn jemand sagt, er will von Frauen nichts wissen, und seine Freizeit stattdessen nur noch mit Sexrobotern verbringen, wer soll ihm das verbieten? (..) Dennoch glaube ich nicht, dass das ein Konzept ist, mit dem die Mehrheit der Männer glücklich wäre. Schlicht und einfach, weil man von einem Roboter nicht geliebt werden kann. Daher sehe ich darin kein Konkurrenzmodell zur normalen Paarbeziehung, sondern einen Notnagel zur Befriedigung von sexuellen Bedürfnissen, nicht anders als Pornos oder Prostituierte. Ob man diese "Hilfsmittel" nutzt oder nicht bleibt jedem selbst überlassen.
Ja. Wenn Sexroboter aber die Bedürfnisse nach käuflichem Sex ablösten (wovon ich NICHT ausgehe, da unterschiedliche Zielsetzungen, und insbesondere bei der Nutzung von Prostitutierten nicht nur der Sex im Vordergrund steht), wäre es im Hinblick auf Prostitution wünschenswert. Aber ich denke, die Überschneidung ist mittel bis gering.
Peter

Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Peter »

Was macht Sex mit einem anderen Menschen zu etwas, das auch ein noch so realistisches Sexspielzeug nicht geben kann?

Mal eine kleine Auflistung:
[+] Passt besser in den Gefahrenbereich wegen Triggergefahr
Das Gefühl gewollt zu werden
Das Gefühl gebraucht zu werden
Das Gefühl geliebt zu werden
Das Gefühl begehrt zu werden
Das Gefühl zu wollen, brauchen, lieben und begehren
Das Gefühl jemanden vertrauen zu können
Das Gefühl, jemand vertraut einen
Von jemanden sexuell verwöhnt zu werden, dem das einen Gewinn gibt
Jemanden sexuell verwöhnen, weil es einem einen Gewinn gibt
Sex kann trösten
Sex kann verbinden
Die Freude daran, jemanden erregen zu können
Riechen, schmecken, spüren
In die Augen schauen
Leidenschaft spüren
Zärtlichkeit spüren
Geneckt werden
Die Phantasie des anderen
Nicht alles selbst bestimmen können. Perfektion in der Stimulation führt zwar am schnellsten und sichersten zum Orgasmus – aber nicht zu den heftigsten, intensivsten.
Das Kuscheln danach
Das gemeinsame Einschlafen danach
Das Gefühl, jemanden erobert/gewonnen zu haben
Der Flirt
Die Liste ist erweiterbar.

Roboter wie in Bladerunner können vielleicht vieles davon leisten, vorausgesetzt man weiß gar nicht, dass es Roboter sind. Aber dann sind wir auch schon bei Arikaris ethischen Überlegungen.
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Mannanna
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Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Mannanna »

Ob das verwerflich ist oder nicht, muß jeder für sich entscheiden.

Ich meine, solche Roboter werden ein Nischendasein führen (Evtl. nicht in Japan: s. Japan-Thread) wie die "echten" Silikonpuppen.
Wenn man dann noch bedenkt, wieviel diese Puppen kosten, wird man für einen Roboter wahrscheinlich den Preis eines Kleinwagens bezahlen müssen. Von daher eher ein Gag für die oberen Zehntausend oder Leute, die es so nötig haben, daß sie sich für so ein Ding auch verschulden...
Für unsereinen kommt die Sache wohl eh zu spät: Bevor die Roboter so weit entwickelt sind, daß man keine Servomotoren mehr brummen hört (beim bewegen) oder die Reichweite durch die Kabellänge des Roboters begrenzt ist (Das Dingens wird ja nicht mit zwei Taschenlampenbatterien betrieben werden), sind wir schon im Altersheim und interessieren uns mehr für Pflegeroboter, die einem fachmännisch die Windeln wechseln.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
Danger Mouse

Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Danger Mouse »

Sobald es Roboter gibt die einem Menschen zum Verwechseln ähnlich sehen und menschenähnliches Verhalten an den Tag legen, sind wohl einige Mädels gezwungen ihr asoziales Verhalten zu überdenken. Trotzdem, der Typ bei Cherry 2000 hat sich letztendlich auch für einen echten Menschen entschieden.
Danger Mouse

Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Danger Mouse »

Arikari hat geschrieben:Wenn jemand wie Danger Mouse meint, das Wichtigste an einer Frau wäre der freie und unbegrenzte Zugang zu ihrer F****, dann wäre ein Sexroboter ein adäquater Ersatz.
Hör auf mir das Wort im Mund zu verdrehen :fluchen: Mein Kommentar bezog sich auf Frauen die Männer permanent mit Sex locken und Versprechungen machen und einem dann nur den Mittelfinger zeigen.
Danger Mouse

Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Danger Mouse »

Goldstück hat geschrieben: Ach bitte...wir wissen beide dass du von weniger sehnlichst träumst als dass eine Frau dir mit ihrer F**** (nette Ausdrucksweise, btw.) vor deiner Nase rumfuchtelt... also was soll das? :roll:
Du weißt einen Schreißdreck über mich!
Kief

Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Kief »

Danger Mouse hat geschrieben:
Arikari hat geschrieben:Wenn jemand wie Danger Mouse meint, das Wichtigste an einer Frau wäre der freie und unbegrenzte Zugang zu ihrer F****, dann wäre ein Sexroboter ein adäquater Ersatz.
Hör auf mir das Wort im Mund zu verdrehen :fluchen: Mein Kommentar bezog sich auf Frauen die Männer permanent mit Sex locken und Versprechungen machen und einem dann nur den Mittelfinger zeigen.
Die Frauen mit asozialem Verhalten sind doch ned das Problem.
Die werden eh ned auf Druck von aussen Dich ranlassen.

Es sind die Normalen, bei denen Du Chancen haettest - bei denen musst Du schauen, was Deine Chancen torpediert.
Vielleicht nicht zu frueh den Mittelfinger zeigen?


CU, Kief
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Brax
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Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Brax »

Harald Toepfer hat geschrieben:
Brax hat geschrieben:Aber ich hab da so meine Zweifel, ob das wirklich nur zum Druckabbau führen würde. Ist es nicht eher so, dass man, je mehr man hat, umso mehr will? Bei denen, die sich Pornos reinziehen, sagen ja auch die meisten, es muss immer härter werden. Von daher könnte es auch genau das Gegenteil von dem bewirken, was gewünscht wäre, wenn Pädophile erstmal anfangen, sich auszuleben, anstatt zu lernen, dem Verlangen nicht nachzugeben.
Glaube ich nicht. Angenommen, diese Annahme wäre richtig, wie kommt es dann, dass sexlose ABs, die beim Onanieren zu Hilfsmitteln wie Dildos, Fleshlights usw. greifen, nicht zu Vergewaltiger*innen werden?
Dildos oder Fleshlights kann man ja schlecht mit Menschen verwechseln. Bei einem Roboter, der dann so authentisch ist, dass man das Gefühl hat (oder nur noch ganz wenig Fantasie braucht), man hätte Sex mit einem echten Menschen, ist der Schritt zum tatsächlich echten Menschen dann aber möglicherweise nicht mehr so groß. Ich sage ja auch nicht, dass dieser Schritt zwangsläufig gemacht werden würde, aber ich halte es für gut möglich, dass beim ein oder anderen sowas passiert.

Außerdem macht es auch einen Unterschied, ob man sich angewöhnt, sich zurückzuhalten, oder ob man sich daran gewöhnt, seine Bedürfnisse immer ausleben zu können. Und was macht der Pädophile dann, wenn er meinetwegen mal im Urlaub ist und seinen Roboter gerade nicht dabei hat?
Es haben hier ja auch schon einige berichtet, dass sie viel weniger Druck verspürten, wenn sie erstmal aufgehört haben, sich selbst zu befriedigen. Von dem her halte ich es schon für möglich, dass ein Kinder-Roboter einem Pädophilen nicht beim Druckabbau hilft, sondern ihn erst recht anheizt.
Milkman

Re: Das Rennen um den ersten Sexroboter geht in die Zielgerade

Beitrag von Milkman »

Danger Mouse hat geschrieben:Trotzdem, der Typ bei Cherry 2000 hat sich letztendlich auch für einen echten Menschen entschieden.
Naja, der hat sich für Melanie Griffith entschieden, die in den 80ern wirklich lecker aussah. :cooler:

Finde ich aber interessant, dass du hier einen SciFi-Film nennst. Wenn man sich die so anschaut, kommt da ja häufiger so eine künstliche weibliche Liebesmaschine für alleinstehende Männer vor. (Mir fiele noch Schwarzeneggers Kumpel in "The 6th Day" ein, der hat auch sowas) Für die Hollywood-Schreiberlinge ist das also offenbar eine ganz realistische Zukunftsvision.
Goldstück hat geschrieben:Mir egal ob es solche Roboter gibt. Ein Mann der sowas nutzt wäre für mich aber als Partner indiskutabel. Ein Mann der solche Sichtweisen vertritt (und ja, man merkt das, wenn man einfühlsam ist), übrigens auch. Ich sehe einen Roboter in keiner Weise als Konkurrenz, genauso wenig wie Prostitutierte oder so. Was daran liegt, dass ich mich (trotz gewisser Fertigkeiten :flirten: ) nicht ausschließlich über Sex definiere.
Ich glaube, da wird umgekehrt ein Schuh draus. ;)
Die Männer, die die angestrebte Klientel für diese Roboter sind, werden in den seltensten Fällen die Wahl gehabt haben zwischen Beziehung mit echter Frau und Liebesroboter. Da wird sich nicht aktiv gegen all' die Facetten entschieden, die eine Frau ausmachen, sondern da ist der Roboter dann sowas wie der letzte Ausweg, wenigstens einem Frauenimitat etwas näher kommen zu können, wenn es mit den Originalen schon nicht klappt...

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