AB - überfürsorgliche Mutter

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Brax
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AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von Brax »

Das muss ich jetzt einfach gerade mal teilen. Ich finde es furchtbar, auch wenn es im Artikel als "herzerwärmende" Geschichte bezeichnet wird:
Mit 98 Jahren: Mutter zieht zu 80-jährigem Sohn ins Altersheim [...] Sie hätten ein besonders enges Verhältnis, weil er nie geheiratet und immer bei ihr gelebt habe.

„Ich wünsche Tom jeden Abend in seinem Zimmer eine gute Nacht und ich komme und sage guten Morgen“, berichtete die 98-Jährige der Zeitung. „Ich sage ihm, dass er zum Frühstück runterkommen soll.“
Wenn da mal kein Zusammenhang zwischen der Mutter und dem ABtum des Sohnes besteht...

:omg:

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Re: AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von Unkreativer »

Das ist krass. :shock:
Ich nehme an, dass sie ihn nie gehenlassen hat. Der arme 'Junge' (wenn ich richtigliege). Bei sowas denke ich immer an Seymour Skinner aus 'Die Simpsons'.
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Brax
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Re: AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von Brax »

Unkreativer hat geschrieben: 31 Okt 2017 17:49Ich nehme an, dass sie ihn nie gehenlassen hat.
Kleine Erinnerung daran, dass man sich gegen übergriffige Eltern schon wehren muss, weil sie eher nicht von selbst damit aufhören... :shock:

Wie hält man sowas ein Leben lang aus? :shock:
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Re: AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von Unkreativer »

Brax hat geschrieben: 31 Okt 2017 18:10 Wie hält man sowas ein Leben lang aus? :shock:
Es ist doch ganz angenehm, bei Mami (und Papi?) zu wohnen und sich vieles abnehmen zu lassen…
Jetzt wo ich das schreibe, denke ich schon, dass das freiwillig gewesen sein könnte. Aber dass die Mutter (ober eben Eltern) ihn nicht irgendwann mal rausgeschmissen hat…
In beiden Fällen habe ich wenig Verständnis für die Mutter. Vielleicht war sie auch alleine und ihr Sohn war ihr Sozialleben, aber auch dann finde ich es nicht gut, den Sohn dafür zu benutzen.

Aber vielleicht fehlt auch ein Teil der Geschichte und der Sohn konnte nie alleine leben und sie hat sich um ihn gekümmert. Das wäre der einzige Fall, der mir einfällt, in dem die Mutter nicht schlecht dasteht.
George Munn

Re: AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von George Munn »

Durchaus möglich. Ich habe auch mal gelesen, dass für Kinder bzw. Jugendliche ein über behütendes Umfeld ähnlich schädlich ist, wie ein traumatisierendes.

Ich persönlich sehe den Artikel aber recht zwiegespalten.

Menschen, die Probleme haben, greifen gerne, und müssen das vielleicht auch, auf ein familiäres Umfeld zurück. Gerade in Mittelmeerländern ist es nicht unüblich, dass mehrere Generationen unter einem Dach wohnen. Sei es wegen Arbeitslosigkeit, Krankheit, psychischen Schwierigkeiten, Pech im Leben oder einfach nur der Verbundenheit zur Familie.

Ich will den geschilderten Fall nicht final beurteilen, aber es gibt für Menschen verschiedene Lebensmodelle, neben dem was wir als "richtig" beurteilen. Und solange es die Beteiligten glücklich macht bzw. es nicht mit einem Leidensdruck verbunden ist, sehe ich darin kein Problem.
sofl

Re: AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von sofl »

Meine Mutter wohnt gleich um die Ecke, ich besuche sie sehr oft. Ein Großteil meiner Freunde und Arbeitskollegen sind der Meinung es sei zu oft und machen ihre Witzchen was ich allerdings mit Humor nehme. Der Punkt ist einfach das der regelmäßige Kontakt zu einer/m vertrauten Person(kreis) in meinen Augen wichtig ist. Die Auswahl ist bei mir recht gering (1), also warum darf es nicht die Mutter sein? Sonntag Nachmittag, Kaffe, Kuchen, Rosamunde Pilcher und bisschen Standard-Smalltalk ala "Wie läufts auf Arbeit?", "Wie geht es xy?", "Wann bekomme ich Enkelkinder?" ...

Früher habe ich mir häufig Gedanken gemacht ob ich vllt ein Muttersöhnchen bin. Heute kann ich mir solche Gedanken nicht mehr leisten bzw will es gar nicht und es ist mir egal.

Den Artikel finde ich auch etwas Krass aber es ist genau diese Art Artikel die den regelmäßigen Kontakt zum Elternhaus ab 30+ in der Gesellschaft verpönen. Zumindest ist es in meinem Umfeld der Fall.
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Re: AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von Unkreativer »

sofl hat geschrieben: 01 Nov 2017 12:00 Meine Mutter wohnt gleich um die Ecke, ich besuche sie sehr oft. Ein Großteil meiner Freunde und Arbeitskollegen sind der Meinung es sei zu oft und machen ihre Witzchen was ich allerdings mit Humor nehme. Der Punkt ist einfach das der regelmäßige Kontakt zu einer/m vertrauten Person(kreis) in meinen Augen wichtig ist. Die Auswahl ist bei mir recht gering (1), also warum darf es nicht die Mutter sein? Sonntag Nachmittag, Kaffe, Kuchen, Rosamunde Pilcher und bisschen Standard-Smalltalk ala "Wie läufts auf Arbeit?", "Wie geht es xy?", "Wann bekomme ich Enkelkinder?" ...

Früher habe ich mir häufig Gedanken gemacht ob ich vllt ein Muttersöhnchen bin. Heute kann ich mir solche Gedanken nicht mehr leisten bzw will es gar nicht und es ist mir egal.

Den Artikel finde ich auch etwas Krass aber es ist genau diese Art Artikel die den regelmäßigen Kontakt zum Elternhaus ab 30+ in der Gesellschaft verpönen. Zumindest ist es in meinem Umfeld der Fall.
Ist das wieder ein Reflex, das falsch darzustellen, um dich zu rechtfertigen? Es geht nicht um regelmäßigen Kontakt, sondern darum, dass er sein ganzes Leben bei ihr gewohnt hat.
George Munn hat geschrieben: 01 Nov 2017 11:23 Und solange es die Beteiligten glücklich macht bzw. es nicht mit einem Leidensdruck verbunden ist, sehe ich darin kein Problem.
Solange… Aber ob das glücklich macht, wenn fast alle ihr eigenes Leben haben und man selber ist ein zigjähriges Kind?
sofl

Re: AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von sofl »

Unkreativer hat geschrieben: 01 Nov 2017 12:26Ist das wieder ein Reflex, das falsch darzustellen, um dich zu rechtfertigen? Es geht nicht um regelmäßigen Kontakt, sondern darum, dass er sein ganzes Leben bei ihr gewohnt hat.
Also ob das wieder ein Reflex ist weis ich nicht... bin ich dir denn bisher hier so übermäßig Reflexorientiert aufgefallen?
Unkreativer hat geschrieben: 01 Nov 2017 12:26Es geht nicht um regelmäßigen Kontakt, sondern darum, dass er sein ganzes Leben bei ihr gewohnt hat.
Stimmt, lässt sich nicht 100% vergleichen. Ich wollte im Grunde nur zum Ausdruck bringen das ich den regelmäßigen Kontakt zum Elternhaus ab 30+ in Ordnung finde. Es war nicht meine Absicht dich zu beledigen (oder zu triggern :roll: )
Sonderling

Re: AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von Sonderling »

OMG. Zum Glück habe ich den Absprung noch rechtzeitig geschafft. :schwitzen: (Hätte sonst eventuell in einem Familiendrama geendet, weil ich mich überhaupt nicht mit meiner Mutter verstehe)

Kenne eine, die wohnt noch mit 37 bei ihrer Mutter.
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Re: AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von Unkreativer »

sofl hat geschrieben: 01 Nov 2017 12:36
Unkreativer hat geschrieben: 01 Nov 2017 12:26Ist das wieder ein Reflex, das falsch darzustellen, um dich zu rechtfertigen? Es geht nicht um regelmäßigen Kontakt, sondern darum, dass er sein ganzes Leben bei ihr gewohnt hat.
Also ob das wieder ein Reflex ist weis ich nicht... bin ich dir denn bisher hier so übermäßig Reflexorientiert aufgefallen?
Nein. Das wieder bezog sich nicht auf dich. Es kam wahrscheinlich auch aggressiver rüber, als es gemeint war. (Es war überhaupt nicht aggressiv gemeint). Mir ist das (hier) nur schon manchmal aufgefallen, dass Aussagen total verdreht werden, um damit die eigene Meinung zu unterstützen.
sofl hat geschrieben: 01 Nov 2017 12:36 Ich wollte im Grunde nur zum Ausdruck bringen das ich den regelmäßigen Kontakt zum Elternhaus ab 30+ in Ordnung finde.
Ich ja auch. Es kommt auf das Maß an. Eine halbe Stunde pro Woche telefonieren und einmal im Monat besuchen halte ich (persönlich) für in Ordnung. Vielleicht auch mehr, in meinem Fall weniger, aber nicht dauerhaft da wohnen oder jeden zweiten Nachmittag da verbringen.
Wenona

Re: AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von Wenona »

Brax hat geschrieben: 31 Okt 2017 17:43 Das
Wie kommt ihr denn darauf, dass er AB war? :gruebel:
George Munn

Re: AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von George Munn »

Wenona hat geschrieben: 01 Nov 2017 14:17
Brax hat geschrieben: 31 Okt 2017 17:43 Das
Wie kommt ihr denn darauf, dass er AB war? :gruebel:
Ziemlich gut aufgepasst.

Im Artikel steht zumindest, dass er nie geheiratet hat und immer bei Ihr gelebt hat. Ist natürlich möglich, dass er zwischendurch eine Partnerschaft, in welcher Form auch immer, hatte.
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Re: AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von Brax »

George Munn hat geschrieben: 01 Nov 2017 14:52 Im Artikel steht zumindest, dass er nie geheiratet hat und immer bei ihr gelebt hat. Ist natürlich möglich, dass er zwischendurch eine Partnerschaft, in welcher Form auch immer, hatte.
Möglich, aber ich halte das für unwahrscheinlich. Sonst wäre er doch irgendwann mal ausgezogen. Für Leute seines Jahrgangs wäre es außerdem recht ungewöhnlich, eine (dauer- und ernsthafte) Partnerschaft zu haben ohne zu heiraten.
Wenona

Re: AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von Wenona »

George Munn hat geschrieben: 01 Nov 2017 14:52 Im Artikel steht zumindest, dass er nie geheiratet hat und immer bei Ihr gelebt hat. Ist natürlich möglich, dass er zwischendurch eine Partnerschaft, in welcher Form auch immer, hatte.
Ach, in dem englischen?! :brille1:
George Munn

Re: AB - überfürsorgliche Mutter

Beitrag von George Munn »

Wenona hat geschrieben: 01 Nov 2017 15:20
George Munn hat geschrieben: 01 Nov 2017 14:52 Im Artikel steht zumindest, dass er nie geheiratet hat und immer bei Ihr gelebt hat. Ist natürlich möglich, dass er zwischendurch eine Partnerschaft, in welcher Form auch immer, hatte.
Ach, in dem englischen?! :brille1:
Ne, in dem Deutschen. Zweiter Absatz, ganz am Ende.

Ich dachte Du hättest das gesehen und deshalb nach seinem AB-Status gefragt :D
Sorry, vor dem Hintergrund könnte man meinen Beitrag auch als sarkastisch auffassen in welchem ich Dich lobe so gut aufzupassen. War nicht meine Absicht.

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