Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

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Milkman

Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von Milkman »

Knallgrau hat geschrieben: 29 Jul 2018 07:42 Ich bin fest davon überzeugt, wenn die Beziehung in Ordnung ist, kann kein 3. dazwischen. Nach 20+ immer noch Friede, Freude, Eierkuchen ist auch schwierig....es mag in deinem Bsp.auch Affekt sein, aber wenn sowas nicht passieren soll, liegt es an beiden dagegen zu arbeiten. Und eines ist auch klar: Nur weil es für ihn aus heiterem Himmel kam, muss es nicht sein, dass es keine Vorzeichen gab. Viell. war der Schwarm auch nur der Auslöser und nicht der Grund...
Es mag sein, dass du Recht hast. Aber ich denke, es kann auch sein, dass nur einer der beiden Partner sich innerlich entfernt. Dazu muss sich die Beziehung ja nicht verschlechtert haben, es reicht, wenn das, wie es bisher war, plötzlich für den einen nicht mehr gut genug ist, während der andere gar kein Problem damit hat (und auch nicht merkt, dass die Partnerin eins hat). Und wenn man dann glaubt, die ersehnten Neuerungen nicht mehr mit dem alten Partner herbeiführen zu können - oder wenn gleich jemand Neues auf der Matte steht, der einem genau diese Neuerungen verspricht - dann wird sich halt getrennt.

Und auch wenn es im Endeffekt die beste Lösung für deinen Bekannten war, sich von seiner Frau zu trennen: In dem Moment ist sie diejenige, die diesen Kloß schlucken muss. Und das kann und wird lange dauern, und ob sie dann ebenso den Wunschpartner finden wird, wie ihr Exmann, steht in den Sternen.
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kreisel
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von kreisel »

zumsel hat geschrieben: 29 Jul 2018 07:36
schmog hat geschrieben: 29 Jul 2018 07:33 Ich ging wegen ihr 3 mal "Taxi Driver" im Kino anschauen.
Dann sah ich sie damals auch in der ZDF TV Serie "Papermoon".
Und dann 1977 in "Das Mädchen am Ende der Strasse".
Ihre Synchronstimme gefiel mir gut. 8-)
Ich habe sie zig mal in "Contact" gesehen. Einer meiner Lieblingsfilme.
Ich fand sie in Hotel New Hampshire (+ den Film) ganz toll. Aber die Synchro-Stimme
von ihr fand ich auch komisch.
schmog

Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von schmog »

kreisel hat geschrieben: 29 Jul 2018 08:03
zumsel hat geschrieben: 29 Jul 2018 07:36
schmog hat geschrieben: 29 Jul 2018 07:33 Ich ging wegen ihr 3 mal "Taxi Driver" im Kino anschauen.
Dann sah ich sie damals auch in der ZDF TV Serie "Papermoon".
Und dann 1977 in "Das Mädchen am Ende der Strasse".
Ihre Synchronstimme gefiel mir gut. 8-)
Ich habe sie zig mal in "Contact" gesehen. Einer meiner Lieblingsfilme.
Ich fand sie in Hotel New Hampshire (+ den Film) ganz toll. Aber die Synchro-Stimme
von ihr fand ich auch komisch.
In "Hotel New Hampshire" gefällt sie mir auch sehr gut. :klassiker:
Knallgrau

Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von Knallgrau »

cama hat geschrieben: 29 Jul 2018 07:38 In diesem Thread wird was angesprochen, was ich auch nie nachvollziehen konnte oder einfach nicht kapiere oder nicht kann.

Ich lerne jemanden kennen, finde ihn toll, mache deutlich, daß ich mehr möchte. Mein OdB sagt dann aber, er will keine Beziehung, keinen Sex, keine Freundschaft+.
Jetzt habe ich Liebeskummer. So weit, so normal. Bis dahin verstehen das die Normalos.

Jetzt habe ich aber bis heute nicht rausgefunden, was ich hätte tun müssen, um das OdB innerlich loszulassen. Das einzige, was mir ein bißchen geholfen hat, war die komplette räumliche Trennung für immer. Das heißt, ich durfte denjenigen nie wieder sehen, sonst hatte ich sofort einen Rückfall, auch nach Monaten noch. Für mich ist es normal, einem OdB zwei Jahre oder so nachzutrauern, meistens, bis ich ein neues OdB hatte...ein neues OdB zu finden, war aber nur möglich, wenn das alte OdB nicht mehr da war, mindestens ein Jahr nicht mehr gesehen oder so.

Die Userin Tanja wars glaube ich, die ab und zu mal die Metapher vom Insektenvernichter verwendet, den man trinken muß gegen die Schmetterlinge im Bauch. Hä? Was jetzt konkret muß man da machen?

Ich wußte immer ganz genau, daß es sinnlos ist, in jemanden verliebt zu sein, der mich nicht will. Und? Was dann? Wo ist der 'Aus'-Schalter für meine nutzlosen Gefühle?
Mich um mich selber kümmern, Leute kennenlernen, nichtmal Sex mit jemand anders hat da je geholfen.


Ich verstehe den Mann im Link vollkommen. Mein Plan B, falls mein Mann mich nicht erhört hätte, war tatsächlich, dann den Studienort zu wechseln. Für Normalos vielleicht völlig irre, aber wenn ich der Mann im Link wäre, müßte ich kündigen und wegziehen, um die Chance zu haben, mich jemals wieder zu verlieben.
Also bei mir ist es - vermutlich bekannterweise -auch so. Mein Arbeitskollege. Als klar war, es wird nix, er will nicht, geb ich ehrlich zu, waren die ersten 2 Monate die Hölle. Vorallem weil er trotz meiner Ansage, dass ich keine Freundschaft will, nicht von mir abließ und den Kontakt suchte und fast schon forcierte. Jede Aktion, jede Verhaltensänderung, jedes Wort seinerseits ließ mich auf eine Änderung der Situation und seiner Gefühle hoffen. Damals habe ich intensiv über Kündigung nachgedacht, obwohl ich meinen Job mag. Inzwischen bin ich aber - auch durch ein Coaching - soweit, dass es wieder geht. Es interessieren mich auch wieder andere Männer. Einfach weil ich das innere Auf und Ab nicht mehr will. Da gibts wieder ein blödes Sprichwort: "Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab." Das ist natürlich ein Prozess und gar nicht einfach. Natürlich wär es mir auch heute immer noch lieber, ich würde ihn nicht dauernd sehen, aber ich kann neben ihm wieder atmen, mein Herz setzt nicht mehr aus, ich muss nicht mehr stundenlang grübeln. Das ich jetzt leichter damit umgehen kann, scheint sich auf schräge Weise auf ihn übertragen zu haben, denn jetzt gerade meidet er mich, warum auch immer, wie der Teufel das Weihwasser. :mrgreen:
Langer Rede, kurzer Sinn: Wie sangen schon "Wir sind Helden"? "Die Zeit heilt alle Wunder"
Bei mir scheinbar nach 6 Monaten. ;) Es lässt nach, immer, sogar, wenn man sich täglich sieht. Ich denke bei jedem lässt es nach, die Zeit wie lange es dauert ist halt individuell. Voraussetzung ist, dass man es aber auch selbst wollen muss und das wollte ich lange nicht. Ich denke das ist loslassen. Ihn einfach nicht mehr zu wollen. Anfangs muss man sich überzeugen, irgendwann ist es dann so. Tania war es glaub ich damals, die mir vor Augen geführt hatte, dass wir auch nie einen gemeinsamen Alltag hatten. Das Bild mit seinen stinkenden Socken verteilt in meiner Wohnung hilft mir heute noch. :mrgreen:
Zuletzt geändert von Knallgrau am 29 Jul 2018 08:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von BartS »

schmog hat geschrieben: 29 Jul 2018 07:15 Ich war Ende der 70er lange in Jodie Foster verknallt. :shylove:
Ohje, das war John Hinckley, Jr. auch.
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von BartS »

Dead Milkman hat geschrieben: 29 Jul 2018 07:31Es ist nicht immer gleich die Ehe zerrüttet und alles zu spät und die Scheidung ein Akt der Befreiung für beide, darauf will ich hinaus. Menschen (auch die in der Midlife Crisis) neigen mitunter dazu, einen Rappel zu kriegen und Dinge im Affekt zu tun, weil sie meinen, ihr Leben braucht jetzt unbedingt einen neuen Sinn... Ich reagiere auf solche Stories daher etwas allergisch.
Ja, aber so ist eben das Leben, egal ob es einen freut oder nicht. Während einer verlassen wird, kommen zwei Menschen zueinander. Panta rhei.
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von schmog »

BartS hat geschrieben: 29 Jul 2018 08:19
schmog hat geschrieben: 29 Jul 2018 07:15 Ich war Ende der 70er lange in Jodie Foster verknallt. :shylove:
Ohje, das war John Hinckley, Jr. auch.
Ich weiss! :shock: :?
Zuletzt geändert von schmog am 29 Jul 2018 08:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von Knallgrau »

Dead Milkman hat geschrieben: 29 Jul 2018 07:54
Knallgrau hat geschrieben: 29 Jul 2018 07:42 Ich bin fest davon überzeugt, wenn die Beziehung in Ordnung ist, kann kein 3. dazwischen. Nach 20+ immer noch Friede, Freude, Eierkuchen ist auch schwierig....es mag in deinem Bsp.auch Affekt sein, aber wenn sowas nicht passieren soll, liegt es an beiden dagegen zu arbeiten. Und eines ist auch klar: Nur weil es für ihn aus heiterem Himmel kam, muss es nicht sein, dass es keine Vorzeichen gab. Viell. war der Schwarm auch nur der Auslöser und nicht der Grund...
Es mag sein, dass du Recht hast. Aber ich denke, es kann auch sein, dass nur einer der beiden Partner sich innerlich entfernt. Dazu muss sich die Beziehung ja nicht verschlechtert haben, es reicht, wenn das, wie es bisher war, plötzlich für den einen nicht mehr gut genug ist, während der andere gar kein Problem damit hat (und auch nicht merkt, dass die Partnerin eins hat). Und wenn man dann glaubt, die ersehnten Neuerungen nicht mehr mit dem alten Partner herbeiführen zu können - oder wenn gleich jemand Neues auf der Matte steht, der einem genau diese Neuerungen verspricht - dann wird sich halt getrennt.

Und auch wenn es im Endeffekt die beste Lösung für deinen Bekannten war, sich von seiner Frau zu trennen: In dem Moment ist sie diejenige, die diesen Kloß schlucken muss. Und das kann und wird lange dauern, und ob sie dann ebenso den Wunschpartner finden wird, wie ihr Exmann, steht in den Sternen.
Drum sagte ich ja, es müssen beide daran arbeiten wollen, wenn man droht auseinander zu driften. Wenn nur eine Partei das will, ist die andere auf verlorenem Posten, egal ob es objektiv zu kitten gewesen wäre oder nicht.

Ich kenne nicht ihn, sondern meine Bekannte, war die neue Frau. Ja natürlich ist es immer für die Partei "leichter", die sich trennt, denn die denkt ja auch schon länger darüber nach. Soweit ich weiß, ist sie wieder vergeben, aber beurteilen kann ichs natürlich nicht...
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von kreisel »

Hmm, zum Thema OdB fällt mir ein, dass ich so mit acht oder neun mir eine Liste in meinem Kopf von
ca. 15 OdBs anlegte. Ich fand es + Anzahl notwendig und mir wurde auch nie langweilig.
Das waren Leute aus den Medien oder der nette Junge mit dem goldbraunen Haar aus der 4. Klasse.
Oder später dann die netten Studenten auf der Fähre.

Leider war dieses Verhalten, mich viel und lange in der Phantasie aufhalten, statt direkte Begegnungen
zu wagen, bei mir dann auch langanhaltend (und teilweise heute) Programm.

Ab und an hab ich mich aber genötigt, irgendeinen Schlachtplan auszuführen und tätig zu werden,
was jetzt auch nicht immer so das Gelbe vom Ei war; krampfig und nicht unbedingt der realen
Entwicklung angemessen.
Später gab es dann gelegentlich die Chance, dass zwei Kopfkinos aufeinandertreffen konnten. Was ich jetzt
auch nicht so für die normale gute Beziehungsgrundlage halte.

So ganz optimal, dachte ich mir, wäre wohl eine natürliche Entwicklung. Leute in einem normalen
Kontext kennenlernen, immer wieder treffen und sehen ob da mehr sein könnte.
Dafür bräuchte man aber offene Freundeskreise (wo mal neue Leute auftauchen), oder Hobbies
wo man mit Leuten in Kontakt kommt.
Der Landfaktor machte es dann auch nicht einfacher und ebenso das in Gesellschaft eher unlocker sein, keinen
Spaß empfinden, dort eher ruhiger sein und keine Brücke empfinden.
Auch bei Frauen ist Konkurrenz möglich und da wurde deutlich, dass nicht nur hübschere sondern auch emotional
offenere, lockere (lockende) Frauen da mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Kein Wunder, dass dann nur noch der Kontext Arbeit übrig bleibt, wo überhaupt mal irgendwelche
potentiellen Leute rumlaufen könnten. (zufällig an einem vorbeihoppeln, hat ja wenig mit Sympathie und
privat zu tun erst mal). Durch das aus zwangsläufigen Bedingungen wiederkehrende kann man sich da auch
richtig reinsteigern.
Macht von meiner Seite her aber erst Sinn, wenn man das ganze ins private verfrachtet hat und sich dann
auch aus privatem Antrieb trifft; mein inneres Programm tickt da allerdings auch nicht logisch.
Tja, das mit den Widersprüchen, was Stabil irgendwo erwähnte, erscheint mir nicht so verkehrt.
In den Widersprüchen kann man halt noch so passiv vor sich hinträumen. Wie ne Made. (War da nicht mal ein
Gedicht von einer Made, so in ihrem eigenen Kokon ihrer Träume?)
Entwicklung wäre vermutlich sowas wie kleine echte Schritte machen und Realität abgleichen.
Meist viel zu bedrohlich.
Zuletzt geändert von kreisel am 29 Jul 2018 08:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von BartS »

cama hat geschrieben: 29 Jul 2018 07:38 Jetzt habe ich aber bis heute nicht rausgefunden, was ich hätte tun müssen, um das OdB innerlich loszulassen. Das einzige, was mir ein bißchen geholfen hat, war die komplette räumliche Trennung für immer. Das heißt, ich durfte denjenigen nie wieder sehen, sonst hatte ich sofort einen Rückfall, auch nach Monaten noch. Für mich ist es normal, einem OdB zwei Jahre oder so nachzutrauern, meistens, bis ich ein neues OdB hatte...ein neues OdB zu finden, war aber nur möglich, wenn das alte OdB nicht mehr da war, mindestens ein Jahr nicht mehr gesehen oder so.
Das ist eine sehr klassische Frage, die im Original lautet, wie werde ich meinen Liebeskummer los. Und da gibt es viele Wege. Ein Weg wie von Dir beschrieben wäre über den OdB hinwegzukommen, sich einen neuen OdB anzulachen. :D Oder Ablenkung. Oder neuer Job. Manche Frauen gehen zum Frisör, und lassen sich die Haare neu machen, um so eine Geschichte abzuschließen, kein Witz. Es ist ein Thema für sich.
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von cama »

Knallgrau schrieb:
Also bei mir ist es - vermutlich bekannterweise -auch so. Mein Arbeitskollege. Als klar war, es wird nix, er will nicht, geb ich ehrlich zu, waren die ersten 2 Monate die Hölle. Vorallem weil er trotz meiner Ansage, dass ich keine Freundschaft will, nicht von mir abließ und den Kontakt suchte und fast schon forcierte. Jede Aktion, jede Verhaltensänderung, jedes Wort seinerseits ließ mich auf eine Änderung der Situation und seiner Gefühle hoffen. Damals habe ich intensiv über Kündigung nachgedacht, obwohl ich meinen Job mag. Inzwischen bin ich aber - auch durch ein Coaching - soweit, dass es wieder geht. Es interessieren mich auch wieder andere Männer. Einfach weil ich das innere Auf und Ab nicht mehr will. Da gibts wieder ein blödes Sprichwort: "Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab." Das ist natürlich ein Prozess und gar nicht einfach. Natürlich wär es mir auch heute immer noch lieber, ich würde ihn nicht dauernd sehen, aber ich kann neben ihm wieder atmen, mein Herz setzt nicht mehr aus, ich muss nicht mehr stundenlang grübeln. Das ich jetzt leichter damit umgehen kann, scheint sich auf schräge Weise auf ihn übertragen zu haben, denn jetzt gerade meidet er mich, warum auch immer, wie der Teufel das Weihwasser. :mrgreen:
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Puh...also tut mir leid wegen dem Vollzitat, aber irgendwie ist alles wichtig, also...

Die ersten zwei Monate waren die Hölle, ok, versteh ich. Und dann?
Einfach weil du das innere Auf und Ab nicht mehr willst. Ok, ja, wollte ich auch nicht mehr nach der jeweiligen Abfuhr. Hat bei mir aber nichts genützt. Freut mich aber ehrlich, daß es bei dir funktioniert.
Man reitet ein totes Pferd, weiß daß man ein totes Pferd reitet, es ist einem peinlich, daß man auf nem toten Pferd sitzt...wie nochmal steigt man gleich ab? Ich weiß es nicht. Ich hab halt verheimlicht, daß ich ein Jahr später immer noch haltlos geheult habe, wegen ihm, bzw. wenn es jemand gesehen hat, hab ich gesagt, es wären wohl grad die Hormone oder so ein Mist.

Wenn ich jemand täglich sehe, läßt es nicht nach. Nie. Die Erfahrung fehlt mir komplett. Sechs Monate und dann wirds besser, das wäre für mich ein Traum gewesen.

Voraussetzung ist, daß man es auch selbst wollen muß. Ah ja, toll. :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:
So viele Augenrollsmilies wie ich brauche, kann ich gar nicht einsetzen. Wie macht man denn das, daß man nicht mehr will?

Und meine Freundinnen haben lange, lange, lange, lange versucht, mir mein erstes OdB schlecht zu reden. Bringt nix. Und ja, das ist nicht gesund. Pech, bin ich halt in der Hinsicht nicht normal.
Beim zweiten OdB wußte ich dann schon, daß ich komisch angeschaut werde, wenn ich Monate später sage, daß er mir fehlt.

Ich kann offenbar nicht loslassen. :sadman:
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von bettaweib »

cama hat geschrieben: 29 Jul 2018 08:43
Voraussetzung ist, daß man es auch selbst wollen muß. Ah ja, toll. :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:
So viele Augenrollsmilies wie ich brauche, kann ich gar nicht einsetzen. Wie macht man denn das, daß man nicht mehr will
Erstmal zu sich selbst sagen : ich will nicht mehr leiden. Ich will einen Mann, den ich bekommen kann und mit dem ich glücklich sein kann.

Mir hat es immer geholfen auf den Mann zu schimpfen. Ihn mir madig zu machen. Ich habe dann an alle schlechten Eigenschaften von ihm gedacht. Doch! Die hat jeder Mensch und man kann sie auch an einem OdB finden. Ich habe ihn dann vom Sockel gestoßen, auf den ich ihn vorher immer gesetzt hatte.

Und zuletzt....kein Mann ist es wert hinterherzuheulen und sich schlecht zu fühlen.
Wie hatte es Siw Malmkvist so schön gesungen:

Oh, Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling
Schade um die Tränen in der Nacht
Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling
Weil schon morgen Dein Herz darüber lacht
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von cama »

BartS schrieb:
Das ist eine sehr klassische Frage, die im Original lautet, wie werde ich meinen Liebeskummer los. Und da gibt es viele Wege. Ein Weg wie von Dir beschrieben wäre über den OdB hinwegzukommen, sich einen neuen OdB anzulachen. :D Oder Ablenkung. Oder neuer Job. Manche Frauen gehen zum Frisör, und lassen sich die Haare neu machen, um so eine Geschichte abzuschließen, kein Witz. Es ist ein Thema für sich.
Haare!?!?!?! Entschuldige, aber das ist doch wohl ein Witz. Was haben denn die Haare auf meinem Kopf damit zu tun, ob ich jemanden toll finde? Nichts, gar nichts.


Ablenkung. WIE lenkt man sich davon ab?!?! Entschuldige die vielen Satzzeichen, aber...was? Man stirbt innerlich, und die Leute sagen: Geh doch mal wieder mehr raus...dann stirbt man draußen innerlich. Und dann? Ich wüßte nicht, womit ich mich je hätte ablenken sollen. Gut, vielleicht existentielle Sachen, Lebensgefahr oder sowas. Das hätte vielleicht geklappt.
wie von Dir beschrieben

Ich habe doch eben geschrieben, daß das alte OdB räumlich weg sein mußte, bevor ein neues OdB möglich war. Ich kann mir bewußt kein OdB suchen, das ist immer irgendwie einfach passiert.

Und die Voraussetzung für ein neues OdB war bei mir eben die strikte räumliche Trennung vom alten OdB. Der mußte gewissermaßen sein wie tot. So wirklich, wirklich weg.

Meine einzige 'Bewältigungsstrategie' von einem OdB loszukommen, das mich nicht wollte, war buchstäblich, wegzugehen. Das ist nicht praktikabel, weil es unter Umständen bedeutet, die Arbeit, die Freunde, den Wohnort hinter sich zu lassen.

Ich habe aber tatsächlich mal einen Freundeskreis verlassen aus dem Grund.
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von BartS »

Das Interessante an Knallgraus Geschichte ist, wie ich finde, nachdem er wusste, wie sie für ihn empfindet, hat er ihr quasi einen Korb gegeben und ihre Nähe gezielt aufgesucht. Das sind zwei Signale, die eindeutig im Widerspruch zueinander stehen. Ich frage mich, ob ihm dieser Konflikt überhaupt bewusst war und wenn ja, was er mit seinem Verhalten bezwecken wollte. Das langjährige Anhimmeln von OdBs mag seltsam und nicht immer erwachsen sein. Aber was dann wiederum OdB veranstalten und statt deutlich Grenzen zu setzen, selbst Grenzverletzungen ausüben, verstehe ich dann auch nicht. Sind das dann so eine Art Machtspiele nach dem Motto "ich hab Dich jetzt in der Hand und schaue mal, was Du machst, wenn ich Dir wieder nahe komme"?
Zuletzt geändert von BartS am 29 Jul 2018 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von bettaweib »

cama hat geschrieben: 29 Jul 2018 08:57
Haare!?!?!?! Entschuldige, aber das ist doch wohl ein Witz. Was haben denn die Haare auf meinem Kopf damit zu tun, ob ich jemanden toll finde? Nichts, gar nichts.
Es ist ein Schritt zur Veränderung. Mit OdB lange Haare, danach kurze Haare.
Innerlich fängt man an neue Wege zu gehen. Altes läßt man hinter sich.
Es soll das Gehirn ablenken, auf neue Wege bringen.
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von cama »

Bettaweib schrieb:
Erstmal zu sich selbst sagen : ich will nicht mehr leiden. Ich will einen Mann, den ich bekommen kann und mit dem ich glücklich sein kann.

Mir hat es immer geholfen auf den Mann zu schimpfen. Ihn mir madig zu machen. Ich habe dann an alle schlechten Eigenschaften von ihm gedacht. Doch! Die hat jeder Mensch und man kann sie auch an einem OdB finden. Ich habe ihn dann vom Sockel gestoßen, auf den ich ihn vorher immer gesetzt hatte.
Ja. Und wenn das nicht funktioniert? Was ist dann? Was ist, wenn man jahrelang lieber nicht mehr leiden wollen würde, aber halt trotzdem leidet. Was ist, wenn man Listen schreibt, was am OdB alles doof ist und dabei das Blatt vollweint? Was ist, wenn das nicht nach 'ein paar Wochen' aufhört, sondern weitergeht? Ich schaffte es nicht, mir OdBs madig zu machen. Klar, jeder hat schlechte Eigenschaften. Und? Wenn das ein Grund wäre, sich zu entlieben, müßte ich ja meinen Mann auch nicht mehr toll finden. Er hat ja schließlich schlechte Eigenschaften. :roll:
(Sorry. Den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. :oops: )
Und zuletzt....kein Mann ist es wert hinterherzuheulen und sich schlecht zu fühlen.
Völllllllig richtig. Aber total. Das ist kein Mann wert. Und die Anwendung dieser Binsenweisheit in der Praxis wäre...?

Mir ist das alles einfach so fremd. Ich schreib ja nicht umsonst, daß räumliche Trennung die einzige Strategie ist, die je funktioniert hat.
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von cama »

bettaweib schrieb:
Es ist ein Schritt zur Veränderung. Mit OdB lange Haare, danach kurze Haare.
Innerlich fängt man an neue Wege zu gehen. Altes läßt man hinter sich.
Es soll das Gehirn ablenken, auf neue Wege bringen.
Ich merke gerade, ich springe voll an auf das Thema. :oops:

Vielleicht bin ich da einfach anders gestrickt. Ich hatte die Haare schon lang, raspelkurz, rot, blond, grün, mit und ohne OdB oder Beziehung...da verändern sich nur die Haare.
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von BartS »

cama hat geschrieben: 29 Jul 2018 08:57 Haare!?!?!?! Entschuldige, aber das ist doch wohl ein Witz. Was haben denn die Haare auf meinem Kopf damit zu tun, ob ich jemanden toll finde? Nichts, gar nichts.
Da musst Du die Frauen fragen. :D Sie sagen selbst, wenn eine Frau sich eine neue Frisur machen lässt, dann hat sie entweder eine neue Beziehung oder eine alte abgeschlossen.
cama hat geschrieben: 29 Jul 2018 08:57Ablenkung. WIE lenkt man sich davon ab?!?! Entschuldige die vielen Satzzeichen, aber...was? Man stirbt innerlich, und die Leute sagen: Geh doch mal wieder mehr raus...dann stirbt man draußen innerlich. Und dann? Ich wüßte nicht, womit ich mich je hätte ablenken sollen. Gut, vielleicht existentielle Sachen, Lebensgefahr oder sowas. Das hätte vielleicht geklappt.
Wie gesagt, das Thema Ablenkung ist ein Thema für sich und ein weites Feld. Man stirbt auch nicht automatisch, wenn man raus geht und was macht, was ablenken soll. In der Wissenschaft hat man festgestellt, dass Verliebte sich wie Rauschgiftsüchtige verhalten. Das eigene Belohnungssystem blinkt bunt auf wie bei Leuten, die sich gerade einen Schuss geben, kein Witz. Und wenn man den Liebsten nicht sehen kann oder noch schlimmer, der uns nicht sehen will ist das wie ein kalter Drogenentzug. Da denkt man bestimmt (ich weiß nicht wie es bei Drogen ist, aber bei gebrochenen Herzen schon), daran stirbt man gleich. Die gute Nachricht ist, selbst bei Verliebten nimmt dieser Zustand nach ca. 6 Monaten deutlich ab. Und eigentlich bei den meisten unglücklich verliebten ebenso. Ich weiß, ein schwacher Trost für diejenigen, die über Jahre an Liebeskummer leiden. :sadman:
cama hat geschrieben: 29 Jul 2018 08:57
wie von Dir beschrieben
Ich habe doch eben geschrieben, daß das alte OdB räumlich weg sein mußte, bevor ein neues OdB möglich war. Ich kann mir bewußt kein OdB suchen, das ist immer irgendwie einfach passiert.
Zu dem bewusst und unbewusst auswählen, hatte ich an anderer Stelle schon was geschrieben. Meine Aussage bezog sich übrigens auf: "Für mich ist es normal, einem OdB zwei Jahre oder so nachzutrauern, meistens, bis ich ein neues OdB hatte"
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von Rayah »

Knallgrau hat geschrieben: 29 Jul 2018 08:18 Natürlich wär es mir auch heute immer noch lieber, ich würde ihn nicht dauernd sehen, aber ich kann neben ihm wieder atmen, mein Herz setzt nicht mehr aus, ich muss nicht mehr stundenlang grübeln. (...)
Bei mir scheinbar nach 6 Monaten. ;) Es lässt nach, immer, sogar, wenn man sich täglich sieht. Ich denke bei jedem lässt es nach, die Zeit wie lange es dauert ist halt individuell. Voraussetzung ist, dass man es aber auch selbst wollen muss und das wollte ich lange nicht. Ich denke das ist loslassen. Ihn einfach nicht mehr zu wollen. Anfangs muss man sich überzeugen, irgendwann ist es dann so.
Du sprichst mir aus der Seele. Bei mir ist ebenfalls ein Arbeitskollege das OdB oder ZdG. Ich habe ihn jetzt ein paar Wochen gar nicht gesehen, dafür jetzt wieder fast täglich. Aber mittlerweile ist es schon besser geworden. Ich habe ebenso gemerkt, dass ich normal neben ihm stehen kann, arbeiten kann. Ohne diesen Herzaussetzer. Sogar mit ihm sprechen! Zwar immernoch mit danach zittrigen Händen.. aber ja. Das ist für mich ein deutlicher Fortschritt. Dieses "selbst überzeugen müssen", ihn nicht mehr zu wollen, fällt mir dennoch schwer. Aber es ist sinnlos, die ganzen Umstände sprechen für sich.
Es geht vorwärts und das ist das Wichtigste.
cama hat geschrieben: 29 Jul 2018 08:43 Wenn ich jemand täglich sehe, läßt es nicht nach. Nie. Die Erfahrung fehlt mir komplett. Sechs Monate und dann wirds besser, das wäre für mich ein Traum gewesen.

Voraussetzung ist, daß man es auch selbst wollen muß. Ah ja, toll. :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:
So viele Augenrollsmilies wie ich brauche, kann ich gar nicht einsetzen. Wie macht man denn das, daß man nicht mehr will?

Und meine Freundinnen haben lange, lange, lange, lange versucht, mir mein erstes OdB schlecht zu reden. Bringt nix. Und ja, das ist nicht gesund. Pech, bin ich halt in der Hinsicht nicht normal.
Beim zweiten OdB wußte ich dann schon, daß ich komisch angeschaut werde, wenn ich Monate später sage, daß er mir fehlt.

Ich kann offenbar nicht loslassen. :sadman:
Liebe cama,

es lässt irgendwann nach. Vertrau mir. ;)
Egal wie lange es dauert! Bei mir (und dem Kollegen) geht das ganze schon über 1 1/2 Jahre. Aber es lässt endlich nach. Und ich sehe ihn auch so gut wie jeden Tag.
Ob es irgendwann ganz weg geht, bezweifle ich zwar, denn ein kleines Stückchen Hoffnung bleibt wohl immer. Es wird nur zu einem gewissen Grad leichter ihn zu sehen.
Keine Sorge: Du bist normal, es geht so vielen anderen genau so. kopfstand:

Und falls du weiter darüber sprechen möchtest, darfst du dich gerne an mich wenden. :umarmung2:
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cama
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Re: Ich bin seit fünf Jahren in meine Kollegin verliebt – und sie weiß es nicht

Beitrag von cama »

BartS schrieb:
Wie gesagt, das Thema Ablenkung ist ein Thema für sich und ein weites Feld.
Ja, eins, das ich jahrelang Zeit hatte, gründlich zu beackern. Da waren für mich keine Früchte zu ernten. :sadman:
Man stirbt auch nicht automatisch, wenn man raus geht und was macht, was ablenken soll.
Das hab ich ja auch nirgends geschrieben. Besser wurde es vom rausgehen aber auch nie.
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."-Alexander von Humboldt zugeschrieben

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