Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
https://www.youtube.com/watch?v=wE1UIK8 ... XdyVBO94Aw
Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Interessante Doku (auch wenn Russia Today normalerweise nicht mein Sender ist).
Wobei in Japan noch sehr, sehr spezifische kulturelle Besonderheiten dazu kommen, wo man sich fragen muss, ob das alles auf uns Europa auch so anwendbar ist.
Wobei in Japan noch sehr, sehr spezifische kulturelle Besonderheiten dazu kommen, wo man sich fragen muss, ob das alles auf uns Europa auch so anwendbar ist.
"Destiny favors those who refuse to give up."
Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
und AB-Tum ist da sicher auch eher Symptom und keine Ursache, dass diese Menschen so leben
Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Ich fand die Reportage auch sehr interessant, danke für den Link. Der eine Arzt sagt auch selber, dass das seiner Meinung nach etwas Japan-Spezifisches ist. Ich denke, so krass könnte man sich in Europa schlecht abkapseln. Oder?
Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Japan braucht wohl wieder eine Wehrpflicht
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Ich fand es auch interessant. Es hat mich sogar an jemanden aus dem Forum erinnert.
Sind eigentlich eher Jungs betroffen? Oder war das jetzt nur in der Doku so, dass mehr männliche Interviewpartner zur Verfügung standen?
Es kommt drauf an, denke ich. Wenn man staatliche Unterstützung erhält, muss man zumindest nicht jeden Tag raus zur Arbeit. Nur noch zum Einkaufen. Wenn du mit "so krass" meinst, dass Wohnung oder Zimmer nicht mehr verlassen werden: Das geht sicher nur, wenn jemand da ist, der einen mit Nahrungsmitteln, Getränken, sonstigem Nachschub versorgt.
Sind eigentlich eher Jungs betroffen? Oder war das jetzt nur in der Doku so, dass mehr männliche Interviewpartner zur Verfügung standen?
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
In Deutschland würden die Eltern das nicht mitmachen und die Sprößlinge einfach rausschmeißen. In Japan trauen die sich das wohl nicht, weil man da ja generell eine andere "Streitkultur" hat und man auch nicht will, dass das Kind "das Gesicht verliert". Bzw. man würde, das ist für Asiaten ja auch ganz wichtig, nach außen blöd dastehen wenn man so ein Kind hätte und das vor die Tür setzt. Da ist es besser, es sitzt den ganzen Tag zuhause vorm PC und die Nachbarn und die Öffentlichkeit kriegen nichts mit, was für einen Versager man da in die Welt gesetzt hat.
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Das letzte Mal, als sie das hatten, war das für den Rest Asiens nicht so dolle...
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Da gabs mal einen sehr bewegenden Film zu (allerdings aus Südkorea), wo sich zwei
sehr isolieren.
Empfehlenswert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verschollen_in_der_City
sehr isolieren.
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Ich denke Japaner mit Mitteleuropäern zu vergleichen ist schwierig. Die Kultur ist doch eine ganz andere. Gerade bei Japanern sieht man, wie stark sich diese Problematik in einer Gesellschaft entwickeln kann. Mit dem Rückzug dieser Menschen, entstehen dann weitere Probleme, sie bleiben alleine, werden zu AB's.
Man kann wohl aus allen Beiträgen über einsame Menschen, etwas lernen, deshalb fand das ganz interessant. Wir nennen uns AB's. Diese Bezeichnung kennt fast niemand. In Japan gibt es eben das Wort, "Hikikomori", dass dort sehr geläufig ist. Das habe ich das erste mal in einer Serie gehört, die mich sehr bewegt hat, als ich noch HC AB war. https://www.anisearch.de/anime/2017,nhk-ni-youkoso ... Mischung aus Drama und Satire... für alle die die Kunst der Animation zu schätzen wissen. ^^
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
^^
Ja, sehe ich genauso.
Scheint ein überwiegend männliches Problem zu sein. Oder man hört einfach nichts von weiblichen Hikikomori. Doku's oder Erzählungen von weiblichen "Hikis" habe ich bisher nicht gesehen.Ringelnatz hat geschrieben: ↑31 Okt 2018 21:33 Ich fand es auch interessant. Es hat mich sogar an jemanden aus dem Forum erinnert.Es kommt drauf an, denke ich. Wenn man staatliche Unterstützung erhält, muss man zumindest nicht jeden Tag raus zur Arbeit. Nur noch zum Einkaufen. Wenn du mit "so krass" meinst, dass Wohnung oder Zimmer nicht mehr verlassen werden: Das geht sicher nur, wenn jemand da ist, der einen mit Nahrungsmitteln, Getränken, sonstigem Nachschub versorgt.
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Hat mir auch nix geholfen.
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Wie kann das sein?
Da bist du doch jede Menge in engster Gesellschaft "raus gekommen": Marschieren, Biwak, Sport, Schießen ... .
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Clochard hat geschrieben: ↑31 Okt 2018 21:58 In Deutschland würden die Eltern das nicht mitmachen und die Sprößlinge einfach rausschmeißen. In Japan trauen die sich das wohl nicht, weil man da ja generell eine andere "Streitkultur" hat und man auch nicht will, dass das Kind "das Gesicht verliert". Bzw. man würde, das ist für Asiaten ja auch ganz wichtig, nach außen blöd dastehen wenn man so ein Kind hätte und das vor die Tür setzt. Da ist es besser, es sitzt den ganzen Tag zuhause vorm PC und die Nachbarn und die Öffentlichkeit kriegen nichts mit, was für einen Versager man da in die Welt gesetzt hat.
Warum sollten das in Deutschland Eltern nicht mitmachen?
Man rutscht da ja graduell rein, nehme ich mal an, und an jeder Stufe sieht es nicht so viel schlimmer aus als die Vorstufe und man gewöhnt sich dran. Das Stigma ist vielleicht nicht so groß, das erwachsene Kind rauszuwerfen, aber das heißt nicht, dass es die Eltern überhaupt wollen oder können.
Man sollte auch dran denken, dass sich an der Verhaltensweise ja nicht viel ändern muss, wenn das Kind rausgeworfen wird. Dann sitzt es halt in seiner eigenen Wohnung nur rum. Selber einzukaufen zähle ich nicht ernsthaft als Sozialkontakt, sogar regelmäßig arbeiten zu gehen kann auch nur ein eintöniger Alltagstrott sein ...
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Das ist doch überhaupt nicht vergleichbar. Die meisten ABs gehen ganz normal zur Arbeit oder zur Uni, haben Freunde usw. Nur halt keinen Partner und keinen Sex. Das gibt es in Japan sicher genauso.HalloLeben! hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 00:40 Man kann wohl aus allen Beiträgen über einsame Menschen, etwas lernen, deshalb fand das ganz interessant. Wir nennen uns AB's. Diese Bezeichnung kennt fast niemand. In Japan gibt es eben das Wort, "Hikikomori", dass dort sehr geläufig ist.
In Singapur gibt es ja angeblich ganz viele einsame Frauen, die keinen Mann finden.
Und warum Frauen keine Hikikomoris werden, liegt daran, dass für Frauen Sozialkontakte generell viel viel wichtiger sind als für Männer. Die meisten Frauen würden so isoliert wie ein Hikikomori depressiv werden und ne Überdosis Schlaftabletten nehmen.
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Scherzkeks.
Ich kann Voltas Erfahrungen nachvollziehen. Mit den "Kameraden" bei der Bundeswehr hatte ich gefühlt überhaupt nichts gemein. Sowohl vorher in der Schulzeit als auch später an der Uni hatte ich Menschen getroffen, die mir ähnlich waren und die auch zu Freunden hätten werden können, und zusätzlich wenn-auch-geringen Kontakt mit Frauen. (Wobei mein Dienst allerdings noch zu einer Zeit war, als Frauen nur für Sanitätsdienst rekrutiert wurden.) Ein Aufbauen von Bindungen war in der Zeit für mich erschwert.
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
es gab ja auch den Zivildienst... da konnte man im Krankenhaus viele junge Schwestern kennenlernen, die die Lust auf Frauen geweckt haben
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Ich glaube, keiner würde die Definition AB mit der Definition Hikikomori gleichsetzen. Es gibt nur unter den ABs ein paar Personen, die ähnlich wie Hikikomoris leben. Das ist aber nur eine winzige Teilmenge.
Eine Frau war ja dabei in der Doku. Aber ich hatte auch den Eindruck, das Phänomen sei eher unter Männern verbreitet... Wobei ich ja unterstellen würde, dass da bei den Männern schon auch eine gute Portion Depression dabei ist. Und der Schlafrhythmus scheint extrem gestört zu sein, wenn man sich nur im eigenen Zimmer aufhält. Das fand ich interessant. Dass da die innere Uhr offenbar komplett "aufgibt". Wahrscheinlich, weil man keine Berührung mit Sonnenlicht mehr hat, oder? Die Vorhänge waren ja meist zu...
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Warum sollte man das nicht können? Alles was es dazu braucht, ist jemand der regelmäßig einkauft und Essen bereitstellt.
Mein Bruder ist in den Semesterferien nicht viel öfter draußen, und der ist alles andere als depressiv
Und mit der Zunahme an Lieferdiensten auch für Lebensmittel ist vielleicht inzwischen nicht einmal mehr das sorgende Elternhaus unbedingt notwendig...
Ich glaube neben der Angst vor dem Gesichtsverlust (auch der Eltern, wenn der Loser-Sohn eben auf einmal draußen sichtbar ist) spielt noch etwas eine Rolle - Japan hat ähnlich wie die USA kein nennenswertes Sozialsystem, und Wohnungen sind teuer.Clochard hat geschrieben: ↑31 Okt 2018 21:58 In Deutschland würden die Eltern das nicht mitmachen und die Sprößlinge einfach rausschmeißen. In Japan trauen die sich das wohl nicht, weil man da ja generell eine andere "Streitkultur" hat und man auch nicht will, dass das Kind "das Gesicht verliert". Bzw. man würde, das ist für Asiaten ja auch ganz wichtig, nach außen blöd dastehen wenn man so ein Kind hätte und das vor die Tür setzt. Da ist es besser, es sitzt den ganzen Tag zuhause vorm PC und die Nachbarn und die Öffentlichkeit kriegen nichts mit, was für einen Versager man da in die Welt gesetzt hat.
Die Hikikomoris mögen oft nicht das beste Verhältnis zu ihren Eltern haben - aber ich glaube davor, ihre eigenen "Versager"-Kinder elendig draußen auf der Straße krepieren zu lassen weil sie keinen Job finden (wie auch, wenn sie kein Studium/Ausbildung/Schulabschluss haben), schrecken die meisten dann glücklicherweise doch zurück.
Hierzulande kann man seinen Kindern eben leicht sagen, raus jetzt, sieh zu wie du klarkommst und wenn nicht dann geh halt zum Amt...
nicht dass ich das unbedingt für eine bessere Erziehungsmaßnahme halte, aber es könnte erklären warum es das hier seltener gibt.
Außerdem ist Deutschland glaube ich generell sehr viel toleranter gegenüber mal eine Zeit lang herumgammelnden Außenseitern, Träumern und Freigeistern, das Stereotyp der effizienten, hart arbeitenden und gegenüber Faulpelzen intoleranten Deutschen ist eher so ein nicht mehr sehr realitätsnahes Relikt aus dem 19. Jahrhundert...
Als ob die Typen da mit der beeindruckenden Pillensammlung nicht depressiv wären... deswegen sind die doch überhaupt nur so...Clochard hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 09:25Das ist doch überhaupt nicht vergleichbar. Die meisten ABs gehen ganz normal zur Arbeit oder zur Uni, haben Freunde usw. Nur halt keinen Partner und keinen Sex. Das gibt es in Japan sicher genauso.HalloLeben! hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 00:40 Man kann wohl aus allen Beiträgen über einsame Menschen, etwas lernen, deshalb fand das ganz interessant. Wir nennen uns AB's. Diese Bezeichnung kennt fast niemand. In Japan gibt es eben das Wort, "Hikikomori", dass dort sehr geläufig ist.
In Singapur gibt es ja angeblich ganz viele einsame Frauen, die keinen Mann finden.
Und warum Frauen keine Hikikomoris werden, liegt daran, dass für Frauen Sozialkontakte generell viel viel wichtiger sind als für Männer. Die meisten Frauen würden so isoliert wie ein Hikikomori depressiv werden und ne Überdosis Schlaftabletten nehmen.
Unfähigkeit den Anforderungen der Gesellschaft gerecht zu werden, unglückliche Kindheit, Mobbing in der Schule - kam doch in der Doku alles zur Sprache.
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Re: Hikikomori Loveless: What causes young Japanese hermits to give up on real life
Eine abgeschwächte Version dessen hätte sich für mich vielleicht auch so entwickeln können, wenn meine Eltern nicht auseinandergegangen wären und ich nicht infolgedessen immer wieder mit meiner Mutter aneinandergeraten wäre. Vielleicht hätten sie Druck gemacht, aber mich nicht rausgeworfen. Den Hang zur Abkapslung hatten mir meine Eltern damals auch vorgelebt.
Was den Wehrdienst angeht: Der hatte mir zwar ein paar rudimentäre Kenntnisse in Gebieten wie bspw. Panzer- oder Kleinwaffenkunde beschert, ist aber in sozialer Hinsicht an mir nahezu spurlos vorübergegangen. Jedenfalls wurde ich durch den Dienst an der Waffe keineswegs sozialer.
Was den Wehrdienst angeht: Der hatte mir zwar ein paar rudimentäre Kenntnisse in Gebieten wie bspw. Panzer- oder Kleinwaffenkunde beschert, ist aber in sozialer Hinsicht an mir nahezu spurlos vorübergegangen. Jedenfalls wurde ich durch den Dienst an der Waffe keineswegs sozialer.