Ritter und Burgfräulein

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uhu72
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von uhu72 »

Calliandra hat geschrieben: 11 Jan 2020 12:57 Klar würde es nicht besonders charmant wirken, wenn man da hinschreibt: Frauen über x Kilo, bleibt mir bitte fern.
Wenn ich dieses Gedankenspiel mal weiterspinne: Wenn es nicht nur Suchmasken für Größe, sondern auch für Gewicht gäbe, dann würden Frauen wahrscheinlich auch öfter Komplexe beim Onlinedating bekommen, oder? Oder gibt's sowas sogar?
Natürlich kannst du auch nach Gewicht filtern, wenn es so konkret abgefragt wird.
Ist nur nicht so leicht praktizierbar, weil das Gewicht auch direkt von der Körpergröße abhängt.
Alternativ gibt es dazu "Figurklassifizierungen". Damit lässt es sich dann einfacher filtern.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Calliandra
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von Calliandra »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 11 Jan 2020 13:01 Zugegeben, das ist vermutlich bei mir unterbewusst tatsächlich so. Bei meiner Grösse wirkt allerdings genau der gegenteilige Effekt als bei dir. Ich habe mir nie gross Gedanken darum gemacht, es ist für mich halt einfach "normal" dass Frauen kleiner als ich sind. Selbst mit 1.80 ist eine Frau bei mir immer noch einen halben Kopf kleiner.
Ich kann leider nicht sagen, wie ich es wahrnehmen würde, wäre ich kleiner.
Ok, dann warst du eher nicht meine Zielgruppe für die Frage ;)
Ich wollte nur darauf hinaus, den Männern diese Gegenfrage mal zu stellen, die die vermeintlich oder tatsächlich existierenden Ansprüche der Frauen bezüglich Körpergröße kritisieren oder sich dadurch eingeschränkt fühlen bzw. dazu anhalten zu überlegen, ob man sich nicht andersrum selbst auch einschränkt durch die Einstellung "die Frau muss kleiner sein".
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Calliandra hat geschrieben: 11 Jan 2020 13:45 Ok, dann warst du eher nicht meine Zielgruppe für die Frage ;)
Ich wollte nur darauf hinaus, den Männern diese Gegenfrage mal zu stellen, die die vermeintlich oder tatsächlich existierenden Ansprüche der Frauen bezüglich Körpergröße kritisieren oder sich dadurch eingeschränkt fühlen bzw. dazu anhalten zu überlegen, ob man sich nicht andersrum selbst auch einschränkt durch die Einstellung "die Frau muss kleiner sein".
Davon ging ich schon aus. Ich fand deinen Kommentar nur als eine interessante Anregung mal selbst darüber nachzudenken, wie das eigentlich bei mir ist, weil ich mir tatsächlich noch nie darüber Gedanken gemacht habe (nur weil es meist schon so gegeben ist, muss es ja dann zb nicht zwangsläufig heissen, dass ich keine Ansprüche hätte, wenn ich mal genauer darüber nachdenken würde). Sorry ich wollte hier jedenfalls nicht reingrätschen. :shy:
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von Calliandra »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 11 Jan 2020 15:14 Davon ging ich schon aus. Ich fand deinen Kommentar nur als eine interessante Anregung mal selbst darüber nachzudenken, wie das eigentlich bei mir ist, weil ich mir tatsächlich noch nie darüber Gedanken gemacht habe (nur weil es meist schon so gegeben ist, muss es ja dann zb nicht zwangsläufig heissen, dass ich keine Ansprüche hätte, wenn ich mal genauer darüber nachdenken würde). Sorry ich wollte hier jedenfalls nicht reingrätschen. :shy:
Nö, Quatsch, so meinte ich das auch nicht, dass ich dich vom Reingrätschen zurückpfeifen wollte :mrgreen:
Also, wenn's für dich trotzdem ne Anregung zum Nachdenken war, ist doch alles fein.
(Ich hoffe nur, dass ich damit nicht eine weitere Sache aufgemacht habe, worüber man sich als AB das Hirn zerbrechen könnte, bevor's überhaupt nötig wäre :schwitzen: ).
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von Nordlicht84 »

Grade in meinem Feed bei YT gefunden:

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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von LonesomeCoder »

Ringelnatz hat geschrieben: 11 Jan 2020 10:46 Deshalb schreibe ich ja, dass ich allen Suchenden rate, auch mal über ihre KO-Kriterien wegzusehen und zu schauen, ob der Mensch dahinter einen glücklich macht.
Kling toll, aber macht halt fast niemand so.
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von NBUC »

Ringelnatz hat geschrieben: 11 Jan 2020 10:46 Deshalb schreibe ich ja, dass ich allen Suchenden rate, auch mal über ihre KO-Kriterien wegzusehen und zu schauen, ob der Mensch dahinter einen glücklich macht. Mein Mann wurde mir übrigens auch nicht angezeigt, weil ich die Suchmaske ab 1,75m eingestellt hatte. Aber ich wurde ihm angezeigt und so hat er mich angeschrieben. Ich fand sein Profil spannend, seine Nachricht ansprechend und seine Fotos haben mir auch gefallen. Also haben wir uns getroffen. Es geht ja nicht darum, sich auf Biegen und Brechen in einen kleineren Mann zu verlieben, sondern dem Leben die Chance für überaschende Wendungen zu geben ;)
Du wurdest spezifisch um eine Chance gebeten. Das ist ein Unterschied zu denen, welche erst gar keine Angebote bekommen, die sie dann mit ihren Ansprüchen ablehnen könnten.
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von LonesomeCoder »

NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2020 06:58 Du wurdest spezifisch um eine Chance gebeten. Das ist ein Unterschied zu denen, welche erst gar keine Angebote bekommen, die sie dann mit ihren Ansprüchen ablehnen könnten.
+1
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von NeC »

Calliandra hat geschrieben: 11 Jan 2020 00:40 Die Größe ist letztlich ein Aspekt – und dass man darauf (bewusst oder unbewusst) anspringt, mag an gesellschaftlichen Konventionen liegen oder mit Evolution oder sonstwas begründet sein, aber es ist nicht das alles entscheidende Merkmal. Ich würde doch nie jemanden ablehnen, der mein Herz berührt und mir von vielen Aspekten total zusagt, der aber ein paar cm [neben der Konvention liegt]
Absolute Zustimmung dazu!
Doch der Teufel liegt leider im Detail - dazu unten gleich mehr.

Calliandra hat geschrieben: 11 Jan 2020 00:40 Und wie immer, wenn Männer sich darüber beschweren, dass Frauen ja immer nur die großen Männer wollen, interessiert mich natürlich auch hier wieder, ob sie, wenn sie zu sich selbst ehrlich sind, umgekehrt nicht auch automatisch erwarten, dass die Frau kleiner sein muss.
Calliandra hat geschrieben: 11 Jan 2020 13:45 Ich wollte nur darauf hinaus, den Männern diese Gegenfrage mal zu stellen, die die vermeintlich oder tatsächlich existierenden Ansprüche der Frauen bezüglich Körpergröße kritisieren oder sich dadurch eingeschränkt fühlen bzw. dazu anhalten zu überlegen, ob man sich nicht andersrum selbst auch einschränkt durch die Einstellung "die Frau muss kleiner sein".
Dazu kann ich auch mal wieder etwas beitragen, denn genau das - also die eigenen Erwartungen und Einstellungen dazu kritisch hinterfragen - habe ich (als ein mit 1,70m eher kleiner Mann) bereits gemacht. In meiner Zeit als Hardcore-AB bin ich ja auch auf die Profile der Damen gestoßen, in denen explizit große Männer gewünscht wurden, und das zum Teil sogar auch von deutlich kleineren Frauen:
LonesomeCoder hat geschrieben: 11 Jan 2020 09:05
Ninja Turtle hat geschrieben: 11 Jan 2020 08:25 Was mich aber bei dem Thema abschreckt ist die Tatsache, dass ich immer wieder in Profilen von (durchschnittlich großer) Frauen lese, dass der Mann eben min 1,80 m groß sein muss. Oder auch mal min 1,85. Da kann man als Mann schon mal Komplexe bekommen.
Genau das verletzt mich auch sehr. Ausgeschlossen werden wegen einer Eigenschaft, die ich nicht ändern kann und nie so gewählt habe (bin nur 165 cm groß).
"Verletzt" ist ein für mich zu heftiger Ausdruck, aber ich war schon enttäuscht und etwas traurig. Ich fand immer, die Körpergröße sollte keine Rolle spielen, und wo die Liebe hinfällt sei das ohnehin egal. Folglich hielt ich mich in diesem Bereich für total unvoreingenommen und offen für potentielle Partnerinnen jeglicher Größe. Aber ich hatte gleichzeitig ja auch keinerlei Erfahrung - weder mit großen noch mit kleinen Frauen.

Glücklicherweise sind ja doch auch viele Frauen ähnlich unvoreingenommen, und so kam ich während meiner Dating-Phase auch mit einer total netten, kommunikativen, sympathischen und hübschen Frau in Kontakt, die deutlich (ich glaube 18 cm) größer war als ich. Wir hatten schon viel geschrieben, sogar schon recht privat über Empfindungen und Familie, und uns gegenseitig Fotos gezeigt. Also einen Draht zueinander hatten wir definitiv, und nun kam endlich auch ein erstes persönliches Treffen zustande. Es passierte auch keine Katastrophe, es war ein schönes Treffen.

Aber(!) für mich war es auch eine interessante und unerwartete Erfahrung. Ich hatte mir gerade das etwas distanziertere Verhalten des typischen schüchternen ABs abgewöhnt, wenn es um den persönlichen Umgang miteinander geht. Hier und da kleine Berührungen, an Rücken und Arm, beim reden oder beim Platz suchen im Café. So eine Art Einladung und "Lenkung" - man stelle sich z.B. den Satz "Lass' uns doch den Tisch da drüben nehmen" vor, mit einem leichten Berührung ihrer Schulter zusätzlich zur in die entsprechende Richtung weisenden Hand. Solche leichten beiläufigen Berührungen zu machen war neu und schön für mich; ich mochte das und hab' mich bei Dates inzwischen schon darauf gefreut. Bei ihr kam ich während des Dates nicht mal auf die Idee, das zu machen! :shock: Dabei war die Atmosphäre gut und gelöst und trotz des ersten Treffens durch den schriftlichen Austausch vorher doch schon etwas vertraut.

Ich hab' mich im Nachhinein gefragt wie das kam. Und tatsächlich habe sogar ich, der sich selbst für so unvoreingenommen gehalten hat, auf den Unterschied unserer Körpergrößen reagiert. Ein großer Mensch erzeugt anscheinend für mich automatisch erstmal den Eindruck einer Person, die gut allein klar kommt, und selbst einfach und ungezwungen so handelt, wie sie möchte. Also vermeintlich gar keinen Bedarf hat, von mir irgendwelche Beiträge zu bekommen, wie man sich in irgendeiner Situation spontan am besten verhält. Dazu kommt vielleicht auch noch, dass ich meine Hand höher nehmen müsste - die kleinen Gesten wirken so auf mich selbst nicht mehr beiläufig, sondern bekommen einen Hauch von "betatschen".

Mein Verstand sagt mir natürlich, dass das alles gar nichts mit der Körpergröße zu tun hat. Aber mein Gefühl hat das offensichtlich nach wie vor nicht gelernt. Und da zumindest ich in der konkreten Situation mehr gefühlsgesteuert bin, weil "drüber nachdenken" viel zu lange dauern würde, verhalte ich mich gegenüber großen Frauen offenbar anders als gegenüber kleinen. Es ist damit zu erwarten, dass das somit durchaus (und leider!) Auswirkungen bei der Beziehungsanbahnung hat.

Calliandra, ich habe Dich ja bereits persönlich kennenlernen dürfen, und bei Dir merke ich gerade aktuell wieder, dass mein Gefühl nichts dazulernen will, weil mich manche Äußerungen von Dir - einer tollen, attraktiven, souveränen und stattlichen Frau - spontan erstmal immer wieder überraschen. Erst gerade wieder drüben im Nachbarthread:
Calliandra hat geschrieben: 11 Jan 2020 12:36
Knallgrau hat geschrieben: 11 Jan 2020 12:24 (...) ich hab in dem Moment entschieden, ich weiß, dass was da ist und ich will es nochmal wissen, auch wenn sich diese Entscheidung im Nachhinein viell. als töricht erweisen wird.
Dann ist es doch auch gut, dass du es gemacht hast. Liebe ist ja nun mal keine Kopfsache, sondern Gefühlssache. (...)
letztlich scheitern die meisten (inkl. ich) ja wohl eher an Feigheit als an der Einstellung "Ich will es (nochmal) wissen".
:vielglueck:
Das viele an der Feigheit scheitern - klar. Ich wohl auch. Warum also nicht auch Du? Klingt alles sehr schlüssig. Aber im ersten Moment hat es mich doch auch wieder überrascht, dass Du Dich dazu zählst.


Also das Fazit: Obwohl man selbst der Meinung ist, dass ein Körpergrößenunterschied eigentlich keine Rolle spielen sollte, kann er doch das eigene Verhalten und damit die Chancen bei der Beziehungsanbahnung beeinflussen.
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von Ringelnatz »

NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2020 06:58 Du wurdest spezifisch um eine Chance gebeten. Das ist ein Unterschied zu denen, welche erst gar keine Angebote bekommen, die sie dann mit ihren Ansprüchen ablehnen könnten.
:gruebel: Ich meinte ja in dem Fall eher das Wahrnehmen und Ergreifen von Chancen, die das Leben anbietet, auch wenn die andere Person nicht den vorgefassten Kriterien entspricht. Hast du dich evtl. verlesen?
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von NBUC »

Ringelnatz hat geschrieben: 12 Jan 2020 11:19
NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2020 06:58 Du wurdest spezifisch um eine Chance gebeten. Das ist ein Unterschied zu denen, welche erst gar keine Angebote bekommen, die sie dann mit ihren Ansprüchen ablehnen könnten.
:gruebel: Ich meinte ja in dem Fall eher das Wahrnehmen und Ergreifen von Chancen, die das Leben anbietet, auch wenn die andere Person nicht den vorgefassten Kriterien entspricht. Hast du dich evtl. verlesen?
War das kein Rat AN LSC?
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von Ringelnatz »

NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2020 12:57
Ringelnatz hat geschrieben: 12 Jan 2020 11:19
NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2020 06:58 Du wurdest spezifisch um eine Chance gebeten. Das ist ein Unterschied zu denen, welche erst gar keine Angebote bekommen, die sie dann mit ihren Ansprüchen ablehnen könnten.
:gruebel: Ich meinte ja in dem Fall eher das Wahrnehmen und Ergreifen von Chancen, die das Leben anbietet, auch wenn die andere Person nicht den vorgefassten Kriterien entspricht. Hast du dich evtl. verlesen?
War das kein Rat AN LSC?
Nö, LSC möchte doch gar keine Beziehung...
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von LonesomeCoder »

Ringelnatz hat geschrieben: 12 Jan 2020 18:55
NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2020 12:57 War das kein Rat AN LSC?
Nö, LSC möchte doch gar keine Beziehung...
Und hat dazu noch keine oberflächlichen Auswahlkriterien und noch nie eine Frau abgelehnt (da noch nie eine Interesse zeigte) :)
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von Calliandra »

NeC hat geschrieben: 12 Jan 2020 10:48 Glücklicherweise sind ja doch auch viele Frauen ähnlich unvoreingenommen, und so kam ich während meiner Dating-Phase auch mit einer total netten, kommunikativen, sympathischen und hübschen Frau in Kontakt, die deutlich (ich glaube 18 cm) größer war als ich. Wir hatten schon viel geschrieben, sogar schon recht privat über Empfindungen und Familie, und uns gegenseitig Fotos gezeigt. Also einen Draht zueinander hatten wir definitiv, und nun kam endlich auch ein erstes persönliches Treffen zustande. Es passierte auch keine Katastrophe, es war ein schönes Treffen.

Aber(!) für mich war es auch eine interessante und unerwartete Erfahrung. Ich hatte mir gerade das etwas distanziertere Verhalten des typischen schüchternen ABs abgewöhnt, wenn es um den persönlichen Umgang miteinander geht. Hier und da kleine Berührungen, an Rücken und Arm, beim reden oder beim Platz suchen im Café. So eine Art Einladung und "Lenkung" - man stelle sich z.B. den Satz "Lass' uns doch den Tisch da drüben nehmen" vor, mit einem leichten Berührung ihrer Schulter zusätzlich zur in die entsprechende Richtung weisenden Hand. Solche leichten beiläufigen Berührungen zu machen war neu und schön für mich; ich mochte das und hab' mich bei Dates inzwischen schon darauf gefreut. Bei ihr kam ich während des Dates nicht mal auf die Idee, das zu machen! :shock: Dabei war die Atmosphäre gut und gelöst und trotz des ersten Treffens durch den schriftlichen Austausch vorher doch schon etwas vertraut.
Danke für deine Geschichte. Das ist interessant, das mal aus der anderen Perspektive zu lesen.
Ich finde es natürlich toll, dass ihr beide erstmal offen wart und euch trotz dieser unkonventionellen Voraussetzungen überhaupt zum Date getroffen habt. Aber das stimmt schon, dass 18 cm schon nochmal ein deutlicherer Unterschied sind und da diese ungewohnten Größenverhältnisse sich nochmal stärker bemerkbar machen, als wenn es nur ein paar cm sind.
Ich hab' mich im Nachhinein gefragt wie das kam. Und tatsächlich habe sogar ich, der sich selbst für so unvoreingenommen gehalten hat, auf den Unterschied unserer Körpergrößen reagiert. Ein großer Mensch erzeugt anscheinend für mich automatisch erstmal den Eindruck einer Person, die gut allein klar kommt, und selbst einfach und ungezwungen so handelt, wie sie möchte. Also vermeintlich gar keinen Bedarf hat, von mir irgendwelche Beiträge zu bekommen, wie man sich in irgendeiner Situation spontan am besten verhält. Dazu kommt vielleicht auch noch, dass ich meine Hand höher nehmen müsste - die kleinen Gesten wirken so auf mich selbst nicht mehr beiläufig, sondern bekommen einen Hauch von "betatschen". Mein Verstand sagt mir natürlich, dass das alles gar nichts mit der Körpergröße zu tun hat. Aber mein Gefühl hat das offensichtlich nach wie vor nicht gelernt …
Das ist interessant, dass du denkst, es könnte unbewusst signalisieren "Die kommt alleine klar". Zumal es ja im Grunde gar nicht um's Klarkommen geht. Da ist man vielleicht doch irgendwie stärker in seinem Rollenbild gefangen als man denkt oder als einem lieb ist.
Auch interessant, dass es aus dem anderen Winkel eher wie "betatschen" wirkt.
Ich selbst habe jetzt keine Erfahrung, wie es in einer Date- oder Anbahnungssituation ist, wenn der Größenunterschied so deutlich ist. Vermutlich würde es mich dann auch stärker irritieren. Zumal, wenn man in der Öffentlichkeit ist. Eventuell war das auch ein unbewusster Hinterungsgrund für beiläufige Berührungen etc., da ihr dann in der Öffentlichkeit eher als eine Art "Paar" wahrgenommen würdet und dann vielleicht öfter irritierte Blicke einfangt.
Das kenne ich übrigens auch. Wenn ich als Frau mit (nur) einem Mann unterwegs bin, der kleiner ist (und sei es nur ein ganz normaler Freund), gibt es immermal irritierte Blicke, weil man bei Frau/Mann wohl unbewusst immer erstmal an ein Paar denkt und sich dann über die Größen- (und manchmal noch Alters)unterschiede wundert. Sowas muss man dann in einer Paarsituation natürlich auch erstmal entspannt aushalten.
… bei Dir merke ich gerade aktuell wieder, dass mein Gefühl nichts dazulernen will, weil mich manche Äußerungen von Dir - einer tollen, attraktiven, souveränen und stattlichen Frau - spontan erstmal immer wieder überraschen. … Das viele an der Feigheit scheitern - klar. Ich wohl auch. Warum also nicht auch Du? Klingt alles sehr schlüssig. Aber im ersten Moment hat es mich doch auch wieder überrascht, dass Du Dich dazu zählst.
Also danke erstmal für die ganzen Komplimente, du machst mich ganz verlegen :schuechtern:
Was hast du genommen, als wir uns getroffen haben? ;)
Und natürlich bin ich feige …
Ich habe nur gerade nicht so recht den Bezug zum Größenthema nachvollziehen können.
Oder wolltest du damit nur ein weiteres Beispiel anführen, dass man zu einer gewissen Sache eine äußerliche Einschätzung haben kann, dieser Aspekt aber auf der Gefühlsebene doch ganz anders aussehen kann? (Also du denkst "Die muss jetzt ja nicht feige sein in der Partnersuche und begründest das mit positiven Eigenschaften, die du in mir siehst. Ich bin aber trotzdem feige, weil sich die von dir interpretierten Eigenschaften für mich nicht so anfühlen). Und so ließe sich das auch auf die Größenunterschiede übertragen. Rein objektiv kann man sagen, darauf legt man keinen Wert, aber wenn man in der Situation ist, fühlt es sich dann trotzdem anders an.
Wahrscheinlich meintest du das so ähnlich.

Darf ich fragen, ob ihr dann eigentlich noch Kontakt hattet oder hat das Treffen bei euch beiderseitige nachhaltige Irritation ausgelöst, so dass ihr das dann ganz abgehakt habt?
(Wenn es dir zu persönlich ist, das hier zu beantworten, musst du das natürlich nicht).
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von Krausig »

LonesomeCoder hat geschrieben: 11 Jan 2020 22:50
Ringelnatz hat geschrieben: 11 Jan 2020 10:46 Deshalb schreibe ich ja, dass ich allen Suchenden rate, auch mal über ihre KO-Kriterien wegzusehen und zu schauen, ob der Mensch dahinter einen glücklich macht.
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von NeC »

Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:08 Das ist interessant, dass du denkst, es könnte unbewusst signalisieren "Die kommt alleine klar". Zumal es ja im Grunde gar nicht um's Klarkommen geht. Da ist man vielleicht doch irgendwie stärker in seinem Rollenbild gefangen als man denkt oder als einem lieb ist.
Ja, das fasst es gut zusammen. :daumen:

Nach den ganzen Erfahrungen kann ich jetzt auch viel besser verstehen, wenn sich manche Frauen einen (besonders) großen Mann wünschen. Dieses "kommt alleine klar" erzeugt aus ihrer Sicht bestimmt ein Geborgenheitsgefühl. Und selbst wenn man ganz genau weiß, dass das gar nichts bedeuten muss, folgt man sicher trotzdem viel bereitwilliger seinen spontanen Gefühlen.

Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:08 Ich selbst habe jetzt keine Erfahrung, wie es in einer Date- oder Anbahnungssituation ist, wenn der Größenunterschied so deutlich ist. Vermutlich würde es mich dann auch stärker irritieren.
Okay, deutlich größere Männer wirst Du vermutlich jetzt nicht getroffen haben... ;) Aber hattest Du nicht geschrieben, dass Du auch schon an kleineren Männern interressiert warst? Oder ging es da nur um wenige Zentimeter Unterschied? Und wie ist es für Dich, wenn Du deutlich kleineren Männern begegnest? Wirken die vielleicht auch fast automatisch eher wie der kleine Bruder, den man vielleicht auch gern mal betüddelt? :lol:
Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:08 Zumal, wenn man in der Öffentlichkeit ist. Eventuell war das auch ein unbewusster Hinterungsgrund für beiläufige Berührungen etc., da ihr dann in der Öffentlichkeit eher als eine Art "Paar" wahrgenommen würdet und dann vielleicht öfter irritierte Blicke einfangt.
Das kenne ich übrigens auch. Wenn ich als Frau mit (nur) einem Mann unterwegs bin, der kleiner ist (und sei es nur ein ganz normaler Freund), gibt es immermal irritierte Blicke, weil man bei Frau/Mann wohl unbewusst immer erstmal an ein Paar denkt und sich dann über die Größen- (und manchmal noch Alters)unterschiede wundert. Sowas muss man dann in einer Paarsituation natürlich auch erstmal entspannt aushalten.
Hehe, ich weiß was Du meinst, aber ich glaube damit hätte ich eher kein Problem. Da hätte ich eher meinen Spaß daran, diese Irritation auszulösen, vielleicht sogar damit zu kokettieren, und mir dabei auszumalen, was in den Köpfen der anderen vielleicht gerade vorgegangen sein wird. :holy:
Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:08 Also danke erstmal für die ganzen Komplimente, du machst mich ganz verlegen :schuechtern:
Oh, das steht Dir bestimmt auch sehr gut! Bild
Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:08 Was hast du genommen, als wir uns getroffen haben? ;)
Letztesmal? Das war in Köln: Zwei Glühwein mit Schuss! :lach:
Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:08 Und natürlich bin ich feige …
Ich habe nur gerade nicht so recht den Bezug zum Größenthema nachvollziehen können.
Oder wolltest du damit nur ein weiteres Beispiel anführen, dass (...)
Öhm ... nein, ich glaube nicht. :oops: Ich versuche es nochmal:

Wir hatten uns dazu ja schon mal etwas ausgetauscht, und ich hatte früher schon erwähnt, dass Du auf mich spontan einen selbstbestimmten und eher "toughen" Eindruck gemacht hast. Du hattest Dich schon darüber gewundert, und ich lese ja auch nicht zum ersten mal von Dir, dass Du auch gerade bei Männern, die Dir gefallen, schnell gar nicht mehr so tough bist. ;) Eigentlich weiß ich das also schon. Und trotzdem ist das erste Gefühl in mir spontane Verwunderung, wenn ich sowas von Dir lese.

Ich denke meine Verwunderung kommt daher, dass Du als große, stattliche Frau eben diesen selbstsicheren Eindruck auf mich machst. Und das mein spontanes Gefühl selbst dann nicht verschwindet, wenn ich es eigentlich schon längst besser weiß, und ich eigentlich gar nicht mehr überrascht sein müsste. Es ist für mich damit ein Beispiel dafür, wie stark mich der Eindruck des Größenunterschieds beherrscht, obwohl ich doch eigentlich dachte, längst darüber zu stehen. :klassiker:
Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:08 Darf ich fragen, ob ihr dann eigentlich noch Kontakt hattet oder hat das Treffen bei euch beiderseitige nachhaltige Irritation ausgelöst, so dass ihr das dann ganz abgehakt habt?
Ja, wir sind sogar heute noch in ganz sporadischem Kontakt. :klassiker:
Es sind seitdem auch schon einige Jahre ins Land gegangen, und sie hat inzwischen einen Partner gefunden, der glaub' ich auch besser mit ihr harmoniert als ich das getan hätte. Ich denke, nach dem Treffen war uns beiden irgendwie klar, dass aus uns wohl doch eher kein Paar wird. Sicher lag das auch nicht nur an dem Größenunterschied, aber die diesbezüglichen Gefühle und unser daraus resultierendes Verhalten haben sicherlich auch ihren Teil beigetragen.
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von Calliandra »

NeC hat geschrieben: 13 Jan 2020 20:13
Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:08 Ich selbst habe jetzt keine Erfahrung, wie es in einer Date- oder Anbahnungssituation ist, wenn der Größenunterschied so deutlich ist. Vermutlich würde es mich dann auch stärker irritieren.
Okay, deutlich größere Männer wirst Du vermutlich jetzt nicht getroffen haben... ;) Aber hattest Du nicht geschrieben, dass Du auch schon an kleineren Männern interressiert warst? Oder ging es da nur um wenige Zentimeter Unterschied? Und wie ist es für Dich, wenn Du deutlich kleineren Männern begegnest? Wirken die vielleicht auch fast automatisch eher wie der kleine Bruder, den man vielleicht auch gern mal betüddelt? :lol:
Ja, ich meinte es auch so, dass die kleineren Männer, mit denen sich in irgendeiner Form was angebandelt hat, nicht gleich 18 cm kleiner waren und dass sich das dann bei diesem extremeren Unterschied wohl nochmal anders anfühlt als wenn es sich einfach um ein paar cm handelt. Kann sein, dass sich dann so ein Gefühl von kleiner Bruder einstellt (wobei mein "kleiner" Bruder eher größer als ich ist :mrgreen: ) …
Aber auch andersrum kenne ich durchaus diesen Unterschied mit deutlich größeren Männern. Ein ehemaliges OdB, was dann einen Platz unter den engeren Freunden gefunden hat, ist so ein 2m-Typ. Und da war es für mich schon anfangs ein ungewohntes Gefühl, so aufschauen zu müssen. Daher kann ich schon nachfühlen, dass sich dieser Unterschied aus der Sicht des Mannes nochmal skurriler anfühlen muss.
Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:08 … Öffentlichkeit …
NeC hat geschrieben: 13 Jan 2020 20:13 Hehe, ich weiß was Du meinst, aber ich glaube damit hätte ich eher kein Problem. Da hätte ich eher meinen Spaß daran, diese Irritation auszulösen, vielleicht sogar damit zu kokettieren, und mir dabei auszumalen, was in den Köpfen der anderen vielleicht gerade vorgegangen sein wird. :holy:
Ich fand das in manchen dieser Situationen auch ganz lustig, diese Provokation auszulösen und wenn beide damit kein Problem haben, kann man es sich ja selbst zum Spaß machen, da manchmal noch ein wenig extra zu provozieren.
Ich war mir nur manchmal nicht so sicher, ob die jeweiligen Herren sich in der Situation gerade so wohl fühlten.
Und selbst, wenn man es am Anfang locker nimmt und sich vielleicht sogar einen Spaß draus macht, könnte es natürlich sein, das sowas dann in einer festen Beziehung doch irgendwann nervt, wenn das jahrelang so geht.
Andersrum finde ich es auch doof, wenn sonst alles passt und man sich durch andere dann irritieren lässt.
Gerade vor ein paar Tagen stand übrigens ein solches Paar vor mir an der Supermarktkasse und die sind herrlich entspannt damit umgegangen. Der Mann war nochmal irgendwas holen, kam zurück, legte es aufs Band, stellte sich ein wenig auf die Zehenpitzen und drückte ihr einen Kuss auf den Mund. Das fand ich irgendwie süß.
Übrigens, einmal war ich mit "meinem Projekt-AB" unterwegs, der ja nicht nur kleiner (in dem Falle allerdings auch über 10 cm), sondern zudem auch noch deutlich jünger ist. Und da konnte ich schon auffällig oft diese fragenden Blicke spüren, da man uns eine Art von Vertrautheit ja offenbar angemerkt hat und nicht so recht wusste, wie man das jetzt einordnen soll.
NeC hat geschrieben: 13 Jan 2020 20:13
Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:08 Was hast du genommen, als wir uns getroffen haben? ;)
Letztesmal? Das war in Köln: Zwei Glühwein mit Schuss! :lach:
Ok, das erklärt alles :lach:
Ich fand es übrigens irgendwie niedlich, dass du in deiner Aufzählung das Wort "stattlich" benutzt hast. Das habe ich bisher eher immer mit Männern in Verbindung gebracht. Also unter einem stattlichen Mann stellt man sich halt so nen starken Hünen vor. Bei einer stattlichen Frau wüsste ich jetzt gar nicht so recht, was ich mir da vorstellen soll. Vielleicht käme noch am ehesten die Assoziation zu einer üppigen Matrone. (Oder einer Amazone?) … So hab ich mich bisher jedenfalls gar nicht gesehen :kopfstand:
Aber irgendwie bringt mich die Benutzung des Begriffs jetzt noch zu dem Gedanken, dass vielleicht größere Frauen doch auch allein durch die Größe immer was latent männliches an sich haben. Was dann u. a. auch dazu führen könnte, dass Männer eben intuitiv eher kleinere Frauen mögen.
NeC hat geschrieben: 13 Jan 2020 20:13
Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:08 Darf ich fragen, ob ihr dann eigentlich noch Kontakt hattet oder hat das Treffen bei euch beiderseitige nachhaltige Irritation ausgelöst, so dass ihr das dann ganz abgehakt habt?
Ja, wir sind sogar heute noch in ganz sporadischem Kontakt. :klassiker:
Es sind seitdem auch schon einige Jahre ins Land gegangen, …
Ah, das finde ich schön, weil das nochmal meiner Vorstellung von dieser schnellebigen und eiskalten Onlinedating-Welt was entgegensetzt. Das ist doch toll, wenn sich dann doch auch über Jahre der Kontakt gehalten hat.
Ein schwuler Freund von mir, der nach einer Trennung von einem langjährigen Partner und anfänglicher Trauer über den Verlust und diesbezüglicher "Totalabstinenz" dann doch mit dem Onlinedating begann, hat tatsächlich auch einige platonische Freunde dadurch gefunden – und dann seinen jetzigen Freund, mit dem er auch schon ca. 3 Jahre zusammen ist.
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von NeC »

Calliandra hat geschrieben: 13 Jan 2020 22:13
Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:08 … Öffentlichkeit …
Und selbst, wenn man es am Anfang locker nimmt und sich vielleicht sogar einen Spaß draus macht, könnte es natürlich sein, das sowas dann in einer festen Beziehung doch irgendwann nervt, wenn das jahrelang so geht.
Hm, meinst Du? Ach nein, ich glaube mich würde das auch nach Jahren nicht nerven. :klassiker:

Calliandra hat geschrieben: 13 Jan 2020 22:13 Ich fand es übrigens irgendwie niedlich, dass du in deiner Aufzählung das Wort "stattlich" benutzt hast. Das habe ich bisher eher immer mit Männern in Verbindung gebracht. Also unter einem stattlichen Mann stellt man sich halt so nen starken Hünen vor. Bei einer stattlichen Frau wüsste ich jetzt gar nicht so recht, was ich mir da vorstellen soll. Vielleicht käme noch am ehesten die Assoziation zu einer üppigen Matrone. (Oder einer Amazone?) … So hab ich mich bisher jedenfalls gar nicht gesehen :kopfstand:
Oh, Du hast recht: Das Wort "stattlich" passt auch auf eine üppige Matrone. Aber so meinte ich das ganz bestimmt nicht! :oops:

Stattlich wie eine Amazone passt aber gut: eine schlanke, große Bogenschützin, die das Geschehen verfolgt und selbstsicher blitzschnell entscheiden kann, wem sie als Warnung einen Pfeil gezielt vor die Füße schießt, und wem mitten ins Herz. Letzteres übrigens mit einer perfekt hier hin passenden Doppeldeutigkeit. :mrgreen:

Oder stattlich wie eine Königin. In elegante, prunkvolle Gewänder gekleidet, und die Verantwortung für ein ganzes Volk souverän und gelassen zum Wohle aller tragen.
Calliandra hat geschrieben: 13 Jan 2020 22:13 Aber irgendwie bringt mich die Benutzung des Begriffs jetzt noch zu dem Gedanken, dass vielleicht größere Frauen doch auch allein durch die Größe immer was latent männliches an sich haben. Was dann u. a. auch dazu führen könnte, dass Männer eben intuitiv eher kleinere Frauen mögen.
Latent männlich würde ich eigentlich eher nicht unterschreiben wollen. Aber eine große Frau triggert den männlichen Beschützerinstinkt vermutlich weniger leicht als eine kleine.
Calliandra hat geschrieben: 13 Jan 2020 22:13
NeC hat geschrieben: 13 Jan 2020 20:13
Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:08 Darf ich fragen, ob ihr dann eigentlich noch Kontakt hattet oder hat das Treffen bei euch beiderseitige nachhaltige Irritation ausgelöst, so dass ihr das dann ganz abgehakt habt?
Ja, wir sind sogar heute noch in ganz sporadischem Kontakt. :klassiker:
Es sind seitdem auch schon einige Jahre ins Land gegangen, …
Ah, das finde ich schön, weil das nochmal meiner Vorstellung von dieser schnellebigen und eiskalten Onlinedating-Welt was entgegensetzt. Das ist doch toll, wenn sich dann doch auch über Jahre der Kontakt gehalten hat.
Hm, es war zwar zu meiner aktiven Dating-Zeit, und wir waren auch beide in der selben Singlebörse angemeldet, aber wir sind tatsächlich zuerst außerhalb der Börse aufeinander aufmerksam geworden. Von meinen vielen "echten" Singlebörsenbekanntschaften hat leider wirklich keine einzige heute noch Bestand.

Das ist zwar ein wenig schade, aber ich kann es auch verstehen. Bei einer typischen Singlebörsenbekanntschaft reicht die Zeit nicht, um einander wirklich kennenzulernen. Und da man in keiner Beziehung gelandet ist, hat wohl mindestens einer mit dem anderen nichts anfangen wollen, also einen Korb verteilt. Das ist wohl einfach ein schlechter Nährboden für eine Freundschaft oder längerfristige Bekanntschaft.
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von Kalypso »

Calliandra und NeC, ihr zwei unterhaltet euch hier so süß ... Wie wäre es mit einem Zimmer? ;)
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Re: Ritter und Burgfräulein

Beitrag von Calliandra »

NeC hat geschrieben: 14 Jan 2020 20:33 Stattlich wie eine Amazone passt aber gut: eine schlanke, große Bogenschützin, die das Geschehen verfolgt und selbstsicher blitzschnell entscheiden kann, wem sie als Warnung einen Pfeil gezielt vor die Füße schießt, und wem mitten ins Herz. Letzteres übrigens mit einer perfekt hier hin passenden Doppeldeutigkeit. :mrgreen:
Klingt schon besser :coolgun:
:lach:
Kalypso hat geschrieben: 14 Jan 2020 20:43 Calliandra und NeC, ihr zwei unterhaltet euch hier so süß ... Wie wäre es mit einem Zimmer? ;)
Ein Zimmer wäre doch spießig :frech:

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