Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

[RomeoKnight]

Grad entdeckt.

https://www.jetzt.de/sex/warum-frauen-s ... -einlassen

Könnte aus männlicher AB Sicht interessant sein ? Aber auch für AB-Unerfahrene. Manch toller Hecht ist villeicht gar keiner ? Was im Artikel gesagt wird, über sowas musste ich schon öfter nachdenken, aber ich dachte das wäre nur Spinnerei von mir und falls nicht, würde das niemals wer ansprechen.

[Clochard]

lol, und dann laut aufschreien, wenn so was irgendwann mal mit ner Vergewaltigung endet

Der User wurde für diesen Beitrag verwarnt

[NBUC]

lol, und dann laut aufschreien, wenn so was irgendwann mal mit ner Vergewaltigung endet

Das ist wohl eher der Prototyp am Abend noch Ja sagen und am nächsten Morgen dann neu/noch einmal überlegen und dann Vergewaltigung rufen.

Und der Tipp mit dem "regelmäßig nachfragen" passt ja sehr gut zu dem sonst dann geäußerten Wunsch von dem selbstbewußten, souveränen Kerl, der weiß wie was er will und wie es läuft - wenn es denn der Richtige ist, was er aber leider dann erst später erfährt ... .

[Clochard]

und vor allem sich dann aufregen, dass die Männer immer nur ONS wollen!

[Clochard]

und das wird den Frauen halt sozial antrainiert, schon von Kindesbeinen an: sei immer lieb und nett, gib keine Widerworte, sag immer ja wenn der Mann was vorschlägt...

ist im Büro gegenüber dem Chef dann genauso - und dann sich wundern, wieso man weniger verdient und nicht so die Karriereleiter hochjazzt wie die Männer

aber sind natürlich am Ende die bösen bösen Männer Schuld und nicht die gesellschaftliche Opferkonditionierung der Frauen

[RomeoKnight]

Und der Tipp mit dem "regelmäßig nachfragen" passt ja sehr gut zu dem sonst dann geäußerten Wunsch von dem selbstbewußten, souveränen Kerl, der weiß wie was er will und wie es läuft - wenn es denn der Richtige ist, was er aber leider dann erst später erfährt ... .

Daran musste ich auch denken und erinnerte mich an eine Sendung von Deutschlandfunk Nova :

https://www.deutschlandfunknova.de/beit ... en-koennen

Man höre ab ca. 23:00 die Dame mit Namen Emma.

Von einem gewisssen Standpunkt aus sind ihre Aussagen nachvollziehbar, bis auf, dass sie den vorsichtigen Typen "schwierig" nennt. Ne, ne, schwierig ist die Dame, die ihr eigenes Verhalten nicht reflektiert und sich zum Maßstab nimmt. Dass sowas dann noch völlig unkommentiert im ÖR läuft halte ich für fahrlässig. Das ist aber in Bezug auf Sendungen dieser Art keine Ausnahme. Die haben doch den Anspruch von Bildung und Aufklärung. Wenn aber solche Ansichten, wie die von Emma (die ich ihr persönlich ja gönne, da ich sie eh nicht kenne) einfach nur zur Bespaßung der Hörer verbreitet werden, dann halte ich das für unsachgemäßen Gebrauch der Beitragsgelder.

[Giebenrath]

Woran liegt es, dass Frauen sich anscheinend oftmals auf Sex einlassen, den sie eigentlich nicht wollen?

Die einfache Erklärung wäre, dass sie ihn eigentlich doch gewollt haben.
Der Wille des Menschen ist schon eine komplizierte Angelegenheit. Eigentlich wollte man keine ganze Chips-Tüte essen, eigentlich wollte man nur ein Bier trinken, eigentlich wollte man mit Sport anfangen, eigentlich wollte man mit dem Rauchen aufhören ...
Wer hätte ahnen können, dass es beim Thema Sex nicht anders sein könnte?

Von einem gewisssen Standpunkt aus sind ihre Aussagen nachvollziehbar, bis auf, dass sie den vorsichtigen Typen "schwierig" nennt.

Vorsichtige Typen sind schwierig, weil sie Frauen die schwierige Entscheidungen überlassen und sie kein riskanten Eskalationsprogramm abarbeiten.

[calcetto]

Glaubt ihr wirklich als Männer könnt ihr kompetent beurteilen, wie es den betroffenen Frauen geht?

[NBUC]

Glaubt ihr wirklich als Männer könnt ihr kompetent beurteilen, wie es den betroffenen Frauen geht?

Und das hindert in wie weit die Folgen des Verhaltens und die ungute politische Laufrichtung zu betrachten?

[t385]

Welche ungute politische Laufrichtung meinst du?

[RomeoKnight]

Glaubt ihr wirklich als Männer könnt ihr kompetent beurteilen, wie es den betroffenen Frauen geht?

Ich finds eben auch kritisch zu erwarten, dass man kompetent sein müsste im berufsfachlichen Sinne. Gesunder Menschenverstand und Einfühlungsvermögen sollte doch ausreichen. Möglicherweise gibts irgendwann mal wieder ein Paradigmenwechsel hin zu soften Männern, aber davon werden wir hier alle wohl nichts mehr haben.

[NBUC]

Welche ungute politische Laufrichtung meinst du?

Das mit dem Schrauben an der Beweislastumkehr, "nur ja ist ja" ... und offenbar ja nicht mal ein ja immer ein ja.

[Giebenrath]

Glaubt ihr wirklich als Männer könnt ihr kompetent beurteilen, wie es den betroffenen Frauen geht

Aus dem verlinkten Artikeln geht hervor, dass nicht mal die betroffenen Frauen richtig beurteilen können, wie es ihnen selber geht.
Von daher nein, auf gar keinen Fall können Männer beurteilen, ob Frauen wirklich Sex wollen oder ob sie nur so tun als ob. (Natürlich gibt es auch eindeutiges Nicht-Wollen, dass auf für Blinde mit Krückstock leicht erkennbar ist.)

Eine zu 100 % emanzipierte Frau würde jedenfalls kein unterwürfiges Dienerinnenverhalten abspulen, wenn Männer etwas von ihr wollen.
Eine zu 100 % emanzipierte Frau würde auch wissen, was sie will.
Bis zu vollständigen Emanzipation heißt es wahrscheinlich weiter Try and Error für alle Beteiligten.

[LesHommes]

Den Hinweis können sich doch alle zu Herzen nehmen, dass einvernehmlicher Sex am Ende für beide Beteiligten die bessere Lösung ist. Von Männern liest man doch auch oft, dass sie sich einem Performance-Druck ausgesetzt fühlen, den sie eigentlich gar nicht unbedingt wollen. Gerade für unerfahrene oder konfliktscheue Leute ein guter Tipp. Generell wichtig für gegenseitiges Vertrauen und Empathie. Dass "Beziehungsarbeit" bei Paaren oft über Sex passiert, ist nix Neues,
denn es kann ja auch entspannend wirken.

[Clochard]

Eine zu 100 % emanzipierte Frau würde jedenfalls kein unterwürfiges Dienerinnenverhalten abspulen, wenn Männer etwas von ihr wollen.
Eine zu 100 % emanzipierte Frau würde auch wissen, was sie will.
Bis zu vollständigen Emanzipation heißt es wahrscheinlich weiter Try and Error für alle Beteiligten.

leider heißt Feminismus für die meisten Frauen: "Die Männer müssen sich ändern" und nicht "wir Frauen müssen uns ändern"

[LesHommes]

nee, die Gesellschaft muss sich ändern.

[Hanuta]

Den Hinweis können sich doch alle zu Herzen nehmen, dass einvernehmlicher Sex am Ende für beide Beteiligten die bessere Lösung ist. Von Männern liest man doch auch oft, dass sie sich einem Performance-Druck ausgesetzt fühlen, den sie eigentlich gar nicht unbedingt wollen. Gerade für unerfahrene oder konfliktscheue Leute ein guter Tipp. Generell wichtig für gegenseitiges Vertrauen und Empathie. Dass "Beziehungsarbeit" bei Paaren oft über Sex passiert, ist nix Neues,
denn es kann ja auch entspannend wirken.

Was wäre denn die Alternative? Ich unterstelle den Leuten mal, dass sie schon von einvernehmlichen Sex reden.
Nur wenn Frau mit jemandem schläft, aber das gar nicht will, dann liegt es an ihr das auch klar zu machen, dass sie keinen Sex möchte. Das gehört zur Gleichstellung dazu, dass man von sich aus irgendwie deutlich signalisiert, dass man kein Interesse hat. Können ja nicht Rätselraten spielen und das immer so drehen wie Frau das gerade "fühlt".
Generell müssen ABs ja auch erstmal in die Situation kommen in der es notwendig wird auf sich gegenseitig Acht zu geben. Das ist für mich erst von Relevanz, wenn man in einer Beziehung ist.

[Clochard]

für den Mann war der Sex doch einverständlich! Wie hätte er denn ahnen sollen, dass die Frau nur mitmacht, weil sie denkt, sie müsste das aus sozialer Konditionierung heraus?

Und was wäre, wenn der Frau der Sex am Ende sogar Spaß gemacht hätte? Oder kommt sowas nie vor?

[Clochard]

die erwähnte Kurzgeschichte "Cat Person", die ich zufällig kenne, hat übrigens noch ne ganz andere Pointe. Da bildet sich die Frau nach dem ONS ein, der Mann würde sie stalken. Jedenfalls sehen sie sich dann zufällig in irgendeiner Kneipe, reden aber nicht miteinander, am nächsten Tag schreibt der Typ ihr eine SMS, wie es ihr gehe, woraus sie nicht antwortet, worauf er weitere SMSe schreibt, die sie auch alle nicht beantwortet, und am Ende schreibt er ihr nur noch "you whore" oder sowas

ich glaube die war im New Yorker, die Geschichte

[Mariquita]

Ich denke, bzw. habe es von Männern schon gehört, dass auch sie sich auf Sex einlassen, den sie eigentlich nicht wirklich wollen, vielleicht aus ähnlichen Gründen, wie die im Artikel genannten Frauen, vielleicht auch, weil sie glauben, es sei "unmännlich" keinen Sex zu wollen.

So etwas kommt vor, Menschen machen Fehler, Menschen schaden sich selbst. Aber da muss man dann bei sich selbst schauen, warum man sich und seine Abneigungen so wenig ernst nimmt, auf das eigene Gefühl so wenig vertraut. Dafür muss man sich zwar nicht für hassen oder niedermachen, aber sich im Nachhinein zum Opfer des Sexpartners zu machen und ihm die Verantwortung für die eigene Entscheidung zuzuschieben finde ich daneben.