Blutspende - wer geht hin?

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Blutspenden?

War ich noch nie
54
45%
War ich einmal oder wenige Male
30
25%
War (bin) ich mehr oder weniger regelmäßig
36
30%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 120

unQuestionable_Con

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von unQuestionable_Con »

Dann würde ich im Zweifel immer bei marktwirtschaftlich orientierten Unternehmen im Privatbesitz spenden.

Mich wundert ja fast, dass sich niemand drüber aufregt, dass es Geld fürs spenden gibt :D
BicycleRepairman

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von BicycleRepairman »

Vollblutspender seit 2006, wegen langsamer Ferritin-Neubildung aber seit 2011 nur noch 1 x pro Jahr. Teilspenden darf ich nicht, ich glaube, dass mein Blutminutenvolumen zu niedrig war, oder so ähnlich.
In Deutschland gibt es noch Geld für Blutplasma? :shock:
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Der Essi
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Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Der Essi »

War vor Jahren ein paar Mal Blut spenden. Mir wurden hervorragende Venen attestiert. Dann gab's aber Komplikationen, und ich bin nicht mehr hingegangen. Den kleinen weißen Teddy mit dem Roten-Kreuz-Pflaster auf dem Bauch hab ich noch.

Plasmaspenden ist sehr aufwändig, ich würde das nicht zu oft machen.
unQuestionable_Con

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von unQuestionable_Con »

nein!

Es gibt eine Aufwandsentschädigung für die Zeit die man dort verbringt und wegekosten, blablub.
Das ist kein Preis fürs Blut.

Aufwandsentschädigen sind auch steuerfrei soweit ich weiß
Teva

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Teva »

Mein Freund geht regelmäßig zum Thrombozyten-Spenden. Bekommt am Uniklinikum dafür 50 Euro cash.
Havelock

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Havelock »

unQuestionable_Con hat geschrieben:nein!

Es gibt eine Aufwandsentschädigung für die Zeit die man dort verbringt und wegekosten, blablub.
Das ist kein Preis fürs Blut.

Aufwandsentschädigen sind auch steuerfrei soweit ich weiß
Ich glaube ebenfalls, dass das korrekt ist (Steuer). Meistens spende ich Plasma, wie geschrieben dauert das etwas länger (Dreiviertelstunde?).

Ich spende ebenfalls nur in einem Blutspendezentrum, das eine Entschädigung zahlt. Zwar halte ich es für wichtig, dass viele Leute spenden, da aber auch die Hilfsorganisationen ein schönes Geschäft mit dem Blut machen, finde ich es unfair, gar nichts dafür zu bekommen, insbesondere, da fast alle dieser Organisationen reichlich Finanzskandale und üppig bezahlte Vorstände zu bieten haben, während "unten" in der Organisation die Beschäftigten und Freiwilligen ausgebeutet werden.

Wenn man kann und möchte, ist es eine Frage des persönlichen Ethos. Ich bin der Meinung, dass Blut zu wertvoll ist, als dass ich es umsonst abgeben würde, wenn jemand anderes Geld damit verdient. Das betrifft ausdrücklich nicht die Verarbeitungskosten, und wenn beispielsweise ein Zugunglück auftreten würde, würde ich sicher auch einem Spendenaufruf folgen, wenn es kein Geld gibt. Das Problem mit dem Geld ist, dass es teilweise "grenzwertige" Spender anlockt, die man bei freier Auswahl gesundheits- oder risikobedingt eher hintenan stellen würde...
Ansonsten ist das eine saubere Sache, es gibt warme und kalte Getränke, man kann mal was in Ruhe lesen... wenn man die Zeit hat, hat man etwas Gutes getan- auch wenn man es dort tut, wo es eine Aufwandsentschädigung gibt.
Kostas Klopsis

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Kostas Klopsis »

Havelock hat geschrieben:
unQuestionable_Con hat geschrieben:nein!

Es gibt eine Aufwandsentschädigung für die Zeit die man dort verbringt und wegekosten, blablub.
Das ist kein Preis fürs Blut.

Aufwandsentschädigen sind auch steuerfrei soweit ich weiß
Ich glaube ebenfalls, dass das korrekt ist (Steuer). Meistens spende ich Plasma, wie geschrieben dauert das etwas länger (Dreiviertelstunde?).

Ich spende ebenfalls nur in einem Blutspendezentrum, das eine Entschädigung zahlt. Zwar halte ich es für wichtig, dass viele Leute spenden, da aber auch die Hilfsorganisationen ein schönes Geschäft mit dem Blut machen, finde ich es unfair, gar nichts dafür zu bekommen, insbesondere, da fast alle dieser Organisationen reichlich Finanzskandale und üppig bezahlte Vorstände zu bieten haben, während "unten" in der Organisation die Beschäftigten und Freiwilligen ausgebeutet werden.
Da es Eric innerhalb von zehn Monaten ja leider nicht geschafft hat, "entsprechende Zahlen" zu präsentieren, versuche ich es mal mit dir, vielleicht habe ich da ja mehr Erfolg: Kannst du das, was du da beschreibst, auch irgendwie belegen? Ich meine, es wäre doch schade, wenn potenzielle Spender durch deine Behauptungen davon abgehalten werden, auch in Zukunft ihr Blut zu geben. Jedenfalls, solange es nur Behauptungen sind.
Anne Shirley

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Anne Shirley »

Mich wollen die da nicht haben... :sadwoman: obwohl die meine Blutgruppe total toll finden. :flirten:
Jared

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Jared »

Mein Blut ist nicht brauchbar, da ich ein Vampir bin :mrgreen:
Sorcier Vaudou

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Sorcier Vaudou »

Boah, eigentlich müsste ich unbedingt mal Blut spenden gehen, ich habe quasi "Schulden" in der Hinsicht, die ich gerne zurückzahlen würde. Nur komme ich irgendwie nie dazu.
Havelock

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Havelock »

Kostas Klopsis hat geschrieben:Da es Eric innerhalb von zehn Monaten ja leider nicht geschafft hat, "entsprechende Zahlen" zu präsentieren, versuche ich es mal mit dir, vielleicht habe ich da ja mehr Erfolg: Kannst du das, was du da beschreibst, auch irgendwie belegen? Ich meine, es wäre doch schade, wenn potenzielle Spender durch deine Behauptungen davon abgehalten werden, auch in Zukunft ihr Blut zu geben. Jedenfalls, solange es nur Behauptungen sind.
In der Tat wäre es schade, wenn jemand deswegen nicht spendet.
Mein Ansatz ist eher zu sagen, wer akzeptiert, dass sein Blut andere Teile des- ebenfalls notwendigen- Organisationsumfelds gegenfinanzieren, soll gemeinnützig spenden, wer es als notwendiges Geschäft ansieht, soll sich wie ich halt in einer der kommerziellen Spendezentren noch ein paar Euro "Beteiligung" am Geschäft holen. Wie gesagt, Blutspenden ist notwendig.
Für mich ist das Geld nicht der Grund, sondern ich akzeptiere nicht, den wertvollen "Rohstoff" für das spätere Medizinprodukt "Vollblut" oder "Blutplasma" kostenlos abzugeben.

Diese ganzen Skandale sind etwas, was ich über die letzten 15-20 Jahre verfolge. Alle paar Jahre ist eine andere Organisation dran, mal die Johanniter, mal die Malteser, mal das DRK, mal auf Bundesebene, mal regional... Ich gebe zu, dass mir keine aktuellen Skandale bekannt sind. Ansonsten wird dir zu jeder der großen Organisationen die Suchmaschine sofort etwas auswerfen.
Zum "Verkauf" von Blut- es geht gar nicht anders. Es wird behandelt, gekühlt, etc. und der Verbrauch und die Spenden sind ja nicht innerhalb einer Organisation. Das ist nicht verwerflich, auch wenn damit (rechnungstechnisch) Gewinn gemacht wird.

Ich habe mal ein sehr emotionales Dankeschön bekommen von jemand, der SARS hatte.
Das Virus hat wohl nicht nur die Nieren massivst angegriffen, sondern es sind dabei auch dermaßen die Blutkörperchen "zerhämmert" worden, dass die Infizierten bei schwerem Verlauf oft massiv auf Blutspenden angewiesen waren.
Es sind also nicht nur die klassischen Unfälle.
Sorcier Vaudou

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Sorcier Vaudou »

Havelock hat geschrieben: Ich habe mal ein sehr emotionales Dankeschön bekommen von jemand, der SARS hatte.
Das Virus hat wohl nicht nur die Nieren massivst angegriffen, sondern es sind dabei auch dermaßen die Blutkörperchen "zerhämmert" worden, dass die Infizierten bei schwerem Verlauf oft massiv auf Blutspenden angewiesen waren.
Es sind also nicht nur die klassischen Unfälle.
Oder eine Chemotherapie. Die können Dir das Blut auch so kaputt machen, dass Du ohne Spenderblut auf keinen grünen Zweig mehr kommst.
Reinhard
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Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Reinhard »

Ich war heute *auf die Uhr guck*, nein, gestern zum ersten Mal Blut spenden. Hat mich gleich stärker mitgenommen als ich vorher so gedacht hätte, ich mein, so ein halber Liter Blut sollte nicht soviel ausmachen. Aber denkste, ein bisschen schummrig ist mir schon geworden. Dafür konnte ich dann auch erleben, dass Leute um mich herum besorgt um mich sind (und wenn auch nur auf einer professionellen Ebene). Vielleicht ist das auch das langfristig wichtigere Ergebnis des Tages ...
Make love not war!
Kostas Klopsis

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Kostas Klopsis »

Anne Shirley hat geschrieben:Mich wollen die da nicht haben... :sadwoman: obwohl die meine Blutgruppe total toll finden. :flirten:
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Lisa

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Lisa »

Meine Blutgruppe ist auch sehr begehrt, deshalb saugen die mich dort immer komplett aus :shock:. Ich gehe aber leider viel zu selten zum Blutspenden, jetzt sollte ich wirklich wieder mal hingehen, hoffentlich lassen sie diesmal was drin ... :gruebel:
Sommersprosse

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Sommersprosse »

Ich würde gern aber habe momentan mit ziemlichem Eisenmangel zu kämpfen... :cry: Sobald das aber alles im Lot ist, gehe ich wieder.
Goldstück

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Goldstück »

Ganz ähnlich verlief der Prozess auch in den französischen Labors. Die Forscher nahmen Stammzellen unterschiedlicher Herkunft und gaben in das Nährmedium, in dem sie wachsen sollten, EPO und andere Wachstumsfaktoren. In einem zweiten Schritt bekamen die Vorläuferzellen einen anderen Zelltyp zur Gesellschaft, wie er auch im Knochenmark vorkommt.

Diese so genannten Stromazellen schaffen die geeignete Mikro-Umgebung; der direkte Kontakt mit ihnen ist entscheidend für die Entwicklung der Erythrozyten. Nach 18 Tagen erhielten die Forscher voll funktionsfähige rote Blutkörperchen: Sie können Sauerstoff aufnehmen und abgeben, und sie können sich durch Verformung auch in die winzigsten Kapillaren quetschen. Injiziert in Mäuse hatten die Blutzellen aus der Retorte eine normale Lebensspanne.

Erfreulich war auch die Ausbeute: Aus einer Stammzelle entstanden zwei Millionen Blutzellen. Das Ausgangsmaterial findet man im Knochenmark, in Embryonen und in den Nabelschnüren Neugeborener; Stammzellen lassen sich mit einem besonderen Verfahren aber auch aus dem Blut erwachsener Menschen gewinnen.


http://www.sueddeutsche.de/wissen/kuens ... r-1.834156

Eine Schande, dass Stammzellenforschung so viele Widersacher hat... Von den durch sie gewinnbaren, für so viele Menschen lebensrettenden Organen mal ganz zu schweigen.

Zum Thema: nö, gehe ich nicht. Viele, die ich kannte, machten es nur, weil es dafür ein wenig Geld gab. Aber manche auch wirklich aus philanthropischen Gründen. :)
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Versingled
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Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Versingled »

Ich bin die letzten 9 Monate wegen allem möglichen Mist gestochen worden. In fast der Hälfte aller Fälle von Menschen, die es nicht können - auf dem OP-Tisch zu liegen und gefühlsmäßig die Nadel in einen Handknochen gestochen zu bekommen für so einen :upps: Zugang. Nein - muß ich nicht haben. Und solange es keine andere Möglichkeit gibt zu spenden werde ich das nicht tun.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
w82nrw

Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von w82nrw »

Versingled hat geschrieben:Ich bin die letzten 9 Monate wegen allem möglichen Mist gestochen worden. In fast der Hälfte aller Fälle von Menschen, die es nicht können - auf dem OP-Tisch zu liegen und gefühlsmäßig die Nadel in einen Handknochen gestochen zu bekommen für so einen :upps: Zugang. Nein - muß ich nicht haben. Und solange es keine andere Möglichkeit gibt zu spenden werde ich das nicht tun.
Falls du mal jemand kennen lernen willst der wirklich stechen kann: die vom Blutspenden können das :D
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Lazarus Long
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Re: Blutspende - wer geht hin?

Beitrag von Lazarus Long »

@Versingled: Also ich war jetzt über 120 mal beim Blutspenden (@Goldstück: und habe nur bei dem einen mal bei der Bundeswehr eine "Entlohnung" bekommen - nämlich einen halben Tag frei), aber sowas, wie du es da beschreibst, habe ich bisher noch nie erlebt.
Es wurde bisher nur einmal gepfuscht, das war damals bei der ersten Untersuchung bei der Bundeswehr, da durften Sanitäts-Rekruten an uns üben.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835

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