lange kurzgeschichten

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Kumpeline

lange kurzgeschichten

Beitrag von Kumpeline »

kurz vor weg die storry ist mal as fan fic von mir geschrieben worden zu einer zeichentric serie die hir zu lande recht unbekannt ist. ich habe mir aber sagen lassen sie sei ach ohne den kontext der sehre sehr nett zu lesen
wie üblich gebe ich keine garantie fur neben wirkungen meines geschreibsels


teil 1
Ein Fund mit Folgen
Sand trommelte gegen die Wand aus Lehmziegelsteinen. Er wurde von den großen Dünen in Sichtweite Des Ortes her geweht. Wenn sich die Kra-kin Wüste weiter so ausbreitete, blieben dem Dorf nur noch wenige Jahre bis es völlig im Sand versank. Doch noch gab im tiefen Schacht des Brunnens Wasser. Und Wasser war sicher nicht der einzige Grund, warum sich die Siedler tapfer gegen das Unausweichliche wehrten.
Hier gab es das wertvolle Darkosid, dass die Wüste immer wieder zögerlich frei gab. Dieses kostbare Erz, das in seiner reinen Form selbst der stärksten Erschütterung standhielt, musste sonst mühsam durch Bergbau gewonnen werden. Hier wehte der Wind einem die Steine direkt vor ihre Füße. Jeder Schürfer in der heruntergekommen Siedlung hoffte so eines Tages das große Glück und ein angenehmes Leben ohne Sorgen.
Finion war keine Ausnahme. Nur deshalb wagte er sich in diesem Sandsturm aus seiner schlichten Hütte.
Der starke Wind würde die begehrten Brocken freilegen. Man brauchte sie dann nur noch einzusammeln.
Finion wusste, dass der Sturm sich auch bald wieder legte. Er hatte sein ganzes Leben in der Siedlung verbracht und kannte alle Wetterlagen die die karge Wüste zu bieten hatte.
Mit der Wüste und der Suche nach dem Stein der ihn reich machen würde war, er alt geworden- umgerechnet vielleicht sechzig Jahre. Ein hagerer, kleiner Mann mit lediger Haut und ausgezehrtem Gesicht. Rados war mancherorts eine harte Welt die, die Leute schnell altern lies.

Der Sturm zerrte unbarmherzig an seinen Kleidern. Und der Sand knirschte zwischen den wenigen Zähnen, die ihm noch geblieben waren. Er hatte sich kaum hundert Meter von den Grenzen der Siedlung entfernt, die in der dichten Staubwolke die ihn nun umgab, kaum noch aus zu machen war. Da sah er etwas vor sich im weichen Sand.

War es den möglich? Er hatte Gerüchte von untergegangen Siedlungen gehört, wo Krieger und Könige samt ihrem Hab und Gut von riesigen Sandwellen überrollt worden waren. Aber bei den Siegeln der Stärke, das waren doch nur Gerüchte!
Finion bückte sich, um den steinernen Würfel vor seinen Füßen aus dem Sand zu fischen. Er wollte ihn genauer zu betrachten. Der Farbe und dem goldene Glühen nach, musste es sich um einen Henge-Stein handeln.
War es vielleicht eine mächtige Waffe, oder ein haltbares Schild für sein Haus?
Als er den Stein aber berührte, begann der Boden unter seinen Füßen zu erzittern und nur ein Alraman von ihm entfernt, erhob sich etwas aus dem Sand.
Etwas, das er lieber nie zu Gesicht bekommen hätte.
Das riesige Wesen, was sich dort aus dem Sand wühlte, war der fleischgewordene Alptraum aller Wüstenbewohner.
Der Schlund der Bestie entließ fauligen nach Tod und Verderben riechenden Atem.
Finions Augen weiteten sich vor Entsetzen.
„Nichts wie weg!“ dachte er, doch in dem weichen Sand war es selbst für einen erfahrenen Wüsten Bewohner nur schwer voran zu kommen. Er strauchelte. Raffte sich noch einmal auf , aber es war es zu spät.
Ein brennender Schmerz durch drang seinen Körper. Die Knochen brachen unter dem ungewohnten Druck, bevor sich das Biest an seinem Fleisch und seiner Lebensenergie weidete
Sein Schrei vermischte sich mit dem Heulen des Windes. Und der trockene Boden sog dankbar sein feuchtes dunkles Blut auf.
Finions Schicksal würden bald Andere folgen.
+++

Die ersten Sonnenstahlen waren noch nicht lange auf den Boden der Waldlichtung gefallen.
Normalerweise war es still und friedlich an diesem Ort. Doch an diesem Morgen war alles anders.
In der Abenddämmerung hatte eine Gruppe Stormer das Dickicht durchbrochen. Kleine Einsitzer die sich, ähnlich einem Hooverkraft, surrend etwa ein Alraman über den unebenen Boden schoben.
Vom Komfort her, gab es im ganzen Universum nichts Vergleichbares. Ausserdem waren diese Maschinen auf ihre Besitzer und deren Bedürfnisse perfekt angepasst. Sie waren oft mit den Siegeln ihrer Besitzer verziert.
Jetzt standen die Maschinen schweigend am Rande der Lichtung und warteten auf ihren Einsatz. Sie würden erst später am Tag gebraucht werden.
Während Garon Prime und Horace das Lager abbauten, war der Rest der fünfköpfigen Gruppe mit anderen Dingen beschäftigt.
Garon sah ungeduldig zu seinem jüngeren Kollegen hinüber.
„Wird das heute noch was?“
Der große Mann mit dem kantigen Gesicht und den wirren, von einem Tuch aus dem Gesicht gehaltenen rot- blonden Haaren, hatte zwei der Schlafsäcke unter den rechten Arm geklemmt.
Während er mit andern das Kochgeschirr balancierte. Man konnte wirklich Angst bekommen, das alles jeden Moment auf dem Boden landete. Was das ganze noch schlimmer machte, war die Tatsache, das er mit seinen Gedanken ganz wo anders war. Das war aber nichts Neues für Garon. Er verdrehte also nur die Augen. und wackelte hilflos mit seinem Schnauzbart.
Garon war der älteste der Gruppe. Ein großer, hagerer man mit einer Glatze, auf der ein Ogama Or-gata-yanin prangte (eine Art magisches Tatoo) und besagtem Schnauzer, den er trotz aller Spötteleien seiner Kampfgefährten liebevoll pflegte.
Zumindest Fraja mochte ihn. Oder sie behauptete es zumindest.
Für gewöhnlich war Garon ein recht lustiger Geselle. Aber er hatte wohl in der letzten Nacht schlecht geschlafen.
„Es ist immer das Gleiche mit dir. Muss ich den alles selber machen!“ schimpfte er entnervt.
Horace sah sich ertappt um und verstaute halbherzig die Sachen im Gepäckfach des Gleiters. Allerdings nicht ohne sich fast den Hals zu verdrehen. Er wollte nämlich keine Sekunde von dem Kampftraining verpassen.
Ein Kampf zwischen Jelena and Aron versprach immer abwechslungsreich zu werden.
In diesem Moment nahmen beide ihre Ausgangspositionen ein. Beide standen sich in einem Abstand von etwa zehn Alraman gegen über.
„Ladys first!“ meinte Aron lächelnd. Jelena deutete einem Blick über ihre Schulter an- Ganz so, als wolle sie sagen: mit wem sprichst du? und meinte trocken: „ Das könnte ich glatt so zurück geben!“
Dabei bezog sie sich auf die Tatsache, das Aron seit einiger Zeit die Haare lang trug.
Nicht das es etwas Besonderes war- oder schlecht aussah- nein im Gegenteil. Aron war wirklich hübsch. Er hatte schwarzes Haar mit einer hellen Strähne, die sich im Gegensatz zum Rest seiner Frisur als äußerst widerspenstig erwies. Er hatte ein rundliches, fast kindlich anmutendes Gesicht. Das war einer der Gründe, warum er sich ein Kinnbärtchen hatte wachsen lassen.
Aron war im Verhältnis zu seinen Gefährten recht klein. Aber er war schlank und muskulös was ihm den Titel „der Starke“ eingebracht hatte. Seine Freunde stimmten dem allerdings nur bedingt zu, denn Aron hatte eine Schwäche für schöne Frauen und gutes Essen.
Jelena zog ihre Steine aus der Tasche, ohne Aron aus den Augen zu lassen. Jeder ihrer geprägten Steine enthielt eine kleine Dosis magischer Energie die einzeln schon recht beachtlich war. So ergaben sie in Kombination eine Fülle von Geschossen Schilden und Körpermodifikationen, in unterschiedlicher Stärke.
Je geübter ein Kampfer war, des so gefährlicher wurde der Angriff.
Jelena allerdings fand es oft viel lustiger, ihre Steine Zweck zu entfremden oder ihre Gegner einfach nur lächerlich zu machen.
Die Tatsache, dass sie im Umgang mit Yin Steinen eine Meisterin war, hatte den Effekt das ihre Gegner oft in grünen Schleim gehüllt wurden. Aron hatte sie damit, allerdings- zu ihrem Leidwesen- noch nie erwischt.
„Jell los, zeig ihm wer die Steine hat!“
Horace hatte sich in gebührendem Abstand zu den beiden ins Gras gesetzt und grinste.
„Ruhe da auf den billigen Plätzen, Stormerboy !“ knurrte Jelena die sich eigentlich nicht dadurch gestört fühlte, dass Horace sie anfeuerte. Es war eher eine Art Ritual zwischen beiden.
Mehrere kleine Explosionen trafen Arons Schild. Sie hinterließen aber kaum Schaden an der leicht milchig wirkenden Wand aus konzentrierter Energie
Aron quittierte den Angriff mit einem schiefen Lächeln.
Der Blick der schlanken Frau wurde düster
„ Buh das war ja lausig!“ rief Horace, „ich will meine Eintrittssteine zurück!“
„Stormerboy!“ ein aktivierter Yin-Stein sauste in Horaces Richtung. Der daraus resultierende Angriff schlug nur Millimeter vor dem Krieger ein. Hastig versuchte Horace der Schleimkugel zu entkommen.
„Omniaxor“ sagte Aron laut. Jelena legte den Kopf schief, als sich Arons Energiewesen manifestierte. Er trug es ebenfalls in einem Stein mit sich.
„ Na, na zu einem Wächterkampf gehören zwei. Largos!“ auch Jelenas Wächter erschien nun.
„Och nee nicht schon wieder gegen Largo!“ murrte der große rote Wächter, „Meister Aron wäre es möglich, diesen Teil zu…!“
„Nein!“
„Okay… dann auf ein Neues !“ Der Wächter klang leicht frustriert.
Während sich nun die beiden Wesen umschlichen, setzten die Krieger den Kampf fort.
„Stopp! Hört mit dem Unsinn auf!“ Freya, die Fünfte in der Runde, hatte ihre Meditation beendet. Und wäre nun auch um ein Haar getroffen worden
„Wir bekommen übrigens Besuch!“ führte die weishaarige Frau mit dem kakaofarbenen Teint aus. Sie war die einzige unter ihnen, die ihre Steine nicht wirklich brauchte.
Als Zauberin von Yan war sie mit der Energie, die aus dem innern von Rados an die Oberfläche strömte, direkt verbunden.
Wie üblich hatte sie mal wieder Recht.
Ihr Besucher war ein hagerer Kerl, mit rasiertem Schädel und grüner Kleidung, die ihn als Yan Priester auswies. Diese Sekte hoffte, dass sie es durch Meditation und Selbstdiziplin es den Zauberern gleich tun könnten.
Die Gemeinschaft der Zauberer bediente sich dieser Leute meist nur, um Informationen zu sammeln und zu übermitteln.
Im Grunde bedienten sie sich auch der Krieger. Allerdings ging man da bei nicht so offensichtlich vor. Sie mussten bei Laune gehalten werden. Aus eben diesem Grund, waren sie gerade auf dem Weg nach Altamar, wo sie die Ehrengäste sein sollten. In einigen Tagen würde die drei Monde für eine kurze Zeit genau hintereinander stehen. Das kam nicht oft vor und wenn es so weit war, regnete es meist mehrer Tage. Für die Bewohner des staubtrockenen Rados, war es das höchste, wenn es regnete.

„Ich wurde geschickt, euch diese Nachrecht zu überbringen.“
Er überreichte Garon Prime den Datenstein. Der musterte ihn und gab ihn mit sorgenvoller Miene an Aron weiter. Arons Gesicht wurde ernster.
„Sag schon, was los ist?“ drängelte Horace.
Jelena fischte Aron den Stein aus der Hand, da sie nicht auf eine Erläuterung warten wollte.
Als sie den Inhalt des Datensteins erfasste, sanken ihre Zöpfe auf Halbmast
„ Das ist ja ein Umweg von mehr als zweihundert Sigilitres in die andere Richtung. Das wirft uns doch mindestens zwei Tage in unserem Zeitplan zurück. Da kann ich mir ja gar keine neuen Schuhe mehr kaufen.Und den Friseurtermin kann ich auch vergessen. “
Wie üblich war Jelens Schätzung viel zu positiv
„Dann fällt die Party wohl aus “ sagte Horace enttäuscht.
„Tut mir leid Leute, aber das ist wichtig. Vielleicht können wir noch ein paar Leben retten, wenn wir sofort aufbrechen! Ich find es auch schade. Vielleicht klappt es ja nächstes mal“ sagte Aron ernst. „Lasst uns aufbrechen“

Es war immer noch drückend heiß, denn die letzte Sonne war noch nicht ganz hinter den Horizont gesunken, als die sie ihr Ziel erreichten.
Ein winziger Außenposten der Zivilisation am Rande der Kra-kin Wüste.
Der Ort wirkte auf sie ziemlich heruntergekommen, doch wussten sie, dass oft der Schein trog.

Aron stoppte seinen schwarzen Gleiter mit dem blutroten Di-Gata Siegel an der Seite. Dann stieg er ab und feiner
Sand knirschte unter seinen Schuhen.
Zwar gab es kein Anzeichen einer offensichtlichen Gefahr, aber die Erfahrung hatte die Verteidiger vorsichtig gemacht.
Ohne Hast sah sich Aron um. Die äußeren Bauten der Siedlung waren von dem Sand schon fast verschlungen worden und teilweise zerstört. Es schien keinen Hinweis auf Leben, irgendwelcher Art zu geben.
„Ich hoffe nur wir kommen nicht zu spät!“ sagte er.
Die Anderen stiegen nun auch von ihren Maschinen und marschierten durch die Siedlung. Alle sahen sich aufmerksam um. Der Sand wurde von der Abenddämmerung rot gefärbt. Fast so, als wäre er von Blut bedeckt.

Horace umfasste den Talisman, den er in einem kleinen Säckchen um den Hals trug.
Ihm war die Stille unheimlich. So liess er Freya den Vortritt. Die Instinkte der Zauberin waren viel schärfer als seine.
Sie waren dem Hilferuf gefolgt und hatten einen ziemlichen Umweg in Kauf genommen, um den Leuten hier zu helfen. Nun sah es beinahe so aus, als wäre Niemand mehr übrig, dem zu helfen war.
Der Ort schien wie ausgestorben.
Rados war einfach zu groß, als das eine Hand voll Defender ausreichte, um jeden zu schützen.
.....
teil 2 in kurze