Compliance-Regeln

Fragen, Ideen oder Lob zum AB-Treff.
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BartS
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von BartS »

Danelli hat geschrieben:Auslöser für die aktuellen Diskussionen waren einzelne Provokateure, die mit einfachsten Mitteln (Verwarnung, Verwarnung, Teilzeit-Sperre…tbc) zur Räson gebracht hätten werden können. Ich möchte an dieser Stelle wiederholt zum Ausdruck bringen, dass es mir nicht um abweichende Meinungen geht, sondern um die Art wie diese Meinungen kundgetan worden sind.
Absolute Zustimmung! Sehe ich ganz genau so.
Danelli hat geschrieben:Seit Beginn dieses Jahres wird von Dir eine Laissez-faire-Haltung gelebt, was meiner Meinung nach eben jenen Provokateuren Tür und Tor öffnet. Sie haben es bisher jedes Mal geschafft die Kluft zwischen den Usern noch größer werden zu lassen.
Man kennt es ja von Kindern. ;) Die haben ein sehr gutes Gespür dafür, rauszufinden, was sie sich bei den Erwachsenen erlauben dürfen und was nicht mehr. Und wenn sie merken, ahh, sie drohen zwar, aber es passiert danach nichts, dann nutzen sie diese neuen Freiräume. Leute, die eine eher rabuliske Diskussionskultur haben, freuen sich einfach, wenn es vom Admin heißt, dass die User selbst auf einen guten Umgangston achten sollen. Denn das heißt für diese Leute, sie müssen sich nicht ändern. Es gibt ja keinen mehr, der ihnen auf die Finger klopft.
Danelli hat geschrieben: P.S.: Ich hoffe, ich darf das nun folgende hier schreiben: als ich kürzlich gefragt worden bin, ob ich Moderatorin sein möchte, habe ich abgelehnt, weil ich eben mit dieser Laissez-Faire-Haltung nicht einverstanden bin. Wozu Moderatorin sein, wenn nicht moderiert wird?
Es gibt Arbeitgeber, die Monate und Jahre damit verbringen, für einen bestimmten Job Leute zu finden. Oft merken sie nicht, dass das auch mit den angebotenen Arbeitsbedingungen zu tun hat. Nach außen hin behauptet aber der Arbeitgeber, die Gesellschaft trage die Verantwortung dafür.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Tirak

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Tirak »

Neo hat geschrieben:
Ampetula hat geschrieben:(...) stellt sich mir die Frage, was hast du jetzt von deinem Posting gehabt, bzw. was bringt es dir jetzt?
Ich hab aufgezeigt, wie lächerlich ist das finde.

Übrigens, ich hab es ja schon angeschnitten, ist das wieder eine typische AB-Verhaltensweise. Der Wunsch, alles zu reglementieren und fein säuberlich zu ordnen. Als TBBT-Fan erinnert mich das an die "Mitbewohnervereinbarung" zwischen Sheldon und Leonard.

Normale Menschen wissen an sich, was ein akzeptables Verhalten ist. Der AB hingegen will es aufschreiben.
Nur komisch, das bei sehr unterschiedlichen Menschenbegegnungen immer wieder mal Schwierigkeiten auftauchen, wenn es um den sozialen Umgang untereinander geht. Im übrigen, was du hier als typische "AB-Verhaltensweise" herausstellen willst, ist in meinen Augen lächerlich, weil auch Menschen mit AB Hintergrund unterschiedliche Verhaltensweisen an den Tag legen. Gerade von ein Ex-AB wie dir hätte ich da etwas mehr Differenzierung erwartet...
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von soukous »

Kolinatan hat geschrieben:Ich verstehe den Wunsch nach klaren Regeln, weil sie Orientierung bieten können und eine gewisse Sicherheit zu versprechen scheinen. Aber ich glaube nicht, dass solche Verhaltensweisen mit umfangreichen Regeln leichter werden. Meine Einschätzung ist, entweder jemand geht respektvoll mit seinem Gegenüber um oder er macht es nicht.
Ich habe nicht von "umfangreichen Regeln" gesprochen, ich denke, da reichen einige wenige Bestimmungen aus. Das Problem mit "respektvoll" ist, dass jeder User etwas anderes darunter versteht. Deshalb muss festgelegt werden, was das bedeuteten soll.

Mir fällt auf, dass es seit Bestehen des Forums zwei verschiedene Sichtweisen darüber gibt, was das Forum sein soll.

Die eine Fraktion, zu der FrankBN, Lion und Selena Pommes gehör(t)en, stellen sich das Forum als eine Art Stammtisch vor: Wenn User A eine deftige Äußerung über User B macht, dann muss User B damit klarkommen und das aushalten können, auch wenn er sich dadurch beleidigt fühlt. Er sollte also "wie ein Mann" reagieren und wenn er das nicht tut, ist es legitim, ihn für seine "Schwäche" zu kritisieren. Die Meinungsfreiheit ist diesen Leuten im Zweifelsfall wichtiger als die persönliche Ehre des Einzelnen.

Die andere Fraktion, zu der ich Leute wie Serendipity, jens74 und zebulon zähle, konzipieren das Forum als eine Art Selbsthilfegruppe: Es stellt einen geschützter Raum für Menschen mit Problemen dar und damit der Austausch gelingen kann, muss eine gewisse Rücksichtnahme auf andere Menschen, ihre Gefühle und Empfindungen vorhanden sein. Im Forum soll es anders zugehen als bei einem Rap-Battle oder einem politischen Schlagabtausch. Diesen Leuten ist die persönliche Ehre des Anderen im Zweifelsfall wichtiger als die ungebremste Meinungsfreiheit.

Jede dieser Fraktionen würde das Wort "respektvoll" anders definieren. Die eine würde wohl eher die Meinungsfreiheit, die andere die persönliche Ehre des anderes respektiert wissen wollen.

Ich für meinen Teil sympathisiere mit dem Konzept des Forums als eine Art Selbsthilfegruppe und wünsche mir natürlich, dass zukünftige Regeln in diesem Sinne gestaltet werden.
Kolinatan hat geschrieben:
soukous hat geschrieben:Ich halte es daher für besser, wenn die Entscheidung über Sanktionen in den Händen einer unabhängigen Instanz liegt.
So gerne ich diese unabhängige Instanz beauftragen würde. Es gibt sie nicht. Die Moderatoren sind ganz normale Menschen und handeln auch so. Sie tragen mehr Verantwortung, die manchmal schwer auf ihren lastet. Aber unabhängig von den Menschen hier im Forum können sie gar nicht sein und es wäre sicher auch nicht wünschenswert.
So habe ich das Wort "unabhängig" nicht gemeint. Dass die Moderatoren auch nur Menschen sind, die auch mal unsicher sind und Fehler machen, ist mir klar. Mit "unabhängig" meinte ich die rein formale Bestimmung, dass Entscheidungen nicht von den Nutzern selbst getroffen werden, da das leicht zu Unstimmigkeiten und schlimmstenfalls zu einem "Bürgerkrieg" unter ihnen führen kann, sondern dass eine Instanz sie trifft, die durch eine rechtliche Distanz von ihnen getrennt ist.

Ich denke, Kolinatan, dass dein Problem ist, dass du das politische Leben als eine Straße mit nur einer Richtung konzipierst, z.B. das "Volk von unten" soll das Forum "oben" selbst regieren. Für mich hat Politik immer mit zwei Seiten zu tun, die sich gegenseitig regulieren: Das Volk wirkt auf die Regierung ein und die Regierung selbst macht dem Volk Vorschläge. Es gibt Meinungsfreiheit und es gibt die Ehre des Einzelnen und diese beiden Seiten müssen ins Gleichgewicht gebracht werden. Wenn man das Ganze nur in einer Richtung betrachtet, wird es schief und gefährlich.
tomyy_31

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von tomyy_31 »

Ich wollte mich auch mal zu den thema äußern.

Ich hab mich auch leider zu einigen aussagen in der diskusion hinreisen lassen, die ich wen ich mir mehr gedanken gemacht hätte so nicht geschrieben hätte, und ja ich hätte wen ich mir durchlese was ich geschrieben habe mindestens eine Verwarung bekommen müssen wie auch einige andere auch, lag vieleicht auch daran weil sich das ganze hochgeschaukelt hat und es immer mehr anfeidungen gab von beiden seiten und nichts unternommen wurde.

Was ich damit sagen will es wird immer wieder zu solchen diskusionen kommen, manche eben schnell ab aber ab und zu schaukelt sich das halt recht heftig hoch und kann nur durch eingreifen gestopt werden, den nur darauf zu hoffen das es friedlich bleibt bringt da nichts, es muss ja nicht gleich gespert werden wie einige hier schon vorgeschlagen haben reicht erstmal eine Verwarnung.
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Kolinatan
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Kolinatan »

BartS hat geschrieben:Das halte ich ehrlich gesagt für ein Gerücht. Ich kenne Leute, die sich durchaus eine Tätigkeit als Moderator vorstellen können (und damit meine ich jetzt nicht mich), die aber entweder das Gefühl haben, dass sie vom Admin nicht akzeptiert werden oder schon abgelehnt wurden. Wenn man jetzt einfach mal die letzten 1-2 Jahre Revue passieren lässt, dann gab es auch eine Reihe von Usern, die als Moderator tätig waren. Die Bereitschaft ist vorhanden. Warum aber manche nur einige Monate tätig waren, das wäre jetzt Spekulation. Ich sehe (auch spekulativ) die Gründe durchaus in den Arbeitsbedingungen.
Erkläre mir doch mal bitte, inwieweit Deine Aussage kein Gerücht ist? Meine Beschreibung setzt sich aus meiner Erfahrung als hiesiger Admin zusammen - was nun über vier Jahre sind. In dieser Zeit kann ich mich an keine einzige Initiativbewerbung für einen Moderator erinnern. Wenn wir aktiv gesucht haben, glaube ich hat das damalige Moderatorenteam zwei oder drei Personen abgelehnt. Ich würde Deine Beiträge als sehr viel angenehmer empfinden, wenn Du einfach klar Stellung beziehst und konkrete Angaben machst. In dieser Form bekomme ich immer den Eindruck, Du wolltest nur Dein Gegenüber ins Unrecht setzten und versuchst selbst dabei unangreifbar zu bleiben, indem Du nichts konkretes sagst. Wenn Du andere Erfahrungen hast als ich, dann schreib doch einfach wer sich aktuell nicht nur eine Tätigkeit vorstellen kann, sondern wer würde jetzt die Tätigkeit als Moderator übernehmen. Vorstellen kann ich mir auch viel, aber ich mache nicht alles. Wenn jemand ein Gefühl hat, aber nie an mich herantritt, werde ich dieses auch kaum erfahren. Grundsätzlich überlasse ich die Entscheidung ob jemand als Moderator aufgenommen wird, den jeweils aktuellen Moderatoren. Da ich möchte das diese Gruppe gut zusammenarbeiten kann.
BartS hat geschrieben:Was ich wirklich nicht verstehe ist, dass die Idee über ein Reputationstool die Sperren zu regulieren, wieder aufgegriffen wird. Es ist doch damals klar geworden, was die User davon halten. Es gab eine Umfrage mit einer entsprechend klaren Aussage. Man muss im Leben doch mal dazu lernen. Es war glaube ich Einstein, der sagte, dass es kein Fehler sei, ein Experiment durchzuführen, welches fehlschlägt. Es ist aber ein Fehler, dasselbe Experiment zu wiederholen und auf ein anderes Ergebnis zu hoffen.
Das von Dir beschriebene oder behauptete Experiment hat so nie statt gefunden. Es gab nie die Möglichkeit, dass sich Mitglieder durch Votes sperren konnten. Ich glaube, was mich an Deinen Beiträge einfach am meisten aufregt ist, dass Du Fakten nach Deiner Sichtweise verdrehst, in einen anderen Kontext setzt und dann so tust als wäre das was Du behauptest eine unumstößliche Tatsache. Dabei höre ich in Deinen Worten vor allem Empörung und Formulierungen die danach rufen, Zustimmung zu erhalten. Was Du damit wirklich erreichen möchtest, außer Empörung auszudrücken, kann ich aus Deinen Aussagen leider nur sehr schwer heraushören.

Ich finde es sehr spannend, wenn damit argumentiert wird, dass es Gewalt (in Form von Gesetzten, Regeln, Justiz, Polizei) geben muss um Gewalt zu verhindern. Ja, diese Überzeugung existiert bei vielen Menschen. Nur deswegen wird diese nicht automatisch wahr. Es gibt Studien dazu, die das Gegenteil dazu aufzeigen. Warum gibt es denn solche Entwicklungen in Unternehmen, wie die von zebulon erklärten freiwilligen Compliance Regeln? Vielleicht könnten sich die Gegner einer solchen freiwilligen Selbstverpflichtung mal überlegen, ob Freiwilligkeit nicht doch eine bessere Grundlage für ein Miteinander darstellt als Drohungen und Sanktionen, die wie BarS ausführt ja auch immer wieder von anderen durchgesetzt werden müssen. Gegen ihr eigenes Bedürfnis nach Verbindung. Hat sich schon mal jemand mit dem Gedanken beschäftigt, dass im Falle das jemand Bestraft wird beide Seiten verlieren, sowohl der Bestrafte als auch der Bestrafende?

Hier nur am ein Zitat welches ich gerade aus einer Studie zum Thema Gewaltprävention gefunden habe:
Der Versuch, Gewalt in der Gemeinschaft zu verhindern, setzt vornehmlich bei der Bewusstseinsarbeit an. Die Öffentlichkeit muss diese Probleme offen debattieren, die Bürger müssen selbst reagieren lernen. Außerdem aber muss man die sozialen und materiellen Ursachen von Gewalt im Nahbereich der Menschen beseitigen und dafür sorgen, dass die Opfer Fürsorge und Unterstützung erfahren.
Mein Ansatz ist, die Gewalt im Forum zu verhindern, indem die Mitglieder eine stärkeres Bewusstsein bekommen, in welchem Umfang sie selbst Teil der Gewalt im Forum sind. Natürlich akzeptiere ich die Aufgabe der Moderation bei kritischen Fällen auch direkt einzugreifen und die Gemüter zu kühlen. Aber es ist kein Lösung. Es ist nur eine Maßnahme um einzelne Personen kurzfristig und vorübergehend vor ihren bzw. vor den Handlungen anderer zu schützen.
Danelli hat geschrieben:P.S.: Ich hoffe, ich darf das nun folgende hier schreiben: als ich kürzlich gefragt worden bin, ob ich Moderatorin sein möchte, habe ich abgelehnt, weil ich eben mit dieser Laissez-Faire-Haltung nicht einverstanden bin. Wozu Moderatorin sein, wenn nicht moderiert wird?
Ich finde es schade, wenn Du allein aus diesem Grund abgesagt hast und ich weiß nicht ob Du das auch in Deiner Absage geschrieben hast, da ich diese nicht gesehen habe. Ich hätte es schön gefunden, wenn Du es einfach probiert hättest und vielleicht dabei festgestellt hättest, dass ich den Moderatoren normal freie Hand lasse. Das einzige wo ich bisher mein Veto eingelegt habe, ist bei der dauerhaften Sperrung von Usern, wenn ich der Meinung war, dass sich die Moderatoren zu sehr von einer aktuellen Hetzkampagne gegen einen User anstecken lassen.
soukous hat geschrieben:Ich denke, Kolinatan, dass dein Problem ist, dass du das politische Leben als eine Straße mit nur einer Richtung konzipierst, z.B. das "Volk von unten" soll das Forum "oben" selbst regieren. Für mich hat Politik immer mit zwei Seiten zu tun, die sich gegenseitig regulieren: Das Volk wirkt auf die Regierung ein und die Regierung selbst macht dem Volk Vorschläge. Es gibt Meinungsfreiheit und es gibt die Ehre des Einzelnen und diese beiden Seiten müssen ins Gleichgewicht gebracht werden. Wenn man das Ganze nur in einer Richtung betrachtet, wird es schief und gefährlich.
Ich wundere mich, wie Du zum einen zu der Analyse kommst, was mein Problem sei. Dabei mein Handeln ich aber so wahrnehme, das ich gerade mit Dir kommuniziere und diskutiere und auf der Basis dann neue Vorschläge mache oder meine Entscheidungen treffe. Ich habe nicht vor etwas nur von einer Seite zu betrachten. Aber ich argumentiere prinzipiell stärker für die Seite, welche in der Diskussion aus meiner Sicht zu kurz kommt. Mal angenommen die meisten würden hier argumentieren, Meinungsfreiheit wäre das alleinig selig machende, dann hätte meine Bedürfnisargumentation genau den gegenteiligen Effekt als den welchen sie jetzt hat. Sie wäre dann die Begrenzung bis zu welchem Grad Aussagen zulässig sind. Da Du aktuell von der Seite der Begrenzung schaust, siehst Du dass meine Argumentation die Grenzen erweitert. Aus der anderen Richtung würdest Du sicher erkennen können, dass die Argumentation einschränkend wirkt.
Eseom

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Eseom »

Kolinatan hat geschrieben:Ich finde es sehr spannend, wenn damit argumentiert wird, dass es Gewalt (in Form von Gesetzten, Regeln, Justiz, Polizei) geben muss um Gewalt zu verhindern.
Das ist auch so.

"Gewaltfrei" funktioniert nur, wenn sich alle(!) daran halten. Es reicht einer, der sich nicht daran hält und sich mit Gewalt durchsetzt.

Wenn man erstmal realisiert hat, dass nicht zwangsläufig alle Menschen an einem "gewaltfreien" Handeln interessiert sind, wird schnell klar, dass ein "gewaltfreies" System nicht funktionieren kann.

Auch nicht in einem Forum.
Eseom

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Eseom »

Danelli hat geschrieben:...ich habe das Gefühl nicht mehr Mitglied in einem AB-Forum zu sein, sondern vielmehr Studienobjekt einer Kommunikationsform.
Das Gefühl kommt auch nicht von ungefähr:
Kolinatan hat geschrieben:Sollten meine BGE Pläne Verwirklichung finden, werde ich mir auf jeden Fall eine Lösung überlegen müssen, wie es auch ohne mein direktes Wirken im Treff weiter läuft. Ich bin gespannt, auch wenn ich lange Zeit darauf hingewirkt habe, dass sich die Mitglieder emanzipieren und selbst verwalten, ist es doch spannend zu sehen, wenn diese nun langsam in den Köpfen ankommt dass Abschied von lieb gewonnenen Aufgaben eben auch immer ein Abschied bleibt auch wenn ich daran aktiv mitwirke.
(Zitat von hier) (PS: Formatierungen in Fettdruck sind von mir eingefügt worden)
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Kolinatan »

Eseom hat geschrieben:"Gewaltfrei" funktioniert nur, wenn sich alle(!) daran halten. Es reicht einer, der sich nicht daran hält und sich mit Gewalt durchsetzt.
Ja, eine klassische Vorstellung. Nur habe ich ich nicht gesagt, dass Gewalt nicht abgewehrt werden darf oder gar hingenommen werden müsste. Ein für mich sehr wichtiger Unterschied. Die Frage ist allerdings wie viel Gewalt wird verwendet um Gewalt zu verhindern. Am Ende sind dann alle bis an die Zähne bewaffnet, weil sie sich ja gegen Gewalt schützen müssen, mit gewalttätigen Mitteln. Kommt dann halt ab und zu vor, dass jemand aus versehen erschossen wird. Sicherheit hat eben seinen Preis. Nur bin ich nicht bereit diesen zu bezahlen.
Danelli

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Danelli »

Kolinatan hat geschrieben:
Danelli hat geschrieben: P.S.: Ich hoffe, ich darf das nun folgende hier schreiben: als ich kürzlich gefragt worden bin, ob ich Moderatorin sein möchte, habe ich abgelehnt, weil ich eben mit dieser Laissez-Faire-Haltung nicht einverstanden bin. Wozu Moderatorin sein, wenn nicht moderiert wird?
Ich finde es schade, wenn Du allein aus diesem Grund abgesagt hast und ich weiß nicht ob Du das auch in Deiner Absage geschrieben hast, da ich diese nicht gesehen habe. Ich hätte es schön gefunden, wenn Du es einfach probiert hättest und vielleicht dabei festgestellt hättest, dass ich den Moderatoren normal freie Hand lasse. Das einzige wo ich bisher mein Veto eingelegt habe, ist bei der dauerhaften Sperrung von Usern, wenn ich der Meinung war, dass sich die Moderatoren zu sehr von einer aktuellen Hetzkampagne gegen einen User anstecken lassen.
Es gibt mehrere Gründe für meine Absage, die Art wie das Forum derzeit „geführt“ wird, war und ist jedoch tatsächlich der Hauptgrund dafür.

Mal ein Gedankenspiel und ich hätte es versucht (ich weiß, das „was wäre wenn-Spiel ist müßig) (dann wäre ich ja bereits zu pumbas Anmeldung schon Moderatorin gewesen):

- nach den ersten Postings von ihm haben bei mir schon die Alarmglocken geklingelt.
- ich hätte meine Moderatoren-Kollegen gerufen und wir hätten unsere Sichtweisen zusammengeworfen (das ist nun schwierig, weil ich nicht weiß, welches Ergebnis tatsächlich und nach welchem Zeitraum dabei herausgekommen wäre)… aber angenommen wir wären der gemeinsamen Auffassung gewesen, pumba zu verwarnen.
- Und weiter angenommen, er hätte sich nach mehreren Verwarnungen weiter wie die Axt im Walde benommen, so dass wir Moderatoren zum Schluss gekommen wären ihn dauerhaft zu sperren: hättest Du Dein Veto eingelegt?
Eseom

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Eseom »

Und wie passt dein Verhalten bei deiner Sperrung von FrankBN zu deiner Idee eines "gewaltfreien" Miteinander?
Kolinatan hat geschrieben:Ja, ich habe FrankBN geschrieben, dass ich vorhabe seinen Account zum 01.03.2013 zu sperren und ihn gebeten, seine Angelegenheiten hier im Forum bis dahin zu regeln. Dass es keinen Anlass gab ist so nicht ganz richtig. Er wurde vor eine Woche verwarnt und im Zuge dieser Überlegungen und dem Auftreten in der Vergangenheit hier im Forum habe ich entschieden, dass ich Ihn jetzt dauerhaft sperren und nicht auf einen passenden Vorfall in der Zukunft warten werde.
(von hier)

Du schließt jemand präventiv ohne konkreten Vorfall aus der Gemeinschaft hier aus. Ohne Rücksprache mit der Community hier. Das haben nicht wenige Mitglieder im Forum als "gewaltsames" Sperren aus dem Forenbetrieb empfunden: "Tschüss"

Du erwartest in Worten von den Mitglieder eigenbewusstes Handeln und Verwalten und in Taten setzt du einfach deine Ideen und Idealwunschvorstellungen um, wie deiner Meinung nach die Leute zusammen handeln sollten (unabhängig davon, wie sie es tun).

Du "zwingst" den Mitglieder deine Ideologie auf. Du willst sie "umerziehen" in deinem Sinne.
kleineLampe

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von kleineLampe »

Gehört dies wirklich in den Compliance-Thread?

@Eseom: ich weiß nicht genau, ob ich deinen Nickname vorwärts oder rückwärts lesen soll.


zu deinem FrankBn-Beispiel:
Eseom hat geschrieben: Du schließt jemand präventiv ohne konkreten Vorfall aus der Gemeinschaft hier aus. Ohne Rücksprache mit der Community hier.

Da widerspreche ich LEIDER vehement! Er hat sich bei mir ein Riesenstück geleistet. Was mir nur gezeigt hat, dass ihm der Hintergrund fehlt, auch wenn er eine jahrzehntelang zurückliegende AB-Vergangenheit sagt, dass er sie hat. Aber in der Zwischenzeit hat er das erreicht, was ich nicht habe und wonach ich mich sehne: Kinder, Ehe -wohl gescheitert. Das hat er selber hier im Forum geschrieben. Aber ich verstehe dich, dass du versuchst ihn in Schutz nehmen, weil er so gerne in den Ab-Foren ist, auch wenn ich es widersinnig empfinde. Das Forum "unerfahren" musst du besuchen, da kannst du Kontakt mit ihm haben. Wobei das auch irgendwie witzig ist "unerfahren" und seine Vita.
Zuletzt geändert von kleineLampe am 14 Jun 2013 09:54, insgesamt 3-mal geändert.
Eseom

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Eseom »

kleineLampe hat geschrieben:Gehört dies wirklich in den Compliance-Thread?

@Eseom: ich weiß nicht genau, ob ich deinen Nickname vorwärts oder rückwärts lesen soll.
Wenn der Admin persönlich hier schreibt, wird es schon nicht offtopic sein. :D

Ich lese Nicks immer vorwärst. Aber das Thema hatten wir schon zu Beginn meiner Anmeldung. "Eseom" ist die Figur in einem Computerspiel.
Kolinatan hat geschrieben:
Danelli hat geschrieben:P.S.: Ich hoffe, ich darf das nun folgende hier schreiben: als ich kürzlich gefragt worden bin, ob ich Moderatorin sein möchte, habe ich abgelehnt, weil ich eben mit dieser Laissez-Faire-Haltung nicht einverstanden bin. Wozu Moderatorin sein, wenn nicht moderiert wird?
Ich finde es schade, wenn Du allein aus diesem Grund abgesagt hast und ich weiß nicht ob Du das auch in Deiner Absage geschrieben hast, da ich diese nicht gesehen habe. Ich hätte es schön gefunden, wenn Du es einfach probiert hättest und vielleicht dabei festgestellt hättest, dass ich den Moderatoren normal freie Hand lasse. Das einzige wo ich bisher mein Veto eingelegt habe, ist bei der dauerhaften Sperrung von Usern, wenn ich der Meinung war, dass sich die Moderatoren zu sehr von einer aktuellen Hetzkampagne gegen einen User anstecken lassen.
Du hast auch schon mal einen von einem Moderator verschobenen Thread wieder zurückgeschoben: http://abtreff.de/viewtopic.php?p=482394#p482394

Ich bin selbst Moderator in einem anderen Forum. Dort dürfen wir eigenverantwortlich User sperren und auch komplett löschen, wenn wir den Eindruck haben, dass jemand nicht ins Forum passt.

Du redest auf der einen Seite viel von Eigenverantwortung der Menschen und traust im Gegensatz dazu noch nicht mal deinen Moderatoren hier zu, dass sie eigenverantwortlich User löschen würden. Du hast "Angst" davor, etwas von deiner "Macht" (Löschen von Useraccounts) in andere Hände zu legen. Traust du deinen Moderatoren das nicht zu, dass sie sorgsam damit umgehen?
Zuletzt geändert von Eseom am 14 Jun 2013 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
soukous
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von soukous »

Kolinatan hat geschrieben:Sollten meine BGE Pläne Verwirklichung finden, werde ich mir auf jeden Fall eine Lösung überlegen müssen, wie es auch ohne mein direktes Wirken im Treff weiter läuft. Ich bin gespannt, auch wenn ich lange Zeit darauf hingewirkt habe, dass sich die Mitglieder emanzipieren und selbst verwalten, ist es doch spannend zu sehen, wenn diese nun langsam in den Köpfen ankommt dass Abschied von lieb gewonnenen Aufgaben eben auch immer ein Abschied bleibt auch wenn ich daran aktiv mitwirke.
Letztlich ist Erziehung auch eine Art von Gewalt und sie passiert nicht unbedingt mit dem Einverständnis des Zöglings. Vor allem erwachsene Menschen wollen in aller Regel nicht mehr erzogen werden, weil sie das als zwanghafte Beeinflussung empfinden.

Wenn Moderatoren und Admin nach Regeln, die vorher von einem Großteil der User gebilligt wurden, gegen Forums-Störenfriede vorgehen, ist diese Methode meiner Meinung nach als die erheblich gewaltfreiere anzusehen.

Dabei gibt es nur vereinzelte Sanktionen gegen Nervtöter und es wird nicht versucht, ein ganzes Forum zu einem neuen Menschenbild zu verhelfen.
Kolinatan hat geschrieben:Die Frage ist allerdings wie viel Gewalt wird verwendet um Gewalt zu verhindern. Am Ende sind dann alle bis an die Zähne bewaffnet, weil sie sich ja gegen Gewalt schützen müssen, mit gewalttätigen Mitteln. Kommt dann halt ab und zu vor, dass jemand aus versehen erschossen wird. Sicherheit hat eben seinen Preis. Nur bin ich nicht bereit diesen zu bezahlen.
Nein. Die Regierung hat das Gewaltmonopol inne. Wenn sie schwach ist oder ihr Monopol nicht konsequent genug anwendet, dann sind die Bürger unzufrieden und nehmen die Sache in ihre eigenen Hände. Selbstjustiz und der Bürgerkrieg drohen. Genauso ist es in einem Forum. Du darfst Regierung und Bürger nicht miteinander verwechseln, Kolinatan. Genau das machst du aber in obigem Zitat.

Es ist eine Illusion, man könnte eine macht- oder gewaltfreie Gesellschaft oder ein ebensolches Forum schaffen. Man kann Macht immer nur umleiten. Wenn es auf der einen Seite weniger gibt, gibt es auf der anderen mehr.

Vielleicht sollte die Neukonzipierung des Forums in die Hände von Menschen mit weniger Sendungsbewusstsein gelegt werden, z.B. Danelli oder Einsamer Igel.
Zuletzt geändert von soukous am 14 Jun 2013 10:02, insgesamt 4-mal geändert.
kleineLampe

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von kleineLampe »

Eseom hat geschrieben:
kleineLampe hat geschrieben:Gehört dies wirklich in den Compliance-Thread?

@Eseom: ich weiß nicht genau, ob ich deinen Nickname vorwärts oder rückwärts lesen soll.
Wenn der Admin persönlich hier schreibt, wird es schon nicht offtopic sein. :D

Ich lese Nicks immer vorwärst. Aber das Thema hatten wir schon zu Beginn meiner Anmeldung. "Eseom" ist die Figur in einem Computerspiel.
Es ging um dein Beispiel.

(Welches Computerspiel ist es denn, worin es eine Figur namens Eseom gibt? Ich kenne nämlich keins.)
Zuletzt geändert von kleineLampe am 14 Jun 2013 10:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Kolinatan »

Danelli hat geschrieben:Mal ein Gedankenspiel und ich hätte es versucht (ich weiß, das „was wäre wenn-Spiel ist müßig) (dann wäre ich ja bereits zu pumbas Anmeldung schon Moderatorin gewesen):

- nach den ersten Postings von ihm haben bei mir schon die Alarmglocken geklingelt.
- ich hätte meine Moderatoren-Kollegen gerufen und wir hätten unsere Sichtweisen zusammengeworfen (das ist nun schwierig, weil ich nicht weiß, welches Ergebnis tatsächlich und nach welchem Zeitraum dabei herausgekommen wäre)… aber angenommen wir wären der gemeinsamen Auffassung gewesen, pumba zu verwarnen.
- Und weiter angenommen, er hätte sich nach mehreren Verwarnungen weiter wie die Axt im Walde benommen, so dass wir Moderatoren zum Schluss gekommen wären ihn dauerhaft zu sperren: hättest Du Dein Veto eingelegt?
Nein, in diesem Fall hätte ich kein Veto eingelegt. Da Du aber gerade das was wäre wenn beschreibst und in der Diskussion mehrfach angeklungen ist, es wäre nichts passiert. Möchte ich hier auch noch mal erklären, was denn stattgefunden hat und den Moderatoren offiziell meinen Dank für Ihre Arbeit hier im Forum aussprechen.
Die Alarmglocken haben auch bei den Moderatoren geklingelt und sie habe sich ausgetauscht. Aufgrund einiger weitere Umstände ist aber die Verwarnung nicht erfolgt. Der Grund dafür war zum einen die Vermutung, das es sich um eine Neuanmeldung von dermaldini gehandelt habe. Gegen die Absicht, pumba gleich deshalb dauerhaft zu sperren, habe ich dann mein Veto eingelegt, weil ich keine Beweise für diese Behauptung gesehen habe. Es waren nur Vermutungen aufgrund des Inhalts seiner Beiträge. Leider ist das dann wohl so verstanden wurden, dass gegenüber pumba gar nichts unternommen wurde. pumba war jetzt gerade mal etwas länger als zwei Wochen hier aktiv. Wie schnell hättest Du eskaliert um ihn dauerhaft zu sperren? Wie viel Zeit gibst Du einem Menschen sein Verhalten zu ändern? pumba hat, nachdem ich ihn dann angeschrieben habe, ohne Verwarnung, sein Verhalten innerhalb von 24h fast vollständig geändert bis das er sich lieber aus dem Forum zurückgezogen hat.
Mein Fazit davon ist, offene und freundliche Kommunikation hilft. Ob Verwarnung und Sperrung etwas gebracht hätten, da habe ich so meine Zweifel.
IHaveForgivenJesus

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

soukous hat geschrieben:
Kolinatan hat geschrieben:Die Frage ist allerdings wie viel Gewalt wird verwendet um Gewalt zu verhindern. Am Ende sind dann alle bis an die Zähne bewaffnet, weil sie sich ja gegen Gewalt schützen müssen, mit gewalttätigen Mitteln.
Nein. Die Regierung hat das Gewaltmonopol inne. Wenn sie schwach ist oder ihr Monopol nicht konsequent genug anwendet, dann sind die Bürger unzufrieden und nehmen die Sache in ihre eigenen Hände. Selbstjustiz und der Bürgerkrieg drohen. Genauso ist es in einem Forum.
Das heißt, am zufriedensten sind die Bürger in einer Militärdiktatur? Und Schutz von Leben, Freiheit und Eigentum sind in einem Internet-Forum von gleicher Bedeutung wie im realen Leben?
Danelli

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Danelli »

Kolinatan hat geschrieben: Nein, in diesem Fall hätte ich kein Veto eingelegt. Da Du aber gerade das was wäre wenn beschreibst und in der Diskussion mehrfach angeklungen ist, es wäre nichts passiert. Möchte ich hier auch noch mal erklären, was denn stattgefunden hat und den Moderatoren offiziell meinen Dank für Ihre Arbeit hier im Forum aussprechen.
Die Alarmglocken haben auch bei den Moderatoren geklingelt und sie habe sich ausgetauscht. Aufgrund einiger weitere Umstände ist aber die Verwarnung nicht erfolgt. Der Grund dafür war zum einen die Vermutung, das es sich um eine Neuanmeldung von dermaldini gehandelt habe. Gegen die Absicht, pumba gleich deshalb dauerhaft zu sperren, habe ich dann mein Veto eingelegt, weil ich keine Beweise für diese Behauptung gesehen habe. Es waren nur Vermutungen aufgrund des Inhalts seiner Beiträge. Leider ist das dann wohl so verstanden wurden, dass gegenüber pumba gar nichts unternommen wurde. pumba war jetzt gerade mal etwas länger als zwei Wochen hier aktiv. Wie schnell hättest Du eskaliert um ihn dauerhaft zu sperren? Wie viel Zeit gibst Du einem Menschen sein Verhalten zu ändern? pumba hat, nachdem ich ihn dann angeschrieben habe, ohne Verwarnung, sein Verhalten innerhalb von 24h fast vollständig geändert bis das er sich lieber aus dem Forum zurückgezogen hat.
Mein Fazit davon ist, offene und freundliche Kommunikation hilft. Ob Verwarnung und Sperrung etwas gebracht hätten, da habe ich so meine Zweifel.
Ich pick mal die Fragen an mich 'raus:
Wie schnell hättest Du eskaliert um ihn dauerhaft zu sperren?
Ich hätte viel, viel früher versucht de-eskalierend auf ihn einzuwirken und zwar mittels Verwarnung.
Wie viel Zeit gibst Du einem Menschen sein Verhalten zu ändern?
Das ist abhängig davon, inwieweit er Bereitschaft zeigt, seine Gedankengänge zu hinterfragen. Nicht zu ändern, sondern einfach erstmal zu hinterfragen. Ich möchte weder im richtigen Leben, noch als Moderatorin in einem Forum jemanden ändern.
Kolinatan hat geschrieben:...pumba war jetzt gerade mal etwas länger als zwei Wochen hier aktiv...
Meiner Meinung nach ist nicht die Zeitspanne relevant, sondern wieviel Holz im Wald gefällt wird. In den Fällen, die mir noch in Erinnerung sind (semfi/dermaldini/pumba), haben die Genannten innerhalb sehr kurzer Zeit mehrere Threads innerhalb eines Tages im selben Ton eröffnet.
Zwei Wochen sind in solchen Fällen eindeutig zu lang.

Für mich als User hat es immer den Eindruck hinterlassen, dass im Hintergrund nichts, also wirklich gar nichts gemacht wird.
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von soukous »

IHaveForgivenJesus hat geschrieben: Das heißt, am zufriedensten sind die Bürger in einer Militärdiktatur? Und Schutz von Leben, Freiheit und Eigentum sind in einem Internet-Forum von gleicher Bedeutung?
Selbstverständlich muss in jedem Staat eine Öffentlichkeit geben und das Volk muss den Eindruck haben, dass es bei den Entscheidungen gehört wird. Allerdings nur mit öffentlichen Reden und ohne das Bewusstsein, dass die Regierung ihr Gewaltmonopol im Ernstfall ausübt, wird es nicht gehen. Und in diesem Punkt täuscht sich Kolinatan mit seinem anarchistisch-libertären Konzept.

Selbstverständlich möchten die Forumsuser, dass bestimmte Werte durch die Forumsleitung geschützt werden. Hier sind es nicht Leben, Freiheit und Eigentum, sondern Meinungsfreiheit und persönliche Ehre. Wenn das nicht gegeben ist, werden die Leute sauer auf die Forumsleitung. Sieht man ja momentan.
Danelli

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Danelli »

soukous hat geschrieben:...Vielleicht sollte die Neukonzipierung des Forums in die Hände von Menschen mit weniger Sendungsbewusstsein gelegt werden, z.B. Danelli oder Einsamer Igel.
Was mich angeht... ich hatte gestern die Vorschläge von Ampetula um einen zweiten Admin erweitert.
Damit habe ich nicht mich gemeint, weil ich der Auffassung bin, dass nicht derjenige das "Amt" ausführen sollte, der es selbst "erfunden" hat.
IHaveForgivenJesus

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

soukous hat geschrieben:Selbstverständlich möchten die Forumsuser, dass bestimmte Werte durch die Forumsleitung geschützt werden. Hier sind es nicht Leben, Freiheit und Eigentum, sondern Meinungsfreiheit und persönliche Ehre. Wenn das nicht gegeben ist, werden die Leute sauer auf die Forumsleitung. Sieht man ja momentan.
Meinungsfreiheit und persönliche Ehre schützt man aber nicht durch Sanktionen gegen Menschen, die unpopuläre Auffassungen vertreten.

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