Verwarnungen

Fragen, Ideen oder Lob zum AB-Treff.
owtrust

Umgang mit öffentlichen Verwarnungen bzw. Sperren

Beitrag von owtrust »

Es ist hier erwünscht, Entscheidungen der Moderatoren und der Administratoren nicht öffentlich zu besprechen. Das ist ja auch so ok, wenn das die Linie des Forenteams ist.

Was mir jedoch dann weniger gefällt ist die Tatsache, dass Verwarnungen und Sperrungen von Mitglieder öffentlich in einem Thread beschrieben werden. In einem anderen Forum wird das zum Beispiel ganz bewusst nicht gemacht, weil man keinen öffentlichen Pranger will, in dem Leute für alle sichtbar für Monate und Jahre nachlesbar gleichsam "bloßgestellt" werden.

Erschwerend kommt dann eben noch hinzu, dass sich diese betroffenen Person zu dem Sachverhalt gar nicht öffentlich äußern dürfen (siehe ersten Satz des Beitrags).

Ich möchte hinzufügen, dass ich persönlich noch nicht davon betroffen war.

Jedoch ist mir aufgefallen, dass hier irgendwie mit "zweierlei Maß" gemessen wird. Auf der einen Seite die Teammitglieder, die vor öffentlichen Rechtfertigungen geschont werden sollen (was auch ok ist) und auf der anderen Seite dann die "Bösewichte", die man dauerhaft öffentlich lesbar an den Pranger stellt und ihnen noch nicht einmal eine öffentliche Rechtfertigung dazu erlaubt.

Mein Vorschlag wäre, dass man Verwarnungen und Sperrungen nicht mehr öffentlich ausspricht, sondern nur noch den betroffenen Leute per PN oder Mail mitteilt. Oder dass man zumindest die Einträge von Verwarnungen und Sperrungen dann wieder aus dem Sperrthread löscht, sobald die Sperre abgelaufen bzw. wenn ein paar Tage nach der Verwarnung vergangen sind.

Die Anzahl an Verwarnungen und Sperren kann sicherlich auch intern und nicht öffentlich sichtbar verwaltet werden, so dass dazu kein öffentliches "Archivieren" notwendig sein dürfte.
Zuletzt geändert von owtrust am 23 Sep 2014 08:57, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Ich habe die Forenthemen "Umgang mit öffentlichen Verwarnungen bzw. Sperren" und "Verwarnungsstufe?" zusammengeführt
Tilion

Re: Umgang mit öffentlichen Verwarnungen bzw. Sperren

Beitrag von Tilion »

Ich finde es gut, dass hier nachvollziehbar ist, wer sich hier benehmen kann und wer nicht. Die Forenregeln sind jedem bekannt und wer sie nicht einhält, muss damit rechnen verwarnt bzw. gesperrt zu werden. Zu mal es ja auch immer die Selben sind. Ich persönlich möchte auch gar keine öffentlichen Rechtfertigungen lesen. Der Forenfrieden steht hier eh ständig auf der Kippe und nun stelle dir mal vor, die Moderatoren müssen sich nun für jede Maßnahme die sie treffen hier noch rechtfertigen, dann gibt es erst recht nur noch Zank und Streit.

Und nen Pranger sehe ich nicht. Es wird erwähnt wer gesperrt wird und dann wird da noch eine Begründung geliefert, deren Grundlage die Forenregeln sind, die jeder bei seiner Meldung akzeptiert hat. Die liegt es dann an jedem selbst, sich an diese zu halten. Und das die betroffenen Personen sich dann noch zum Sachverhalt äußern sollen, sehe ich auch kritisch. Dann kommt eine Rechtfertigungslawine aufs Forum zu, wo die Leute, die sich gerne mal im Ton vergreifen, sich dann immer schön als Opfer der bösen Admins, Mods und Abinen darstellen können. Und so etwas braucht man hier auf keinen Fall.
owtrust

Re: Umgang mit öffentlichen Verwarnungen bzw. Sperren

Beitrag von owtrust »

Tilion hat geschrieben:Und nen Pranger sehe ich nicht.
Das ist es aber. Siehe zum Beispiel auch den Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pranger#Heute
Trotz der modernen Ächtung des Prangers existieren ähnliche Formen der öffentlichen Vorführung nach wie vor: In den Medien werden tatsächliche oder vermeintliche Straftäter (oft mit Bild oder Angabe des Namens) zur Schau gestellt.
In dem Sperrthread hier kann man auch Monate und Jahre rückwirkend nachlesen, wer wann verwarnt oder gesperrt wurde. Jedoch ohne Stellungsnahme des "Verurteilten". Wozu sollte dies gut sein, außer man will die Leute "brandmarken"?

"Seht her, der oder die wurde vor 15 Monaten mal verwarnt!" Ok, kein Mensch weiß dann mehr wieso und warum, aber die Verwarnung ist in Stein gemeiselt und für jeden weiterhin nachlesbar. Warum?

Selbst im polizeilichen Führungszeugnis werden negative Einträge nach einiger Zeit gelöscht.
Tilion

Re: Umgang mit öffentlichen Verwarnungen bzw. Sperren

Beitrag von Tilion »

Dann erkläre mir doch mal, was denn eine Stellungnahme bringen soll? Das werden doch dann meistens nur irgendwelche Ausflüchte und lahmen Erklärungen sein.

Es ist ja nicht so, dass hier jemand unschuldig verwarnt oder gesperrt wird. Die Leute haben sich nicht an die Regeln gehalten und wissen dass ganz genau, sonst würden sie es ja nicht immer wieder machen.
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Lazarus Long
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Re: Umgang mit öffentlichen Verwarnungen bzw. Sperren

Beitrag von Lazarus Long »

Das öffentlich machen der Gründe wurde, zumindest nach meiner Erinnerung, vor längerer Zeit aufgrund der Wünsche der Nutzer des Forums eingeführt.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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owtrust

Re: Umgang mit öffentlichen Verwarnungen bzw. Sperren

Beitrag von owtrust »

Tilion hat geschrieben:Es ist ja nicht so, dass hier jemand unschuldig verwarnt oder gesperrt wird.
Dein Glaube an die stets "treffsichere" Gerechtigkeit des Teams sei dir unbenommen, aber bedenke: Nicht mal der Papst ist unfehlbar. ;)

Hier in Deutschland darfst du nicht einmal verurteile Sexualstraftäter öffentlich in einem Thread erwähnen, zumindest wenn sie ihre Strafe dafür verbüsst haben.

Und du findest es richtig, dasss man Leute, die mal verwarnt worden sind, hier öffentlich auf Jahre hin nachlesen kann?

Stell dir einfach mal vor, du regst dich über einen Beitrag extrem auf und vergreifst dich in der Antwort darauf im Ton. Berechtigerweise wirst du dafür verwarnt. Du siehst dein Fehlverhalten ein und nimmst es dir zu Herzen. Soweit so gut.

Nur dumm, dass man auch drei Jahre später noch öffentlich nachlesen kann, dass Tilion verwarnt worden ist. Wem sollte das nutzen?
Kief

Re: Umgang mit öffentlichen Verwarnungen bzw. Sperren

Beitrag von Kief »

owtrust hat geschrieben:Und du findest es richtig, dasss man Leute, die mal verwarnt worden sind, hier öffentlich auf Jahre hin nachlesen kann?
Du hast mit Deinem ersten Beitrag vieles angesprochen, was ihr mittlerweile getrennt besprecht.
Zu den unterschiedlichen Punkten habe ich unterschiedliche Meinungen.



Ich sehe in der Moderation bisher ein fehlerfreies Team, ruhig und souveraen werden die Stoerenfriede behandelt - manchmal wuerde ich mir ein frueheren Einschreiten erhoffen, aber das passt schon.
Die Gruende, weshalb jemand verwarnt wird, ist also ein Punkt (1).

(2) Das Ausmass von Strafen hast Du nicht angesprochen.
(3) Dass die Strafen oeffentlich gezeigt werden, hast Du mit einer Prangerwirkung verglichen.
(4) Desweiteren hast Du angesprochen, wie lange Strafen sichtbar bleiben.



Die letzten beiden Punkte sind fuer mich ein sehr wichtiger Unterschied.
Strafen oeffentlich zu zeigen hat unter anderem den Effekt, dass andere Forennutzer mitbekommen koennen, wo die Moderation Grenzen zieht. So koennen sich neue Forennutzer ein Bild machen, was hier erwuenscht und unerwuenscht ist. Gerade bei virtueller Kommunikation geht schnell mal das Feingefuehl verloren - da ist der Verwarnungsthread DIE Moeglichkeit, sich zu orientieren.
Dieser Mechanismus wuerde natuerlich durchaus funktionieren ohne Namensnennung - wenn die Links auch anonym funktionieren koennten ...

Die Sichtbarkeit der angezeigten Strafen halte ich tatsaechlich fuer weniger dringend, da koennte man irgendwann saubermachen - wenn das den Aufwand lohnen wuerde. Prinzipiell kann ich das nachvollziehen, sehe jedoch darin keine Wichtigkeit.


CU, Kief
Tilion

Re: Umgang mit öffentlichen Verwarnungen bzw. Sperren

Beitrag von Tilion »

owtrust hat geschrieben:
Tilion hat geschrieben:Es ist ja nicht so, dass hier jemand unschuldig verwarnt oder gesperrt wird.
Dein Glaube an die stets "treffsichere" Gerechtigkeit des Teams sei dir unbenommen, aber bedenke: Nicht mal der Papst ist unfehlbar. ;)

Hier in Deutschland darfst du nicht einmal verurteile Sexualstraftäter öffentlich in einem Thread erwähnen, zumindest wenn sie ihre Strafe dafür verbüsst haben.

Und du findest es richtig, dasss man Leute, die mal verwarnt worden sind, hier öffentlich auf Jahre hin nachlesen kann?

Stell dir einfach mal vor, du regst dich über einen Beitrag extrem auf und vergreifst dich in der Antwort darauf im Ton. Berechtigerweise wirst du dafür verwarnt. Du siehst dein Fehlverhalten ein und nimmst es dir zu Herzen. Soweit so gut.

Nur dumm, dass man auch drei Jahre später noch öffentlich nachlesen kann, dass Tilion verwarnt worden ist. Wem sollte das nutzen?
Dann wurde ich eben verwarnt. Es kann aber auch jeder öffentlich meine anderen Beiträge lesen. Es nutzt eben niemanden etwas, deswegen ist es mir auch egal, dass man das drei Jahre später noch nachlesen kann und derjenige, der mir daraus dann einen Strick drehen möchte, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Amethyst

Re: Umgang mit öffentlichen Verwarnungen bzw. Sperren

Beitrag von Amethyst »

Hallo owtrust,

ich bin ja erst kurz dabei. Ein Grund der mich bewogen hat mich anzumelden ist gerade der von Dir angesprochene Thread. Ich finde ihn wichtig um die Forenregeln transparent und damit für Beteilligte praktisch umsetzbarer zu machen. Kommunikationsregeln können nie trennscharf definiert werden. Das geht nur über Beispiele und deshalb finde ich sie wichtig.
owtrust hat geschrieben:
Tilion hat geschrieben:Und nen Pranger sehe ich nicht.
Das ist es aber. Siehe zum Beispiel auch den Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pranger#Heute
Trotz der modernen Ächtung des Prangers existieren ähnliche Formen der öffentlichen Vorführung nach wie vor: In den Medien werden tatsächliche oder vermeintliche Straftäter (oft mit Bild oder Angabe des Namens) zur Schau gestellt.
In dem Sperrthread hier kann man auch Monate und Jahre rückwirkend nachlesen, wer wann verwarnt oder gesperrt wurde. Jedoch ohne Stellungsnahme des "Verurteilten". Wozu sollte dies gut sein, außer man will die Leute "brandmarken"?
Einen Nicknamen wie "owtrust" kann man nicht an einen Pranger stellen. Du könntest Dir morgen schon einen neuen zulegen und keiner wüsste es. Bei Klarnamen ist das sicher anders. Deshalb wird das in manchen Staaten ja auch geahndet.
owtrust hat geschrieben:"Seht her, der oder die wurde vor 15 Monaten mal verwarnt!" Ok, kein Mensch weiß dann mehr wieso und warum, aber die Verwarnung ist in Stein gemeiselt und für jeden weiterhin nachlesbar. Warum?
Ich weiss nicht wo Du da eine mangelnde Transparenz siehst.Natürlich weiss man wieso und warum. Die Beiträge, die ich in diesem Thread gelesen habe verweisen auf die Forenregeln und verlinken den Beitrag der die Forenregeln verletzt. Es ist also für andere nachvollziehbar was derjenige getan hat, um die Forenregeln aus Sicht der Administration zu verletzen. Das sind wichtige Informationen für alle die sich an der Diskussion beteilligen möchten und eine gute Entscheidungshilfe, ob man sich hier beteilligen will oder nicht.
owtrust hat geschrieben:Selbst im polizeilichen Führungszeugnis werden negative Einträge nach einiger Zeit gelöscht.
Hier frage ich mich, ob Du die Realität in der Du lebst nicht sehen willst. Die Entscheidung im Internet etwas zu schreiben ist Deine. Wenn Du sie triffst, lebst Du mit den Konsequenzen. Dagegen ist das Rechtssystem in unserem Staat gnädig. Es erlaubt das vergessen. Das Internet tut das nicht. Es ist ein virtuelles Konstrukt.
Im Klartext heisst das z.B. dass es sein kann, dass Du einen Blog einrichtest und öffentlich machst, der dann an einem Punkt eskaliert, Du ihn löschst, er trotzdem noch im Netz existiert, weil jemand Blog Backups gemacht hat. Es gibt Staaten die das tun. Nicht nur Blogs auch foren newsgroups. Vielleicht bricht dieser Blog Dir bei der Jobsuche irgendwann das Genick. Nun kannst Du natürlich einen Rechtsstreit darum führen, ob das Backup gelöscht wird, aber wenn der Backupserver in Feuerland (nur als Beispiel) steht wünsch ich Dir damit schon mal viel Glück. Und dann ist die Frage ob es das einzige Backup war. In den meisten Fällen eher nicht.

Das Internet hat ein langes Gedächtnis und Deine "Taten" darin bestehend aus Text, Bildern, Videos oder Tönen und sind für die Nachwelt abrufbar festgehalten... Das Internet verdrängt nichts und sein Gedächtnis is länger als Deins. Es ist kein Mensch. Es hat kein Rechtsbewusstsein. Das musst Du haben, wenn Du das Tool Internet nutzt. Es liegt in Deiner Verantwortung.

Es grüßt
Amethyst
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Re: Verwarnungen

Beitrag von Lerche »

Lazarus Long hat geschrieben:Das öffentlich machen der Gründe wurde, zumindest nach meiner Erinnerung, vor längerer Zeit aufgrund der Wünsche der Nutzer des Forums eingeführt.
richtig.
Es kam damals der Wunsch nach mehr Transparenz auf, damit besser nachvollziehbar war das jemand überhaupt verwarnt wurde und weswegen. Wir vom Team haben dann überlegt was und wie und mit der Zeit das dann wie es jetzt zu sehen ist eingeführt.
Zur besseren Übersichtlichkeit.

Ich hätte aber auch kein Problem, nach einigen Monaten die Verwarnungen und Sperren für die Öffentlichkeit immer wieder mal zu entfernen und im Internen-Bereich abzulegen.
Ich werde das den anderen vom Team anregen und dann schauen wir ob wir das so machen.
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Re: Verwarnungen

Beitrag von NBUC »

Ich finde das Veröffentlichen eigentlich recht wichtig, auch um eben festzustellen was hier passiert, sowohl von der Natur der gesetzten Grenzen her, wie auch eine gewisse Kontrolle der Forenleitung. Aber dann wäre es auch wünschenswert, wenn da mehr als ein Link auf die Forenordnung sondern wenigstens ein Satz was da nun bemängelnswert ist. Dass es irgendwo gegen die Forenordnung verstoßen haben sollte, dürfte doch wohl anzunehemn sein bei einer Verwarnung oder gar Sanktion. Die Frage ist wo und was.
Wenn das dann nicht nachvollziehabr ist, führt das nicht zu Besserung sondern zu Widerspruch.
Mit einer kurzen Notiz zum Verstoß könnte nach einer Weile eigentlich auch der Username anonymisiert werden und nur der "Fall Herr/Frau A" bleiben dann einsehbar.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
owtrust

Re: Umgang mit öffentlichen Verwarnungen bzw. Sperren

Beitrag von owtrust »

Amethyst hat geschrieben:Einen Nicknamen wie "owtrust" kann man nicht an einen Pranger stellen.
Natürlich kann man das. Innerhalb der Community entscheidet man sich in der Regel für einen Nicknamen und mit dem ist man hier unterwegs. Und innerhalb dieser Community kann man diesen Namen (außerhalb hat er ja eh keine Bedeutung) sehr wohl an den Pranger stellen.

Für Einige ist der Nickname auch mit dem Menschen dahinter verknüpft, z.B. durch Treffen.

Und wer sich mal einen "Ruf" mit zig hundert Beiträgen aufgebaut hat, der hat meistens wenig Lust mit einem neuen Namen "neu" zu beginnen. Zudem Doppelnicks eher weniger gern gesehen werden.
Lerche hat geschrieben:Ich hätte aber auch kein Problem, nach einigen Monaten die Verwarnungen und Sperren für die Öffentlichkeit immer wieder mal zu entfernen und im Internen-Bereich abzulegen.
Ich werde das den anderen vom Team anregen und dann schauen wir ob wir das so machen.
Ich fände das schon mal eine gute Idee und würde das auch als bisher Nichtbetroffener begrüßen. :daumen:
Kief

Re: Verwarnungen

Beitrag von Kief »

NBUC hat geschrieben:Mit einer kurzen Notiz zum Verstoß könnte nach einer Weile eigentlich auch der Username anonymisiert werden und nur der "Fall Herr/Frau A" bleiben dann einsehbar.
Wie ist es moeglich, dabei den Aufwand gering zu halten?

Ich will gerade nicht, dass zur Forenleitung dann noch die Pflege der alten Verwarnunge/Sperren dazugehoert.
Kann man das verspaetete Anonymisieren automatisieren?


CU, Kief
Amethyst

Re: Verwarnungen

Beitrag von Amethyst »

Hallo NBUC,
NBUC hat geschrieben: Mit einer kurzen Notiz zum Verstoß könnte nach einer Weile eigentlich auch der Username anonymisiert werden und nur der "Fall Herr/Frau A" bleiben dann einsehbar.
Das Anonymisieren würde aus meiner Sicht deshalb nicht klappen, weil die Ursprungsformulierung in ihrem Zusammenhang schon einsehbar sein muss, damit sich jeder der möchte ein eigenes Urteil bilden kann. Gerade Gesprächsverläufe können bei unterschiedlichen Nutzern verschiedene Einschätzungen auslösen. Das ist nicht änderbar. Aber als Nutzer hast Du zumindest die Möglichkeit zu sehen ob Du mit der aktuellen Politik leben kannst oder Dir besser ein anderes Forum suchst.

Es ist doch so, dass Menschen ein sehr unterschiedliches Gefühl für die Auslegung einer Situation haben können. Selbst einer geschriebenen Textsituation. In einem Forum kann man nicht allen Auslegungen gerecht werden. Daher ist die Transparenz wichtig und ich finde es gut wie sie hier praktiziert wird.

Die Archivierung die Lerche gerade vorgeschlagen hat klingt für mich nach einem guten Kompromis!

Es grüßt
Amethyst
Amethyst

Re: Umgang mit öffentlichen Verwarnungen bzw. Sperren

Beitrag von Amethyst »

Hallo owtrust
owtrust hat geschrieben:
Amethyst hat geschrieben:Einen Nicknamen wie "owtrust" kann man nicht an einen Pranger stellen.
Natürlich kann man das. Innerhalb der Community entscheidet man sich in der Regel für einen Nicknamen und mit dem ist man hier unterwegs. Und innerhalb dieser Community kann man diesen Namen (außerhalb hat er ja eh keine Bedeutung) sehr wohl an den Pranger stellen.

Für Einige ist der Nickname auch mit dem Menschen dahinter verknüpft, z.B. durch Treffen.

Und wer sich mal einen "Ruf" mit zig hundert Beiträgen aufgebaut hat, der hat meistens wenig Lust mit einem neuen Namen "neu" zu beginnen. Zudem Doppelnicks eher weniger gern gesehen werden.
Du möchtest den Eindruck von anderen über Dich selbst selektieren. Das Positive soll nachlesbar sein, das negative nicht. Das geht im Internet nicht. Das ist einfach nur ein unrealistischer Kontrollwunsch Deinerseits, der an der Realität vorbei geht.
Wenn ich mir eine Meinung zu Dir bilden will geh ich einfach auf "alle Beiträge dieses Nutzers" und schon kann ich das jederzeit tun. Software wertet nicht. Das tun nur Menschen. Software listet nur auf. Das muss Dir einfach klar sein, wenn Du dieses Medium benutzt. Und das hat nichts mit Prager zu tun. Sondern, dass ist einfach nur die Konsequenz Dein eigenes Handeln. Du hast ja in der Hand ob und was Du schreibst.

Es grüßt
Amethyst
owtrust

Re: Umgang mit öffentlichen Verwarnungen bzw. Sperren

Beitrag von owtrust »

Amethyst hat geschrieben:Und das hat nichts mit Prager zu tun. Sondern, dass ist einfach nur die Konsequenz Dein eigenes Handeln.
Mir geht es doch nicht nur um mich. Ich war ja noch nie von einer Sperrung oder Verwarnung betroffen.

Meine eigene Beiträge kann ich sehr wohl selbst bestimmen. Wenn die stehen bleiben, dann ist das auch im Sinne des Erfinders und kein Problem.

Hier im Thread geht es mir aber gerade darum, dass Sanktionen, die Andere jemanden auferlegt haben, öffentlich gesammelt in einem Thread dauerhaft zugänglich sind. Wozu sollte das gut sein?

Welchen Nutzen hat es denn, wenn man ganz leicht auffindbar (eben nicht erst durch alle Beiträge wühlen müssen), dass Mitglied XYZ vor 27 Monaten(!) mal eine Verwarnung bekommen hat?

Das ist für mich nach wie vor ein Pranger, der sanktionierte Mitglieder dauerhaft für alle leicht und schnell sichtbar als "Bestrafte" kennzeichnet. Noch dazu ohne Möglichkeit einer öffentlichen Stellungsnahme der Sanktionierten.

Deshalb finde ich die die Idee, die Lerche anregen will, auch sehr gut. Mehr als ein paar Wochen rückwirkend sollten meiner Meinung nach erfolgte und verbüßte Sanktionen nicht öffentlich einsehbar sein. Für eine "Belehrungsfunktion" ist ein dauerhaftes Sichtbarsein in einem eigenen Thread jedenfalls nicht notwendig.

Wie in meinem ersten Beitrag hier dazu schon erwähnt kenne ich ein Forum, das ganz auf öffentliche Sanktionsbekanntgaben verzichtet. Jeder Betroffene bekommt das per PN mitgeteilt und gut ist. Es geht eben auch anders als es hier zur Zeit gehandhabt wird. Und genau das wollte ich als "Verbesserungsvorschlag" (hier war mein Thread ursprünglich) einfach mal anregen.
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Re: Verwarnungen

Beitrag von Gilbert »

owtrust hat geschrieben:Es geht eben auch anders als es hier zur Zeit gehandhabt wird.
Es wurde hier früher auch anders gehandelt, aber die Forenuser forderten damals mehrheitlich mehr Transparenz und ich persönlich finde das auch gut so.
Im Grunde genommen fällt das unter die Rubrik "Allen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann".
Ich hoffe nur, daß die Admins sich davon nicht beirren lassen.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Amethyst

Re: Umgang mit öffentlichen Verwarnungen bzw. Sperren

Beitrag von Amethyst »

owtrust hat geschrieben: Deshalb finde ich die die Idee, die Lerche anregen will, auch sehr gut. Mehr als ein paar Wochen rückwirkend sollten meiner Meinung nach erfolgte und verbüßte Sanktionen nicht öffentlich einsehbar sein. Für eine "Belehrungsfunktion" ist ein dauerhaftes Sichtbarsein in einem eigenen Thread jedenfalls nicht notwendig.
Fänd ich auch völlig ausreichend, solange aktuelle Beispiele stehen bleiben. Die Belehrfunktion ist eben nicht die einzige, die ein solcher Thread erfüllt, sondern er hat eine sehr aussagekräftige Informationsfunktion. Gerade für Neulinge wie mich. Er trägt in hohem Maß zur Transparenz bei! Und das ist bei einem sensiblen Thema wie diesem hier ungemein wichtig.
owtrust hat geschrieben: Wie in meinem ersten Beitrag hier dazu schon erwähnt kenne ich ein Forum, das ganz auf öffentliche Sanktionsbekanntgaben verzichtet. Jeder Betroffene bekommt das per PN mitgeteilt und gut ist. Es geht eben auch anders als es hier zur Zeit gehandhabt wird. Und genau das wollte ich als "Verbesserungsvorschlag" (hier war mein Thread ursprünglich) einfach mal anregen.
Wenn gar nicht mitgeteilt wird, dass sanktioniert wurde kann das ebenfalls zu Missverständnissen führen. Wenn jemand z.B. gesperrt wird und das wird nicht mitgeteilt, wundern sich die, die per PN Kontakt hatten. Es ist auch schädlich in einem Forum mit Selbthilfecharakter, wenn nicht klar ist, wie die aufgestellten Regeln durchgesetzt werden. Das verletzt diejenigen, denen gegenüber die Richtlinien nicht eingehalten werden und schafft eine Atmosphäre des Misstrauens was dem Thema hier abträglich ist. In einem Forum für Autoreparatur oder Tontaubenschiessen spielt Misstrauen keine so große Rolle.

Es grüßt
Amethyst
Lerche
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Re: Verwarnungen

Beitrag von Lerche »

Lerche hat geschrieben:Ich hätte aber auch kein Problem, nach einigen Monaten die Verwarnungen und Sperren für die Öffentlichkeit immer wieder mal zu entfernen und im Internen-Bereich abzulegen.
Ich werde das den anderen vom Team anregen und dann schauen wir ob wir das so machen.
Ich möchte nur darauf hinweisen, das wir das jetzt aufgegriffen haben und in Zukunft regelmäßig entfernen -> http://abtreff.de/viewtopic.php?p=281934#p281934
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