Erfahrungen im Forum

Fragen, Ideen oder Lob zum AB-Treff.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
caprisonne

Das Forum tut mir gut

Beitrag von caprisonne »

Ich will hier mal offiziell feststellen, dass mir ohne das Forum inzwischen etwas fehlen würde! Es sind vor allem die witzigen Beiträge, das Geflachse der Mitglieder untereinander, die Sprüche und so, was meine Stimmung immer wieder verbessert, wenn ich mir mal Zeit fürs Forum nehme. Mit etwas Glück fällt mir dann auch was Sinnvolles ein zu einem ernsteren Thema. Und Jemima und Crissy machen ihre 'Arbeit' auch ganz gut.

So, genug gesülzt! Grüße an ALLE!

Ich.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
April74

Beitrag von April74 »

Hey Caprisonne!

Das ist ein guter Beitrag, da will ich mich direkt mal in meiner Vorfreude auf das Treffen morgen in Essen anschließen!!!
Mir würde ohne unser Forum auch was fehlen!
caprisonne

Beitrag von caprisonne »

Hallo April74!

Ich dreh den Punkrock lauter und wünsche Euch ein gar vortrefflich Treffen in Essen!
ABine

Beitrag von ABine »

Hehe Punkrock , das hör ich ja gern! Mir bedeutet das Forum auch sehr viel, es geht mir dadurch auch einiges besser. Denn lassts mal schön krachen in Essen morgen...äh heute *auf die Uhr guck* :mrgreen:
Kasi76

Re: Das Forum tut mir gut

Beitrag von Kasi76 »

caprisonne hat geschrieben:Ich will hier mal offiziell feststellen, dass mir ohne das Forum inzwischen etwas fehlen würde!.
Das kann ich nur betätigen. Geht mir genauso. Fett geschrieben und unterstrichen mit !!!
caprisonne hat geschrieben:Und Jemima und Crissy machen ihre 'Arbeit' auch ganz gut.
Machen n´bomben Job die beiden. Fettes Lob ans Team.
caprisonne

Beitrag von caprisonne »

Auch heute Nacht habe ich mir Selbige nicht umsonst um die Ohren gehauen. Ich war ja wieder im Forum! Ich lachte (innerlich) über witzige Beiträge, habe gute andere Meinungen gelesen und mich sogar sehr gefreut über 'Reflektionen' :idee: auf meinen eigenen Senf.

Jetzt ist aber ratzen angesagt :schlafen:

So Longhorn, Caprisonne.
Oliver

Tut man sich mit einem AB-Forum einen Gefallen?

Beitrag von Oliver »

Sorry zunächst für die provokante Frage, aber ich meine sie ganz ernst, und nicht rhetorisch. Ich habe mir gut überlegt, mich hier zu registrieren (und überlege mir, registriert zu bleiben), fühle mich hin und her gerissen, ob es mich weiter bringt oder eher kontraproduktiv ist.

Einerseits finde ich es toll, mich mit Menschen auszutauschen, die in der selben Lage sind wie ich, Hilfe/Tipps und Unterstützung zu erhalten und/oder zu geben – eben zu erfahren, dass ich nicht "der einzige" bin. Das hilft, tut gut, gibt Mut. Andererseits befürchte ich aber, mich durch ein Forum zu sehr auf meinen AB-Status einzuschießen und mit Leidensgenossen gemeinsam nur im selben "rückwärtsgewandtem" Brei herumzustochern und ungewollt und schleichend in einen unguten Strudel von ständiger Selbstanalyse und Selbstmitleid hineinzugeraten. Ich will vermeiden, mich in einer Art verquerem "Loser-Stolz" als AB zu definieren und mich damit trotzig, gekränkt und märtyrerhaft als "unnormal" von "den anderen" zurückzuziehen, den Graben also zu vertiefen und vergrößern (oder sogar erst auszuheben).

Ihr habt Euch offenbar für ersteres entschieden, sonst wärt ihr nicht hier. Ich würde trotzdem gerne Eure Meinung erfahren.
Gust

Re: Tut man sich mit einem AB-Forum einen Gefallen?

Beitrag von Gust »

Oliver hat geschrieben:Sorry zunächst für die provokante Frage, aber ich meine sie ganz ernst, und nicht rhetorisch. Ich habe mir gut überlegt, mich hier zu registrieren (und überlege mir, registriert zu bleiben), fühle mich hin und her gerissen, ob es mich weiter bringt oder eher kontraproduktiv ist.

Einerseits finde ich es toll, mich mit Menschen auszutauschen, die in der selben Lage sind wie ich, Hilfe/Tipps und Unterstützung zu erhalten und/oder zu geben – eben zu erfahren, dass ich nicht "der einzige" bin. Das hilft, tut gut, gibt Mut. Andererseits befürchte ich aber, mich durch ein Forum zu sehr auf meinen AB-Status einzuschießen und mit Leidensgenossen gemeinsam nur im selben "rückwärtsgewandtem" Brei herumzustochern und ungewollt und schleichend in einen unguten Strudel von ständiger Selbstanalyse und Selbstmitleid hineinzugeraten. Ich will vermeiden, mich in einer Art verquerem "Loser-Stolz" als AB zu definieren und mich damit trotzig, gekränkt und märtyrerhaft als "unnormal" von "den anderen" zurückzuziehen, den Graben also zu vertiefen und vergrößern (oder sogar erst auszuheben).

Ihr habt Euch offenbar für ersteres entschieden, sonst wärt ihr nicht hier. Ich würde trotzdem gerne Eure Meinung erfahren.
ja, genau so sehe ich das auch.
Deshalb gehe ich auch sehr vorsichtig damit um. Ich lese auch nicht immer mit - nur wenn mir unbedingt danach ist.
Am besten finde ich die positiven Themen ("Thread für Erfolgsmeldung"). Die bauen einen auf und geben Kraft.
sonnenschein71

Beitrag von sonnenschein71 »

hmmm, gute frage, warum bin ich hier....
also, in mir hat es einen knoten gelöst. für mich gibt es einfach dinge die ich mit leuten besprechen will, die manches eben auch noch nit erlebt haben.
ausserdem finde ich es positiv dass es hier extrem unterschiedliche sichtweisen gibt :-)
über manche themen habe ich , und über manche davon werde ich auch nie nachdenken, bei anderen themen, habe ich einfach eine neue sichtweise kennengelernt.
für mich ist mein "AB" sein nicht alles, es dreht sich nicht alles nur darum.
aber es tut mir gut dieses forum :-)
manchmal hilft es einfach nur ein problem zu bennen. in meinem bisherigen leben hat das problem, keine liebesbeziehung zu führen , immer eine nebenrolle gespielt.
jetzt hat es einen namen bekommen. dadurch bekommt es etwas mehr platz in meinem leben. weil einfach manches mir selber klarer wird, ich über manches nachdenke, daran arbeite.
aber es ist definitiv nicht die hauptrolle in meinem leben :-)
ABine

Beitrag von ABine »

Hi Oliver! So ein Forum kann schon einiges bringen, so fanden sich sogar Paare hierrüber. Wunder sollte man nicht erwarten aber Kontakte findet man hier sicherlich auch sind Treffen immer sehr schön, bei denen man sich real austauschen kann. Mir hats soweit geholfen, dass ich mich einfach nicht mehr allein fühle und besser mit der Situation umgehen kann. Willkommen hier im Forum! :D
Jemima

Beitrag von Jemima »

Ich glaube, es kommt auf das Maß an. Glaube, dass man es selbst ganz gut merkt, bis wann es hilft, dieses Gemeinschaftsgefühl, dieses "hier werde ich verstanden", die neuen/anderen Ansichten usw... irgendwie hilft es bestimmt erst mal weiter. Wenn mans zulässt. Wenn mans umsetzt was man hier so "mitnimmt".
Aber man sollte es eben auch ins reale Leben "mitnehmen".
Wenn man sich aber zu sehr nur in den theoretischen Grübeleien usw verfranst, sich z.B. von den Erfolgsgeschichten nur noch runter ziehen lässt weils ja alle schaffen nur man selber nicht usw... sollte man ebenso selber sehen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, wieder "los zu lassen"
Eben "das Maß". Ich bin mir sicher dass es hilft. Bekommt man ja immer wieder bestätigt. Nur bis wann ist bei jedem eben anders...
meine Meinung, falls ich sie korrekt verständlich wiedergeben konnte...
Zuletzt geändert von Jemima am 04 Apr 2008 17:57, insgesamt 2-mal geändert.
dem33

Beitrag von dem33 »

Einerseits finde ich es toll, mich mit Menschen auszutauschen, die in der selben Lage sind wie ich, Hilfe/Tipps und Unterstützung zu erhalten und/oder zu geben – eben zu erfahren, dass ich nicht "der einzige" bin.


Eben. Genau deshalb bin ich hier - und auch, um mich eben nicht als "ganz so unnormal" zu fühlen.
Andererseits befürchte ich aber, mich durch ein Forum zu sehr auf meinen AB-Status einzuschießen und mit Leidensgenossen gemeinsam nur im selben "rückwärtsgewandtem" Brei herumzustochern und ungewollt und schleichend in einen unguten Strudel von ständiger Selbstanalyse und Selbstmitleid hineinzugeraten.
Tja, die Gefahr besteht natürlich. Das hat mich 'ne Zeit lang auch vom früheren (parsimony)Forum abgehalten. Da mochte ich teilweise noch nicht mal drin lesen! Da war IMHO aber auch mehr Selbstmitleid im Spiel als hier. Trotzdem: Jede/r muss selbst wissen, wie viel AB-Forum er/sie verträgt.
solitair73

Beitrag von solitair73 »

Hallo Oliver.
Ich würde mal sagen, dass man generell nie genug Infos bekommen kann.
Und hier bekommt man vielleicht anschauliche Beispiele wie vielfältig das ganze sein kann.

Allerdings besteht natürlich auch die Gefahr, dass man sich aufgrund negativer Erlebnisberichte anderer Nutzer hier selbst runterziehen lässt, weil man zwangsläufig Parallelen sieht und auf sich überträgt.

Diesen Prozess hatte ich allerdings schon abgeschlossen, als ich zufällig auf dieses Forum stieß und lese seither mit reinem Interesse diverse Beiträge.

Was mein eigenes Schicksal da angeht, halte ich bei mir Hopfen und Malz schon lange für verloren. Ich habe daher inzwischen jegliche Bemühungen an meiner Situation was zu ändern aufgegeben, da niemals irgendetwas gefruchtet hat und ich keine Lust mehr habe meine begrenzte Energie beim Kampf gegen Windmühlen zu verschwenden.
Das geht allerdings weder mit "Loser-Stolz", noch mit Märtyrrertum einher, eher die Überzeugung, dass bei allem, was man vergeblich versucht irgendwann auch mal der Punkt kommen sollte, an dem man erkennt, dass es einfach keinen Zweck hat.
Vielleicht spielt auch etwas Selbstmitleid mit rein.

Aber das muss alles jeder für sich entscheiden und obwohl sich viele Geschichten hier ähneln, finde ich dass sie alle auch einzigartig sind.
karl.m

Beitrag von karl.m »

ich kann nur für mich sprechen, aber mit hat diese forum gut getan. nach einigen rückmeldungen, die ich vorher nie erhalten habe, bin ich wohl doch nicht das scheusal, für das ich mich immer gehalten habe....
letzten habe ich sogar ein mini-küsschen für meine aufmerksame art bekommen und schon allein dafür war es wert sich hier anzumelden ;)
MastaChief

Beitrag von MastaChief »

Es soll ja auch Leute geben, die durch dieses Forum den ersten Freund/Freundin gefunden haben. :mrgreen:
Entweder durch das nützliche Feedback und Tipps von anderen oder sogar direkt durch das Treffen mit einer hier aktiven Person.

Es sind schon ein ganzer Sack voll (inklusive meiner Wenigkeit) und es werden immer mehr.

Tu dir einen Gefallen und meld dich an. Und zwar nicht nur zum Jammern, (okay, ab und zu seis gestattet) sondern um aktiv am Ausstieg aus deinem Status zu arbeiten.

Gruß, MC
Don Logan

Re: Tut man sich mit einem AB-Forum einen Gefallen?

Beitrag von Don Logan »

Oliver hat geschrieben: Ich habe mir gut überlegt, mich hier zu registrieren (und überlege mir, registriert zu bleiben), fühle mich hin und her gerissen, ob es mich weiter bringt oder eher kontraproduktiv ist.

Einerseits finde ich es toll, mich mit Menschen auszutauschen, die in der selben Lage sind wie ich, Hilfe/Tipps und Unterstützung zu erhalten und/oder zu geben – eben zu erfahren, dass ich nicht "der einzige" bin. Das hilft, tut gut, gibt Mut. Andererseits befürchte ich aber, mich durch ein Forum zu sehr auf meinen AB-Status einzuschießen und mit Leidensgenossen gemeinsam nur im selben "rückwärtsgewandtem" Brei herumzustochern [...]
Diese Gefahr sehe ich auch - daß man sozusagen zum AB im Hauptberuf wird. Als ich mich vor mitterweile rund 1 1/2 Jahren (im Vorgängerforum) angemeldet habe, war es mir zunächst wichtig, ein paar Fragen zu diskutieren, andere Meinungen zu hören, auch einfach mal nur die eigene Geschichte zu erzählen. Wichtig war mir aber auch, mal andere ABs persönlich kennenzulernen, da ich in meinem (nicht gerade kleinen) Freundes- und Bekanntenkreis absolut der einzige mit diesem Lebensweg bin und dies bislang niemandem offenbart habe.

Aus den von Dir genannten Motiven habe ich mich dann zurückgenommen und schreibe hier nur noch sporadisch. Viele Themen wiederholen sich ja auch.

An den Treffen habe ich aber Gefallen gefunden, denn die haben mich doch tatsächlich beruhigt: Alles ganz normale, reflektierte und nicht unkommunikative Typen. Nicht daß ich einen Haufen Monster erwartet hätte, aber irgendwie haben mir die bisherigen Begegnungen den Eindruck vermittelt, eben nicht Teil einer Gruppe von umfassend Schwerbehinderten zu sein, sondern vielmehr Teil eines gut integrierten Haufens, der zwar ein Handicap hat, aber eben doch eines, daß ansonsten voll funktionstüchtige Menschen trifft.

Außerdem ist es einfach auch mal schön, in einer Gesellschaft zu sein, in der keine Beziehungsgeschichten vorgetragen werden, zu denen man nichts (wirklich) beitragen kann, in der man definitiv keine Sorgen haben muß, in Erklärungsnot zu geraten und in der man, wenn es sich ergibt, auch mal persönlich über ein AB-Thema sprechen kann.

Magst Du uns verraten, welche Schlüsse Du aus den Rückmeldungen zu Deiner interessanten Frage ziehst?
April74

Beitrag von April74 »

Ich kann mich den meisten Meinungen meiner Vorredner anschließen, aber am meisten sehe ich es wie Sonnenschein (Deshalb verstehen wir uns ja auch so gut :wink: ):

Das Forum hat mir geholfen, diese wichtige Sache in meinem Leben endlich auch einmal ernst zu nehmen und zu benennen. Aber eben nicht negativ, sondern durch die schönen realen Treffen und den oft auch lustigen Austausch hier picke ich mir eben immer die aufbauenden Dinge heraus.
Vielleicht fällt dir so deine Entscheidung leichter?
NOVA
Kommt an keinem Thema vorbei
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Registriert: 26 Feb 2007 20:41
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Wohnort: Harburch anne Elbe

Beitrag von NOVA »

Don Logan hat geschrieben:Aus den von Dir genannten Motiven habe ich mich dann zurückgenommen und schreibe hier nur noch sporadisch. Viele Themen wiederholen sich ja auch.
Stimme zu.
Denn dies kommt halt nun mal durch laufende Neuanmeldungen zustande, worin die erst mal logischerweise ihr Leid vortragen, der sich in so manch Charakter wiederspiegeln tut. Und Themen werden als neu häufig nur anders Formuliert reingesetzt.

Nach längerer Forenzeit wundert es mich aber dennoch, was teilweise für skurrile Theorien aufgestellt werden.
Fabian

Beitrag von Fabian »

@ Oliver

Egal was macht macht, man kann es falsch machen. Einige Dinge, die einem das Forum bringen kann sind:

Austausch von Lösungsansätzen, auf die man alleine nicht gekommen wäre.

Kommunikation mit Leuten, die einen etwas besser verstehen können, als "Normalos".

Allgemeine Auseinandersetzung mit dem Thema und mit sich selbst.

Zugehörigkeit zu einer community, die einem den Rücken stärkt.

Eventuell noch: sich wach rütteln lassen.

Nicht zu vergessen der kleine aber wichtige Partnermarkt, der sich hier finden lässt.

Ich denke nicht, dass man sich durch ein Internetforum in eine Opferrolle fallen lässt. Wer das zulässt, der würde ohne Forum halt zu anderen "Betäubungsmitteln" greifen.
Eliza Jane

Beitrag von Eliza Jane »

Ich bin froh, dass es AB-Foren gibt. Es gibt sonst kaum einen Ort, an dem ich über das AB-Sein schreiben kann, ohne als "Egosingle" beschimpft zu werden oder die üblichen Sprüche wie "Auf jeden Topf passt ein Deckel" zu hören.

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