Zitat des Tages
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Re: Zitat des Tages
„Niemand bestreitet heute mehr ernsthaft, dass der 8. Mai 1945 ein Tag der Befreiung gewesen ist – der Befreiung von nationalsozialistischer Herrschaft, von Völkermord und dem Grauen des Krieges.“
Bundeskanzler Gerhard Schröder am 8. Mai 2000
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Re: Zitat des Tages
Da gab's allerdings auch noch keine AfD ...
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Re: Zitat des Tages
Aber durchaus auch jede Menge andere ... wahrscheinlich versteckt ... oder sagen wir, Leute, deren Weltanschauung bei subtraktiver Farbmischung von Rot, Gelb und Blau rauskommt.
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Re: Zitat des Tages
Die gab es sicher ... aber die haben es nicht in den Bundestag geschafft ...The Poet hat geschrieben: ↑08 Mai 2020 06:13Aber durchaus auch jede Menge andere ... wahrscheinlich versteckt ... oder sagen wir, Leute, deren Weltanschauung bei subtraktiver Farbmischung von Rot, Gelb und Blau rauskommt.
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Re: Zitat des Tages
Der Duden nennt beide Pluralformen. "Enigmen" von The Poet ist also absolut korrekt.
Ich weiß: Altphilologen vertreten gern die Meinung: Wer die deutschen Deklinationsformen eines Fremdwortes ermitteln will, der muss auf die Herkunftssprache zurückgehen. Gern gekoppelt mit dem Hinweis, dass die "ursprüngliche" Form in irgendeiner Weise "korrekter" wäre als "nachträgliche" Eindeutschungen.
Als Gymnasiast habe ich das auch noch geglaubt. Aber dann kamen die Linguistikkurse an der Universität und ich musste erkennen: Kein heutiger Sprachwissenschaftler nimmt diese Vorgehensweise und die ideologische Unterfütterung noch ernst. Was offenbar nichts daran ändert, dass dieser Aberglaube in bestimmten Gesellschaftsschichten weiterhin virulent ist.
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Re: Zitat des Tages
Ja, ich erinnere mich auch noch an den Deutschlehrer, der mir eintrichtern wollte, dass es nicht "Kommas" sondern "Kommata" heißt. Aber mittlerweile ist hier der Duden ja auch toleranter.soukous hat geschrieben: ↑08 Mai 2020 08:45 Ich weiß: Altphilologen vertreten gern die Meinung: Wer die deutschen Deklinationsformen eines Fremdwortes ermitteln will, der muss auf die Herkunftssprache zurückgehen. Gern gekoppelt mit dem Hinweis, dass die "ursprüngliche" Form in irgendeiner Weise "korrekter" wäre als "nachträgliche" Eindeutschungen.
Als Gymnasiast habe ich das auch noch geglaubt. Aber dann kamen die Linguistikkurse an der Universität und ich musste erkennen: Kein heutiger Sprachwissenschaftler nimmt diese Vorgehensweise und die ideologische Unterfütterung noch ernst. Was offenbar nichts daran ändert, dass dieser Aberglaube in bestimmten Gesellschaftsschichten weiterhin virulent ist.
Was mir inzwischen regelmäßig auffällt, ist die alte Sitte, nach der Johann Sebastian Bach und seine Zeitgenossen sämtliche biblischen Namen in ihren Liedtexten konsequent auf Lateinisch durchdekliniert haben. Beispiel: "Wohl mir, dass ich Jesum habe". Dabei sind diese Namen doch gar nicht lateinischen, und auch nicht griechischen Ursprungs, sondern stammen aus dem Hebräischen bzw. Aramäischen. Aber diese Sprachen wollte auch schon damals keiner uns Westeuropäern zumuten...
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Re: Zitat des Tages
Ein Schulfreund von mir, der wie ich zunächst einen Realschulabschluß gemacht hatte, hat im Deutschunterricht am Gymnasium "Atlasse" gesagt. Als der Lehrer ihn korrigierte "Atlanten", zückte er den Duden. Schneller konnte man sich, zumindest bei diesem Deutschlehrer, nicht unbeliebt machen...
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
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Re: Zitat des Tages
Schade, das wäre bestimmt interessant gewesen, aber man kann nicht alles können An einigen besseren Gymnasien kann man ja Hebräisch und Arabisch lernen
Was mich angeht, ich habe genug sprachwissenschaftlich gearbeitet, um mich auch vom Duden nicht beeindrucken lassen zu müssen
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Re: Zitat des Tages
Philipp Freiherr von BoeselagerJa, ich sehe immer noch Hitler von hier bis zum Kamin vor mir gehen und denke, hättest du ihn doch erschossen. Der Kluge hat es verboten.
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Re: Zitat des Tages
"Als der Mensch unter den Trümmern seines bombardierten Hauses hervorgezogen wurde, schüttelte er sich und sagte: Nie wieder. Jedenfalls nicht gleich."
Günther Kunert, Über einige Davongekommene, 1950
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Re: Zitat des Tages
"Nun ist es auch schon wieder 167 Jahre her, dass man Marie von Ebner-Eschenbach gebar." - Robert Löffler
Bei dem Satz habe ich sehr lachen müssen.
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Re: Zitat des Tages
Vor allem: ...dass man Marie von Ebner-Eschenbach gebar.
Offenbar hatte Bruder, äh, Schwester Stan*⁾ / Loretta weit mehr Erfolg mit der Bekämpfung der Unterdrückung, als man, Verzeihung: mensch das hätte ahnen können.
(Ich weiß, das "man" ist alltagssprachlich erstmal geschlechtsneutral, aber trotzdem ^^)
____
*⁾ Nein, nicht Alexandra Stan.
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Re: Zitat des Tages
Ich habe diesen Satz beim wunderbaren Max Goldt gefunden. Goldt meint, wer nicht exakt drei Gründe nennen kann, warum dieser Satz komisch ist, hat keinen Humor oder keine analytische Erfahrung. Das "man" ist schon nicht schlecht.The Poet hat geschrieben: ↑10 Mai 2020 15:27Vor allem: ...dass man Marie von Ebner-Eschenbach gebar.
Offenbar hatte Bruder, äh, Schwester Stan*⁾ / Loretta weit mehr Erfolg mit der Bekämpfung der Unterdrückung, als man, Verzeihung: mensch das hätte ahnen können.
(Ich weiß, das "man" ist alltagssprachlich erstmal geschlechtsneutral, aber trotzdem ^^)
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Re: Zitat des Tages
Ok, das zweite ist wahrscheinlich das "schon wieder (geboren)" (ist sie ein Wiedergänger? )... aber was ist das dritte? Das schon wieder, im Sinne von "oh nein, nicht schoooooon wieder - *nerv*"?
Man hülfe mirr! - Mich deucht, meine Wenigkeit lieget mit dieser Hypothesis nicht zur Gänze richthig!
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Re: Zitat des Tages
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Re: Zitat des Tages
Heute im Berliner Fenster gesehen:
"Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen." (Antoine de Saint-Exupéry)
Passt irgendwie auch in dieses Forum, wie ich finde.
"Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen." (Antoine de Saint-Exupéry)
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„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
Re: Zitat des Tages
Also es gibt nicht DIE Lösung. Max Goldt selbst gibt keinen Grund an. Das "man" ist ein Grund für mich. Wenn man zum Beispiel sagt: "Man hat vor soundso vielen Jahren die Elektrizität entdeckt", dann steht das "man" ja als Synonym für "Menschheit". Die Geburt von Marie von Ebner-Eschenbach steht demnach in der Ummantelung einer Errungenschaft der Menschheit, wobei ja "nur" eine einzige Frau dafür verantwortlich ist, aber keineswegs die Menschheit als solches.The Poet hat geschrieben: ↑11 Mai 2020 18:51Ok, das zweite ist wahrscheinlich das "schon wieder (geboren)" (ist sie ein Wiedergänger? )... aber was ist das dritte? Das schon wieder, im Sinne von "oh nein, nicht schoooooon wieder - *nerv*"?
Man hülfe mirr! - Mich deucht, meine Wenigkeit lieget mit dieser Hypothesis nicht zur Gänze richthig!
Als zweites würde ich auch das "nun schon wieder" anfügen. Für mich klingt das nach etwas, was man sagt, wenn man selbst dabei war: "Nun ist es auch schon wieder 5 Monate her, dass Weihnachten war". Man lädt dazu ein, gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen. Bei dieser Geburt war aber weder Robert Löffler noch sonst jemand Zeitzeuge, der heute lebt.
Und als drittes ist es diese Jahreszahl an sich. Wenn es ein Jubiläum wäre, wie 150 Jahre, dann erinnert man durchaus an dieses Ereignis und die Person an sich. Viel krummer als diese 167 ging es kaum. Man würde auch nicht auf die Idee kommen zu sagen: "Vor 144 Jahren wurde Konrad Adenauer geboren. Nehmen wir uns das zum Anlass an ihn zu denken". Diese Zahl als Begründung voranzuschieben, um jemanden zu erwähnen, wirkt irgendwie unpassend, finde ich. Dann kann man die Zahl auch weglassen. So habe ich das für mich begründet.
Max Goldt ist übrigens ein großartiger Autor. Wer ihn noch nicht kennt, dem sei er wärmstens empfohlen. Vielleicht werde ich in den nächsten Tagen noch ein paar Zitate anfügen.
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Re: Zitat des Tages
Zum heutigen Tag der Pflege:
"Wise and humane management of the patient is the best safeguard against infection. "
(Kluge und humane Behandlung des Patienten ist der beste Schutz vor Infektionen. )
aus: Notes on Nursing. What it is and what it is not.
Florence Nightingale. 1859
"Wise and humane management of the patient is the best safeguard against infection. "
(Kluge und humane Behandlung des Patienten ist der beste Schutz vor Infektionen. )
aus: Notes on Nursing. What it is and what it is not.
Florence Nightingale. 1859
Re: Zitat des Tages
"Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun." - Max Goldt über die BILD-Zeitung
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Re: Zitat des Tages
"Jörg klingt für mich wie das letzte Geräusch eines überfahrenen Froschs." - Jörg Kachelmann/"Riverboat" vom 22.5.2020
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