Mein Vater verließ seine Heimat Oberschlesien 1941, diente im Heer in Frankreich und Italien (zuletzt bei der 94. Infantriedivision) und hatte das Glück in amerikanische Gefangenschaft zu geraten, bevor es am Monte Casino richtig los ging. Er wurde den Franzosen übergeben, blieb bis Sommer 1945 in Algerien bevor er "auf's Festland entlassen" wurde. Er blieb in Frankreich bis Anfang 1954, kam dann nach Deutschland zurück und musste seine über ganz Westdeutschland verstreute Familie wieder finden.Lazarus Long hat geschrieben: ↑23 Aug 2019 18:37Er durfte nach Abschluß der Volksschule seine Tischlerlehre machen, danach (1942, wenn ich mich richtig errinnere) wurde er Soldat. Er hat sich zur Luftwaffe gemeldet und war dort Funker. Im Februar (?) 1945 geriet er irgendwo in Schlesien in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Am 24.10.48 war er dann schwer krank (Mararia und lebensbedrohliche Wassereinlagerungen) wieder zu Hause.Versingled hat geschrieben: ↑23 Aug 2019 17:56Wurde er noch eingezogen oder fühlte er sich (wie mein Vater) "zu den Fahnen geeilt"?Lazarus Long hat geschrieben: ↑23 Aug 2019 17:46 Heute vor 80 Jahre, am 15. Geburtstag meines Vaters, unterzeichneten für die Sowjetunion und das Deutsche Reich die Außenminister Molotow und Ribbentropp den heute Hitler-Stalin-Pakt (ich lernte in der Schule noch Ribbentropp-Molotow-Pakt) genannten Vertrag.
Mein Vater hat sich nach dem "Not-Abitur" 1941 freiwillig zur Wehrmacht gemeldet ...
Soweit ich weiß hatte er in Frankreich die sogenannte "Liebe seines Lebens" getroffen, sie starb allerdings jung. Es würde viel erklären ...
Krieg ist scheiße ...