Er hat ein Alkoholproblem

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Dragonslayer

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Dragonslayer »

marwie hat geschrieben:@ Dragonslayer: Ich nehme mal an, deine Psychologin weiss von deinen Verlustängsten, was meint sie zu diesem Thema? Bevor du eine Beziehung mit einem "normalen" Mann eingehen kannst, musst du wohl zuerst deine Verlustängste unter Kontrolle bekommen. Es ist aber auch ok, wenn man mit dem Partner Anfangs über die Verlustängste spricht und z.B. ausmacht, dass man (falls es nicht sowieso der Fall sein sollte) min 1-2 mal täglich Kontakt hat. (bzw. hast du Angst, dass deinem Partner was passiert sein könnte oder hast du Angst, verlassen zu werden?)
Ich denke es wirkt sehr abschreckend, wenn ich gleich anfangs von meiner Verlustangst erzähle?!

Die Psychiaterin weiß davon, allerdings lag der Fokus bei meiner Behandlung bisher ganz woanders, daher hab ich nicht so viel mit ihr drüber gesprochen. Eigentlich war ich wegen starker Sozialangst bei ihr in Behandlung. Ich konnte weder alleine einkaufen gehen noch öffentliche Verkehrsmittel benutzen noch telefonieren und bekam Panikattacken, wenn ein Fremder mich ansprach. Jedoch haben sich diese Probleme, seit ich in dieser Beziehung bin quasi in Luft aufgelöst. Zugfahren oder an der Fleischtheke was kaufen waren Zeit meines Lebens für mich ein unüberwindbarer Schrecken. Beides habe ich ihm zuliebe getan, beides kann ich bis jetzt noch immer. Ich wollte einfach nicht, dass er von meinen Ängsten erfährt, daher hatte ich es irgendwie geschafft! Meine Psychiaterin weiß nun gar nicht mehr, was sie mit mir anstellen soll, da ich auf einmal alles kann!

Was soll ich tun, ich verliebe mich einfach so gut wie nie. Er ist dieses eine Prozent, dass es überhaupt zu einem Date mit mir schafft! Habe auch schon versucht, jeden "einigermaßen okayen" Typen zu daten, in der Hoffnung beim persönlichen Kennenlernen vielleicht doch seine positiven Seiten zu sehen, aber es bringt NULL. Bei ihm war es Liebe auf den ersten Blick. Er war der Erste, dessen Eigengeruch ich überhaupt anziehend fand. Letztes Jahr, ich schrieb im Forum darüber, hatte ich ja auch ein OdB. Ich mochte ihn auch, aber er roch nicht gut und niemals hätte ich ihn küssen können. Ich bin einfach froh, endlich jemanden gefunden zu haben, mit dem ich all das machen kann!
Strange Lady
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Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Strange Lady »

Dragonslayer hat geschrieben:
marwie hat geschrieben:@ Dragonslayer: Ich nehme mal an, deine Psychologin weiss von deinen Verlustängsten, was meint sie zu diesem Thema? Bevor du eine Beziehung mit einem "normalen" Mann eingehen kannst, musst du wohl zuerst deine Verlustängste unter Kontrolle bekommen. Es ist aber auch ok, wenn man mit dem Partner Anfangs über die Verlustängste spricht und z.B. ausmacht, dass man (falls es nicht sowieso der Fall sein sollte) min 1-2 mal täglich Kontakt hat. (bzw. hast du Angst, dass deinem Partner was passiert sein könnte oder hast du Angst, verlassen zu werden?)
Ich denke es wirkt sehr abschreckend, wenn ich gleich anfangs von meiner Verlustangst erzähle?!

Die Psychiaterin weiß davon, allerdings lag der Fokus bei meiner Behandlung bisher ganz woanders, daher hab ich nicht so viel mit ihr drüber gesprochen. Eigentlich war ich wegen starker Sozialangst bei ihr in Behandlung. Ich konnte weder alleine einkaufen gehen noch öffentliche Verkehrsmittel benutzen noch telefonieren und bekam Panikattacken, wenn ein Fremder mich ansprach. Jedoch haben sich diese Probleme, seit ich in dieser Beziehung bin quasi in Luft aufgelöst. Zugfahren oder an der Fleischtheke was kaufen waren Zeit meines Lebens für mich ein unüberwindbarer Schrecken. Beides habe ich ihm zuliebe getan, beides kann ich bis jetzt noch immer. Ich wollte einfach nicht, dass er von meinen Ängsten erfährt, daher hatte ich es irgendwie geschafft! Meine Psychiaterin weiß nun gar nicht mehr, was sie mit mir anstellen soll, da ich auf einmal alles kann!

Was soll ich tun, ich verliebe mich einfach so gut wie nie. Er ist dieses eine Prozent, dass es überhaupt zu einem Date mit mir schafft! Habe auch schon versucht, jeden "einigermaßen okayen" Typen zu daten, in der Hoffnung beim persönlichen Kennenlernen vielleicht doch seine positiven Seiten zu sehen, aber es bringt NULL. Bei ihm war es Liebe auf den ersten Blick. Er war der Erste, dessen Eigengeruch ich überhaupt anziehend fand. Letztes Jahr, ich schrieb im Forum darüber, hatte ich ja auch ein OdB. Ich mochte ihn auch, aber er roch nicht gut und niemals hätte ich ihn küssen können. Ich bin einfach froh, endlich jemanden gefunden zu haben, mit dem ich all das machen kann!
Das wirft ein ganz neues Licht auf das Ganze. Ich kann gut verstehen, dass du so an ihm hängst, ginge vielen Menschen wohl ähnlich.
Wenn du ihn wirklich so liebst und er deine Gefühle erwidert: Vielleicht schaffst du es, ihn zu überzeugen, gemeinsam eine Therapie zu machen?

Man sollte Menschen, die man liebgewonnen hat und die einem wichtig sind, nicht gleich "entsorgen", sobald sie mal nicht so funktionieren, wie man selbst oder die Gesellschaft es gern hätte. Wären wir selbst in so einer Situation wie er, würden wir es uns auch wünschen, dass uns unsere Liebsten nicht aufgeben.

Having said that: pass auf jeden Fall gut auf dich auf und ziehe Grenzen, wenn das alles nicht mehr tragbar für dich ist und zu sehr deine eigene Substanz angreift.

Ich drücke dir die Daumen, dass er mit sich reden lässt und eine Therapie beginnt. :umarmung2:
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Nell The Sentinel
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Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Nell The Sentinel »

Strange Lady hat geschrieben:Man sollte Menschen, die man liebgewonnen hat und die einem wichtig sind, nicht gleich "entsorgen", sobald sie mal nicht so funktionieren, wie man selbst oder die Gesellschaft es gern hätte. Wären wir selbst in so einer Situation wie er, würden wir es uns auch wünschen, dass uns unsere Liebsten nicht aufgeben.
Da stimme ich dir zu. Unterstützung und Rückhalt aus dem nächsten Umfeld ist sehr wichtig, vor allem wenn man gerade wieder ein Tal durchschreitet.
Jetzt ist die Situation bei Dragonslayer sehr angespannt und sie trägt auch einen gewissen Schaden davon. Wenn er ihr soviel bedeutet, wird sie ihn auch schwer loslassen können. Es liegt jetzt an dir, Dragonslayer, was du denkst, dass es das Beste für dich ist.
Strange Ladies Hinweis:
Strange Lady hat geschrieben:Having said that: pass auf jeden Fall gut auf dich auf und ziehe Grenzen, wenn das alles nicht mehr tragbar für dich ist und zu sehr deine eigene Substanz angreift.
, ist schon ein paar Mal genannt worden.
Ich schätze, dass die Mammutaufgabe sein wird, eine "Balance" zu finden, zwischen "Ich möchte ihm unterstützend zur Seite stehen" und "Ich muss mich selbst dabei wichtig nehmen".

Ich finde es auch interessant, dass nur so wenige Männer deine Aufmerksamkeit erreichen. Wenn deine Psychologin dich fragt, was denn nun ihr weiterer therapeutischer Auftrag bei dir ist, stell ihr doch diese aktuelle Situation vor.
Baustelle :hallo:
ogor

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von ogor »

Strange Lady hat geschrieben:Wenn du ihn wirklich so liebst und er deine Gefühle erwidert: Vielleicht schaffst du es, ihn zu überzeugen, gemeinsam eine Therapie zu machen?

Man sollte Menschen, die man liebgewonnen hat und die einem wichtig sind, nicht gleich "entsorgen", sobald sie mal nicht so funktionieren, wie man selbst oder die Gesellschaft es gern hätte. Wären wir selbst in so einer Situation wie er, würden wir es uns auch wünschen, dass uns unsere Liebsten nicht aufgeben.
Sie hilft ihm aber nicht, indem sie bei ihm bleibt und ihm somit das Gefühl vermittelt, dass es doch "ok ist", wenn er trinkt.

Ich hatte einige Zeit beruflich mit Co-Abhängigen von Alkoholikern zu tun und bei KEINEM war es auch nur irgendwie hilfreich, dass man dem Abhängigen zu lange die Stange gehalten hat. Wenn überhaupt, was eh selten ist, kommt ein Alkoholiker erst dann auf den Gedanken, er/sie muss was ändern und eventuell eine Therapie machen, wenn er/sie AM BODEN LIEGT. Es muss dem Betroffenen EXTREM SCHEISSE gehen (kein Job, keinen Partner, (bald) keine Wohnung, usw.), dann kommt eventuell vielleicht ein Einsehen.

Was wird denn dem Typen vermittelt: Ja, die Freundin bleibt bei mir. Dann ist es ja nicht so schlimm mit dem Trinken. Wieso sollte er sich ändern?

Dragonslayer braucht Hilfe. Für SICH selbst. Sie steckt doch offensichtlich schon viel zu sehr in der Abhängigkeit mit drin.
Strange Lady
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Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Strange Lady »

ogor hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben:Wenn du ihn wirklich so liebst und er deine Gefühle erwidert: Vielleicht schaffst du es, ihn zu überzeugen, gemeinsam eine Therapie zu machen?

Man sollte Menschen, die man liebgewonnen hat und die einem wichtig sind, nicht gleich "entsorgen", sobald sie mal nicht so funktionieren, wie man selbst oder die Gesellschaft es gern hätte. Wären wir selbst in so einer Situation wie er, würden wir es uns auch wünschen, dass uns unsere Liebsten nicht aufgeben.
Sie hilft ihm aber nicht, indem sie bei ihm bleibt und ihm somit das Gefühl vermittelt, dass es doch "ok ist", wenn er trinkt.

Ich hatte einige Zeit beruflich mit Co-Abhängigen von Alkoholikern zu tun und bei KEINEM war es auch nur irgendwie hilfreich, dass man dem Abhängigen zu lange die Stange gehalten hat. Wenn überhaupt, was eh selten ist, kommt ein Alkoholiker erst dann auf den Gedanken, er/sie muss was ändern und eventuell eine Therapie machen, wenn er/sie AM BODEN LIEGT. Es muss dem Betroffenen EXTREM SCHEISSE gehen (kein Job, keinen Partner, (bald) keine Wohnung, usw.), dann kommt eventuell vielleicht ein Einsehen.

Was wird denn dem Typen vermittelt: Ja, die Freundin bleibt bei mir. Dann ist es ja nicht so schlimm mit dem Trinken. Wieso sollte er sich ändern?

Dragonslayer braucht Hilfe. Für SICH selbst. Sie steckt doch offensichtlich schon viel zu sehr in der Abhängigkeit mit drin.
Ja, ich gebe dir recht, dass das eine Gratwanderung ist. Dableiben macht nur Sinn, wenn er einsichtig ist, die Krankheit anerkennt und sich in Therapie begibt.

Ich bin mit der Arschtritthypothese immer ein wenig vorsichtig: ein Familienmitglied war in einer ähnlichen Situation (allerdings nicht mit Alkohol, sondern Drogen) und wir haben damals alle zu ihm gehalten und ihm immer und immer wieder eine x-te Chance gegeben. Heute ist er absolut clean und führt ein normales Leben und sagt, dass es genau das war, das ihn zur Verhaltensänderung bewegt hat: der bedingungslose Rückhalt der Familie.
Wenn das nicht gewesen wäre, wäre er vermutlich nicht mehr unter uns.
Menschen flüchten sich idR in Süchte, weil sie einsam sind und diese Einsamkeit im Rausch besser ertragen. Durch Liebesentzug verstärkt man diese destruktive Dynamik nur.

Wichtig ist natürlich, dass er einsieht, dass er professionelle Hilfe braucht.

Was ich hier bei dragonslayer auch noch wichtig finde: er "gibt" ihr ja auch viel. Ihre Ängste sind weniger geworden, sie kann am sozialen Leben teilnehmen etc.
Ich weiß, dass Ideal hier ist, dass jeder Mensch sein Glück gefälligst amöbenmäßig aus sich selbst generieren sollte und nicht im Dialog/ in Abhängigkeit von einem anderen Menschen. Sorry, das klappt bei über 80% der Menschheit nicht, warum sollte es bei Abinen so sein? Den "normativ gesunden" Menschen gibt es faktisch nicht.

Sie wird schon rechtzeitig die Bremsen ziehen, denke ich. Ihre Selbstschutzsensoren scheinen zu funktionieren.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
ogor

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von ogor »

Strange Lady hat geschrieben:Sie wird schon rechtzeitig die Bremsen ziehen, denke ich. Ihre Selbstschutzsensoren scheinen zu funktionieren.
Zuerst als Anmerkung: Wir kennen Dragonslayer nicht persönlich und können nur die geschriebenen Beiträge von ihr interpretieren. Das ist prinzipiell schon ein schweres und unsicheres Unterfangen.

Wenn ich aber die Texte von ihr hier lese, dann sind die Bremsen offensichtlich defekt. Direkt ausgedrückt: Der Wagen ist schon mindestens zweimal ungebremst gegen die Mauer gefahren.

Ich gratuliere zum Erfolg, dass der Drogenabhängige durch eure Unterstützung in der Familie vorübergehend und aktuell "clean" ist. Ich stimme dir zu, dass es jedes Mal eine Gratwanderung ist. Sobald eine Krankheitseinsicht da ist (wenn es bei der Art der Erkrankung überhaupt geht), dann kann eine mehr oder minder bedingungslose Unterstützung innerhalb der Familie sicherlich gut und fördernd wirken. Ob jemand, der gerade mal paar Wochen(!) mit jemanden befreundet ist, das schafft und durchhält, halte ich für aller Erfahrung nach für unwahrscheinlich. Dafür ist derjenige noch viel zu "fremd".

Die vorhandenen Ängste sind ja nicht weg, sie sind "umgeleitet" worden. Besonders angstfrei scheint ihr Leben ja jetzt auch nicht gerade zu sein.

Ich kann es nur nochmal betonen: Ein Leben an der Seite eines Alkoholikers kann gar nicht "erfüllend" und "entspannend" sein. In vielen Fällen wird es schlicht und einfach zur "Hölle auf Erden". Und sehr viele Co-Abhängige kommen nicht mehr aus ihrem Leid heraus. Unter anderem weil sie selbst zu "schwach" sind. Ich habe beruflich einige von diesen Leuten kennengelernt und JEDER von denen hat bereut, den Absprung nicht eher geschafft zu haben.
Papierschiff

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Papierschiff »

ich kann ogor nur 100% zustimmen.
um einen abhängigen auf seinem weg zur gesundung zu unterstützen (den der betroffene ja erstmal aus eigenem antrieb betreten muss), muss man unheimlich viele reserven und emotionale resilienz besitzen und das lese ich bei dragonslayer nicht.
sie ist ja in behandlung, da bleibt die hoffnung, dass sie dort die nötige hilfe für sich selbst bekommt.
Reni

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Reni »

ogor hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben:Sie wird schon rechtzeitig die Bremsen ziehen, denke ich. Ihre Selbstschutzsensoren scheinen zu funktionieren.
Zuerst als Anmerkung: Wir kennen Dragonslayer nicht persönlich und können nur die geschriebenen Beiträge von ihr interpretieren. Das ist prinzipiell schon ein schweres und unsicheres Unterfangen.

Wenn ich aber die Texte von ihr hier lese, dann sind die Bremsen offensichtlich defekt. Direkt ausgedrückt: Der Wagen ist schon mindestens zweimal ungebremst gegen die Mauer gefahren.

Ich gratuliere zum Erfolg, dass der Drogenabhängige durch eure Unterstützung in der Familie vorübergehend und aktuell "clean" ist. Ich stimme dir zu, dass es jedes Mal eine Gratwanderung ist. Sobald eine Krankheitseinsicht da ist (wenn es bei der Art der Erkrankung überhaupt geht), dann kann eine mehr oder minder bedingungslose Unterstützung innerhalb der Familie sicherlich gut und fördernd wirken. Ob jemand, der gerade mal paar Wochen(!) mit jemanden befreundet ist, das schafft und durchhält, halte ich für aller Erfahrung nach für unwahrscheinlich. Dafür ist derjenige noch viel zu "fremd".

Die vorhandenen Ängste sind ja nicht weg, sie sind "umgeleitet" worden. Besonders angstfrei scheint ihr Leben ja jetzt auch nicht gerade zu sein.

Ich kann es nur nochmal betonen: Ein Leben an der Seite eines Alkoholikers kann gar nicht "erfüllend" und "entspannend" sein. In vielen Fällen wird es schlicht und einfach zur "Hölle auf Erden". Und sehr viele Co-Abhängige kommen nicht mehr aus ihrem Leid heraus. Unter anderem weil sie selbst zu "schwach" sind. Ich habe beruflich einige von diesen Leuten kennengelernt und JEDER von denen hat bereut, den Absprung nicht eher geschafft zu haben.
Hast es schonmal versucht?
Dragonslayer

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Dragonslayer »

Es ist aus :mrgreen:

Eine andere Frau hat mich gerade angerufen. Er fährt zweigleisig.

Direkt als ich nach unserem Streit heimgefahren war, hatte er sie angerufen und sich dann bei ihr ausgeheult. Ich und sie kannten uns von Bildern auf FB. Er stritt die ganze Zeit ab, dass da was läuft, ihr und mir gegenüber. Sie hat zwar nicht mit ihm geschlafen, aber sie sagt er hätte hundert pro, wenn sie ihn gelassen hätte.

Interessant: Als sie ebenfalls wegen des Alks mit ihm Streit bekam und den Kontakt beendete, kam er am selben Abend wieder zu mir, wie sehr er mich liebe blabla.

Dafür bin ich mir aber zu schade. Dann lieber Single.
orthonormal

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von orthonormal »

Dragonslayer hat geschrieben:Dafür bin ich mir aber zu schade. Dann lieber Single.
Eindeutig. :shock:

Wie genau hast du das jetzt rausgefunden?
Dragonslayer

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Dragonslayer »

orthonormal hat geschrieben:
Dragonslayer hat geschrieben:Dafür bin ich mir aber zu schade. Dann lieber Single.
Eindeutig. :shock:

Wie genau hast du das jetzt rausgefunden?
Sie hat verdächtige FB-Aktivitäten bei ihm festgestellt. Dass er offenbar mit mir unterwegs war, aber es gleichzeitig abstritt. Und dass er von ihr keine öffentlichen Bilder posten wollte. Sie hat mir dann ne Anfrage geschickt, mich angerufen und mir alles erzählt. Nach dem die beiden Streit hatten, war er zu ihr genauso wie zu mir und hat sich erst gar nicht mehr gemeldet. Ihr hats dann gereicht und sie hat den Kontakt beendet.
Reni

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Reni »

Dragonslayer hat geschrieben:
orthonormal hat geschrieben:
Dragonslayer hat geschrieben:Dafür bin ich mir aber zu schade. Dann lieber Single.
Eindeutig. :shock:

Wie genau hast du das jetzt rausgefunden?
Sie hat verdächtige FB-Aktivitäten bei ihm festgestellt. Dass er offenbar mit mir unterwegs war, aber es gleichzeitig abstritt. Und dass er von ihr keine öffentlichen Bilder posten wollte. Sie hat mir dann ne Anfrage geschickt, mich angerufen und mir alles erzählt. Nach dem die beiden Streit hatten, war er zu ihr genauso wie zu mir und hat sich erst gar nicht mehr gemeldet. Ihr hats dann gereicht und sie hat den Kontakt beendet.
Er hatte nichts mit ihr, aber hätte, wenn sie gewollt hätte... Hat aber nicht... Und sie dachte, sie hätten eine Beziehung, oder wie?
Stalkerin?
Dragonslayer

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Dragonslayer »

Reni hat geschrieben:Er hatte nichts mit ihr, aber hätte, wenn sie gewollt hätte... Hat aber nicht... Und sie dachte, sie hätten eine Beziehung, oder wie?
Stalkerin?
Ne, die war schon bei ihm und hat ihn auch geküsst. Nur halt Sex wollte sie (noch) nicht. Mir gegenüber hat er abgestritten dass er was mit ihr hat, weil "sie wie ne alte Hexe aussieht". Zur ihr sagte er, er hat nichts mit mir, weil "ich ihm zu fett sei".

Son Schwein. So ist entlieben einfach.
Reni

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Reni »

Dragonslayer hat geschrieben:
Reni hat geschrieben:Er hatte nichts mit ihr, aber hätte, wenn sie gewollt hätte... Hat aber nicht... Und sie dachte, sie hätten eine Beziehung, oder wie?
Stalkerin?
Ne, die war schon bei ihm und hat ihn auch geküsst. Nur halt Sex wollte sie (noch) nicht. Mir gegenüber hat er abgestritten dass er was mit ihr hat, weil "sie wie ne alte Hexe aussieht". Zur ihr sagte er, er hat nichts mit mir, weil "ich ihm zu fett sei".

Son Schwein. So ist entlieben einfach.
Stimmt, so geht es leichter :umarmung2:
Dragonslayer

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Dragonslayer »

Ich bin schon aufgewühlt, aber eher wütend als traurig. Und ich finde, das ist viel leichter zu ertragen.

Sie hat mir sogar vorgeschlagen, zusammen zu ihm zu fahren und ihm die Meinung zu geigen. Aber nochmal 40 Euro für den Zug sind mir zu schade für so einen.
Reni

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Reni »

Dragonslayer hat geschrieben:Ich bin schon aufgewühlt, aber eher wütend als traurig. Und ich finde, das ist viel leichter zu ertragen.

Sie hat mir sogar vorgeschlagen, zusammen zu ihm zu fahren und ihm die Meinung zu geigen. Aber nochmal 40 Euro für den Zug sind mir zu schade für so einen.
Immer dran denken, nicht nur die Kerle im Internet sind bekloppt ;). Für mich hört sich ihre Geschichte recht krude an. Aber wenn es Dir dann besser geht, und Du leichter über ihn weg kommst, nutz es :)
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Mannanna
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Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Mannanna »

Dragonslayer hat geschrieben:Es ist aus :mrgreen:
:daumen:
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Dragonslayer

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Dragonslayer »

Sie ist aber sehr nett. Wir helfen uns gerade gegenseitig. Die ist traurig über alles, ich eher sauer. :evil:
Papierschiff

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Papierschiff »

Reni hat geschrieben:
Dragonslayer hat geschrieben:Ich bin schon aufgewühlt, aber eher wütend als traurig. Und ich finde, das ist viel leichter zu ertragen.

Sie hat mir sogar vorgeschlagen, zusammen zu ihm zu fahren und ihm die Meinung zu geigen. Aber nochmal 40 Euro für den Zug sind mir zu schade für so einen.
Immer dran denken, nicht nur die Kerle im Internet sind bekloppt ;). Für mich hört sich ihre Geschichte recht krude an. Aber wenn es Dir dann besser geht, und Du leichter über ihn weg kommst, nutz es :)
ernsthaft? nach allem was dragonslayer hier über den idioten erzählt hat willst du jetzt dem anderen mädel noch was ankreiden??
sie ist doch genauso verarscht worden, wie dragonslayer.
Reni

Re: Er hat ein Alkoholproblem

Beitrag von Reni »

Papierschiff hat geschrieben:
Reni hat geschrieben:
Dragonslayer hat geschrieben:Ich bin schon aufgewühlt, aber eher wütend als traurig. Und ich finde, das ist viel leichter zu ertragen.

Sie hat mir sogar vorgeschlagen, zusammen zu ihm zu fahren und ihm die Meinung zu geigen. Aber nochmal 40 Euro für den Zug sind mir zu schade für so einen.
Immer dran denken, nicht nur die Kerle im Internet sind bekloppt ;). Für mich hört sich ihre Geschichte recht krude an. Aber wenn es Dir dann besser geht, und Du leichter über ihn weg kommst, nutz es :)
ernsthaft? nach allem was dragonslayer hier über den idioten erzählt hat willst du jetzt dem anderen mädel noch was ankreiden??
sie ist doch genauso verarscht worden, wie dragonslayer.
Ich denke, es ist nicht schlecht ab und zu den Männer sind Täter, Frauen sind Opfer-Weg zu verlassen. Die Frage ist doch: er hat sich sofort, nachdem Dragon weg war, ausgeheult... Worüber denn? Dass eine Frau, von der er nichts will, ihm eine Szene gemacht, mit ihm anschließend Schluss gemacht hat und abgerauscht ist? Kaum, denn er wollte ja nix von Dragon... Also worüber dann? Dass seine geliebte Freundin auf Drama gemacht hat und abgerauscht ist? Wohl eher auch nicht, dann hätte er ja geoutet, dass Frau zwei höchstens Frau zwei ist... Oder wusste sie das bereits längst und hat auf "Freunde bleiben" gemacht, um vielleicht doch noch eine Chance zu kriegen?
Die nächste Frage ist dann: warum nimmt man mit der Konkurrenz Kontakt auf? Um auf Frauensolidarität zu machen? Doch wohl kaum, doch eher, um selbst noch eine Chance zu haben....
Einfacher ist es natürlich "Männer sind böse" zu schreien...

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