Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Eltern

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Montecristo
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Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Eltern

Beitrag von Montecristo »

Ich habe mit meiner Freundin zugleich auch ihr ganzes soziales Umfeld kennengelernt. Und das sind ziemlich viele Leute. Umgekehrt habe ich meine Freundin auch meinen Eltern vorgestellt. Diese wohnen leider etwas weiter weg, so dass ich sie nicht so häufig sehe. Diese Besuche gestalten sich etwas kniffelig. Einerseits will ich meiner Freundin die Gegend zeigen und etwas unternehmen. Andererseits will mein Vater Gesellschaft haben. Er wird da schnell unleidlich.
Ansonsten verstehen sich alle eigentlich ganz gut. Überraschenderweise ist meine Mutter ganz begeistert von ihrer „Schwiegertochter“. Obwohl da Welten aufeinander prallen.

Wie ist es Euch gelungen Euren Partner in den bestehenden Freundeskreis zu integrieren?
Wie versteht sich Euer Partner mit den Eltern und dem Rest der Familie?
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.

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NBUC
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von NBUC »

Mein vorvorletztes OdB hatte noch länger Kontakt zu meinen Eltern als zu mir.
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Montecristo
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von Montecristo »

NBUC hat geschrieben:Mein vorvorletztes OdB hatte noch länger Kontakt zu meinen Eltern als zu mir.
Dann ist es quasi doppelt schade, dass es nicht geklappt hat.

Meine Freundin wollte meine Eltern sehr schnell kennenlernen. Sie ist ein Familienmensch.
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von Mannanna »

Montecristo hat geschrieben:Ich habe mit meiner Freundin zugleich auch ihr ganzes soziales Umfeld kennengelernt. Und das sind ziemlich viele Leute. Umgekehrt habe ich meine Freundin auch meinen Eltern vorgestellt. Diese wohnen leider etwas weiter weg, so dass ich sie nicht so häufig sehe. Diese Besuche gestalten sich etwas kniffelig. Einerseits will ich meiner Freundin die Gegend zeigen und etwas unternehmen. Andererseits will mein Vater Gesellschaft haben. Er wird da schnell unleidlich.
Ansonsten verstehen sich alle eigentlich ganz gut. Überraschenderweise ist meine Mutter ganz begeistert von ihrer „Schwiegertochter“. Obwohl da Welten aufeinander prallen.

Wie ist es Euch gelungen Euren Partner in den bestehenden Freundeskreis zu integrieren?
Wie versteht sich Euer Partner mit den Eltern und dem Rest der Familie?
Welcher Partner, welcher Fraundeskreis?
Meine Ex habe ich zwar meinen Eltern vorgestellt, aber da schwante mir schon, daß das nicht ewig hält.
Meine Eltern fanden sie ganz nett, aber überbordend begeistert waren sie nicht. Zu Recht, wie sich herausstellte... Mutti hat mal wieder Recht gehabt... :crybaby:
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von Lonely »

Meine Freundin war über Ostern mit mir bei meinen Eltern im Sauerland. Sie haben sich gut verstanden - meine Eltern kennen da auch keine Berührungsängste und sie waren sehr schnell per Du.
Naja, als mein Vater sie mit den Worten "Willkommen in der Familie :upps:" , da fand ich das schon ein bisschen zuviel. Aber so sind sie halt.
Ihren Vater und ihren Bruder habe ich schon vor einigen Wochen bei einem Abendessen kennengelernt.
Und am übernächsten Wochenende besuchen wir ihren Vater zuhause und sie zeigt mir, wo sie aufgewachsen ist.
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Gilbert
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von Gilbert »

Montecristo hat geschrieben:Wie versteht sich Euer Partner mit den Eltern und dem Rest der Familie?
Im Grunde waren alle in meiner Familie bemüht, ihre Abneigung gegenüber meiner ausländischen Frau nicht zu deutlich heraushängen zu lassen.
Es täuschte aber nicht darüber hinweg, daß insbesondere meine Mutter mir schon rechtzeitig (ich war damals 14 Jahre alt) zu verstehen gab, daß sie keinen Wert darauf lege, ihre zukünftige Schwiegertochter kennenzulernen. Meine Eltern nahmen ihre ablehnende Haltung mit ins Grab.

Montecristo hat geschrieben:Wie ist es Euch gelungen Euren Partner in den bestehenden Freundeskreis zu integrieren?
In meinem ersten großen Freundeskreis war das überhaupt nicht möglich. Meine Partnerin wurde quasi nicht wahrgenommen bzw. von allen Anwesenden ignoriert. Sie sagte mir dann später selbst, daß sie keine Lust mehr auf solche Begegnungen hat.
Außerhalb dieses Kreises gibt dann noch 4 einzelne Personen/Paare, die zwar diesem Kreis angehören, aber dennoch einen näheren, stabilen Kontakt zu uns pflegen.
In meinem zweiten größeren Freundeskreis spielte die Integration keine Rolle, weil wir beide uns über diesen kennengelernt haben.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von Montecristo »

Gilbert hat geschrieben:In meinem ersten großen Freundeskreis war das überhaupt nicht möglich. Meine Partnerin wurde quasi nicht wahrgenommen bzw. von allen Anwesenden ignoriert. Sie sagte mir dann später selbst, daß sie keine Lust mehr auf solche Begegnungen hat.
Tja, ein bisschen geht es mir so bei dem riesigen Bekanntenkreis meiner Freundin. Das sind z.T. eher Bekannte und Vereinskameraden ihrer Eltern. Da bin ich nur "der Freund" und existiere sonst eigentlich nicht. Da weder das Alter noch der Hintergrund passt, habe ich da keine Chance. Dann gibt es wiederum jüngere Bekannte und Freunde von einer Art Stammtisch. Das ist sehr gemischt.

Mit der Familie meiner Freundin ist es einfacher. Das ist auch ein ganzer Clan, aber das ist verbindlicher. Außerdem müssen die damit rechnen mich nicht so schnell loszuwerden. :mrgreen:
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von NBUC »

Montecristo hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Mein vorvorletztes OdB hatte noch länger Kontakt zu meinen Eltern als zu mir.
Dann ist es quasi doppelt schade, dass es nicht geklappt hat.
Das war zufällig das einzige OdB bisher, wo ich selber die Nase dann voll hatte.
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von Montecristo »

Lonely hat geschrieben:Naja, als mein Vater sie mit den Worten "Willkommen in der Familie :upps:" , da fand ich das schon ein bisschen zuviel.
Hast Du schon mal jemanden vorstellen können oder war das mehr oder weniger Premiere?

Ich war mal vor ca. 20 Jahren mit einem OdB bei meinen Eltern. Die hat mich mit dem Auto abgesetzt und ist dann noch kurz zur Tür rein, weil sie aufs Klo musste. Das war es dann auch schon.
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von NeC »

Montecristo hat geschrieben:Wie ist es Euch gelungen Euren Partner in den bestehenden Freundeskreis zu integrieren?
Wie versteht sich Euer Partner mit den Eltern und dem Rest der Familie?
Zur Integration gehören ja immer mehrere Leute, da kann man zwar gute Voraussetzungen und Gelegenheiten schaffen, aber aufeinander zugehen müssen beide Seiten dann schon auch selbst.

Mit den Eltern meiner Ex-Freundin (wir waren vorher AB & Abine) habe ich mich sehr gut verstanden, das sind tolle Leute! Wir schreiben uns selbst jetzt noch Weihnachtskarten, obwohl mich meine Ex schon vor 6 Jahren verlassen hat. Seltsamerweise sind ihre Eltern auch die ersten und einzigen, bei denen mir der Austausch von Weihnachtskarten wirklich etwas bedeutet.

Andersherum hat es nicht so gut funktioniert. Meine Familie ist zwar etwas schräg :mrgreen: , war aber durchaus einladend und offen, doch meine Ex konnte nicht so wie sie wohl gern gewollt hätte. In ihr mischt sich ein etwas menschenscheuer, einsamer Wolf mit einer mitteilsamen und witzig-warmherzigen Person, die auch gern Verbundenheit spüren mag. Eine schwierige Mischung, noch gepaart mit einem hohen Anspruch daran, wie sie selbst gern sein möchte. Das ich gut mit ihren Eltern und Freunden konnte, machte es nicht besser, denn sie empfand es als persönlichen Makel, das ihr das andersherum nicht so gelang. Dadurch wurden Treffen mit meiner Familie für sie zunehmend unangenehmer und weniger entspannt/natürlich ("ich muss jetzt aber endlich mal...").
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Montecristo
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von Montecristo »

NeC hat geschrieben:Zur Integration gehören ja immer mehrere Leute, da kann man zwar gute Voraussetzungen und Gelegenheiten schaffen, aber aufeinander zugehen müssen beide Seiten dann schon auch selbst.
Aber es ist noch weniger planbar als die Partnersuche selbst. Beispielhaft: Die Eltern eines Akademikers, können durchaus einen sehr einfachen Hintergrund haben. Freunde sammelt man in alle Lebensphasen. Zu guten Freunden bricht man nicht notwendigerweise den Kontakt ab, auch wenn man sich selbst weiterentwickelt.

Ich hatte an anderer Stelle berichtet, dass meine Freundin noch Bekannte aus ihrer Zeit in der Fußballfan-Szene hat. Das ist ein buntes Völkchen. Ewig verschlossen wird mir wohl bleiben, warum man jedes Schalke-Shirt oder jeden BVB-Schal kommentieren muss. Mir fallen solche Bekleidungsstücke gar nicht auf.

Interessanterweise haben sich hier nur Männer an der Diskussion beteiligt. Für Frauen ist das Thema wohl komplexer. Meine Freundin, die sonst wenig aus der Ruhe bringt, wollte einerseits meine Eltern kennenlernen. Hatte dann aber auch Bedenken, dass diese sie vielleicht nicht mögen.

Aber auch Eltern wissen so etwas. Insofern beruht das "Herzlich Willkommen" von Lonely´s Vater vielleicht auf tiefem Verständnis. Meine Eltern haben die Begrüßung auch sehr betont freundlich gestaltet.
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klecks
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von klecks »

OK., dann steige ich hier mal als Frau in die Diskussion ein.

Ich habe bisher zwei Partnerschaften gelebt.

Bei der ersten wohnte ich in der Stadt, in der auch die Familie meines Partners lebte. Meine Mutter war bereits tot, mein Vater lebte kurz allein, dann mit neuer Frau einige hundert Kilometer entfernt.

Von meinem Partner gab es nur noch seine Mutter, allerdings dazu noch eine eng miteinander verbandelte weitere Verwandtschaft. Ein Teil davon lebte in England.

SEine Mutter war sehr nervös, als wir uns kennengelernt habe. Sie hatte Angst, dass ich sie ablehne, weil sie viel rauchte und viel Kaffee trank. Ich war auch sehr nervös. Als sie das erste Mal mit in meiner Wohnung war, habe ich im Backofen Fleisch mit Letscho zubereitet. Als ich das Blech aus dem Ofen holte, fiel es mir auf den Boden, Fleisch und Letscho verteilten sich auf dem Fußboden. :roll: Sie holte sofort einen Lappen, wir schaufelten das im Grunde schon noch saubere Essen in eine große Schüssel und haben gemeinsam beschlossen, dass das noch essbar sei - wir wären da doch alle nicht so zimperlich. :shylove: Damit war das Eis gebrochen. Bzw. hatte sich die Nervosität gelegt.

Seine Familie hatte mich sehr in Herz geschlossen. :shylove: Die Mutter meines Partners hielt über Jahrzehnte Kontakt zu mir, war mit ihrer Familie zu meiner Hochzeit (mit dem Nachfolger ihres Sohns) . :shylove: Und die Mutter hielt Kontakt zu mir - bis zu einem bewegenden Telefonat, in dem sie sich von mir in die beginnende Demenz verabschiedete. Das war fast wie eine kleine Liebeserklärung zum Abschluss. :shylove: Inzwischen lebt sie nicht mehr. Und sie hätte mich bald nach diesem Telefonat nicht mehr wirklich erkannt.

---
Die Familie meines Ehemanns hat mich erst nach unserer standesamtlichen Trauung kennengelernt. :mrgreen: Nun ja, das hatte viele Gründe, die ich hier nicht aufführen will. Und es war eine etwas gewagte Aktion. :shy: Sie haben mich, so gut es ging, integriert. Sie sind ja auch die Großeltern unserer Kinder. Warm geworden sind wir nie so recht miteinander. :cry: Mit meinem Schwiegervater ging es noch eher. Schwiegermutter ist - "anerkannt"- eigen und schwierig. Auch die andere Schwiegertochter wurde und wird nicht warm mit ihr. Sie war mit mir schlichtweg überfordert. Nun ja, ich mit ihr auch.

Ich muss gestehen, dass ich bei Ehescheidung froh war, meinen inneren Wunsch, eine liebevolle Beziehung zur Familie meines MAnnes zu haben, aufgeben konnte.

Als ich meinen Mann kennenlernte, waren bereits alle meiner Ausgangsfamilie tot. Aber die 2. Frau meines Vaters und deren Lebensgefährte sind von meiner Seite aus Oma und Opa für die Kinder. :shylove: Das Verhältnis ist nach anfänglich schwierigen Zeiten herzlich, aber nicht sooo nah, weil sie weit weg wohnen. Aber halten unkompliziert Kontakt und sind am Wohlergehen des anderen interessiert.
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von Sila »

Ok, dann kommt hier noch mal eine Erfahrung von einer Frau :D

Die Bedenken von Montecristos Freundin kann ich gut verstehen, die hatte ich auch auf allen Seiten. Ich hatte also Angst, seine Familie und Freunde kennenzulernen, aber auch davor, dass er meine Familie kennenlernt. Immer mit den Hintergedanken, dass er oder ich nicht gemocht werden könnte.
(Der beiläufige Satz von ihm: Meine Mutter mochte viele meiner Exfreundinnen nicht, hat das nicht besser gemacht :mrgreen: )
Zu einem Kennenlernen kam es trotzdem recht schnell, da er zu dem Zeitpunkt noch in einem Haus mit Mutter und Bruder gewohnt hat und meine Familie sehr neugierig ist und auf ein schnelles Kennenlernen bestanden hat. Ich hatte ja zuvor nie jemanden mit nach Hause gebracht.
Zum Glück waren in unserem Fall meine Ängste unbegründet.
Montecristos Beispiel von Akademiker mit Nicht-Akademiker Eltern trifft auf mich zu. Da mein Freund einen ähnlichen Hintergrund wie meine Eltern hat, war das alles kein Problem. Aber natürlich hätte ich auch einen Akademiker mit nach Hause bringen dürfen ;)
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NeC
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von NeC »

Montecristo hat geschrieben:Aber es ist noch weniger planbar als die Partnersuche selbst.
Stimmt, aber es ist auch sehr viel weniger wichtig.

Natürlich wäre es ganz toll, wenn man sich in den Familien untereinander kreuz und quer wunderbar versteht und es ein harmonisches Miteinander wird. Aber heutzutage lebt man nur noch selten zusammen unter einem Dach; normalerweise fährt man sich lediglich ab und an gegenseitig besuchen. Nicht selten ist es ja sogar so, dass der Partner selbst Schwierigkeiten mit der eigenen Familie hat. Deswegen ist es eigentlich kein Beinbruch, wenn die Integration ein wenig holprig verläuft, oder vielleicht sogar nie so ganz gelingt. Solange die Partner zueinander stehen, ist das sicher alles zu bewältigen.
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Montecristo
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von Montecristo »

@Klecks und Sila: Danke für die weibliche Sicht der Dinge.
NeC hat geschrieben:Aber heutzutage lebt man nur noch selten zusammen unter einem Dach; normalerweise fährt man sich lediglich ab und an gegenseitig besuchen.
So langsam erschließt sich mir, warum das Thema für mich mehr Bedeutung hat.

Meine Freundin ist jünger als ich. Da leben ganz viele ältere Mitglieder des weit verzweigten Clans noch. Und die wohnen tatsächlich seit Jahrzehnten alle in einem Stadtteil/Kuhdorf. So war ich in 6 Monaten bereits bei zwei Familienfeiern, wo dann "alle" da waren.

Bei "mir" (also in meiner Familie) ist das tatsächlich so wie von Dir beschrieben. Meine Eltern sind schon sehr alt und wohnen weiter weg. Ansonsten sehe ich eigentlich nur noch meinen Bruder. Und sehr viele sind bereits verstorben.

Insofern bin ich mit einer Pause von ca. zwanzig Jahren wieder mit Familie und Familienfeiern konfrontiert.
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von Lonely »

Montecristo hat geschrieben:
Lonely hat geschrieben:Naja, als mein Vater sie mit den Worten "Willkommen in der Familie :upps:" , da fand ich das schon ein bisschen zuviel.
Hast Du schon mal jemanden vorstellen können oder war das mehr oder weniger Premiere?
Nö, sie war die erste. Meine Eltern (und ich auch) können nicht ganz so gut mit der Frau meines Bruders. Da konnte es ja nur besser werden. Der Spruch von meinem Vater war ja lieb gemeint und so gesehen ein Sympathievorschuss, aber auch ein bisschen "too much".. :D
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von Girassol »

Meine Familie mag meinen Freund. Wenn ich mit ihnen telefoniere, fragen sie eigentlich fast immer nach ihm und lassen Grüße ausrichten. Außerdem werde ich seit wir zusammen sind nicht mehr gefragt: "Wann kommst du mal wieder zu Besuch?" sondern "Wann kommt ihr mal wieder zu Besuch?". Das erste Aufeinandertreffen mit meinen Eltern lief auch recht entspannt, auch wenn mir mein Papa mit seinen komischen Späßchen etwas peinlich war. Aber eigentlich ist das ein gutes Zeichen. Wenn man Papa mit jemand nämlich keine Späßchen macht, dann mag er die Person nicht besonders. Mein Freund wird auch bei Einladungen zu Geburtstagen oder sonstigen Sachen mit eingeplant. Er hat inzwischen auch all meine Freunde kennengelernt und das lief alles recht unkompliziert und harmonisch ab.

Vor dem ersten Treffen mit der Mama meines Freundes war ich schon ein bisschen nervös, aber im Nachhinein war das total unbegründet, und ich wurde auch schnell lockerer.

Ich fand es sehr schön, dass wir die Familie des anderen recht schnell kennengelernt haben, da für mich meine Familie sehr wichtig ist und der Partner da schon irgendwie reinpassen und sich keinesfalls dauerhaft unwohl fühlen sollte.
Yesterday is history, tomorrow is a mystery, but today, today is a gift. That's why we call it present.
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von Mondbewohner »

Was bedeutet OdB?? :gruebel:
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von Wuchtbrumme »

Mondbewohner hat geschrieben:Was bedeutet OdB?? :gruebel:
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Re: Schwiegertochter gesucht – Meine Freundin und meine Elte

Beitrag von Montecristo »

Was ist ein OdB

Die geschätzte Mitforistin Einsamer Igel hat vor kurzem folgenden Thread zu diesem Thema eröffnet. Es handelt sich um einen allgemein gebräuchlichen Begriff der AB-Szene, der aber nicht exakt definiert ist.
Im weitesten Sinne ist es eine Person, die man als Partner gewinnen will.
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