Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

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Schneeleopard

Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von Schneeleopard »

dfg82 hat geschrieben:
Schneeleopard hat geschrieben: Du willst also die Beziehung zu deiner Liebsten gefährden, weil du keine Eier hast
jetzt ein geachtetes Mitglied der Hausgemeinschaft zu sein?
Sorry ... aber genau das ist eine Form des 'nicht erwachsen Seins' und 'nicht männlich
Seins' wegen denen die Frauen einen Mann (mit Recht!) vor die Tür setzen!
Wenn er die Hausgemeinschaft als abstoßend empfindet, dann ist es doch nachvollziehbar,
dass er dort nicht einziehen möchte. Er würde diese Menschen dann wohl jeden Tag sehen
und sich mit ihnen auseinandersetzen müssen.
Das hat rein gar nichts mit fehlender Männlichkeit und Unreife zu tun. Ich kann Deinen
Einwurf also in keinster Weise nachvollziehen.
Allein, dass er mit seiner Partnerin nicht klärt, wer in die Wohnung darf und wer nicht,
während er bei ihr ist, empfinde ich schon als Duckmäusertum und Wegrennen vor dem
Problem.

Es geht letztlich auch nicht darum ob er (wie du vermutest) die Hausgemeinschaft als
abstossend empfindet oder (wie ich es rauslese) den Mangel an Rücksicht auf seine
Privatsphäre als No-Go sieht. Es geht darum, ob er im Fall von Missständen, die seine
Lebensqualität (und die seiner Partnerin!) beeinträchtigen, die 'Zivilcourage' hat dies
anzusprechen und abzustellen. Diese Zivilcourage nicht zu haben wirkt unmännlich
und unreif! Wegziehen hilft gegen diesen Charakterzug garnichts.

Wenn in einer Partnerschaft so ein Punkt vorhanden ist, der offensichtlich schlimm genug
ist um ein Ende der Beziehung herbeizuführen, dann kann man das garnicht früh genug
aus der Welt schaffen. Dann alles über sich ergehen zu lassen aus Angst, der Liebsten mal auf
die Füße zu treten, ist der sichere Weg langfristig von ihr verachtet zu werden.

Solange jeder Verwandte von ihr einen Zweitschlüssel bekommt, können sie wegziehen
so weit wie sie wollen ... diese Störungen werden erst aufhören, wenn er innerlich bereit
ist eine Klärung herbeizuführen.
dfg82

Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von dfg82 »

Okay, da stimme ich dir natürlich zu.
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Montecristo
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Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von Montecristo »

Schneeleopard hat geschrieben:Solange jeder Verwandte von ihr einen Zweitschlüssel bekommt, können sie wegziehen so weit wie sie wollen ...
Naja, in einer anderen "neuen" Wohnung hätten sie keinen. Punkt. Ich denke das hängt schon mit der speziellen Konstellation in dieser "Hütte" zusammen. Die haben mal da gewohnt oder irgendwer und dann haben die den Schlüssel eben nie zurückgegeben.

Wir hatten schon eine Diskussion über die schrägste ihrer Freundinnen. Die muss ich nur noch zu offiziellen Einladungen sehen. Das lässt sich schon alles klären. Wobei ich mit ihren Freunden und Bekannten eigentlich gut klar komme. Ich sehe auch keine grundsätzlichen Probleme mit der Familie. Mit etwas Abstand sind die gut zu ertragen.

Ich hatte ja mal einen Thread dazu aufgemacht. Fand deutlich weniger Interesse. Meinten alle, dass man die Familie des Partners sowieso nie sieht. Ist eben bei mir deutlich anders.
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Girassol
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Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von Girassol »

Montecristo hat geschrieben:Naja, in einer anderen "neuen" Wohnung hätten sie keinen. Punkt.
Sieht das deine Freundin auch so? Habt ihr darüber mal gesprochen? Wenn sie nämlich ihrer Familie einen Zweitschlüssel gibt, stehen die bestimmt wieder uneingeladen in der Wohnung.

Für mich wäre es ganz normal, dass meine Eltern einen Schlüssel zu meiner Wohnung bekommen, wenn ich in der Nähe wohne. Allerdings würden sie den nie ungefragt nutzen sondern nur z.B. um die Pflanzen zu giessen oder den Briefkasten zu leeren, wenn ich im Urlaub bin und sie darum bitte.
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Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von Montecristo »

Girassol hat geschrieben:Sieht das deine Freundin auch so? Habt ihr darüber mal gesprochen? Wenn sie nämlich ihrer Familie einen Zweitschlüssel gibt, stehen die bestimmt wieder uneingeladen in der Wohnung.
Meine Freundin fand die Aktion hochnotpeinlich. Wie gesagt hatten die Besucher ja an anderer Stelle im Haus einen Termin. Das würde ja wegfallen. Ich gehe davon aus, dass sich das klären ließe. Oder ich würde es abschließend klären. :coolgun:
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Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von dfg82 »

Wie steht denn nun Deine Freundin zu Deinen Bedenken bzgl. des Zusammenlebens im Clananwesen? Will sie dort gerne wohnen bleiben oder nicht?
ogor

Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von ogor »

Montecristo hat geschrieben:Wie würdet Ihr dieses Problem lösen?
In das Haus würde ich nur dann einziehen, wenn euch "Geldnot" dazu zwingt.

Ansonsten sucht euch eine eigene Wohnung, die zumindest paar Blocks von ihrem "Clan" weg ist. Das ist ein ganz anderes Gefühl von "wir" als wenn euch ständig ihre Familie im Nacken sitzt.
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Gilbert
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Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von Gilbert »

Zieht bloß weit weg von Family & Co.!

Meine Frau und ich sind heute nach über 16 Jahren Beziehung beide der Ansicht, daß es eine der besten anfänglichen gemeinsamen Entscheidungen war, nicht in der Nähe der Familien zu wohnen.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von Gucki »

Gilbert hat geschrieben:Zieht bloß weit weg von Family & Co.!

Meine Frau und ich sind heute nach über 16 Jahren Beziehung beide der Ansicht, daß es eine der besten anfänglichen gemeinsamen Entscheidungen war, nicht in der Nähe der Familien zu wohnen.
Bei mir ist es umgekehrt, wir wohnen seit 10 Jahren in der Nähe meiner Eltern und es funkt großartig. Allerdings hatten wir schon immer ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, seine Eltern wohnen in einem anderen Bundesland und wir sehen uns aus Sympathiegründen maximal 3x im Jahr.
haber

Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von haber »

Gilbert hat geschrieben:Zieht bloß weit weg von Family & Co.!
Spätestens wenn man mal flexible Betreuung für sein(e) Kind(er) benötigt, verflucht man weite Wege zu den Großeltern. ;)

Ich würde zwar nicht mit meinen Eltern im gleichen Haus wohnen wollen, aber dass ich sie im Notfall innerhalb 15 Minuten erreichen kann, empfinde ich als positiv.

Ich habe sowohl mit meinen Eltern als auch mit den Eltern meiner Freundin (die auch nur 30 Autominuten weg wohnen) ein gutes Verhältnis. Insofern empfinde ich relative Nähe als nichts "Bedrohliches".
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Gilbert
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Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von Gilbert »

haber hat geschrieben:
Gilbert hat geschrieben:Zieht bloß weit weg von Family & Co.!
Spätestens wenn man mal flexible Betreuung für sein(e) Kind(er) benötigt, verflucht man weite Wege zu den Großeltern. ;)
Ja, das kann sein.
Ich persönlich hätte es aus bestimmten Gründen gar nicht gewollt, daß meine Eltern irgendeinen Einfluß auf meine Kinder gehabt hätten.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von Montecristo »

Während meine Freundin zwei Wochen in Urlaub war, hat ein Mitbewohner die Breite eines Gartenwegs verdoppelt, damit der hintere Gartenteil von ihm besser nutzbar ist. Dabei wurden diverse Rosen und andere Blumen geplättet. Alles ohne irgendeine Absprache. Das wurde kommentiert mit: "Der hat am wenigsten zu entscheiden". Naja, gemacht hat er eben trotzdem...

Ende August werde ich Urlaub haben. Meine Freundin wird dann eine Woche lang bei mir wohnen. Mal sehen...
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Der Wahre Jakob

Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von Der Wahre Jakob »

Du erzeugst den Anschein, als hätte er abgewartet, bis deine Freundin im Urlaub ist. Nach dem Motto: Er hat vor ihr Respekt aber nicht vor dir.
Was bedeutet eigentlich "Mitbewohner"? Wird doch ein Mitglied der künftigen Schwiegerfamilie sein.
Was hast du in der Konfrontation geantwortet als man dir "Der hat am wenigsten zu entscheiden" an den Kopf geworfen hat? Hast du den PC angeschaltet um uns davon zu berichten?
Aber ehrlich gesagt: Du bist dort auch nur selbst "Mitbewohner" und nicht Eigentümer oder Familienmitglied. In sofern wurden ja nicht deine Rechte verletzt, höchstens hat man es verabsäumt, dir entgegen zukommen.

Zusatz: Mit wem wurde nicht in Absprache gehandelt? Mit allen Anwohnern? Oder nur in Nicht-Absprache mit dir? Oder bist du missgünstig gestimmt, weil er das gemeinsame Wohngut freimütig nach seinen Bedürfnissen anpasst und du das auf keinen Fall selbst tun kannst, weil du eben selbst nur "Mitbewohner" bist? Da dürfte wohl der Hund begraben liegen - wenn ich das so recht bedenke.
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Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von Montecristo »

Der Wahre Jakob hat geschrieben: Aber ehrlich gesagt: Du bist dort auch nur selbst "Mitbewohner" und nicht Eigentümer oder Familienmitglied. In sofern wurden ja nicht deine Rechte verletzt, höchstens hat man es verabsäumt, dir entgegen zukommen.
Du hast leider nicht alles verstehen können, weil ich nur die Hälfte geschrieben habe. Ein bisschen Anonymität muss sein. Wie ich in der Einleitung geschrieben habe: Ich habe mit dem ganzen Laden nix zu tun und beobachte das nur von außen. Und das wird auch so bleiben. Da bringen mich keine zehn Pferde rein.

Aber Du beschreibst das Problem ziemlich gut. Es "eigentümern" da relativ viele Personen rum. Ein bisschen Game of Thrones - Light.

"Familie" bin ich übrigens doch (zumindest irgendwie). Es gibt uralte Bekannte, die die Matriarchinnen auch nach Jahrzehnten siezen müssen. Als "Schwiegerenkel" (und Garant für die nächste Generation) bin ich direkt beim "du".
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Der Wahre Jakob

Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von Der Wahre Jakob »

Wie ich in der Einleitung geschrieben habe: ICH HABE MIT DEM GANZEN LADEN NIX ZU ZUN und beobachte das nur von außen. Und das wird auch so bleiben. Da bringen mich keine zehn Pferde rein.

Aber Du beschreibst das PROBLEM ziemlich gut. Es "eigentümern" da relativ viele Personen rum. Ein bisschen Game of Thrones - Light.
Wenn du damit nichts zutun hast, dann mach es auch nicht zu deinem Problem. Deine Haltung ist da wenig konsistent und logisch. Und das ist glaube ich auch dein Problem.
Du willst dabei sein, du forderst Rücksichtnahme, aber du nimmst eine aversive Haltung gegen die ganze "Sippschaft", die "Matriarchinnen" und alles was dort herum "eigentümert" ein und willst mit dem Laden nichts zutun haben. Was ist eigentlich "der Laden"? Das Haus? Die Verwandtschaft? Beides? Das sind recht diffuse Aussagen deinerseits und machen es dir schwer, Grenzen zu ziehen und deine Position zu behaupten. Etwa in puncto "Verwandtschaft steht im Wohnzimmer wenn du sonntags mit der Freundin im Bett liegst."
"Familie" bin ich übrigens doch (zumindest irgendwie). Es gibt uralte Bekannte, die die Matriarchinnen auch nach Jahrzehnten siezen müssen. Als "Schwiegerenkel" (und Garant für die nächste Generation) bin ich direkt beim "du".
Herzlichen Glückwunsch, du Pfosten. Lies den Absatz einfach nochmal sorgfältig durch. Mir fällt dazu gerade wenig ein. Es scheint ja letztendlich doch um deinen Status bei den Herrinnen des Hauses zu gehen. Vor allem finde ich es krass, dass du hier deine Männlichkeit/Reproduktionsfähigkeit in die Waagschale wirfst. Ich fürchte, das tust du, weil es hierbei um deine Freundin geht. Es geht darum, dass du bei den "Matriarchinnen" um die Hand deiner Freundin anhalten musst; darum ein freies Leben mit ihr in einer gemeinsamen Wohnung führen zu dürfen. Frag mal deine Freundin nach ihrer Meinung, falls sie eine eigene hat und vertreten darf und nicht wirklich so krass unter der Fuchtel steht. Dann tut es mir leid, dann ist das echt ne haarige Geschichte.

Angemerkt: Du als Garant für die nächste Generation kommst in deiner Darstellung zwar zum Du, aber dann ist Ende der Fahnenstange. Im wahrsten Sinne :pfeif: Oder ist das alles von mir zu hart und haarspalterisch ausgedrückt? Du hast ja mitunter geschrieben, dass das Verhältnis generell "gut" sei. Aber das ist etwas länger her...
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Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von Montecristo »

Ein Update. Es sieht nicht so gut aus. Mittlerweile ist ihr klar geworden, dass ich nie in das alte Haus im Familienbesitz einziehen werde. Außerdem habe ich ihr erklärt, was ich von gewissen Leuten halte.
Sie hat es nicht so gut aufgenommen. Die Renovierungsarbeiten sind etwas vertagt und werden im Umfang reduziert. Es waren sowieso fast nur Schönheitsreparaturen (Laminat, Tapete, Anstreichen, neue Steckdosen und Lampen). Dazu kommt das Bad. (Es sieht aktuell aus als hätte eine Bombe eingeschlagen.) Zusätzlich war ich jetzt zwei Wochen lang schwer krank. Es war alles zu viel. Mein Job kommt ja immer noch dazu. Ich habe die Zähne zusammengebissen und bin jeden Tag zur Arbeit gegangen.

Unsere Beziehung hat jetzt nach ziemlich genau einem Jahr ein Problem. Vermutlich ist es ein Normalo-Problem. Ich sehe keine AB-Komponente mehr. Die Frage ist, wie es weitergehen soll. War es alles nur ein großer Irrtum?
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Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von Girassol »

Deine Freundin ist auch nicht bereit, aus dem Haus der Familie auszuziehen, oder?

Kritik an der Familie ist wohl immer eine schwierige Sache, vor allem aber, wenn das Verhältnis so eng ist wie in diesem Fall. Vielleicht wäre es ganz gut, dass Thema Zusammenziehen mal eine Weile aus Eis zu legen bis die Beziehung sich wieder stabilisiert hat?
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Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von Tania »

Montecristo hat geschrieben: Unsere Beziehung hat jetzt nach ziemlich genau einem Jahr ein Problem. Vermutlich ist es ein Normalo-Problem. Ich sehe keine AB-Komponente mehr. Die Frage ist, wie es weitergehen soll. War es alles nur ein großer Irrtum?
Ja, es ist ein Normaloproblem. Herzlich willkommen in der Welt der Beziehungsarbeit und Kompromissfindung.

Es hilft nix - wenn es für Dich absolut keinen Weg in dieses Haus gibt, dann wird dich der Weg aus dem Haus heraus führen. Und damit weg von ihrer Familie. Was sich für sie als "Deine Familie oder ich" anfühlen kann. Also kratz besser Deine ganze Diplomatie zusammen und erklär ihr, dass Du keinen Keil zwischen sie und ihre Familie treiben willst. Aber dass Du mit ihr eine neue Familie gründen willst - als Partner und als autonome Einheit. Dass sie dir zu wichtig ist, als dass Du zulassen willst, dass eure gemeinsame Zukunft zwischen die Familienfronten gerät. Zwei Gockel auf demselben Hof zu halten, ist nie ne gute Idee.

Aber wenn Deine Position nun mal unverrückbar feststeht, ist das auch schon alles, was Du tun kannst. Kompromisse sind dann nicht mehr möglich ... sie kann sich nur noch für oder gegen Deine Meinung entscheiden. Und sollte sie letzteres tun, müsst ihr entweder nen Weg finden, um in getrennten Wohnungen zusammen zu leben ... oder eben getrennte Wege gehen.

Ich drück Dir die Daumen ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von ogor »

Montecristo hat geschrieben:Außerdem habe ich ihr erklärt, was ich von gewissen Leuten halte.
Das ist der Schritt vorm Koffer packen und auswandern. :mrgreen:
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desigual
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Re: Zu mir oder zu dir? -> Zusammenziehen

Beitrag von desigual »

Bislang war es doch offensichtlich harmonisch zwischen euch. Also jetzt sieh mal nicht gleich schwarz.
Du warst krank, hast trotzdem gearbeitet, bist entsprechend gestresst, denkst vielleicht gerade besonders negativ. Das ist wirklich nicht der geeignete Zeitpunkt über die gemeinsame Zukunft nachzudenken.

Für sie kam die Nachricht, dass du nicht zu ihr ziehen willst, vielleicht doch auch überraschend, entsprechend enttäuscht reagiert sie.

Ich würde sagen, du erholst dich erst mal richtig und dann verbringt ihr schöne entspannte Zeit zu zweit. Ohne Renovierungsarbeiten.
Lass ihr auch Zeit die Botschaft, dass das nichts wird mit der gemeninsamen Zeit im Haus ihrer Großfamilie zu verdauen und die neue Situation zu durchdenken.

Also insgesamt: Ruhe bewahren und nicht gleich alles so negativ sehen! ;)

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