Ex-ABs, wie sehr beschäftigt euch das Thema noch?

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Montecristo
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Re: Ex-ABs, wie sehr beschäftigt euch das Thema noch?

Beitrag von Montecristo »

Felis_Silvestris hat geschrieben:Viel schwieriger finde ich aber den Beziehungsalltag. Es gab einfach so viele Situationen wo ich mich wie in einem Minenfeld empfunden habe. Ist das jetzt total irre was sie will oder 'normal für eine Partnerschaft'.
+1
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Tania
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Re: Ex-ABs, wie sehr beschäftigt euch das Thema noch?

Beitrag von Tania »

Felis_Silvestris hat geschrieben:Viel schwieriger finde ich aber den Beziehungsalltag. Es gab einfach so viele Situationen wo ich mich wie in einem Minenfeld empfunden habe. Ist das jetzt total irre was sie will oder 'normal für eine Partnerschaft'.
Dass man Wünsche oder Handlungen des Partners zuweilen als, gelinde gesagt, verstörend empfindet, ist kein AB-Problem, sondern ein Normalo-Problem. Man muss als AB nur erstmal mitbekommen, dass in solchen Situationen ein freundliches "sag mal, Schatz, spinnst Du jetzt völlig?" weder zu Liebesentzug noch zum Beziehungsende führt, sondern zur Klärung der Situation beitragen kann. Und sollte doch ersteres eintreten - dann war die Sache es eh nicht wert.
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Montecristo
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Re: Ex-ABs, wie sehr beschäftigt euch das Thema noch?

Beitrag von Montecristo »

Tania hat geschrieben:Dass man Wünsche oder Handlungen des Partners zuweilen als, gelinde gesagt, verstörend empfindet, ist kein AB-Problem, sondern ein Normalo-Problem.
Not helping. Ist mir egal in welche Kiste ich meine Probleme sortieren soll.
Zuletzt geändert von Montecristo am 20 Jul 2016 18:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Tania
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Re: Ex-ABs, wie sehr beschäftigt euch das Thema noch?

Beitrag von Tania »

TheRealDeal hat geschrieben: Es ist aber eine gute Gelegenheit mal zu sagen, dass Frauen, die geboren haben, eine ganz andere Energie verbreiten. So, als wären sie irgendwie angekommen und hätten zufrieden ihre "Innere Mitte" gefunden. Das gefällt mir.
Stimmt, sowas verändert Einiges. Da ist einmal dieses "Ach, DAFÜR lebe ich also" - Gefühl. Dann der Stolz auf den eigenen Körper, der dieses Wunder zustande gebracht hat - und der es einem ermöglicht, all die Streifen und Schwangerschaftskilos und Krampfadern mit demselben Stolz zu tragen wie ein Lebend-Organspender seine OP-Narben. Aber am wichtigsten ist die Erkenntnis, dass man bedingungslos geliebt wird - und selbst bedingungslos lieben kann. Egal, ob dieser Tyrann in Teddybärgröße die halbe Nacht schreit, oder ob der Pubertäter wutschnaubend erklärt, man wäre die gemeinste Mutter der Welt - man liebt sie trotzdem. Und kann sicher sein, dass man schon wenig später wieder zusammen lachen wird. Ich glaube, wenn man dieses Grundvertrauen auch in Beziehungen hinkriegt, wird das Leben wesentlich entspannter ;)
Montecristo hat geschrieben:
Not helping. Es mir egal in welche Kiste ich meine Probleme sortieren soll.
Probleme in Kisten zu räumen trägt generell nicht viel zu deren Lösung bei ;)
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Re: Ex-ABs, wie sehr beschäftigt euch das Thema noch?

Beitrag von Versingled »

Tania hat geschrieben: Stimmt, sowas verändert Einiges. Da ist einmal dieses "Ach, DAFÜR lebe ich also" - Gefühl. Dann der Stolz auf den eigenen Körper, der dieses Wunder zustande gebracht hat - und der es einem ermöglicht, all die Streifen und Schwangerschaftskilos und Krampfadern mit demselben Stolz zu tragen wie ein Lebend-Organspender seine OP-Narben.
Mir geht es so, daß ich den Anblick einer schwangeren Frau als sehr angenehm empfinde. Sie strahlen etwas aus, was ... ach keine Ahnung was ...
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Re: Ex-ABs, wie sehr beschäftigt euch das Thema noch?

Beitrag von Felis_Silvestris »

Tania hat geschrieben: Dass man Wünsche oder Handlungen des Partners zuweilen als, gelinde gesagt, verstörend empfindet, ist kein AB-Problem, sondern ein Normalo-Problem. Man muss als AB nur erstmal mitbekommen, dass in solchen Situationen ein freundliches "sag mal, Schatz, spinnst Du jetzt völlig?" weder zu Liebesentzug noch zum Beziehungsende führt, sondern zur Klärung der Situation beitragen kann. Und sollte doch ersteres eintreten - dann war die Sache es eh nicht wert.
Manchmal. Manchmal ist man es aber auch selber und merkt es nicht. Ich denke das würde mit mehr Erfahrung signifikant leichter werden das eine vom anderen zu unterscheiden.
Die große Liebe ist wie ein 6er im Lotto - es gehört viel Glück dazu. Aber man sollte nicht auch noch warten, bis einem jemand den Lottoschein schenkt...

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Re: Ex-ABs, wie sehr beschäftigt euch das Thema noch?

Beitrag von NeC »

Bei mir ist es nochmal ein wenig unterschiedlich zu den vorherigen Beiträgen, daher melde ich mich hier auch kurz zu Wort:

Ich hatte das Glück, mit Anfang 30 als HC-AB eine liebevolle Beziehung mit einer wunderbaren Abine eingehen zu können. Wir konnten zusammen all die schönen Dinge nachholen, die andere in ihrer Teenager- und Jugendzeit mit dem anderen Geschlecht erleben. Daher trauere ich dem heute auch nicht mehr hinterher.

Leider hielt die Beziehung "nur" 5 Jahre; Den Schritt sie zu intensivieren, vielleicht in Richtung kleiner Familie oder einfach näher zusammenrücken wollte sie nicht mitgehen, und hat sich von mir getrennt. Während der Beziehung hab' ich mich weniger als AB gefühlt, aber genau wie hier schon geschrieben fallen die Erfahrungen der AB-Zeit davor auch nicht einfach von einem ab. Als sich danach aber abzeichnete, dass eine Lebenspartnerin zu finden für mich eher noch schwieriger werden würde als zuvor, begann ich mich nach und nach immer wieder mehr als AB zu fühlen.

Heute bin ich irgendwie ein "Wanderer zwischen den Welten". Ich habe das Leben als HC-AB, als Teil eines Liebespaares, als verlassener Partner (sehr eindrücklich!), und als Single danach kennengelernt, und fühle mich abwechselnd reihum mit Leuten verbunden, die jeweils in einem dieser Abschnitte stecken. Aber irgendwie denke ich auch, dass das alles richtig so war. Blau hat das oben sehr schön beschrieben:
Blau hat geschrieben:Letztendlich betrachte ich aber alle Zeiten meines Lebens als Teil von mir, die mich zu dem gemacht haben was ich heute bin. Und da ich mit mir heute sehr zufrieden bin bin ich im Nachhinein auch dankbar für jeden Moment meines Lebens
So ganz zufrieden bin ich mit mir leider nicht. Aber ganz ok bin ich glaub' ich wohl schon. :mrgreen:
Ich denke aber definitiv auch, dass alle Erfahrungen wichtig für mich als Mensch waren.
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Montecristo
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Re: Ex-ABs, wie sehr beschäftigt euch das Thema noch?

Beitrag von Montecristo »

NeC hat geschrieben:Bei mir ist es nochmal ein wenig unterschiedlich zu den vorherigen Beiträgen
Nachdem wir nun festgestellt haben, dass sich ABs nicht in "Vögel" und "Nashörner" Bild unterteilen lassen, sehen wir, dass das bei Ex-ABs noch weniger geht. :idee:
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Re: Ex-ABs, wie sehr beschäftigt euch das Thema noch?

Beitrag von Lazarus Long »

Daß es mich irgendwie noch beschäftigt merkt man ja daran, daß ich noch hier im Forum bin, aber es ist nicht so richtig ausgeprägt.

Meine Liebste versucht mir immer wieder anständiges flirten beizubringen.

Ansonsten fällt mir zu dem Thema nicht so richtig viel ein.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
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Re: Ex-ABs, wie sehr beschäftigt euch das Thema noch?

Beitrag von °°°Raupe »

Lone Star hat geschrieben: Wie geht anderen leuten mit AB-Vergangenheit? Denkt ihr oft an früher oder habt ihr mit dem Thema abgeschlossen? Beeinflusst es euch noch? Fühlt ihr euch vielleicht noch ein Stück weit als AB?
Ohne Vergangenheit gibt es auch keine Zukunft, weshalb man auch in der Gegenwart unbewusst immer auch zurückblickend handelt, was auch zugleich mit Vorausschauen durchgeführt werden kann.
Erst war ich lange Zeit schüchtern und nicht aktiv.
Dann irgendwann mutig/aktiv und wurde abgelehnt.
Nach Ewigkeiten hatte ich wenige Erfolge bei extrem exotischen Frauen.
Diese Inkompatibilität ist ja auch durch den EX-AB-Status geblieben.
Und hat sich eigentlich durch die letzte Ex (2010?) verschlimmert, weil sich gemeinsame Macken verfestigen.
Du kannst danach nicht mehr so einfach zurückschalten.
This is not supposed to be positive, this music is negative because the streets are negative. (ICE-T)
Lone Star

Re: Ex-ABs, wie sehr beschäftigt euch das Thema noch?

Beitrag von Lone Star »

Danke für die Antworten! Ich kann Einiges von dem, was geschrieben wurde, nachempflinden...

Dass ich noch nicht ganz abgeschlossen habe merke ich wohl am deutlichsten daran, dass mir der lockere Umgang mit manchen Themen nach wie vor schwerfällt. Seien es z.B. Gespräche über die Teenagerzeit, das erste Mal, auf Dates gehen - wenn sowas aufkommt, fühle ich mich oft unwohl. Außerdem habe ich bislang nur mit sehr wenigen Leuten offen über meine AB-Vergangenheit geredet.
So doof es klingt, aber es fühlt sich wie ein kleiner Makel an. In keinem anderem Bereich meines Lebens habe ich mich so doof angestellt und so unsicher gefühlt. Und daran erinnert zu werden, tut manchmal weh.
Ronald Duck

Re: Ex-ABs, wie sehr beschäftigt euch das Thema noch?

Beitrag von Ronald Duck »

Hi, ich wollte mich auch mal zu diesem Thema äußern. Jeder geht damit wohl anders um, ich hab z.B. mein AB Status mit mitte 20 beendet. Wobei ich vielleicht dazu sagen muss, dass ich diesen nur über meine Sexlosigkeit definiert habe. Meine ersten Erfahrungen hab ich tatsächlich im "normalen" Alter sammeln können, Rummachen, Pedding etc. alles mit der Zeit passiert in der sie gewöhnlich passieren. Beziehung war nie etwas was ich vermisst habe, nur einmal verliebt gewesen und es versaut, klar.

Also jetzt wo dann doch das erste Mal schon etwas her ist und ich etwas rum probiert habe, kann ich nur sagen das Thema belasstet mich die Bohne, naja vielleicht hätte ich etwas früher anfangen sollen, okay.

Wenn es ums Thema erstes Mal geht lüge ich natürlich, so wird Eine mit der ich einfach mal rumgeknutscht habe einfach zu meiner Ersten.

LG

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