Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

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Solstice
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Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Solstice »

Hi liebe Leute,
es geschehen noch Zeichen und Wunder, denn seit ein paar Monaten befinde ich mich in meiner ersten Beziehung! :) Ich liebe meine Freundin wirklich sehr.

Leider gibt es da etwas, das mich vor allem in letzter Zeit verunsichert und stört. Dazu würde ich gerne mal eure Meinung hören, denn ich habe ja weder mit Frauen noch mit Beziehungen wirkliche Erfahrungen :gruebel: Sorry, wird ein bisschen länger:

Also…
Meine Freundin lässt sich öfters ihre Laune durch alltägliche Kleinigkeiten total vermiesen (z.B. wildfremde unfreundliche Leute, Hunger, ne anfliegende Erkältung…). Dann wird sie traurig, verkriecht sich unter eine Decke und spricht kaum noch mit mir. Das kommt zwar selten vor, vielleicht 1-2 Tage im Monat (nein, es sind nicht diese Tage...), aber ich verstehe ihr Verhalten einfach nicht.

Wir sehen uns meist nur an den Wochenenden und ich freue mich jedes Mal, sie wiederzusehen. Und dann gehen aber wegen dieser Stimmungsschwankungen mehrere Stunden drauf, bis sie wieder okay ist.

Das frustriert mich total, und mir schwirrt sowas im Kopf herum:
„Wir haben so wenig gemeinsame Zeit in der Woche, und dadurch verlieren wir nochmal Zeit :cry: …Das sind Kleinigkeiten, die einen nicht so herunterziehen sollten…Ich erwarte eigentlich, dass ihr unsere gemeinsame Zeit Freude macht…Ich sollte ihr so viel Wert sein, dass sie sich zusammenreißt und ihre Laune nicht indirekt an mir auslässt…Würde ich sowas abziehen, wäre ich sicher ganz schnell bei ihr unten durch…Ich muss in diesen Situationen Trost bieten und verständnisvoll sein, deswegen fühle ich mich ausgenutzt, denn auf meine Gefühle in der Situation wird ja keine Rücksicht genommen...“

Ich habe es auch schon mehrfach versucht anzusprechen. Nur ist das schwierig. Denn wenn ich es in der konkreten Situation anspreche, hilft das natürlich nicht. Später, wenn alles wieder gut ist, will ich damit kein Fass aufmachen, aus Angst, noch mehr der gemeinsamen Zeit zu verlieren.
Letzte Woche habe ich es einmal angesprochen, als alles okay war. Sie hat sich entschuldigt, aber konnte mir auch keine Besserung versprechen.

Ganz ehrlich, ich weiß nicht, wie ich damit weiter umgehen soll, weil es eben doch so regelmäßig vorkommt, meist überhaupt keinen echten Grund hat und mich unvorbereitet trifft...

Ich fahre den einen Tag freudestrahlend zu ihr, und komme am nächsten Tag schlecht gelaunt zurück. Das ist doch Mist! Wenn ich den Eindruck habe, dass ich alleine einen stressfreieren Tag hätte verbringen können, und sie vielleicht ohne mich auch einen glücklicheren Tag gehabt hätte… ist das ein ganz schön harter Gedanke. :shock:

Wie gesagt sind diese Tage in der Unterzahl, sonst verstehen wir uns blendend, unternehmen viel gemeinsam und haben super viel Spaß. Aber diese Frage im Hinterkopf, ob das nächste Wochenende wohl wieder eins von diesen Wochenenden wird… puh, die macht mir echt einiges kaputt.

Ich habe versucht, mir bei zwei guten Freunden Rat zu holen. Der eine sagte, das sei völlig normal, der andere hat viel größere Probleme mit seiner Freundin und beneidete mich.

Wie seht ihr das?
Was soll ich das nächste Mal tun, wenn ihr an "unserem" Tag…kA… der Hefeteig nicht gelingt und sie sich weinend unter die Decke verzieht?
(Wenn ich mich dann selbst auch zurückziehe, was lese oder am Handy rumtippe, schlägt ihr Frust auf mich um. Schon einmal versucht.) :fessel:
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MeisterLampe

Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von MeisterLampe »

Würde ich sowas abziehen, wäre ich sicher ganz schnell bei ihr unten durch…Ich muss in diesen Situationen Trost bieten und verständnisvoll sein, deswegen fühle ich mich ausgenutzt, denn auf meine Gefühle in der Situation wird ja keine Rücksicht genommen...
Ich kann dir nur raten, dich nicht emotional ausnutzen zu lassen. Kann ja nicht sein, dass sie sich das herausnimmt ohne auch auf deine Gefühle Rücksicht zu nehmen. Lass dich bloß nie zum "Mülleimer" machen.

Ich würde dennoch versuchen, sie mal zu fragen, was sie denkt, was sie braucht um diese Stimmungsschwankungen zu überstehen und was sie glaubt, wieso ihre Laune so schnell umschlägt. Vielleicht bekommst du darauf dann eine Antwort. Wenn nicht, würde ich mich an deiner Stelle einfach auch mal zurückziehen wenn sie das nächste Mal Stimmungsschwankungen hat. Wenn sie auf deine Reaktion wiederum unverständnisvoll reagiert, drehe den Spieß einfach um und sage ihr, dass du dich nicht gut fühlst, wenn sie eben so ist.
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Montecristo
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Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Montecristo »

Es ist schwierig etwas dazu zu schreiben, da wir nur Deine Sicht der Dinge haben. Ich würde aber auf einer Klärung bestehen, wenn es Dich dauerhaft nervt. Vielleicht ist es ihr gar nicht klar, dass sie sich unhöflich verhält. Es gibt auch Prinzessinnen mit schlechtem Benehmen. Das ist dann schwer zu ändern.
Möglicherweise belastet sie aber auch etwas ganz anderes, von dem sie Dir nichts erzählt. Ich habe meiner Freundin in den ersten Monaten z.B. meine beruflichen Probleme verschwiegen. Die hat dann nur mitgekriegt, dass ich noch stiller und noch genervter von meiner Arbeit war. Ich würde auch jetzt noch gravierende Probleme (Gesundheit, Beruf, Familie) nicht mit meiner Freundin diskutieren, die sie nicht direkt betreffen. Sie könnte da sowieso nichts machen. Also wozu zusätzliche Diskussionen mit einem Unbeteiligten? In dem Fall bleibt nur zu hoffen, dass sich das verschwiegene Problem irgendwann löst oder sie etwas auftaut und sich Dir anvertraut.

Wenn sich dauerhaft nichts ändert, dann solltest Du die Beziehung überdenken. Schlussendlich ist der Grund für ihre üble Laune egal, wenn das Eure Beziehung belastet. Wenn man sehr lange zusammen ist und gute Zeiten hatte, dann hilft einem das auch durch schlechte. Aber Schwierigkeiten direkt am Start sind schlecht. Es könnte nämlich auch sein, dass sich das nicht ändert.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Silvina
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Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Silvina »

Für mich klingt das, als hätte sie ein sehr schlechtes Selbstwertgefühl und würde diese *Niederlagen* darum direkt auf sich beziehen. Wenn das so ist, nutzt alles verstandesmässige *Laß Dich doch von solchen Kleinigkeiten nicht runterziehen!*-Reden nix, dann würde es nur helfen, an die Ursachen ranzugehen, zB. über eine Therapie.
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
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Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Montecristo »

Solstice hat geschrieben:Ich habe versucht, mir bei zwei guten Freunden Rat zu holen. Der eine sagte, das sei völlig normal, der andere hat viel größere Probleme mit seiner Freundin und beneidete mich.
Wie gesagt haben wir nur Deine Beschreibung der Situation. Vielleicht kennen Deine Kumpels ja Deine Freundin auch persönlich und haben mal einen ihrer "Ausraster" miterlebt? Dann können sie das vielleicht besser einschätzen als wir hier vor dem Bildschirm.

Grundsätzlich halte ich extreme Stimmungsschwankungen nicht für normal. Und je nach Ursache lässt sich das auch nicht so leicht ändern.
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Solstice
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Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Solstice »

Danke für eure bisherigen Antworten!
MeisterLampe hat geschrieben: Ich würde dennoch versuchen, sie mal zu fragen, was sie denkt, was sie braucht um diese Stimmungsschwankungen zu überstehen
In etwa die Frage habe ich ihr einmal gestellt, sie antwortete, dass ich sie dann einfach in den Arm nehmen solle. Tja... leider reicht das wohl nicht aus, außerdem muss ich immer aktiv werden und auf sie eingehen. Das ist nicht so einfach, wenn man selbst schon genervt ist.
Montecristo hat geschrieben: Vielleicht ist es ihr gar nicht klar, dass sie sich unhöflich verhält.
Ihr ist es schon bewusst, spätestens, nachdem ich es 1-2 Mal ansprach. Einmal kam dann auch von ihr "ich weiß, ich bin scheiße" und weitere Tränen :(
Das passt perfekt zu
Silvina hat geschrieben: Für mich klingt das, als hätte sie ein sehr schlechtes Selbstwertgefühl
Silvina hat geschrieben:dann würde es nur helfen, an die Ursachen ranzugehen, zB. über eine Therapie.
Ging mir auch schonmal durch den Kopf. Ich wüsste nur nicht, wann und wie ich ihr das rüberbringen soll.

Hach ja. "Erste Beziehung. Auch mit einem Partner sind nicht alle Fragen geklärt" - die Beschreibung des Unterforums ist so wahr...
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Solstice
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Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Solstice »

Montecristo hat geschrieben: Wie gesagt haben wir nur Deine Beschreibung der Situation. Vielleicht kennen Deine Kumpels ja Deine Freundin auch persönlich und haben mal einen ihrer "Ausraster" miterlebt? Dann können sie das vielleicht besser einschätzen als wir hier vor dem Bildschirm.
Sie kennen sie noch nicht. Das"normal" bezog sich wohl auf Frauen allgemein (seine Aussage, nicht meine!).

Klar kennt ihr nur meine Beschreibung, das wird aber der Regelfall hier im Forum sein :D
Um auch ihre Seite zu verstehen spreche ich ja mit ihr darüber, nur war das bisher wenig erfolgreich. Ich brauche einfach mal einen Eindruck, wie ihr das seht und ob ihr Ähnliches kennt.
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Ringelnatz
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Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Ringelnatz »

Ich kann jetzt nicht so ganz einschätzen, wie "klein" die Dinge sind und wie krass sie dann reagiert, aber will dir einfach noch meine Perspektive mitgeben: Ich bin selbst oft von Kleinigkeiten richtig genervt - oft, wenn ich ohnehin schon in einer negativen Grundstimmung wegen irgendwas anderem bin. Leider reagiere ich dann oft auch zickig. Mein Mann kennt das schon und hat die einzig wirksame Strategie perfektioniert: Er nimmt mich in den Arm, fragt, was los ist, sagt, wie toll es ist, mit mir zusammen zu sein und streichelt die geringfügigen Dinge weg. Dann reden wir kurz darüber oder es ist direkt schon wieder gut. Dauert nur ein paar Minuten ;-)
Das funktioniert natürlich vor allem deshalb so gut, weil er ein sehr entspannter Mensch ist und es ihm meistens leicht fällt, über so kurzfristige Zickereien hinweg zu sehen. Es tut echt gut, wenn man merkt, dass einen der Partner auch in solchen Situationen liebt. Grade dann hat man etwas Zärtlichkeit oft nötig. Zumindest geht es mir so. Er freut sich übrigens, dass er solche Situationen so einfach entschärfen kann und fühlt sich da nicht ausgenutzt, sondern eher gut, weil er "die Lösung" in der eigenen Hand hat und sich nicht hilflos meinen Launen ausgesetzt sieht ;) Ist natürlich die Frage, ob das bei euch auch so funktioniert. Aber es ist zumindest mal ein Weg...
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Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Krausig »

Ich kenn das leider auch sehr gut. Als ziemlich un-emotionaler Mensch ist mir solch ein Verhalten auch total fremd und bis heute kracht es manchmal deswegen bei uns zu Hause.
Aus eigener Erfahrung würde ich da Ringelnatz zustimmen, komischerweise ist da wirklich in den Arm nehmen und Mitgefühl zeigen das Beste.
Das gelingt mir aber leider nicht immer, weil ich als Mann da immer mich bemüßigt fühle, ihr Ratschläge zu geben. Was in der Situation total falsch ist.
Oder weil ich - wie du - selbst sauer werde und ihr Vorwürfe mache, warum sie wegen der Kleinigkeit sich so runter ziehen lässt. (Noch falscher!)

Übrigens, bei mir korreliert diese komische Stimmung schon auffallend häufig mit ihren Tagen. Meist kurz vorher.
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Solstice
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Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Solstice »

:D
Das hört sich wirklich gut an, Ringelnatz :)
Ringelnatz hat geschrieben:Ich kann jetzt nicht so ganz einschätzen, wie "klein" die Dinge sind und wie krass sie dann reagiert
Dann mal echte Beispiele:
> in der Schlange beim Bäcker wird sie übergangen, weil sich Leute vordrängeln
> ein verpeilter Passant rennt ihr fast vors Auto
> ihr brennt was im Backofen an

Ihre Reaktion ist dann, erst zu fluchen, dann mich anzuschweigen, sich unter die Decke zu verkriechen, und zu weinen.

Nochmal zur Klarstellung: Dazwischen haben wir ein paar perfekte Wochen!
Aber wenn es dann wieder mal vorkommt, und es läuft ja immer gleich ab, dann bin ich inzwischen sofort auch schlecht drauf, weil ich weiß, was kommt.

Danke für deinen Beitrag, @Krausig! Finde es interessant, von ähnlichen Erfahrungen zu hören!
Ich selbst bin schon emotional, aber gerade alltägliche Sachen können mich nicht so herunterziehen. Sonst würde ich ja den ganzen Tag weinen :kopfstand:
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Ninja Turtle

Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Ninja Turtle »

Es wäre wichtig zu wissen warum sie sich so verhält. Aber am Ende kannst du sowieso nur auf dein eigenes Verhalten Einfluss nehmen und dafür sorgen, dass es dir besser geht. Ist natürlich eine Risiko.
Liebestheorie

Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Liebestheorie »

Ninja Turtle hat geschrieben:Es wäre wichtig zu wissen warum sie sich so verhält. Aber am Ende kannst du sowieso nur auf dein eigenes Verhalten Einfluss nehmen und dafür sorgen, dass es dir besser geht. Ist natürlich eine Risiko.
Zustimmung! Mit deiner Freundin ist irgendwas nicht in Ordnung. Vielleicht hat sie auch eine Neigung zu Depressionen?
Kauf ihr mal hochwertiges Selen als Nahrungsergänzungsmittel... damit sind wir Deutschen sehr unterversorgt und es ist wichtig für Nerven und den Gefühlshaushalt, der scheint ja etwas angeschlagen zu sein. Sie ist ja wirklich sehr launisch und sollte das nicht so sehr an dir auslassen. Die Frage ist, hat sie es unter Kontrolle, odr eben nicht, dann braucht sie Hilfe.
Sonnenklar

Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Sonnenklar »

Was Du von Deiner Partnerin schreibst, scheint sie sehr labil zu sein (auch das Selbstwertgefühl scheint sehr niedrig zu sein).

Wenn ihr darüber reden könnt, ist dies sicherlich schon ein guter erster Schritt, wenn nicht, dann sollte sie (wenn sie dafür offen ist) psychologische Hilfe dafür suchen oder entsprechende Gruppen (Selbsthilfegruppen) oder einfach nur eine gute Freundin, die für solche Gespräche auch ein offenes Ohr hat.
DIY!

Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von DIY! »

Kommt mir sehr bekannt vor. Und nach sechs Jahren habe ich dafür noch immer keine Lösung entwickelt. Aber ein paar Dinge gibt es dazu zu sagen.
Der eine Punkt ist deine Freundin. Sie ist offenbar nicht oder nur schwer in der Lage, negative Erlebnisse zu verarbeiten und lässt sich leicht aus der Bahn werfen. Und dazu hat sie dann noch die Tendenz, Ärger in sich hineinzufressen, sich zurückzuziehen. Oder ist es vielleicht sogar so, dass sie den Ärger nach außen trägt, sprich an dir auslässt? Wie dem auch sei, zumindest gelingt es ihr nicht, Distanz zu ihren Emotionen aufzunehmen und dich als Ratgeber zu konsultieren.
Das mag man als Schwäche auslegen, hilft aber nichts. Sie ist so, das gehört zu ihr und geht auch nicht weg, zumindest nicht komplett. Das kann man nur akzeptieren. Solltest du eines Tages dazu nicht mehr bereit sein, ist das ein Zeichen, dass es sich ausgeliebt hat.

Und damit kämen wir zum zweiten Punkt, und das bist du. Die Tatsache, dass du das schlecht aushalten kannst und dich das so belastet, zeigt, dass du (wie ich) sehr harmoniebedürftig bist. Und da liegt DEIN Entwicklungspotential. Du wirst lernen müssen, das auszuhalten und damit umzugehen und gleichzeitig ruhig zu bleiben. Das ist weiß Gott nicht einfach. Und auch dein Harmoniebedürfnis wird sich natürlich nicht grundlegend ändern. Du kannst dir nur immer wieder sagen, dass es nicht ihre Schuld ist. Und du darfst von ihr auch nicht erwarten, dass sie sich jetzt mal zusammenreißt, weil es ja euer gemeinsamer Tag ist.
Allerdings darf sie auch nicht erwarten, dass du dir alles gefallen lässt und dich davon auch runterziehen lässt. Wenn du dich um sie kümmerst, ihr was Gutes tust und versuchst sie aufzuheitern, ist das gut und hilft euch beiden. Ich weiß aber auch, dass man dazu nicht immer die Kraft hat und /oder das manchmal auch nicht so angenommen wird. Und da musst du dir dann auch mal sagen, dass ihre schlechte Laune nicht dein Problem ist. Dann musst du auch mal in der Zeit was für dich tun. Auch auf die Gefahr hin, dass es dann zum Konflikt kommt, der dann noch mehr Zeit schluckt. Aber da musst du auch um deine Autonomie kämpfen. Und das tust du besser jetzt als später. Das wird sie lernen müssen, dass du nicht immer springst, wenn ihr gerade danach ist. Und je nachdem, wie oft es ihr gelingt, das zu akzeptieren, und wie oft es dir gelingt, selbst zurückzustecken, und wie gut ihr mit den manchmal daraus erwachsenden Konflikten umgehen könnt, wirst du dir mehr oder weniger oft die Frage stellen, wie sehr du bereit bist, dich manchmal ein Stück für sie aufzugeben oder eben nicht.
haber

Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von haber »

Ringelnatz hat geschrieben:Mein Mann kennt das schon und hat die einzig wirksame Strategie perfektioniert: Er nimmt mich in den Arm, fragt, was los ist, sagt, wie toll es ist, mit mir zusammen zu sein und streichelt die geringfügigen Dinge weg. Dann reden wir kurz darüber oder es ist direkt schon wieder gut. Dauert nur ein paar Minuten ;-)
Das ist auch das einzig Sinnvolle.

Gerade beim Partner sollte man sich doch gehen lassen können und nicht verstellen müssen. Ja, wenn sie halt mal schlecht drauf ist, gerade wenn sie ein schlechtes Selbstwertgefühl hat, dann ist doch der Partner der ideale Mensch, um sie in den Arm zu nehmen und ihr in solchen Momenten Halt zu geben. Dafür ist doch eine Beziehung auch da!

Vergesst einfach, Menschen ändern zu wollen, sondern nehmt sie so, wie sie sind! Gerade und vor allem eure Partner!
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klex
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Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von klex »

Hallo, Solstice!
Solstice hat geschrieben:es geschehen noch Zeichen und Wunder, denn seit ein paar Monaten befinde ich mich in meiner ersten Beziehung! :) Ich liebe meine Freundin wirklich sehr.
Erstmal Glückwunsch! :D

Da hier schon sehr gute Ideen genannt wurden, gehe ich mal auf andere Aspekte ein.
Solstice hat geschrieben:Das frustriert mich total, und mir schwirrt sowas im Kopf herum:
„Wir haben so wenig gemeinsame Zeit in der Woche, und dadurch verlieren wir nochmal Zeit :cry: …Das sind Kleinigkeiten, die einen nicht so herunterziehen sollten…Ich erwarte eigentlich, dass ihr unsere gemeinsame Zeit Freude macht…Ich sollte ihr so viel Wert sein, dass sie sich zusammenreißt und ihre Laune nicht indirekt an mir auslässt…
Forderst du das von ihr ein? Angenommen ja: Wie würdest du dich fühlen, wenn sie das von dir verlangen würde?
Solstice hat geschrieben:Würde ich sowas abziehen, wäre ich sicher ganz schnell bei ihr unten durch…
Mag sie dich denn nicht? (Glaube ich zwar nicht, aber deine Befürchtung klingt so ...)
Solstice hat geschrieben:Ich muss in diesen Situationen Trost bieten und verständnisvoll sein, deswegen fühle ich mich ausgenutzt, denn auf meine Gefühle in der Situation wird ja keine Rücksicht genommen...“
Ist das dein Bild von einer Beziehung oder ist das vielleicht nur deine gewöhnliche Erfahrung mit anderen Menschen, die du unglücklicherweise auf Liebesbeziehungen überträgst?
Solstice hat geschrieben:Ich habe es auch schon mehrfach versucht anzusprechen. Nur ist das schwierig. Denn wenn ich es in der konkreten Situation anspreche, hilft das natürlich nicht. Später, wenn alles wieder gut ist, will ich damit kein Fass aufmachen, aus Angst, noch mehr der gemeinsamen Zeit zu verlieren.
Die Zeit, die ihr miteinander verbringt, in der ihr miteinander über eure Gefühle redet oder sie euch zeigt, ist keine "verlorene" Zeit, sondern genau das ist die Zeit eurer Beziehung! Vielleicht hilft dir das, die Situation anders zu bewerten - auch wenn ich euch natürlich eine bessere Zukunft wünsche.
Solstice hat geschrieben:Letzte Woche habe ich es einmal angesprochen, als alles okay war.
Sehr gut! :daumen:
Solstice hat geschrieben:Sie hat sich entschuldigt, aber konnte mir auch keine Besserung versprechen.
Klingt für mich irgendwie, als wüsste sie schon ungefähr, was mit ihr los ist. :gruebel:

Was meint sie (oder du?) eigentlich mit "Besserung"? Dass sie nicht noch einmal ausflippt oder dass sie auf dich zukommt statt sich zu verkriechen? Oder was anderes?
Solstice hat geschrieben:Ganz ehrlich, ich weiß nicht, wie ich damit weiter umgehen soll, weil es eben doch so regelmäßig vorkommt, meist überhaupt keinen echten Grund hat und mich unvorbereitet trifft...
Klingt für mich auch nach Regelzeit. (Bin mir aber nicht sicher, ob du sie darauf ansprechen solltest ...)
Solstice hat geschrieben:Ich fahre den einen Tag freudestrahlend zu ihr, und komme am nächsten Tag schlecht gelaunt zurück. Das ist doch Mist! Wenn ich den Eindruck habe, dass ich alleine einen stressfreieren Tag hätte verbringen können, und sie vielleicht ohne mich auch einen glücklicheren Tag gehabt hätte… ist das ein ganz schön harter Gedanke. :shock:
Da stimme ich dir zu, das klingt geradezu verdreht.

Vielleicht sind Stresszeiten in Beziehungen normal, nur sind wir ABs nicht jahrelang Stück für Stück - mit dem Erwachsenwerden - herangeführt worden, und müssen gleich mit der vollen Härte umgehen können? :sadwoman:

Weiß sie, dass du noch nie vorher eine Beziehung hattest?
Wie, glaubst du, würde sie reagieren, wenn du ihr das erzählst und ihr auch klarmachst, dass dich ihr Verhalten deswegen überfordert, weil du es als "Neuling" noch nicht gut einsortieren kannst?
Solstice hat geschrieben:Ich habe versucht, mir bei zwei guten Freunden Rat zu holen. Der eine sagte, das sei völlig normal, der andere hat viel größere Probleme mit seiner Freundin und beneidete mich.
Was sind denn das für Ratschläge?! Der Erste nimmt es (übertrieben gesagt) schulterzuckend hin (kümmert sich also weder um dich noch um sie) und der Zweite wertet deine Probleme ab (nimmt sie also nicht ernst), sehe ich das richtig? :gruebel:
Solstice hat geschrieben:Wie seht ihr das?
Was soll ich das nächste Mal tun, wenn ihr an "unserem" Tag…kA… der Hefeteig nicht gelingt und sie sich weinend unter die Decke verzieht?
(Wenn ich mich dann selbst auch zurückziehe, was lese oder am Handy rumtippe, schlägt ihr Frust auf mich um. Schon einmal versucht.) :fessel:
Bin mir ziemlich sicher, dass sie deine Aufmerksamkeit und auch deinen Schutz sucht. Vielleicht ist es für uns ABs ungewöhnlich oder unvorstellbar, aber: Unter einer Decke, wo schon jemand ist, hat noch ein Zweiter Platz. ;-)

klex
Es ist nicht das Gefühl, auf dem letzten Platz zu stehen, sondern das Gefühl, nicht mitspielen zu dürfen.
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NeC
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Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von NeC »

Liebestheorie hat geschrieben:
Ninja Turtle hat geschrieben:Es wäre wichtig zu wissen warum sie sich so verhält. Aber am Ende kannst du sowieso nur auf dein eigenes Verhalten Einfluss nehmen und dafür sorgen, dass es dir besser geht. Ist natürlich eine Risiko.
Zustimmung! Mit deiner Freundin ist irgendwas nicht in Ordnung. Vielleicht hat sie auch eine Neigung zu Depressionen?
Kauf ihr mal (...)
Hey-hey. Ich glaube, man sollte die Kirche erstmal besser im Dorf lassen, und nicht allzuschnell von ernsthaften und beseitigungswürdigen Problemen bei ihr ausgehen. Vielleicht ist auch Solstice' Erwartung an die gemeinsame Zeit fragwürdig?

@Solstice: Ich finde es bemerkenswert, dass Deine Freundin diesen Zug an ihr nicht vor Dir versteckt, sondern ganz sie selbst ist! Es scheint ihr schon klar zu sein, dass ihr Fühlen und ihre Stimmungsschwankung vielleicht nicht so allgemein attraktiv wirkt, aber sie vertraut Dir soweit, dass sie sich öffnet und Dir ihren ungefilterten Kern zeigt. Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber wenn mir etwas vergleichbares passiert, fühle ich mich gewertschätzt und möchte das mir entgegengebrachte Vertrauen auch nicht enttäuschen.

Es stimmt schon: in der Situation fragt sie erstmal nicht danach, wie es Dir eigentlich geht. Aber mal ehrlich: ist das nicht verständlich? Darf es nicht auch Zeiten geben, in denen sie diejenige ist, die etwas Halt braucht? Und wie "schlimm" ist es, wenn eure gemeinsame Zeit mal nicht durchgehend ein unbeschwerter Spaziergang im Sonnenschein ist? Du hast die Chance, ihr etwas zu geben, was andere Männer vielleicht in der Situation nicht (so einfach) können. Fühlt sich das nicht gut an?
Sommersprosse

Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Sommersprosse »

haber hat geschrieben:
Ringelnatz hat geschrieben:Mein Mann kennt das schon und hat die einzig wirksame Strategie perfektioniert: Er nimmt mich in den Arm, fragt, was los ist, sagt, wie toll es ist, mit mir zusammen zu sein und streichelt die geringfügigen Dinge weg. Dann reden wir kurz darüber oder es ist direkt schon wieder gut. Dauert nur ein paar Minuten ;-)
Das ist auch das einzig Sinnvolle.

Gerade beim Partner sollte man sich doch gehen lassen können und nicht verstellen müssen. Ja, wenn sie halt mal schlecht drauf ist, gerade wenn sie ein schlechtes Selbstwertgefühl hat, dann ist doch der Partner der ideale Mensch, um sie in den Arm zu nehmen und ihr in solchen Momenten Halt zu geben. Dafür ist doch eine Beziehung auch da!

Vergesst einfach, Menschen ändern zu wollen, sondern nehmt sie so, wie sie sind! Gerade und vor allem eure Partner!
+1
Ninja Turtle

Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Ninja Turtle »

NeC hat geschrieben:
Liebestheorie hat geschrieben:
Ninja Turtle hat geschrieben:Es wäre wichtig zu wissen warum sie sich so verhält. Aber am Ende kannst du sowieso nur auf dein eigenes Verhalten Einfluss nehmen und dafür sorgen, dass es dir besser geht. Ist natürlich eine Risiko.
Zustimmung! Mit deiner Freundin ist irgendwas nicht in Ordnung. Vielleicht hat sie auch eine Neigung zu Depressionen?
Kauf ihr mal (...)
Hey-hey. Ich glaube, man sollte die Kirche erstmal besser im Dorf lassen, und nicht allzuschnell von ernsthaften und beseitigungswürdigen Problemen bei ihr ausgehen. Vielleicht ist auch Solstice' Erwartung an die gemeinsame Zeit fragwürdig?

@Solstice: Ich finde es bemerkenswert, dass Deine Freundin diesen Zug an ihr nicht vor Dir versteckt, sondern ganz sie selbst ist! Es scheint ihr schon klar zu sein, dass ihr Fühlen und ihre Stimmungsschwankung vielleicht nicht so allgemein attraktiv wirkt, aber sie vertraut Dir soweit, dass sie sich öffnet und Dir ihren ungefilterten Kern zeigt. Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber wenn mir etwas vergleichbares passiert, fühle ich mich gewertschätzt und möchte das mir entgegengebrachte Vertrauen auch nicht enttäuschen.

Es stimmt schon: in der Situation fragt sie erstmal nicht danach, wie es Dir eigentlich geht. Aber mal ehrlich: ist das nicht verständlich? Darf es nicht auch Zeiten geben, in denen sie diejenige ist, die etwas Halt braucht? Und wie "schlimm" ist es, wenn eure gemeinsame Zeit mal nicht durchgehend ein unbeschwerter Spaziergang im Sonnenschein ist? Du hast die Chance, ihr etwas zu geben, was andere Männer vielleicht in der Situation nicht (so einfach) können. Fühlt sich das nicht gut an?
Es geht ja gerade darum den anderen nicht krampfhaft verändern zu wollen. Wenn man z.B. Trost spenden und sich dabei wertgeschätzt fühlen kann ist das natürlich super. Wenn man das aber nicht kann oder sich blöd dabei fühlt, sollte man meiner Meinung nach zuerst bei sich selber nachschauen.
Und wenn man den Grund für ein bestimmtes Verhalten kennt, fällt es oft leichter damit umzugehen.
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Re: Schlechte Laune vs. gemeinsame Zeit

Beitrag von Montecristo »

NeC hat geschrieben:Es scheint ihr schon klar zu sein, dass ihr Fühlen und ihre Stimmungsschwankung vielleicht nicht so allgemein attraktiv wirkt, aber sie vertraut Dir soweit, dass sie sich öffnet und Dir ihren ungefilterten Kern zeigt. Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber wenn mir etwas vergleichbares passiert, fühle ich mich gewertschätzt und möchte das mir entgegengebrachte Vertrauen auch nicht enttäuschen.
Sorry, das ist ziemlich schräg. Ich finde es eigentlich gut, dass die meisten Leute mich höflich und zuvorkommend behandeln. Ihr wirklich wahres Wesen können die für sich behalten. Ich fühle mich nicht wertgeschätzt, wenn mich jemand anpammt.

Es hat jeder mal einen schlechten Tag und das wird ein verständnisvoller Partner auch akzeptieren. Ansonsten wäre meine Geduld ziemlich schnell am Ende. Bin auch verwundert, dass so viele Ex-mABs das für "normal" halten.
Da frage ich mich dann schon, ob meine Freundin ein devotes und unterwürfiges Dummchen ist, denn solche Aktionen wie vom TE beschrieben, kenne ich nicht. Und wäre dann auch schnell verschwunden.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.

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