Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

[BartS]

Hallo,

oft wird gefragt, wann man wusste, das man verliebt ist. Oder wann man wusste, das man zusammen ist. Ich würde aber gerne wissen, von den ehemaligen ABs und sonstigen Leser, wann sie wussten, dass es mit der Beziehung schwierig wird. Bei welcher Gelegenheit das Bewusstsein aufkam, dass man doch nicht zueinander passt. Das gehört ja auch zum Leben dazu. Bin gespannt auf die Antworten.

Gruss
BartS

[Kief]

Bei meiner ersten Beziehung habe ich irgendwann eingesehen, dass ich sie mit meinen Worten nicht erreichen konnte.
Da ich also Konflikte und die staendigen Streits nicht mit ihr loesen konnte,
habe ich dann (ohne auf siezu hoeren) auf Selbstschutz und meine Rueckzugsmoeglichkeiten geachtet.
Von da an war ich in der inneren Kuendigung, und habe lediglich geschaut, ob sie mental doch noch die Kurve kriegt.


CU, Kief

[Frangipani210]

Bei meiner ersten Beziehung habe ich irgendwann eingesehen, dass ich sie mit meinen Worten nicht erreichen konnte.
Da ich also Konflikte und die staendigen Streits nicht mit ihr loesen konnte,
habe ich dann (ohne auf siezu hoeren) auf Selbstschutz und meine Rueckzugsmoeglichkeiten geachtet.
Von da an war ich in der inneren Kuendigung, und habe lediglich geschaut, ob sie mental doch noch die Kurve kriegt.
CU, Kief

Wieviele Beziehungen hattest du denn schon und wie alt warst du bei der ersten?

[Schneeleopard]

Bei Beziehung Nummer 1 hat sie nach 2 Jahren versucht mich zu erpressen. Ihre Mutter hatte seit Wochen
gelästert, dass sie für mich nur ein Sexabenteuer wäre weil sie 3 Jahre älter als ich war und deutlich zu viel
wog (was mir beides gefallen hat) und das hatte sie so verunsichert, dass sie von mit die Verlobung binnen
einer Woche forderte. Ich sagte ihr, dass ich sie heiraten wolle und das sie die Mutter meiner Kinder werden
soll .. ich aber so eine Forderung als KO-Kriterium sehen würde. Sie blieb dabei und erzählte rum, dass ich
nach 3 Tagen ohne Sex bestimmt nachgeben würde ... zu hoch gezockt!

Beziehung Nummer 2 war für mich nach 9 Jahren gelaufen als wir in Paartherapie waren. Wir hatten beide unseren
Alltag beschreiben sollen und dann fragte die Therapeutin sie, wo sie in ihrem Zeitplan Zeit fürs Zusammensein, für
uns, eingeplant hätte. Sie gab zu, dass dies nicht ihr Ziel wäre. Hintergrund war, dass ich von den Kindern erfahren
hatte, dass sie immer 10 Minuten bevor ich von der Arbeit (sie war 'nur' Hausfrau!) heimkam, den TV ausschaltete
und mit der Hausarbeit anfing. Wenn ich dann mit ihr reden wollte, hatte sie keine Zeit. Wir lebten dann noch einige
Jahre als WG zusammen.

Beziehung Nummer 3 war eine Fernbeziehung und endete nach 3 Jahren als sie zu unseren Verabredungen immer
seltenr Zeit fand, immer später kam und immer früher weg musste. Aus alle Woche ein gemeinsamer Tag von um
9 Uhr bis um 20 Uhr wurde ein Tag alle 2 Wochen von 11 bis 16 Uhr. Dazu nahmen unsere Telefonate von 5x die
Woche 3 bis 4 Stunden auf 2x die Woche 2 Stunden ab. Ich thematisierte beides und wir beschlossen uns zu trennen.

[Kief]

Bei meiner ersten Beziehung habe ich irgendwann eingesehen, dass ich sie mit meinen Worten nicht erreichen konnte.

Wieviele Beziehungen hattest du denn schon und wie alt warst du bei der ersten?

In der Schulzeit hatte ich eine Reise-Schwaermerei,
und eine etwas ueber ein Jahr laufende "Beziehung".
Bei beiden lief nix Sexuelles, die habe ich bei der Zaehlung ausgeklammert.
Bei der Reiseschwaermerei habe ich ne grobe Ahnung, weshalb wir zusammengekommen sind,
bei beiden Geschichten habe ich jedoch nicht verstanden, weshalb die sich dann von mir getrennt haben.

Was die oben angesprochene sexuell erste Beziehung betrifft, da war ich knapp 25 Jahre. Die waehrte mitsamt on-off-Perioden knapp 5 Jahre.
Davor hatte ich lange Jahre vergeblich Beziehungen gesucht, und auch danach ueber Jahre niemanden gefunden.
Diese Beziehung kam zustande, als ich Beziehungen gerade aufgegeben hatte.

Nach mehreren Jahren habe ich noch eine Frau getroffen, bei der ich Beziehungsabsichten hatte, aber da hat sich innerhalb einer Woche gezeigt, dass es nicht passt.
In dem Stil, Kennenlernphase ueber eine Woche (ohne Sex), gab es noch eine weitere Bekanntschaft, vor zwei Jahren, glaub ich.
Mit etwa 35 noch eine Bekanntschaft, bei der ich keine Beziehung beabsichtigt habe. Wir haben einfach probiert, ob es passt, ob sich etwas ergibt, aber sexuell passte es nicht.
Wenn Du das schon als Beziehung wertest, dann sind das jetzt alle meine Beziehungen.

Was die Ausgangsfragestellung betrifft, so habe ich bei der grossen Beziehung eine Grenze gezogen, die sie nicht einhalten wollte, dadurch platzte die Beziehung. Als ich ihren Unwillen begriff, war die Sache fuer mich klar.
Bei den beiden kurzen "Beziehungen" weiss ich ja, was nicht gepasst hat. Da kam die Klarheit, als ich nach ein oder zwei Tagen darueber nachdachte, ob ich nicht doch damit klarkommen koennte.
Das vor zwei Jahren, da habe ich einen Trigger ausgeloest, und sie hat sich erbost zurueckgezogen.
Bei allen anderen noch kuerzeren, hoffnungsvollen Flirtereien bin ich bestimmt 50 oder 100 mal zurueckgewiesen worden. Hab keine Ahnung, woran es lag, ob ich ueberhaupt Chancen hatte.

Meine Huerden liegen darin, Kontakte zu vertiefen, bis zu einer emotionalen Tiefe.
Ich kann Menschen fuer Ideen begeistern, und kann auch angenehme Zeiten mit ihnen verbringen. Intuitiv bekomme ich das nur begrenzt hin, habe es aber mittlerweile gelernt. Das Sozialising bekomme ich mittlerweile ziemlich gut hin - kostet Kraft, kann ich aber.
Bei anderen Leuten Verliebtheit und diese Gefuehle auszuloesen, das kann ich aber nicht lernen.
Ich kann allgemein bessere Vorraussetzungen dafuer schaffen, wie es andere machen, aber Gefuehle zu erzeugen, dafuer gibt es keine Methode, die ich mir von anderen abgucken kann.
Das passiert mir einfach wesentlich seltener, als ich es bei anderen beobachte, und an dieser Huerde scheitere ich allermeistens.

Theoretische Chancen dafuer habe ich also so einige, dafuer kann ich etwas tun.
Aber Gefuehle erzeugen, das ich einer Frau wirklich gefalle, das passiert mir nahezu nie.


CU, Kief

[BartS]

Okay, dann will ich meine Frage ebenfalls beantworten. Ich habe bei ganz alltäglichen Situationen gemerkt, dass es mit meiner bisher einzigen Beziehung nicht weitergehen kann. Wenn das Gefühl aufkam, dass einiges im Ungleichgewicht ist und wir kein wirkliches Team mehr waren. Zum Beispiel als meine Partnerin mich das letzte Mal vor unserer Trennung besuchte. Wir redeten darüber, was wir an dem Wochenende unternehmen könnten. Es wurde zu einem richtigen Politikum! Es war einfach krampfhaft und unharmonisch. Ich merkte, dass selbst die Frage, ob wir am Abend eine Kabarettveranstaltung besuchen wollen oder nicht, sie schon völlig überforderte. Sowas hatte ich mit Freunden noch nie erlebt. Da konnten wir uns immer einigen, was wir unternehmen, worauf wir Lust haben. Ich fragte mich, wohin das führen soll, wenn alltägliche Dinge mit der Partnerin schlechter funktionieren als mit Freunden. Welche Qualitäten kann eine Beziehung dann noch bieten? Ähnliche Überlegungen und Empfindungen hatte wohl auch sie und so haben wir uns quasi einvernehmlich an diesem Wochenende getrennt.

[Tania]

Allgemein gesagt: für mich ist eine Beziehung dann gefährdet, wenn sie mir mehr Kraft nimmt als gibt. Wenn ich wegen meines Partners öfter traurig als glücklich bin. Und das über einen längeren Zeitraum, also mehr als 6 Monate. Danach bin ich dann dermaßen fertig, dass die Trennung sich eher wie eine Erleichterung anfühlt ... zumindest im ersten Moment.

Für beziehungsanbahnende Maßnahmen (aka Kennenlernphase) gilt das natürlich nicht. Da ist es eher so, dass sich während des Kennenlernens Dinge zeigen, die eine Beziehung unmöglich machen. Das geht von dem Herren, der einen Muttermilchfetisch hatte und enttäuscht feststellen musste, dass ich gerade abgestillt habe, über denjenigen, der gerade 10 Jahre seine kranke Frau gepflegt hat und nicht damit klarkam, dass ich mir das Bein gebrochen habe, bis zu dem, der in Ganzweitwegistan lebte und nie verstanden hat, dass ich die 1-2 Wochenenden, die wir monatlich zusammen waren, lieber damit verbringen wollte, mit ihm zu reden, zu kuscheln, spazieren zu gehen usw., statt irgendwas zu unternehmen, bei dem man sich eher mit dem Dargebotenen (Film, Konzert, etc.) beschäftigt, als miteinander. Aber das sind dann halt Fälle von "passt halt nicht" - nach paar Wochen ist man drüber weg.

[Goldstück]

Hallo,

oft wird gefragt, wann man wusste, das man verliebt ist. Oder wann man wusste, das man zusammen ist. Ich würde aber gerne wissen, von den ehemaligen ABs und sonstigen Leser, wann sie wussten, dass es mit der Beziehung schwierig wird. Bei welcher Gelegenheit das Bewusstsein aufkam, dass man doch nicht zueinander passt. Das gehört ja auch zum Leben dazu. Bin gespannt auf die Antworten.

Gruss
BartS

Differenzen in wichtigen weltanschaulichen Fragen und solchen, die das allgemeine Zusammensein betreffen, keine Lust mehr auf physische Nähe, Erleichterung, wenn ich allein bin, starkes Interesse an anderen Männern.

[BartS]

@Tania, klingt alles ziemlich nachvollziehbar für mich, bis auf...

bis zu dem, der in Ganzweitwegistan lebte und nie verstanden hat, dass ich die 1-2 Wochenenden, die wir monatlich zusammen waren, lieber damit verbringen wollte, mit ihm zu reden, zu kuscheln, spazieren zu gehen usw., statt irgendwas zu unternehmen, bei dem man sich eher mit dem Dargebotenen (Film, Konzert, etc.) beschäftigt, als miteinander.

Hmm, ich sehe jetzt nicht, dass gemeinsame Unternehmungen und miteinander reden, kuscheln, spazieren sich ausschließen würden. Beides ist gut miteinander kombinierbar. Kann vielleicht sein, dass der aus Ganzweitwegistan nicht über Tage mit derselben Person in einem Zimmer hocken kann und sich dabei langsam unwohl fühlt, sondern auch gemeinsam etwas erleben möchte, was beiden Spaß macht. Also ich bin so ein Typ Mensch, der über erlebtes sehr viel über einen anderen Menschen lernt. Es gibt Menschen, die frisch verliebt mit dem Partner auch eine Woche lang in einer 10qm-Gefängniszelle verbringen könnten, sich absolut wohlfühlen dabei und auch nicht mehr brauchen. Und es gibt Menschen, die sich bei diesem Gedanken da sehr unbehaglich fühlen, als lebenseinschränkend empfinden und sich fragen, was für eine Art von Beziehung das sein soll. Wenn sich da jetzt zwei Menschen finden, die aus jeweils der anderen Gruppe kommen, ist da schon ein Grundkonflikt vorprogrammiert.

[Tania]

Wenn sich da jetzt zwei Menschen finden, die aus jeweils der anderen Gruppe kommen, ist da schon ein Grundkonflikt vorprogrammiert.

Ja, genau. Kannst es doch prima nachvollziehen

Und Du hast recht: natürlich unternimmt man in einer Beziehung auch viel miteinander. Und lernt dabei auch neue Seiten am anderen (und sich selbst) kennen. Aber ich redete ja von der Kennenlernphase. Den ersten paar Monaten, in denen man erstmal lernt, ob man grundsätzlich harmoniert. Und da stellt man halt auch manchmal fest, dass man quasi aus verschiedenen Universen stammt, freut sich über die gemeinsamen Erlebnisse und die gewonnenen Erfahrungen und geht seiner Wege. Und weiß beim nächsten Versuch noch besser, worauf man achten muss

[Reinhard]

@Tania, klingt alles ziemlich nachvollziehbar für mich, bis auf...

bis zu dem, der in Ganzweitwegistan lebte und nie verstanden hat, dass ich die 1-2 Wochenenden, die wir monatlich zusammen waren, lieber damit verbringen wollte, mit ihm zu reden, zu kuscheln, spazieren zu gehen usw., statt irgendwas zu unternehmen, bei dem man sich eher mit dem Dargebotenen (Film, Konzert, etc.) beschäftigt, als miteinander.

Hmm, ich sehe jetzt nicht, dass gemeinsame Unternehmungen und miteinander reden, kuscheln, spazieren sich ausschließen würden. Beides ist gut miteinander kombinierbar. Kann vielleicht sein, dass der aus Ganzweitwegistan nicht über Tage mit derselben Person in einem Zimmer hocken kann und sich dabei langsam unwohl fühlt, sondern auch gemeinsam etwas erleben möchte, was beiden Spaß macht. Also ich bin so ein Typ Mensch, der über erlebtes sehr viel über einen anderen Menschen lernt. Es gibt Menschen, die frisch verliebt mit dem Partner auch eine Woche lang in einer 10qm-Gefängniszelle verbringen könnten, sich absolut wohlfühlen dabei und auch nicht mehr brauchen. Und es gibt Menschen, die sich bei diesem Gedanken da sehr unbehaglich fühlen, als lebenseinschränkend empfinden und sich fragen, was für eine Art von Beziehung das sein soll. Wenn sich da jetzt zwei Menschen finden, die aus jeweils der anderen Gruppe kommen, ist da schon ein Grundkonflikt vorprogrammiert.

Oh. Moment ... wo is der Smiley ... ah da

[BartS]

Aber ich redete ja von der Kennenlernphase. Den ersten paar Monaten, in denen man erstmal lernt, ob man grundsätzlich harmoniert.

Wie kann man das besser feststellen, als in dem man gemeinsam aktiv wird, etwas unternimmt, seine Teamfähigkeit testet. Ich sehe, wir verstehen uns schon.

[BartS]

@Reinhard, ohne Witz, ich habe sehr viel über Beziehungen erfahren, in dem ich anderen zuhörte, wie sie Beziehungen erlebten. Von daher denke ich, auch ohne eigene Beziehungserfahrungen kann man seine Erfahrungen sammeln und lernen.

[Gilbert]

@Reinhard, ohne Witz, ich habe sehr viel über Beziehungen erfahren, in dem ich anderen zuhörte, wie sie Beziehungen erlebten. Von daher denke ich, auch ohne eigene Beziehungserfahrungen kann man seine Erfahrungen sammeln und lernen.

Volle Zustimmung!
Nach diesem Prinzip bin ich damals auch vorgegangen und scheiterte nicht......

[Tania]

Aber ich redete ja von der Kennenlernphase. Den ersten paar Monaten, in denen man erstmal lernt, ob man grundsätzlich harmoniert.

Wie kann man das besser feststellen, als in dem man gemeinsam aktiv wird, etwas unternimmt, seine Teamfähigkeit testet. Ich sehe, wir verstehen uns schon.

Wie genau testet man denn seine Teamfähigkeit, wenn man Konzerte, Kinos oder Kabaretts besucht? Da ist für mich der Anteil von "Unterhalten werden" einfach viel zu groß - sowas kann ich nahezu mit Jedem machen. Ne Woche in der von Dir genannten 10qm-Zelle würde ich nur mit Wenigen aushalten ... und genau die würde ich dann auch gern in den berühmten guten und schlechten Zeiten an meiner Seite haben.

Ich würde (neben besagter Zelle) übrigens auch Dinge wie
- gemeinsam arbeiten
- zusammen Auto fahren (und im Stau stehen)
- mit Freunden zusammen was unternehmen

als kennenlerngeeignet einstufen. Neben dem bekannten Reden und gewissen körperlichen Aktivitäten, die den Prozess hormonell unterstützen

[BartS]

Wie genau testet man denn seine Teamfähigkeit, wenn man Konzerte, Kinos oder Kabaretts besucht?

Zum Beispiel dadurch, wie man so eine Sache angeht. Wie entscheidet man sich gemeinsam für eine Veranstaltung? Wie findet man gemeinsam heraus, was beide interessieren könnte? Gibt quasi einer vor, was gemacht wird und der andere kommt einfach mit? Teamfähigkeit kann sich in vielen Punkten zeigen.

[Swenja]

...als ich mitten in der nacht aufwachte und ein messer über mir sah...

[LastHope]

Ich glaube, dass sind so viele Kleinigkeiten über die Zeit verteilt ... Man lernt sich ja über die Zeit auch besser kennen, die Gemeinsamkeiten, Gegensätze usw. ist so bei bisschen vergleichbar wie mit nem Puzzle entweder die "Teile passen" oder nicht ...

[Tania]

Wie genau testet man denn seine Teamfähigkeit, wenn man Konzerte, Kinos oder Kabaretts besucht?

Zum Beispiel dadurch, wie man so eine Sache angeht. Wie entscheidet man sich gemeinsam für eine Veranstaltung? Wie findet man gemeinsam heraus, was beide interessieren könnte? Gibt quasi einer vor, was gemacht wird und der andere kommt einfach mit? Teamfähigkeit kann sich in vielen Punkten zeigen.

Stimmt. Allerdings ist Teamfähigkeit nicht unbedingt das erste, was mich beim Kennenlernen eines potenziellen Partners interessiert. Da stehen eher Fragen im Vordergrund wie
- genießt man die Gesellschaft des Anderen?
- hält man es auch mal länger als 2h miteinander aus, ohne sich Ablenkung suchen zu müssen?
- ist man wirklich von der Person gegenüber fasziniert - und umgekehrt -, oder will man nur durch sie eigene Ziele erreichen?

Teamfähigkeit oder die Frage, ob er die Zahnpastatube zudreht, werden für mich erst relevant, wenn diese Punkte geklärt sind. Und die klären sich eben im Kino schlecht.

Insofern würde ich wahrscheinlich bei einem "Und, was wollen wir unternehmen?" auch mit einem "Ist mir völlig egal, Hauptsache Du bist dabei und wir können einander ungeteilte Aufmerksamkeit widmen" reagieren. Besteht er dann auf Kino (wo das mit der ungeteilten Aufmerksamkeit bekanntlich schwer ist) , würde ich wohl mitgehen ... aber ohne großes Engagement. Sprich, er müsste den Film dann selbst aussuchen. Und irgendwann würde ich wohl beginnen, mich zu fragen: will dieser Mann wirklich mich? Oder will er nur nicht allein ins Kino?

[Peter]

Und irgendwann würde ich wohl beginnen, mich zu fragen: will dieser Mann wirklich mich? Oder will er nur nicht allein ins Kino?

Vielleicht will er die Filmerfahrung mit Dir teilen? Sich im Anschluss mit Dir austauschen?