Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

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Tania
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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben:
Tania hat geschrieben:Und irgendwann würde ich wohl beginnen, mich zu fragen: will dieser Mann wirklich mich? Oder will er nur nicht allein ins Kino?
Vielleicht will er die Filmerfahrung mit Dir teilen? Sich im Anschluss mit Dir austauschen?
Durchaus denkbar. Aber ich bin nun mal keine Cineastin. Mir sind andere Dinge wesentlich wichtiger als Filme. Wenn er Kino liebt, geh ich gern mal mit - aber ohne eigenen Antrieb. Einfach weil mich dort nichts anderes hin zieht als er. Also muss er wohl oder übel allein ziehen. Dafür organisiere ich dann auch ganz allein ein gemütliches Lagerfeuer am Strand, wo er mit ähnlichem Enthusiasmus bis früh um vier neben mir sitzen darf ;)

Oder man stellt einfach fest, dass es nicht funktioniert und sucht sich respektive einen Kinofan / Strandliebhaber.
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zumsel

Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von zumsel »

Als meine Beziehung ganz plötzlich zu Ende ging konnte ich lange nicht loslassen, weil meine Gefühlswelt noch im Beziehungs- und Verliebtheitsmodus war. Selbst als sie kurz darauf einen neuen hatte war ich überzeugt davon, dass sie ihn gar nicht wirklich liebt, was sich auch als richtig herausgestellt hat. Wenn ich die Kurve kriege und mich auf einen Menschen wirklich einlasse wird meine Bindung von Jahr zu Jahr stärker. Dann verankere ich die Person so fest in meiner Gefühlswelt, dass es mir sehr schwer fällt loszulassen. Bei mir half nur zeit, rausgehen und andere Menschen kennenlernen und eines Tages aufzuwachen und zu merken, dass ich wieder nach vorne schaue anstatt zurück.
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Heathcliff
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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von Heathcliff »

Mein erster Beziehungsversuch, vor etwa fünf Jahren, entpuppte sich doch recht schnell als Griff ins Klo.

Bei unserem ersten Treffen Mitte Juni war sie ganz Dame, ich war wirklich hin und weg... :shylove:
Dieser Eindruck relativierte sich aber doch recht schnell, als ich bemerkte, das sie regelmäßig, besonders an Freitagen, in einer ziemlich üblen Kaschemme einkehrte, um sich mit ihren Saufkumpanen einen reinzutun (durchaus von Abends um acht bis morgens um sechs). Wer sich mal anschauen will, was Alkohol bei einem Menschen anrichten kann, sollte mal Freitags um Mitternacht in diese Spelunke gehen. Ich erinnere mich da an einen Typen, der bereits hackedicht war, als er reinkam, und dann vom Wirt noch kräftig nachgeschenkt bekam. Der stand eine halbe Stunde lang neben mir am Tresen und führte lautstark Selbstgespräche, wobei er Gerüche ausdünstete, die in mir den Verdacht weckten, er habe sich in die Hose geschiXXen...

Aber auch in der Woche schaute sie gerne und regelmäßig dort vorbei, dann aber nicht so exzessiv, sie musste ja am nächsten Tag arbeiten. Zwei Mal war ich ihr zuliebe mit in dieser Spelunke, dann sagte ich ihr, ein drittes Mal kriegt mich da keiner mehr rein.

Das es mit ihr nicht mehr weiter ging, wurde mir Anfang September klar. Sie hatte an einem Montag Geburtstag. Wir hatten den Freitag vorher fest abgemacht, an ihrem Geburtstag abends was zu unternehmen. Ich habe sogar (ich arbeite von Zuhause aus) Sonntag vorgearbeitet, damit ich diesen Montag schön früh Zeit für sie habe (und das wusste sie, also, das ich am Sonntag vorarbeite).

Der Montag, ihr Geburtstag, kam, und sie rief mich gegen 14.00 Uhr an, ob wir nicht abends zusammen Pizza backen wollen, ich sagte: "Klar, gerne". Als ich dann gegen 17.00 Uhr bei ihr eintraf, war die Pizza fertig, und sie wirkte irgendwie verlegen. Ich fragte mich zwar, was hier los ist, sagte aber nix. Wie sich dann herausstellte, hatten nach unseren Telefonat ihre Saufkumpane bei ihr angerufen, und für den Abend (war ja ihr Geburtstag) ihr Erscheinen in dieser Kaschemme befohlen.

Zitat von ihr: "Ich muss da hin!".

Nachdem wir also die Pizza aufgegessen hatten, ließ sie mich fallen wie eine heiße Kartoffel, um zu ihren Saufkumpanen in diese Spelunke zu entschwinden. Sie versuchte sogar, mich zu überreden, sie zu begleiten, aber da blieb ich hart, ich hatte ihr gesagt, ein drittes Mal betrete ich diesen Laden nicht, und dabei blieb es auch.

Mit dieser Nummer hatte sie quasi das Ende eingeleitet, etwa einen Monat danach hab ich mit ihr Schluß gemacht.
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Tania
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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von Tania »

@Heathcliff: Ich stell mir gerade vor, wie die Dame die Situation beschreiben würde: "Er hat mir immer übel genommen, dass ich was mit meinen Freunden unternommen habe. Sogar an meinem Geburtstag wollte er lieber allein mit mir zu Hause hocken!!!! Dabei hab ich mich echt bemüht, ihn zu integrieren. Aber er hat sie total abfällig behandelt - den Willi hat er sogar immer so angeguckt, als würde der stinken!" :mrgreen:
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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von Heathcliff »

Tania hat geschrieben:Sogar an meinem Geburtstag wollte er lieber allein mit mir zu Hause hocken!!!!:
Da darf ich mich selber zitieren:
Heathcliff hat geschrieben:Wir hatten den Freitag vorher fest abgemacht, an ihrem Geburtstag abends was zu unternehmen.
Bild

Aber, im Prinzip hast Du Recht. Ich sagte schon damals, es ist durchaus möglich, das sie mich genauso als Griff ins Klo betrachtet, weil man mit mir nicht bis in den Sonnenaufgang in Spelunken rumhängen und saufen kann...
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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben:Allerdings ist Teamfähigkeit nicht unbedingt das erste, was mich beim Kennenlernen eines potenziellen Partners interessiert.
Die Menschen sind eben unterschiedlich. :D
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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von BartS »

@zumsel, es ist wohl hart, wenn man eine Beziehung beendet "bekommt", wenn man eigentlich meinte, dass sie gut lief oder noch besser in der Zukunft gelaufen wäre. Wenn beide zu der Übereinkunft kommen, dass man nicht zusammenpasst, ist es wohl einfacher.
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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von Blau »

Swenja hat geschrieben:...als ich mitten in der nacht aufwachte und ein messer über mir sah...
:shock: Um Himmels Willen, was war denn da passiert?

Bei mir: als er immer öfter davon redete das Grundstück neben dem Haus seiner Eltern (gehörte ebenfalls seinen Eltern) als Baugrundstück für ein eigenes Haus zu nutzen. Da ich ja dann eh nur noch maximal in Teilzeit arbeiten könnte wegen zukünftiger Kinder wäre es ja nicht so wichtig ob ich eine passende Stelle in der Gegend finden könnte, einen Rewe wo ich an der Kasse sitzen könnte gäbe es sicher (btw: ich bin promovierte Ingenieurin und arbeite in der Forschung). Das hat irgendwie so gar nicht mit meiner Zukunftsvorstellung zusammengepasst. Ausschlaggebend war aber dann irgendwann die Erkenntnis dass er a) niemals freiwillig einen neuen Job suchen würde und lieber jeden Abend jammernd auf dem Sofa liegen würde und b) dass es wohl bereits eine andere Dame in seinem Leben gab. Ich konnte dann erhobenen Hauptes die Beziehung verlassen und war selber verdutzt wie wenig mir das noch ausmachte.
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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von Swenja »

mann meinte, es wäre eine gute idee, die langweilige zugfahrt nach der arbeit mit irgendwelchen pülverchen zu verkürzen, die wollte mann doch schon immer mal probieren...
ich hab dann, nach dem anblick des messers, die kommunikation, aus sicherlich verständlichen gründen, abgebrochen.
haber

Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von haber »

Tania hat geschrieben:Allgemein gesagt: für mich ist eine Beziehung dann gefährdet, wenn sie mir mehr Kraft nimmt als gibt. Wenn ich wegen meines Partners öfter traurig als glücklich bin.
Das sehe ich genau so.

Im Grunde ist es doch relativ einfach: Auf längere Sicht gesehen - gibt mir die Beziehung Kraft oder nimmt sie mir Kraft? Hält letzter Zustand länger an, dann ist Trennung eine gute Entscheidung.

Ich habe mit meiner ersten Freundin nach ein paar Monaten Schluss gemacht. Es war eine Fernbeziehung von ca. 200 km. Einer der Hauptgründe war, dass mir diese Art der Fernbeziehung immer mehr Kraft gekostet hat und ich zusammenziehen wollte. Ich wäre auch bereit gewesen, an ihren Ort zu ziehen und mir dort eine Arbeit zu suchen. Sie hatte jedoch "tausend Gründe", warum es nicht ginge, sie will ihre schnuckelige 1,5 Zimmer-Wohnung nicht aufgeben und und und … ganz allgemein, wer weiß, ob das eine gute Idee ist usw. usw. Da war mir klar, dass ich nicht ihr "Mann fürs leben bin" und habe die Beziehung beendet.

Mit meiner zweiten und jetzigen Freundin lief es von Anfang an besser und wir sind auch nach paar Wochen in eine gemeinsame Wohnung gezogen.
BartS hat geschrieben:Zum Beispiel dadurch, wie man so eine Sache angeht. Wie entscheidet man sich gemeinsam für eine Veranstaltung? Wie findet man gemeinsam heraus, was beide interessieren könnte? Gibt quasi einer vor, was gemacht wird und der andere kommt einfach mit? Teamfähigkeit kann sich in vielen Punkten zeigen.
“Teamfähigkeit“? Bist du dir sicher, dass du über eine Beziehung redest und nicht über die Bildung eines neuen Projektteams im Job? ;)
Kief

Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von Kief »

haber hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Gibt quasi einer vor, was gemacht wird und der andere kommt einfach mit? Teamfähigkeit kann sich in vielen Punkten zeigen.
“Teamfähigkeit“? Bist du dir sicher, dass du über eine Beziehung redest und nicht über die Bildung eines neuen Projektteams im Job? ;)
Wenn Du nicht grad nen "Ich Chef, Du nix!"-Ellenbogen-Team hast, unterscheiden sich die Anforderungen denn dann noch so grossartig?
Umgang miteinander, die Art der Entscheidungsprozesse, das wendest Du ueberall an.


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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von Tania »

Kief hat geschrieben:
haber hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Gibt quasi einer vor, was gemacht wird und der andere kommt einfach mit? Teamfähigkeit kann sich in vielen Punkten zeigen.
“Teamfähigkeit“? Bist du dir sicher, dass du über eine Beziehung redest und nicht über die Bildung eines neuen Projektteams im Job? ;)
Wenn Du nicht grad nen "Ich Chef, Du nix!"-Ellenbogen-Team hast, unterscheiden sich die Anforderungen denn dann noch so grossartig?
Umgang miteinander, die Art der Entscheidungsprozesse, das wendest Du ueberall an.
Und warum heiratet man dann nicht einfach irgendjemanden aus dem Team?
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
haber

Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von haber »

Kief hat geschrieben:
haber hat geschrieben:“Teamfähigkeit“? Bist du dir sicher, dass du über eine Beziehung redest und nicht über die Bildung eines neuen Projektteams im Job? ;)
Wenn Du nicht grad nen "Ich Chef, Du nix!"-Ellenbogen-Team hast, unterscheiden sich die Anforderungen denn dann noch so grossartig?
Umgang miteinander, die Art der Entscheidungsprozesse, das wendest Du ueberall an.
Ich war schon ein paar Mal in der Situation, Teams zusammenzustellen.

Im Idealfall sollten persönliche Emotionen (z.B. kann ich den Typ leiden?) dabei keine Rolle spielen, sondern nur fachliche und sachliche Einschätzungen der jeweiligen Fähigkeiten.

Bei einer Beziehung kommt es (zumindest mir) dagegen hauptsächlich auf die emotionale Komponente an.

Deshalb sind das für mich zwei nahezu gegensätzliche "Entscheidungswege".
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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von BartS »

haber hat geschrieben:“Teamfähigkeit“? Bist du dir sicher, dass du über eine Beziehung redest und nicht über die Bildung eines neuen Projektteams im Job? ;)
Ja, bin ich. :D Letztlich ist eine Beziehung auch eine Art "Projekt" an dem man arbeiten muss. Eine Partnerschaft ist das kleinst denkbare Team, bestehend aus zwei Personen. Teamfähigkeit ist da nur ein anderer Begriff, für die Fähigkeit, zu zweit das Leben so zu meistern, dass man mehr davon hat, als wenn man weiterhin alleine lebt. Eine Umstellung, wenn man lange Zeit als Einzelperson gelebt hat.
haber hat geschrieben:Im Idealfall sollten persönliche Emotionen (z.B. kann ich den Typ leiden?) dabei keine Rolle spielen, sondern nur fachliche und sachliche Einschätzungen der jeweiligen Fähigkeiten.
Wenn Du jetzt von der Arbeit sprichst, dann finde ich die persönliche Befindlichkeiten und Emotionen überhaupt nicht vernachlässigbar. Viele Menschen können nur dann gute Arbeit verrichten, wenn sie sich unter den Menschen einigermaßen wohlfühlt. Schließlich verbringt man mehr als 35-40 Stunden in der Woche mit ihnen. Das ist teilweise mehr gemeinsame Zeit als mit einer Fernbeziehung. Von daher würde ich diesen persönlichen Aspekt nicht unterschätzen.
haber hat geschrieben:Bei einer Beziehung kommt es (zumindest mir) dagegen hauptsächlich auf die emotionale Komponente an.
Umgekehrt würde ich sagen, der Beziehungs-Alltag besteht oft aus organisatorischer Arbeit. Man muss weiterhin seinen Haushalt bewältigen, Termine einhalten, Wochenenden planen usw. Da geht es nicht nur um emotionale Aspekte. Ich halte es für schwierig, Emotionalität und Sachzwänge auseinanderzudividieren. Man muss beides in Einklang bringen.
Zuletzt geändert von BartS am 27 Mär 2017 11:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben:
Kief hat geschrieben:Wenn Du nicht grad nen "Ich Chef, Du nix!"-Ellenbogen-Team hast, unterscheiden sich die Anforderungen denn dann noch so grossartig?
Umgang miteinander, die Art der Entscheidungsprozesse, das wendest Du ueberall an.
Und warum heiratet man dann nicht einfach irgendjemanden aus dem Team?
Aus welchem Team? Es geht darum, zu zweit ein solches zu bilden.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von Kief »

haber hat geschrieben:Bei einer Beziehung kommt es (zumindest mir) dagegen hauptsächlich auf die emotionale Komponente an.

Deshalb sind das für mich zwei nahezu gegensätzliche "Entscheidungswege".
Reden wir gerade davon, Personen zusammenzubringen,
oder reden wir von den kommunikativen Kompetenzen der Personen?
Ich zumindest rede nicht davon, wer zu wem passt,
sondern wer und wie man Konflikte loesen bzw. vermeiden kann, wie man gemeinsam plant.

Ob Gefuehle zu einer Person vorhanden sind, das mag im Team wurscht sein, bei einer Beziehung setze ich die emotionale Komponente einfach mal voraus. (Ist da wirklich noch Klaerungsbedarf?)
Ob allerdings die Person mich kommunikativ belastet, und ich saemtliche Konfliktbeilegungs-Arbeit leisten muss,
oder wir uns da entgegenkommen, man auf die anderen achtgibt ...
das sind dieselben Kompetenzen, die auch in Teambesprechungen und bei Teamarbeit regelmaessig gefordert sind.

Das mag nur begrenzt Auswirkungen darauf haben, ob ich mich in eine Frau verliebe,
es hat aber ganz erhebliche Auswirkungen darauf, ob ich es mit einem Menschen aushalte.
Direkt nach den Gefuehlen ist dies mit Abstand das wichtigte Kriterium fuer meine Partnerwahl.


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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von haber »

BartS hat geschrieben:Eine Partnerschaft ist das kleinst denkbare Team, bestehend aus zwei Personen. Teamfähigkeit ist da nur ein anderer Begriff, für die Fähigkeit, zu zweit das Leben so zu meistern, dass man mehr davon hat, als wenn man weiterhin alleine lebt.
Dann halte ich den Begriff "Teamfähigkeit" im Zusammenhang von Beziehung für - sagen wir mal - sehr "schräg". :D

Klar muss man auch schauen, ob man in Alltagskonflikten gut zusammenpasst. Aber während unserer Kennenlernphase, war es mir ziemlich egal, WAS wir zusammen gemacht habe. Hauptsache, wir waren zusammen. Die meiste Zeit waren wir eh zuhause, haben zusammen gekocht, gequatscht und, und, und ... wir haben erstmal UNS kennengelernt. In der Zeit waren uns Kino- oder Kabarettprogramme völlig egal. ;)
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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von BartS »

haber hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Eine Partnerschaft ist das kleinst denkbare Team, bestehend aus zwei Personen. Teamfähigkeit ist da nur ein anderer Begriff, für die Fähigkeit, zu zweit das Leben so zu meistern, dass man mehr davon hat, als wenn man weiterhin alleine lebt.
Dann halte ich den Begriff "Teamfähigkeit" im Zusammenhang von Beziehung für - sagen wir mal - sehr "schräg". :D
Ja, mag sein. Mir ist da erstmal kein anderer Begriff eingefallen. Aber mir gefällt der Gedanke, dass man in einer Beziehung füreinander da ist, sich gegenseitig unterstützt, den anderen hilft, aber sich selbst auch mal zurücknehmen muss..... eben wie in einem gutem Team.
haber hat geschrieben:Klar muss man auch schauen, ob man in Alltagskonflikten gut zusammenpasst. Aber während unserer Kennenlernphase, war es mir ziemlich egal, WAS wir zusammen gemacht habe. Hauptsache, wir waren zusammen. Die meiste Zeit waren wir eh zuhause, haben zusammen gekocht, gequatscht und, und, und ... wir haben erstmal UNS kennengelernt. In der Zeit waren uns Kino- oder Kabarettprogramme völlig egal. ;)
Eine Beziehung besteht nicht nur aus der Kennenlernphase, sondern man wünscht sich, für lange Zeit gemeinsam den Alltag zu meistern. Und eigentlich finde ich, dass man sich besonders dann gut kennenlernt, wenn man diesen Alltag sehr zeitnah erlebt. Ich meine, gemeinsam in den Urlaub fahren, sich erleben, wenn man entspannt in der Freizeit steckt, ist das eine, aber hat weniger mit dem Menschen zu tun, wie er meistens wirklich ist. Ich habe beispielsweise ein 1.Date mit einer Dame zum Teil damit verbracht, gemeinsam mit ihr einzukaufen. Du glaubst gar nicht, wie schnell man einen Menschen kennenlernt, wenn man mal sieht, wie der Einkaufswagen bestückt ist. :)
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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von Tania »

Kief hat geschrieben: Das mag nur begrenzt Auswirkungen darauf haben, ob ich mich in eine Frau verliebe,
es hat aber ganz erhebliche Auswirkungen darauf, ob ich es mit einem Menschen aushalte.
Direkt nach den Gefuehlen ist dies mit Abstand das wichtigte Kriterium fuer meine Partnerwahl.
Man kann es so schön einfach ausdrücken ... :) Gilt für mich auch: zuerst einmal müssen sich diese Gefühle einstellen und weiterentwickeln. Bevor ich nicht sicher bin, in jemanden wirklich verliebt zu sein, und sicher bin, dass es demjenigen genauso geht, denke ich gar nicht über eine Beziehung und alle dafür erforderlichen organisatorischen Dinge und sozialen Kompetenzen nach. Oder zumindest nur in einem Maße, dass harte k.o.-Kriterien ausgeschlossen werden. Ist der Herr z.B. Kinderhasser oder lebt irgendwo bei Timbuktu, würde ich wohl eher die metaphorische Flasche Insektengift trinken, als mich noch stärker zu verlieben.
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Re: Bei welcher Gelegenheit wusstet ihr, dass es mit der Beziehung nicht weiter geht?

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben:Bevor ich nicht sicher bin, in jemanden wirklich verliebt zu sein, und sicher bin, dass es demjenigen genauso geht, denke ich gar nicht über eine Beziehung und alle dafür erforderlichen organisatorischen Dinge und sozialen Kompetenzen nach.
Woher weißt Du eigentlich, ob jemand wirklich in Dich verliebt ist? In dem er es Dir sagt? Und was ist, wenn bei jemanden die Verliebtheitsgefühle nicht so stark ausgeprägt sind, aber glaubt, gut zu Dir zu passen? Würdest Du dann eine Beziehung ablehnen?
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