Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

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Ringelnatz
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von Ringelnatz »

DreierBeziehung hat geschrieben:Mag sein, aber es entspricht nicht meiner Auffassung vom Muttersein die Kinder mit 1 Jahr ganztags in eine Krippe abzuschieben. Ich würde mir nicht mal einen Hund holen, wenn ich keine Zeit hätte. Ich glaube auch nicht, dass eine Ehe lange hält, wenn man nur noch Zeit für Arbeit und Kinder hat, aber nicht mehr für den Partner.
Die Entscheidung liegt ja auch bei dir. Zeit mit dem Partner sehe ich auch als Herausforderung, wenn das Kind noch ganz klein ist. Ich habe es im Freundeskreis leider auch so ähnlich gehört. Viel Energie und frühere Zweisamkeitszeit geht eben erstmal in die Pflege des neuen Menschleins. Mir macht das manchmal etwas Angst, dir auch? Aber das dauert ja nicht ewig und man kann ja auch zu Dritt kuscheln ;-) Je selbstständiger das Kind wird, kann man dann ja ganz bewusst versuchen, sich wieder Zeit zu zweit zu nehmen.
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von DreierBeziehung »

@Der Coon:
Das halte ich jetzt für eine Ausnahme, dass man es bei einer 60er Stunden Woche noch schafft sich um 3 Kinder zu kümmern und seine Ehe aufrecht zu halten. Irgendwas muss da zwangsläufig zu kurz kommen.

@Ringelnatz:
Viel Energie und frühere Zweisamkeitszeit geht eben erstmal in die Pflege des neuen Menschleins. Mir macht das manchmal etwas Angst, dir auch?
Nein, absolut nicht.
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Ringelnatz
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von Ringelnatz »

DreierBeziehung hat geschrieben:
Viel Energie und frühere Zweisamkeitszeit geht eben erstmal in die Pflege des neuen Menschleins. Mir macht das manchmal etwas Angst, dir auch?
Nein, absolut nicht.
Wie kommt es denn dann zu dieser Aussage?
DreierBeziehung hat geschrieben: Ich glaube auch nicht, dass eine Ehe lange hält, wenn man nur noch Zeit für Arbeit und Kinder hat, aber nicht mehr für den Partner.
Ich hatte jetzt gedacht, dass hier eine gewisse Befürchtung von dir mitschwingt, eben nicht mehr genug Zeit für andere Dinge (bzw. den Partner) zu haben. Aber umso besser, wenn nicht. Dann war das einfach eine Projektion meiner eigenen Befürchtung :mrgreen:
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von DreierBeziehung »

Naja natürlich muss auch Zeit für den Partner da sein. Aber wenn beide von der Arbeit gestresst sind und zu unterschiedlichen Zeiten Zeit haben, weil beide verschiedene Arbeitszeiten haben dann hat man einfach zu wenig Zeit aus meiner Sicht.
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Gilbert
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von Gilbert »

DreierBeziehung hat geschrieben:Das halte ich jetzt für eine Ausnahme, dass man es bei einer 60er Stunden Woche noch schafft sich um 3 Kinder zu kümmern und seine Ehe aufrecht zu halten. Irgendwas muss da zwangsläufig zu kurz kommen.
Nein, das hat bei vielen schon funktioniert und ist keine Ausnahme. Eher ist eine angebliche 60 Stundenwoche die Ausnahme, zumal der Gesetzgeber in Deutschland die wöchentliche Arbeitszeit auf 48 Stunden begrenzt.

Ich weiß aus eigener Erinnerung, daß es in vielen Familien keine Ausnahme war. Denn ich bin in der DDR aufgewachsen und dort waren 90 Prozent aller Frauen überwiegend in Vollzeitjobs berufstätig. Die Geburtenrate lag damals ungefähr bei 2,5 Kindern pro Frau. Zugegeben, die Versorgung der Kinder war damals besser und effizienter organisiert sowie darauf ausgelegt, daß die Eltern arbeiten konnten.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von LonesomeCoder »

DreierBeziehung hat geschrieben:Mag sein, aber es entspricht nicht meiner Auffassung vom Muttersein die Kinder mit 1 Jahr ganztags in eine Krippe abzuschieben. Ich würde mir nicht mal einen Hund holen, wenn ich keine Zeit hätte. Ich glaube auch nicht, dass eine Ehe lange hält, wenn man nur noch Zeit für Arbeit und Kinder hat, aber nicht mehr für den Partner.
Ist eine gute Einstellung. Ein intensiver Kontakt des Kindes zu den Eltern in der Kindheit ist wichtig, damit das Kind das sogenannte Urvertrauen in andere Menschen entwickeln kann. Beim Abschieben in eine Krippe den ganzen Tag schon als Baby ist das nicht gegeben.
Entweder man entscheidet sich für Kinder mit all seinen Konsequenzen oder dagegen. Wirklich gut lassen sich Beruf und Kinder so, dass nichts (auch nicht das eigene Leben und die Partnerschaft) darunter leidet, oft nicht gut vereinbaren.
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von Tania »

DreierBeziehung hat geschrieben:
Sollte also noch ein Wunder passieren und ich jetzt eine Beziehung eingehen dann müsste das mit dem Kinderkriegen ziemlich schnell gehen. Aber natürlich ist es eben ein Risiko gleich mit jemanden eine Familie zu gründen den man kaum kennt.
Ein Risiko ist doch immer inklusive. Meine Freundin hat ihren Partner mit 25 kennen gelernt, mit 30 wurde sie dann schwanger. Ich hab meinen Partner kurz nach meinem 31.Geburtstag getroffen und war 6 Monate später schwanger (nein, kein "Unfall"!). 10 Jahre später waren wir beide alleinerziehende Mütter von je drei wunderbaren Kindern. Und bereuen keine Minute, sie zu haben.

Wenn Du ein Kind willst und einen Partner hast, der auch eins will, gibt es keinen Grund zu warten. Hast Du keinen, kannst Du immer noch über Samenspende, ONS oder Co-Parenting nachdenken. Wobei ich persönlich letzteres für die beste dieser drei Optionen halte.

Übrigens, altersmäßig bist Du noch völlig im grünen Bereich. Kein Grund in Hektik zu verfallen.
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Ringelnatz
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von Ringelnatz »

LonesomeCoder hat geschrieben:
DreierBeziehung hat geschrieben:Mag sein, aber es entspricht nicht meiner Auffassung vom Muttersein die Kinder mit 1 Jahr ganztags in eine Krippe abzuschieben. Ich würde mir nicht mal einen Hund holen, wenn ich keine Zeit hätte. Ich glaube auch nicht, dass eine Ehe lange hält, wenn man nur noch Zeit für Arbeit und Kinder hat, aber nicht mehr für den Partner.
Ist eine gute Einstellung. Ein intensiver Kontakt des Kindes zu den Eltern in der Kindheit ist wichtig, damit das Kind das sogenannte Urvertrauen in andere Menschen entwickeln kann. Beim Abschieben in eine Krippe den ganzen Tag schon als Baby ist das nicht gegeben.
Entweder man entscheidet sich für Kinder mit all seinen Konsequenzen oder dagegen. Wirklich gut lassen sich Beruf und Kinder so, dass nichts (auch nicht das eigene Leben und die Partnerschaft) darunter leidet, oft nicht gut vereinbaren.
Ich weiß nicht. Während des ersten Lebensjahres wäre es mir persönlich sehr wichtig, mein Kind eng zu begleiten und nur kurze Zeit mal an vertraute Personen abzugeben. Aber wenn das 1. Lebensjahr erreicht ist, spricht aus meiner Sicht viel dafür, das Kind in eine (hochwertige) Betreuung zu geben. Gründe aus Kinderperspektive wären z.B. die Erweiterung des Kontexts von "daheim" auf "Kita" und der soziale Kontakt mit anderen Kindern. Gründe aus Muttersicht wären, dass man sich auch wieder anderen Themen widmen darf und danach gerne wieder zum Kind zurückkehrt. Sicher hängt es auch vom Kind ab, wie man sich entscheidet. Ein sehr ängstliches Kind, das der Krippe nach 12 Lebensmonaten noch nicht gewachsen ist, würde ich nicht zwingen oder zumindest sehr langsam nur an die neue Situation heranführen. Ich glaube, da muss man auch ein Stück weit mit der Situation mitgehen und eben schauen, wie das Kind reagiert und wie es einem selbst geht.

Was ich wichtig finde ist die Qualität der Betreuung in der Kita. Gut ausgebildete Erzieherinnen, ein passender Betreuungsschlüssel, liebevoller Umgang mit meinem Kind, ausreichend hygienische Umgebung, wertiges Spielzeug, das die Fantasie anregt, Snacks/Mittagessen in sehr guter Qualität, draußen spielen, Ruheperioden, etc. Dafür würde ich auch zahlen, also einen Teil des Gehalts, das ich dann verdienen würde ich bereitwillig da hinein investieren. Vielleicht muss es auch keine Kita sein, sondern eine Tagesmutter oder so? Da bin ich noch nicht so informiert. Hier gibt's doch auch Mütter, was ist denn eure Sicht der Dinge?

Ich kann bisher nur theoretisch sprechen, weil ich keine Kinder habe. Aber zumindest führe ich mal 2 Quellen an, die meine Ausführungen etwas stützen:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/mutte ... -1.1025088

http://www.tagesspiegel.de/wissen/studi ... 96238.html
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von LonesomeCoder »

Generell ablehnen tue ich Kitas nicht. Sondern würde sie aber generell nur halbtags und nicht vor 2 Jahren empfehlen. Die Hauptzeit sollte das Kind schon bei der Mutter sein.

Ich habe die Kita gehasst. Statt zu malen, basteln oder toben las ich lieber Sachbücher oder machte Rechenaufgaben wie Wurzelziehen. Damit konnte keine der Erzieherinnen umgehen.
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von Blau »

Ringelnatz hat geschrieben: Was ich wichtig finde ist die Qualität der Betreuung in der Kita. Gut ausgebildete Erzieherinnen, ein passender Betreuungsschlüssel, liebevoller Umgang mit meinem Kind, ausreichend hygienische Umgebung, wertiges Spielzeug, das die Fantasie anregt, Snacks/Mittagessen in sehr guter Qualität, draußen spielen, Ruheperioden, etc. Dafür würde ich auch zahlen, also einen Teil des Gehalts, das ich dann verdienen würde ich bereitwillig da hinein investieren. Vielleicht muss es auch keine Kita sein, sondern eine Tagesmutter oder so? Da bin ich noch nicht so informiert. Hier gibt's doch auch Mütter, was ist denn eure Sicht der Dinge?
Ich habe zwei Kinder (2 und 3 Jahre alt) und ich bin da ganz bei dir, Ringelnatz. Mit beiden war ich etwa ein Jahr zuhause und habe sie dann in die KiTa gegeben. Dort werden sie von 9 Uhr bis 15 oder 16 Uhr betreut, da ich in der Zeit arbeiten gehe (70%). Das geht auch gar nicht anders da mein Partner noch studiert und ich somit die alleinige Familienernährerin bin. Bei der KiTa war mir ein guter Betreuungsschlüssel, ein gut ausgebildetes Personal und vor allem ein liebevoller Umgang mit den Kindern wichtig. Ich bin mit allem sehr zufrieden: In der U3-Betreuung der Kleinen sind es 5 Betreuerinnen für 12 Kinder, von denen aber meist nur 5-10 da sind, also ein echt gutes Betreuungsverhältnis. Die Mädels da machen einen prima Job, wir sind damit sehr zufrieden und meine Kinder gehengerne bzw.sind da sehr gerne hingegangen. Es gab tatsächlich noch keinen Moment wo mal ein Kind gesagt hätte dass es nicht in die KiTa oder den Kindergarten möchte. Meine große Tochter hätte ich sogar mit beinem Jahr direkt da lassen und gehen können, sie war vom ersten Moment an glücklich dort mit anderen Kindern spielen zu können und viele neue Spielsachen zu erkunden. Die Große ist jetzt bei uns im Dorf in den Kindergarten gewechselt und ist dort ebenfalls sehr happy. Dort gibt es ein großes Freigelände wo sie nach Belieben toben können, sie hat gleich viele Freunde gefunden und den Umgang dort empfinde ich als sehr freundlich aber bestimmt, das heißt es werden den Kindern klare und nachvollziehbare Grenzen gesetzt.
Ich finde es spricht nichts dagegen seine Kinder ab einem Jahr in eine gute Betreuung zu geben, ganz im Gegenteil: sie lernen so viel von anderen Kindern, das könnte ich zuhause gar nicht ersetzen. Und solange die Kinder dort wirklich gerne hingehen kann ich in der Zeit auch mit gutem Gewissen zur Arbeit fahren :)

An die Threaderöffnerin: mach dir doch nicht so einen Stress. Wie andere schon geschrieben haben ist es eigentlich bis 40 normalerweise kein Problem Kinder zu bekommen. Und wieviele man möchte ergibt sich meist erst dann im Laufe der Familienerweiterung. Ich habe schon einige Leute sagen hören dass sie gerne vier oder fünf Kinder hätten, aber nach zweien war Schluss weil Kinder nun mal ganz schön viel Arbeit machen ;) Außerdem hängt der Kinderwunsch ja auch irgendwie mit dem Partner zusammen, der hat da ja auch noch ein Wörtchen mitzureden.
Also: guck erst mal ganz entspannt nach einem passenden Partner und dann könnt ihr zusammen den nächsten Schritt in Sachen Familienplanung machen. Ich weiß, das sagt sich so einfach wenn der Kinderwunsch da ist, aber glaub mir, das ist der schnellste Weg um an eine glückliche Familie zu kommen ;)
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von Blau »

LonesomeCoder hat geschrieben:Generell ablehnen tue ich Kitas nicht. Sondern würde sie aber generell nur halbtags und nicht vor 2 Jahren empfehlen. Die Hauptzeit sollte das Kind schon bei der Mutter sein.

Ich habe die Kita gehasst. Statt zu malen, basteln oder toben las ich lieber Sachbücher oder machte Rechenaufgaben wie Wurzelziehen. Damit konnte keine der Erzieherinnen umgehen.

Du konntest im Vorschulalter schon Wurzelziehen? :shock: Das ist dann aber vielleicht auch nicht so normal dass man davon generell ableiten könnte dass KiTas nicht gut für die Kinder sind bzw. man seine Kinder da erst ab zwei und nur halbtags hingeben sollte. Außerdem finde ich dass abgesehen vom Stillen ein Vater genauso Hauptbezugsperson eines Kindes sein kann.
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von LonesomeCoder »

Ich war im Alter von 5 und 6 in der Kita. Meine Eltern wollten mich immer daheim haben, aber vor der Schule wollten sie mich so an fremde Kinder gewöhnen. Da ich körperlich und geistig bis auf die Intelligenz in manchen Bereichen sehr unterentwickelt war, wurde ich erst mit 7 Jahren eingeschult.
Ne, das war nur der Grund, warum mir selber als Asperger-Autist mit Inselbegabungen die Kita nicht gefiel.
Aber davon überzeugt, dass ein Baby und Kleinkind hauptsächlich von den Eltern und nicht von Erzieherinnen großgezogen werden soll, bin ich trotzdem.
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von Ringelnatz »

LonesomeCoder hat geschrieben:Ich war im Alter von 5 und 6 in der Kita.
Ich denke, das war dann wohl eher ein Kindergarten, oder? Da sind die Gruppen größer und die Kinder gehen üblicherweise erst so ab 3 Jahren dorthin.
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von LonesomeCoder »

Ja, richtig, Kindergarten nannte sich das. 15 bis 20 Kinder auf 2 Betreuerinnen.
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von Ringelnatz »

Blau hat geschrieben:(...)
Lieben Dank, Blau, für die ausführliche Antwort! Da ticken wir ja grundsätzlich ähnlich und ich freue mich, dass meine theoretischen Überlegungen so ähnlich auch in der Praxis funktionieren. Klarerweise hängt da auch viel vom Kind selbst ab, aber ich hoffe einfach, dass ich als Mutter in der Lage wäre zu erkennen, ob mein Kind besonders viel Unterstützung von mir braucht und daher evtl. auf eine längere individuelle Betreeung angewiesen ist, oder ob es passt mit einem Jahr.
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von DreierBeziehung »

@Gilbert:
Und, haben die Menschen in der DDR mit 50 noch Kinder bekommen, weil die Betreuung so gut war?

@Ringelnatz:
Und was haben Mutter und Kind davon, wenn das Kind mit 1 Jahr zur Tagesmutter geht?
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von LonesomeCoder »

Es freut mich, wenn ihr selbst mit den Kitas gut zurechtkommt.
Aber das Kind wird mit einem Jahr wohl noch nicht wirklich ausdrücken können, ob ihm das gefällt oder nicht. Ob ein "schreit nicht" als "zufrieden" verstanden werden kann, weiß ich nicht.
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von Ringelnatz »

LonesomeCoder hat geschrieben:Es freut mich, wenn ihr selbst mit den Kitas gut zurechtkommt.
Aber das Kind wird mit einem Jahr wohl noch nicht wirklich ausdrücken können, ob ihm das gefällt oder nicht. Ob ein "schreit nicht" als "zufrieden" verstanden werden kann, weiß ich nicht.
DreierBeziehung hat geschrieben:Und was haben Mutter und Kind davon, wenn das Kind mit 1 Jahr zur Tagesmutter geht?
Einige Vorzüge hab ich doch schon weiter oben ausgeführt. Was möchtest du noch hören? Ich finde es auch wichtig, auf mein Kind zu achten und hoffe doch sehr, dass ich erkennen könnte, wenn mein Kind extrem unglücklich (evtl. auch "still-unglücklich") reagiert und sich nur äußerst schwer eingewöhnt. Dass die Kita ein bißchen Stress macht, ist sicher auch normal. Das gehört aber auch einfach dazu. Ich halte nicht viel davon, ein Kind jahrelang unter einer Glasglocke aufzuziehen und es dann "plötzlich" dem Stress der Außenwelt (z.B. Schule) auszusetzen. Lieber schon früh unterstützen, damit es gut mit der realen Welt zurechtkommt. Wenn dem Kind implizit vermittelt wird, dass die Kita oder der Kindergarten furchtbar sind, dann wird sich das Kind danach fühlen und verhalten. Vielleicht ist das bei LonesomeCoder passiert (da du schriebst, dass deine Eltern dich gerne daheim behalten hätten).

Ich könnte mir übrigens auch vorstellen, dass mein Kind profitiert, wenn es mir gut geht. Somit finde ich, dass auch die Entlastung der Mutter durchaus ein Positivfaktor für's Kind sein kann.
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Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von Blau »

Ringelnatz hat geschrieben:Einige Vorzüge hab ich doch schon weiter oben ausgeführt. Was möchtest du noch hören? Ich finde es auch wichtig, auf mein Kind zu achten und hoffe doch sehr, dass ich erkennen könnte, wenn mein Kind extrem unglücklich (evtl. auch "still-unglücklich") reagiert und sich nur äußerst schwer eingewöhnt. Dass die Kita ein bißchen Stress macht, ist sicher auch normal. Das gehört aber auch einfach dazu. Ich halte nicht viel davon, ein Kind jahrelang unter einer Glasglocke aufzuziehen und es dann "plötzlich" dem Stress der Außenwelt (z.B. Schule) auszusetzen. Lieber schon früh unterstützen, damit es gut mit der realen Welt zurechtkommt. Wenn dem Kind implizit vermittelt wird, dass die Kita oder der Kindergarten furchtbar sind, dann wird sich das Kind danach fühlen und verhalten. Vielleicht ist das bei LonesomeCoder passiert (da du schriebst, dass deine Eltern dich gerne daheim behalten hätten).

Ich könnte mir übrigens auch vorstellen, dass mein Kind profitiert, wenn es mir gut geht. Somit finde ich, dass auch die Entlastung der Mutter durchaus ein Positivfaktor für's Kind sein kann.
+1
Im Übrigen unterstützen die Erzieherinnen einen ja auch bei der Erziehung, man bekommt Feed Back wo es gut läuft mit dem Kind, wo vielleicht noch Unterstützungsbedarf ist etc... das ist keine Konkurrenzsituation. Die Erzieher/innen ersetzen ja auch nicht die Eltern, man ergänzt sich und arbeitet gemeinsam daran dass die Kinder glücklich und gesund aufwachsen. Und: manchmal hat man auch keine andere Wahl als arbeiten zu gehen damit die Familie ein Einkommen hat wenn das Elterngeld aufhört (das ist normalerweise 1 Jahr nach der Geburt der Fall).
Und ja, Kinder können sehr wohl auch schon bevor sie sprechen können vermitteln ob sie sich wohlfühlen oder nicht. Für mich war eben dafür der beste Indikator dass sie gerne in die KiTa gegangen sind, sie sich problemlos von mir verabschiedet haben und mir nachmittags freudestrahlend entgegengelaufen kamen wenn ich sie abgeholt habe. Jetzt, wo sie beide sehr gut sprechen können, erzählen sie viel von Kindergarten und KiTa, was sie da tolles gemacht haben, zeigen mir stolz gebastelte Werke und abends vor dem Einschlafen fragen sie oft noch ob sie morgen bestimmte Personen im Kindergarten oder in der KiTa sehen werden. Ich finde es ehrlich gesagt auch ganz gut wenn die Kinder mehrere Bezugspersonen haben und ich mich als Eltern mit geschulten Kinderbetreuern austauschen kann und Rückmeldung bekomme ob auch wirklich alles so in Ordnung ist.
DreierBeziehung

Re: Erste Beziehung und die Sache mit dem Kinderkriegen

Beitrag von DreierBeziehung »

@Ringelnatz:
Ich sehe da ehrlich gesagt keine Vorteile. Die Erweiterung des Horizontes von daheim auf KITA kann ein Kind genauso gut auch noch mit 3 Jahren machen. Mit einem Jahr reicht einem Kleinkind die Mutter, vielleicht noch Vater. Aber Fremde Menschen braucht es da nicht. Was den sozialen Kontakt mit anderen Kindern anbetrifft: Was soll ein 1 jähriges Kind mit Gleichaltrigen anfangen? Die spielen in dem Alter bestimmt nicht zusammen Bauklötze. Außerdem gibt es genug andere Angebote wie Kinderturnen, Krabbelgruppen für Kind + Eltern oder Babyschwimmen. Sowas halte ich für viel sinnvoller, weil ich da aktiv was mit dem Kind mache, es viel mehr Reize bekommt und es nicht nur gefüttert und gewickelt wird wie in der KITA.
Für mich selber sehe ich auch keinen Vorteil. Mir würde es reichen, wenn ich täglich 2 Stunden Kinderfrei bekomme und in der Zeit zum Sport, Supermarkt, etc. gehen kann. Diese 2 Stunden muss dann einfach der Papa (oder die Großeltern) aufbringen.

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