First cut is the deepest?

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First cut is the deepest

Ja, stimmt
11
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Nein, stimmt nicht.
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Kann man nicht pauschal sagen
16
59%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 27

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Esperanza
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First cut is the deepest?

Beitrag von Esperanza »

Zitat von Desigual:
Wobei ich, als Ex-Abine mit zwei gescheiterten Beziehungen, sagen kann: Es war für mich sehr viel schlimmer, das Ende der ersten Beziehung zu verarbeiten und über meinen ersten Freund hinwegzukommen als beim zweiten Mal, obwohl meine zweite Beziehung sehr viel schöner war als die erste und mein zweiter Freund und ich eigentlich richtig gut zusammenpassten.
Ich denke, es ist wahrscheinlich immer besonders schwer über die erste Trennung hinweg zu kommen. Bei ABs vermutlich noch mehr, weil man Sorge hat, wieder in den AB-Status zurück zu fallen, nicht weiß, ob man es noch mal schafft, wen zu finden.
Kurzum, für mich war die zweite Trennung zwar erst sehrschmerzhaft (ich hatte ein bisschen gedacht, er sei der Richtige fürs Leben), aber insgesamt weit weniger schlimm als die erste Trennung. Nach zwei Beziehungen ist man kein AB mehr, sondern kann bald wieder wen Passenderes finden. Schau nach vorn!!
Ist das bei euch Anderen auch so gewesen oder kann man das so allgemein sagen?
Das Ende meiner Beziehung war eine Katastrophe für mich und der Gedanke so etwas öfter ertragen zu müssen schreckt mich schon ab. Daher wundert es mich ehrlich gesagt auch dass so viele Normalos scheinbar von Beziehung zu Beziehung stolpern ohne all zu viel Schaden an deren Ende zu nehmen.
Eine Normala meinte, mal dass man im Laufe der Beziehungen besser lernt damit umzugehen und es einfach zu akzeptieren. Ob das stimmt weiß ich natürlich nicht, wobei ich mir schon denke, dass ich beim nächsten Mann (falls einer kommt), mit Sicherheit skeptischer und kritischer rangehen werde.
Als ich Nr.1 traf war ich einfach so glücklich und dachte mir "das kann gar nicht schiefgehen". Tat es aber doch.
Bei einer potentiellen Nr. 2 würde ich eher nach Warnsignalen Ausschau halten und mit dem Luftschlösser bauen etwas länger warten.
Was meint ihr?
:gruebel:
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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NeC
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Re: First cut is the deepest?

Beitrag von NeC »

Gute Frage, das interessiert mich auch.
Esperanza hat geschrieben:Das Ende meiner Beziehung war eine Katastrophe für mich
(...)
Als ich Nr.1 traf war ich einfach so glücklich und dachte mir "das kann gar nicht schiefgehen". Tat es aber doch.
Bei einer potentiellen Nr. 2 würde ich eher nach Warnsignalen Ausschau halten und mit dem Luftschlösser bauen etwas länger warten.
Was meint ihr?
:gruebel:
Das war bei mir ähnlich. Wobei ich schon bei Nr.1 zunächst nicht glauben konnte, was mir da passiert ist (ich war da auch schon über 30), und quasi täglich darauf gewartet habe, dass sie doch noch sagt: "Ach, die Gefühle reichen doch nicht, aber Du bist ein ganz netter, lass uns Freunde bleiben!". Je länger das nicht eintrat, und je mehr Problemchen wir gemeinsam umschifft haben, desto mehr glaubte ich, die Frau meines Lebens gefunden zu haben. Tja, aber dann doch nicht.

Ich glaube, nach der Erfahrung würde ich auch bei der potentiellen Nr. 2 nichts anders machen. Man kann nur nach seinem Gefühl gehen, dem geliebten Menschen vertrauen und es ehrlich versuchen.

Falls es nochmal schief gehen sollte (sofern ich überhaupt nochmal eine Partnerin finden sollte, was gar nicht so selbstverständlich zu sein scheint), weiß ich aber immerhin, dass diese emotionale Notsituation wirklich irgendwann wieder vorbei ist. Beim ersten mal sagt man sich das zwar auch immer, aber es ist in der Situation verdammt schwer zu glauben.


@Esperanza:
Wer hat denn Deine Beziehung beendet? Du oder Dein Freund?
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Esperanza
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Re: First cut is the deepest?

Beitrag von Esperanza »

Mein Ex. ( Tja, kommt davon. Ich wollte immer mal `nen Ex haben. Man soll vorsichtig sein was man sich wünscht ;) )
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Re: First cut is the deepest?

Beitrag von Isa_01 »

Esperanza hat geschrieben: Eine Normala meinte, mal dass man im Laufe der Beziehungen besser lernt damit umzugehen und es einfach zu akzeptieren.
Ohne der Dame zu nahe treten zu wollen: Das hat für mich weniger mit einem Lernprozeß und einer anschliessenden erlernten Fähigkeit zu tun. Meiner Erfahrung nach sind diejenigen, die wie du so treffend sagst von einer Beziehung in die nächste stolpern oft solche, die nicht alleine sein können oder wollen. Sicher nicht immer, aber oft. Und da muss einfach immer ein Partner da sein, auch wenn das mit Liebe wenig zu tun hat. Und wenn nicht wirklich Liebe da war, ist es auch nicht (besonders) schmerzhaft.
Meine einzige richtige Beziehung hatte ich auch mit einem Mann, den ich als Menschen mochte, aber nie als Mann geliebt habe. Darum tat die Trennung, als ich merkte wie sinnlos sowas ist, für mich auch nicht besonders weh.
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NeC
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Re: First cut is the deepest?

Beitrag von NeC »

Esperanza hat geschrieben:
NeC hat geschrieben:Wer hat denn Deine Beziehung beendet? Du oder Dein Freund?
Mein Ex.
Das dachte ich mir schon. :umarmung2:

Ich denke, für den verlassenen Partner ist es ohnehin schwerer zu verarbeiten. Es brechen nicht nur die Zukunftsperspektiven und -träume weg, sondern es kommt noch das "nicht gewollt werden", und die durch die passive Rolle bedingte Hilflosigkeit dazu. Wir haben halt die schwierige Variante zuerst erlebt. Immerhin kann es so ja nicht mehr viel schlimmer kommen - ist ja auch irgendwie ein Trost. ;)
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Lesefreude
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Re: First cut is the deepest?

Beitrag von Lesefreude »

Meine Beziehung (die erste mit 26 ) ist nun 4 Jahre alt und neigt sich dem Ende entgegen. Mein Freund (auch Ex AB) hat Zweifel an seinen Gefühlen, die er mir im Januar offenbart hat, will sich aber nicht von mir trennen...
Kaum noch Sex, wir entfernen uns immer mehr voneinander. Wir verstehen uns zwar noch gut und lachen auch zusammen, aber eigentlich alles eher freundschaftlich.

Ich liebe ihn immer noch weiß aber das nicht mehr so viel passieren wird und er sich nicht traut sich zu trennen. Von daher fällt es mir unendlich schwer und ich weiß eigentlich das ich den Schritt machen muss, aber ich will nicht ohne ihn sein.

Ob das jetzt daran liegt das es meine erste Beziehung ist oder nicht weiß ich nicht.
"Du sagst, nach allem, was du weißt / ist noch nie ein Boxer in den Kampf gegangen, / der „Vorsicht“ heißt.“
Kettcar (In deinen Armen)
Nobody

Re: First cut is the deepest?

Beitrag von Nobody »

Die erste Trennung war sehr schlimm für mich. Mit zwei/drei Wochen Verzögerung ist alles über mich hereingebrochen und ich hab über ein Jahr nichts zustande gebracht. Das war wie eine depressive Phase, die nicht aufhören wollte.

Beim zweiten Mal war es dann doch anders. Immer noch blöd, aber irgendwie habe ich doch einen Lernprozess durchgemacht.
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Tania
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Re: First cut is the deepest?

Beitrag von Tania »

Es wurde ja schon gesagt, dass es einen Unterschied macht, ob man selbst verlässt oder ob man verlassen wird. Für mich spielt zusätzlich eine Rolle, ob ich die Gründe nachvollziehen kann - oder wenigstens kenne.

Folglich war die Trennung, unter der ich am heftigsten gelitten habe (zumindest was die momentane Intensität betrifft) ausgerechnet eine dreimonatige Fernverknalltheit, die sich dann ohne Vorwarnung aus meinem Leben geghostet hat. Wie gesagt - es geht um die momentane Intensität. Das waren ein paar Wochen heftigster Liebeskummer. Die Trennung von meinem Mann war hingegen emotional eher mild, zog sich dafür aber über Jahre hin und hat deutlich mehr Narben hinterlassen.

Verglichen mit diesen beiden Beispielen wae meine erste Trennung relativ harmlos.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Peter

Re: First cut is the deepest?

Beitrag von Peter »

Ich glaube nicht, dass man Trennung üben kann oder das die erste Trennung prinzipiell die schwerste ist. Dafür sind die Situationen zu individuell. Da gibt es soviele Komponenten. Wie stark sind die eigenen Gefühle? Wie stark die Bindung? Wie lange war man zusammen? Wie alt ist man (ist wohl ein Unterschied, ob man 17 ist und die ganze Geschichte nach drei Monaten vorbei ist, oder ob man 35 ist und schon seit 10 Jahren zusammen lebt)? Kommt die Trennung für einen selbst aus heiterem Himmel oder hat sie sich schon länger abgezeichnet? Hat man sich schon ein gemeinsames Leben zusammen aufgebaut, das durch die Trennung teilweise in sich zusammenbricht? Wie ist der eigene momentane psychische Zustand etc.

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