Hab sie das letzte Mal vor Weihnachten genommen. Bin mir auch nicht sicher, ob sie wirklich was bringen, da ich auch sehr schlechte Phasen mit ihnen hatte. Also heute gehts mir eigentlich wieder ganz gut. Ist doch aber sowieso wieder nur temporär. Diesen Gedanken blende ich aber aus und eigentlich belüge ich mich damit selbst. So muss dann wohl laufen, sich einer Illusion hingeben. Ich hasse es übrigens, mich hier ausheulen zu müssen, mache es aber trotzdem. Das ist doch auch ein Widerspruch. Ich habe aber auch wirklich eine Klatsche.
Depressionen
Re: Depressionen
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Re: Depressionen
Für mich nicht. Negative Glaubenssätze bringen mir nichts. Was aber etwas bringt ist, für sich selbst anzunehmen und zu akzeptieren, wie es einem gerade geht. Also eben nicht "auf Teufel komm raus" gegen das anzukämpfen, was man nicht spüren oder sein möchte. Bei mir waren mit depressiven Episoden auch immer Erschöpfungssymptome verbunden. In diesen Situationen zu kämpfen, hätte mich bloß noch mehr erschöpft. Außerdem: Es kann ja einen guten Grund für die Depressionen geben. Um (vielleicht) irgendwann dahinter zu kommen, ist es gut, den Schmerz zu spüren. Es steht außerdem nirgendwo geschrieben, dass Menschen nicht leiden dürfen...
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Re: Depressionen
Keine Panik, bisher ist alles in Ordnung mit dir.t385 hat geschrieben: ↑05 Jan 2018 00:09 Ist doch aber sowieso wieder nur temporär. Diesen Gedanken blende ich aber aus und eigentlich belüge ich mich damit selbst. So muss dann wohl laufen, sich einer Illusion hingeben. Ich hasse es übrigens, mich hier ausheulen zu müssen, mache es aber trotzdem. Das ist doch auch ein Widerspruch. Ich habe aber auch wirklich eine Klatsche.
Sich selbst zu belügen ist natürlich kontraproduktiv, wenn wir Heilung anstreben. Aber unsere Seele muss sich auch manchmal schützen. Außerdem ist der Realitätssinn von depressiven Menschen getrübt. Zumindest dahin gehend, dass Dinge, Situationen und Zustände negativer bewertet werden, als das Menschen tun würden, die nicht depressiv sind. Überhaupt steigt der Drang alles bewerten und in Frage stellen zu müssen umso mehr an, je depressiver ein Mensch ist.
Ich muss für mich selber wachsam sein und bleiben. Je weniger ich mich selbst spüre und dabei geht es um Gefühle, desto depressiver bin ich wahrscheinlich gerade. Bin traurig, ist das ein Gefühl. Bin ich sehr traurig, dann weine ich. Tue ich das aber nicht mehr und fühle mich diffus niedergeschlagen, bin ich in, oder auf dem "besten" Weg in eine Depression. Genauso mit der Müdigkeit. Bin ich müde, gähne ich. Wenn ich irgendwann nicht mehr gähne, bin ich erschöpft. Und spätestens dann gehe ich zum Arzt...
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Re: Depressionen
Hmm, ist das eigentlich ein typischer Verlauf einer Depression? Also das diese dauerhaft sind und nie mehr weggehen. So wie ich von Leuten höre, die auf dem Gebiet der Behandlung arbeiten, würden die meisten Depressionen irgendwann von selbst weggehen. Das Problem ist nur, dass ohne Behandlung diese Phase viel länger und vielleicht auch heftiger ist und nun mal die Gefahr besteht, dass weitere Folgeerkrankungen kommen.
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Re: Depressionen
Der Anteil solcher Depressionen, die schließlich in eine "Dauer-Schwermut" münden können, variiert je nach Untersuchung stark und liegt zwischen 15 und 30 %. http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... ische.html
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Re: Depressionen
Viele Leute, selbst (anscheinend) Betroffene, verwechseln Depressionen auch mit unglücklich sein.
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Re: Depressionen
Ja. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich zu Beginn meiner depressiven Episode 3 Tage eindeutig sehr traurig war. Da Traurigkeit ein Gefühl ist, dachte ich mir: Ok, traurig darfst du ja sein. Ab Tag vier war ich diffus niedergeschlagen. Mein Psychiater hat mich dann wegen schwerer Depressionen krankgeschrieben. Wobei ich dachte, ich hätte mittelschwere Depressionen. Das diese wohl doch schwer gewesen sein mussten, wurde mir erst hinterher klar, also ca. zwei bis drei Wochen später. Ich habe, als ich traurig wurde, Vitamin D3 genommen, was ziemlich sicher die Dauer dieser Periode verkürzt hat.
Für diejenigen unter uns, die Depressionen nicht aus eigener Erfahrung kennen, sage ich, dass das ein Zustand ist, der einer Behandlung bedarf. Mindestens ab mittelschweren Depressionen. Ohne Erfahrung mit diesem Krankheitsbild würde ich jedem Menschen raten, sich möglichst frühzeitig in ärztliche Behandlung zu begeben. Bei extremer Traurigkeit zu. B., oder wenn man sich selbst nicht mehr gut spürt, bzw. seine Gefühle wahrnimmt. Denn es ist (zumindest für mich) jedes Mal sehr mühsam, die Sprossen der Leiter wieder zu erklimmen, die ich plötzlich herunter gestürzt bin. Das wird auch noch einige Zeit dauern, bei mir. Wobei das aktuelle Wetter mir nicht gerade dabei behilflich ist...
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Re: Depressionen
Meine alte Therapeutin hat mir mal gesagt, dass in der Forschung inzwischen die Vermutung existiert, dass unipolare Depressionen sich ebenso phasisch verhalten wie die bipolare Störung. Das würde sich mit der Beobachtung decken, dass das Auftreten einer depressiven Episode die Wahrscheinlichkeit erhöht, eine erneute Episode zu erleben.
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Re: Depressionen
Danke Nell, für die Präzisierung. Ich rede von unipolaren Depressionen, mit bipolaren Störungen habe ich keine Erfahrung. Nach meinen Erfahrungen verschwinden die meisten Depressionen nicht irgendwann von selbst. Gesicherte Erkenntnis für mich ist, dass, wenn ich unter Depressionen leide und Heilung anstrebe, ich aktiv werden muss. Alles andere käme einer Wunderheilung gleich, die es gibt, aber das ist keinesfalls die Regel.Nell The Sentinel hat geschrieben: ↑05 Jan 2018 13:31Meine alte Therapeutin hat mir mal gesagt, dass in der Forschung inzwischen die Vermutung existiert, dass unipolare Depressionen sich ebenso phasisch verhalten wie die bipolare Störung. Das würde sich mit der Beobachtung decken, dass das Auftreten einer depressiven Episode die Wahrscheinlichkeit erhöht, eine erneute Episode zu erleben.
Was bedeutet "irgendwann"? Nach 5 Jahren, 10, oder 50 Jahren? Ich muss offensichtlich noch etwas tun, oder lösen, aber zumindest hatte ich lange keine Suizidgedanken mehr. Derjenige, der sie hat, kann vielleicht nicht 50 Jahre warten...
Es gilt halt, sich auf seinen persönlichen Weg zu begeben. Ihn erkennt man an vielen Antworten und noch mehr Fragen...
Leider bringt das Krankheitsbild mit sich, dass man sich gerade dann, wenn es einem am schlechtesten geht und Dinge zu Tage treten, die man vielleicht als Ansatz für Heilungsbestrebungen nutzen könnte, am wenigsten um diese Dinge und damit um sich selbst kümmern kann. Ich kann für mich nur hoffen, dass ich mich in der anschließenden Reflexionsphase noch an diese Momente erinnern kann.
Da ich noch nie in oder kurz nach Krisen depressiv wurde, bestätigt mir, dass es besser ist, sich und seine Gefühle wahrzunehmen, als das nicht zu tun. Egal wie essentiell diese Krise auch sein mag. Für mich hat eine Depression immer etwas mit "nicht wahrnehmen können", oder Unterdrückung der eigenen Gefühlswelt zu tun. Ob bewusst oder unbewusst, spielt dabei keine Rolle.
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Re: Depressionen
Das mit der Krise und dem ganzen unterdrückten Kram kann ich sehr gut nachempfinden. Genauso sehe ich es auch.
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Re: Depressionen
Vielleicht ist da ein falscher Zungenschlag in meiner Formulierung reingekommen. Was ich gehört habe ist nicht, die Depression verschwindet durch "nixtun". Man muss natürlich selbst aktiv werden. Die Aussagen bezogen auf eine ärztliche Begleitung.TheRealDeal hat geschrieben: ↑05 Jan 2018 16:04 Ich rede von unipolaren Depressionen, mit bipolaren Störungen habe ich keine Erfahrung. Nach meinen Erfahrungen verschwinden die meisten Depressionen nicht irgendwann von selbst. Gesicherte Erkenntnis für mich ist, dass, wenn ich unter Depressionen leide und Heilung anstrebe, ich aktiv werden muss. Alles andere käme einer Wunderheilung gleich, die es gibt, aber das ist keinesfalls die Regel.
Ich kann nur das wiederholen, was ich von einer Fachangestellten zu dem Thema gehört habe. Da sagte man, im Schnitt dauert eine Depression 7 Jahre ohne ärztliche Begleitung und 2 Jahre mit. Vielleicht gibt es auch ähnliche Aussagen mit anderen Zahlen. Vollkommen klar, dass im Einzelfall dem starke Schwankungen unterlegen sind. Es gibt auch Depressionen, die trotz intensiver medizinischer Behandlung gar nicht gebessert werden können. Und das soll eben nicht heißen, alles easy, ihr müsst nicht zum Arzt gehen. 5 Jahre mehr oder weniger an einer solchen Krankheit zu leiden macht einen großen Unterschied auch in der Lebensqualität aus.TheRealDeal hat geschrieben: ↑05 Jan 2018 16:04Was bedeutet "irgendwann"? Nach 5 Jahren, 10, oder 50 Jahren? Ich muss offensichtlich noch etwas tun, oder lösen, aber zumindest hatte ich lange keine Suizidgedanken mehr. Derjenige, der sie hat, kann vielleicht nicht 50 Jahre warten...
TheRealDeal, ich wünsche Dir von Herzen Alles Gute und Genesung und viel Lebensmut.
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Re: Depressionen
Vielen Dank Bart, für die guten Wünsche. Wird schon wieder werden...
Was die Therapiedauer betrifft, kommt es immer darauf an, wie schwerwiegend die Seelenverletzungen sind. 2 Jahre habe ich ungefähr gebraucht, ich kenne aber Menschen, die seit 20 Jahren (Psycho-)Therapie machen, diese haben aber auch Biografien, wo ich nicht im Traum daran gedacht hätte, dass so etwas wirklich Menschen widerfahren kann...
Was die Therapiedauer betrifft, kommt es immer darauf an, wie schwerwiegend die Seelenverletzungen sind. 2 Jahre habe ich ungefähr gebraucht, ich kenne aber Menschen, die seit 20 Jahren (Psycho-)Therapie machen, diese haben aber auch Biografien, wo ich nicht im Traum daran gedacht hätte, dass so etwas wirklich Menschen widerfahren kann...
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Re: Depressionen
Depressionen sind letztlich das Resultat daraus, dass der Mensch erkennt - ob bewusst/intellektuell-rational oder unbewusst/gefühlsmäßig - dass man selber sterblich ist, das Leben keinen Sinn hat und es keinen Gott gibt. Depressionen sind eigentlich der Normalzustand eines intelligenten, wachen und "sehenden" Menschen.
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Re: Depressionen
Das ist eine unglaublich zynische Aussage.Clochard hat geschrieben: ↑05 Jan 2018 20:30 Depressionen sind letztlich das Resultat daraus, dass der Mensch erkennt - ob bewusst/intellektuell-rational oder unbewusst/gefühlsmäßig - dass man selber sterblich ist, das Leben keinen Sinn hat und es keinen Gott gibt. Depressionen sind eigentlich der Normalzustand eines intelligenten, wachen und "sehenden" Menschen.
Pssst! Ruft da ein Schokokeks?
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Re: Depressionen
Wenn du das ernst meinst, dann lebst du in einer unglaublich traurigen Welt.Clochard hat geschrieben: ↑05 Jan 2018 20:30 Depressionen sind letztlich das Resultat daraus, dass der Mensch erkennt - ob bewusst/intellektuell-rational oder unbewusst/gefühlsmäßig - dass man selber sterblich ist, das Leben keinen Sinn hat und es keinen Gott gibt. Depressionen sind eigentlich der Normalzustand eines intelligenten, wachen und "sehenden" Menschen.
Selbst in meinen suizidalen Zeiten war meine Welt schöner.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
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Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
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Re: Depressionen
Absoluter Blödsinn.Clochard hat geschrieben: ↑05 Jan 2018 20:30 Depressionen sind letztlich das Resultat daraus, dass der Mensch erkennt - ob bewusst/intellektuell-rational oder unbewusst/gefühlsmäßig - dass man selber sterblich ist, das Leben keinen Sinn hat und es keinen Gott gibt. Depressionen sind eigentlich der Normalzustand eines intelligenten, wachen und "sehenden" Menschen.
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Re: Depressionen
Na ja, ich habe bei dieser Aussage als erstes mal geguckt, wie alt Clochard ist. Ich habe mit 42 Lenzen mehr gesehen. Ich stimme der Aussage auch in keinster Weise zu. Ich verurteile die Aussage aber nicht, und werte sie auch nicht. Es ist halt so, dass wir Dinge nur sehen und wahrnehmen können, die unser Entwicklungsstand zulässt. Das meine ich absolut nicht wertend und nach meinem Verständnis der Dinge müsste Clochard ziemlich stark leiden. Aber das alleine sagt auch nichts aus, da wir alle unterschiedliche Leidensfähigkeiten besitzen. Ich reflektiere am meisten, je größer mein Leidensdruck wird.Cavia hat geschrieben: ↑05 Jan 2018 21:22Absoluter Blödsinn.Clochard hat geschrieben: ↑05 Jan 2018 20:30 Depressionen sind letztlich das Resultat daraus, dass der Mensch erkennt - ob bewusst/intellektuell-rational oder unbewusst/gefühlsmäßig - dass man selber sterblich ist, das Leben keinen Sinn hat und es keinen Gott gibt. Depressionen sind eigentlich der Normalzustand eines intelligenten, wachen und "sehenden" Menschen.
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Re: Depressionen
es gibt ja Mittel gegen diese Form der Erkenntnis. Z. B. Drogen, Religion, "Degeneration"zum Tier (dass um seine Sterblichkeit nicht weiß)
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Re: Depressionen
Mag sein, aber es geht um leibhaftige Erkenntnisse, so leibhaftig, wie sich Depressionen anfühlen. Und um diese zu erlangen muss jeder von uns durch gewisse Prozesse durch.
Das ein Tier um seine Sterblichkeit nicht weiß, halte ich für einen Irrtum. Es weiß ja auch um seinen Platz in der Welt.
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