Ja, natürlich hat hier jeder zum Glück seine eigene Meinung darüber, welcher Zeitpunkt am Besten ist. Wenn dieser für jemanden nun gekommen ist, gut, wenn es für jemand Anderen noch nicht soweit ist, auch gut. Wenn man nicht gerade "all in" geht, kann man das Risiko des nicht optimalen Zeitpunkts ja minimieren.fidelchen hat geschrieben: ↑23 Mär 2020 10:16 na ja Leute, das was ihr da schreibt höre ich nicht zum erstenmal...
wisst ihr wieviele sowas sagen? Vor ein Monat hat bei Corona noch kaum jemand so geredet... Glaubt ihr dann wirklich das der Markt nicht schon eingepreist hat?
Ich bin ja auch am aufstocken, wollte bei Dax Ständen ab 8700 eben Papiere kaufen die mich interessieren... teilweise habe ich das gemacht, teilweise nicht... Aber es reden soviele inzwischen von "ich sollte mich reinkaufen" das ich glaube das der Kurs sich eher langsam erstmal stabilisiert und stagniert...
Zudem ist nun Traderzeit, sodass auch alleine deswegen hohe Fluktuation angesagt sind...
Jedenfalls ist das eher eine Glaskugel-Sache...
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/fi ... 88968.html
[...] "Was ist aber nun realistischerweise im schlimmsten Fall zu erwarten? „Eine Börse, die nur noch von Angst und Sentiment getrieben ist, findet nicht sofort einen Boden“, sagt Reinhard Pfingsten, Chefanlagestratege der Bethmann Bank. Das mache jede Vorhersage schwer. Andreas Hürkamp, Dax-Fachmann der Commerzbank, sagt: In Krisen biete oft der Buchwert, das Eigenkapital in den Bilanzen der Dax-Unternehmen, einen Richtwert. Aktuell liege dieser Dax-Buchwert umgerechnet bei etwa 8700 Indexpunkten. „Ich denke, auf diesem Niveau hat der Dax eingepreist, dass die Gewinnerwartungen für den Dax in den kommenden Monaten um 20 Prozent fallen werden“, sagt Hürkamp. Es sei relativ selten, dass der Dax auf oder sogar unter seinem Buchwert notiere. Das sei beispielsweise in den Jahren 2003 und 2009 passiert – „aber jeweils eher zum Ende eines Bärenmarkts“.
Das Coronavirus sei ja im Januar in China gestartet, habe im Februar auf Südkorea und Italien übergegriffen und habe im März auch Deutschland und Frankreich im Griff. „Sollte nun im April die Lage in den Vereinigten Staaten dramatisch eskalieren, dann würde ein Dax-Gewinneinbruch von 30 Prozent und mehr drohen“, meint Hürkamp. In diesem Fall könnte das Kurs-Buchwert-Verhältnis für den Dax auf 0,8 fallen, so dass der Index nur noch bei 7000 Punkten notiere.
Niemand könne sagen, wie weit die Märkte und insbesondere der Dax noch fallen könnten, meint hingegen Ulrich Stephan, der Chefanlagestratege der Deutschen Bank für Privat- und Firmenkunden. Auch er glaubt allerdings, das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) könne eine grobe Orientierungshilfe sein. Das KBV des Dax habe in dieser Woche erstmals wieder das Niveau der Euro-Krise von 2011 unterschritten und sei unter 1,0 gerutscht. „In der Weltwirtschaftskrise 2009 fiel das KBV jedoch sogar auf 0,93“, sagt Stephan. Beim aktuellen Buchwert entspräche das einem Dax-Stand von 7500 Punkten. [...]