kleinefee meldet sich wieder

[kleinefee]

Hallo an Alle

Ich habe wirklich sehr lange darüber nachgedacht ob ich mich wieder melde.
Ich war ja eine Zeit lang weg.
Um ehrlich zu sein soviel hat sich nun nicht geändert. Ich bin immer noch eine Abine ich habe immer noch kaum Freunde.
Ich habe mich an diese Tatsache gewöhnt, was nicht heißt das ich das nicht ändern will. Zu mindestens das mit den Freunden. Ja und das mit dem Partner auch. Obwohl ich zur Zeit nicht weiß ob das jemals klappen wird. Ob ich jemals zu einem Menschen soviel vertrauen schenken kann.

In Zukunft wird sich aber einiges ändern. Das kann ich sagen ohne zuviel zu verraten. Wir ( meine Schwester und ich) werden umziehen. Wir werden unser Zuhause wo wir sehr sehr lange waren verlassen.
Dies ist ein schwerer Schritt und ich würde lügen wenn ich sagen würde ich habe keine Angst davor. Doch es ist aber auch eine wirklich echte Veränderung in meinen Leben.
Es ist ein wichtiger Schritt mich weiter zu entwickeln.
Das ist einfach ein neuer Lebensabschnitt.
Dadurch muss ich nun lernen mein Leben in die Hand zu nehmen und nicht nur so dahin zu leben. Mir immer wieder irgendwas vorzunehmen um dann wieder eine Ausrede dafür zu finden oder schlicht Angst vor dieser Veränderung zu haben.
Jetzt werden wir diesen Schritt gehen und unser altes Zuhause verlassen und etwas neues Anfangen.
Jetzt werde ich auf andere Menschen zugehen müssen um sie um Hilfe zu bitten oder sie irgendwas zu fragen. Jetzt kann ich nicht mehr meinen Kopf in den Sand stecken und hoffen das sich alles von selbst regelt.
Wie schon erwähnt es wird sich richtig gravierend etwas ändern. Wir werden nächstes Jahr um diese Zeit schon in der neuen Wohnung sein und uns hoffe ich doch eingelebt haben.
Bis dahin gibt es noch ne Menge zu tun.
Und noch was wird sich änder, ich mache zur Zeit meinen Führerschein und bin fleißig am üben für die Therorieprüfung. 5 Fahrstunden hatte ich schon weitere Folgen. Ich will das alles aber nicht überstürzten und mache es nach und nach. Aber ich bleibe dran.
So das war es eigentlich, das war alles was mir irgendwo auf den Herzen gelegen hat.
Ich sehe positiv in die Zukunft mit einer gewissen priese Angst ,da ich nicht genau weiß was da alles auf uns zu kommen wird. Ich weiß aber auch das wir nicht alleine sind und das wir Menschen haben die uns helfen.
So nun wünsch ich euch noch einen schönen Abend
liebe Grüße eure kleinefee

[Raven]

Da kannst du wirklich Stolz auf dich sein.

Klar macht diese "unbekannte" erstmal Angst, aber man hat die Chance daran zu wachsen. Wünsche dir auf jeden Fall viel Glück für deinen neuen Lebensabschnitt.

[Genosse Premier]

Hallo kleinefee, schön, dass du wieder da bist

[Shifty]

Jetzt kann ich nicht mehr meinen Kopf in den Sand stecken und hoffen das sich alles von selbst regelt.

Das brauchst du auch nicht, sehe es ehe als eine große Chance für dich selbst...

[...]ich mache zur Zeit meinen Führerschein und bin fleißig am üben für die Therorieprüfung. 5 Fahrstunden hatte ich schon weitere Folgen. Ich will das alles aber nicht überstürzten und mache es nach und nach. Aber ich bleibe dran.

Viel Erfolg!

[Cylon]

Es freut mich, wieder etwas von dir zu lesen. Du warst ja immer eine von den Guten

Das ist einfach ein neuer Lebensabschnitt.
Dadurch muss ich nun lernen mein Leben in die Hand zu nehmen und nicht nur so dahin zu leben. Mir immer wieder irgendwas vorzunehmen um dann wieder eine Ausrede dafür zu finden oder schlicht Angst vor dieser Veränderung zu haben.

Ich hoffe, dass du genau an dem Punkt arbeitest und davon berichtest. Das ist nämlich auch mein Problem. Ich lebe einfach vor mich hin und ändere nichts und finde, dass die Zeit einfach zu schnell vergeht. Ich denke dann immer, was ich nicht in der Zeit alles erlebt haben könnte. Du hast das Glück zumindest zum Teil von vorne anzufangen. Ich denke mir manchmal, dass ich einfach hören muss mit diesem alten Denken, mit dem Ballast des Gescheiterten, des Niemals was erlebt haben. Das muss man abschütteln können. Und ich denke, dass es mit einem Umzug gehen kann.

Viel Glück dabei

[DannyDark]

Willkommen zurück

[kleinefee]

Schön freue mich das so viele geantwortet haben. Hätte ich nicht erwartet. Danke an euch
@ Cylon Ich wusste gar nicht das ich eine von den Guten bin/ war

Gut dieses vor sich herleben ist schon bequem. Es hat nur den Nachteil das sich nichts ändert. Du bleibst einfach auf einen Stand stehen. Ich glaube das Fachwort heißt stagnieren.

Ich habe mir immer soviel vorgenommen und nichts oder wenig davon umgesetzt. Immer nur darüber nachgedacht, oder darüber geschrieben. Dann hab ich was angefangen, aber sobald es schwierig wurde wieder aufgegeben und die Vogel Strauß Methode angewand.
Jetzt aber wo es uns auch finanziell nicht so gut geht muss ich was tun.
Ich habe jetzt einiges in Bewegung gebracht das wieder etwas Geld in die Kasse kommt.
Da hab ich einige Telefonate gemacht wo ich mich wirklich auch überwinden musste. Doch ich hab es gemacht.
Ein Beispiel:
Meine Schwester ist vor einiger Zeit mit dem Zug Schwarz gefahren ohne das sie es wusste. Sie ist mit einer Fahrkarte gefahren wo sie dachte das sie für die Strecke auch gilt das war nicht so.
Meine Schwester hat an die Bahn einen Brief geschrieben. Das sie eben nicht wusste das die Fahrkarte für die Strecke nicht gilt und andere Kontrolleure haben da nichts gesagt. Das sie eben von der erhöhten Gebühr absehen sollen da sie es eben jetzt weiß.
Da kam keine Reaktion. Das war die Vorgeschichte.
Jetzt erhielten wir einen Brief von einen Anwalt die mit Lohnpfändung drohten.
Ich dachte irgendwas musste jetzt tun. Meine Schwester hat zwar ne Betreuerin aber die dachte das es schon erledigt sei. Es war freitag und sie war nicht mehr im Büro.
Also hab ich da angerufen und die Frau war wirklich sehr nett. Ich erklärte ihr die Situation und fragte wie viel Geld ich nun überweisen muss. Sie sagte mir es und meinte von der extra Gebühr sieht sie ab, aus kulanz.
Ich war wirklich froh das ich angerufen hatte und es geklärt hatte, sonst hätte ich wirklich sehr viel mehr Geld überwiesen.
Leider hat sich die Überweisung dann mit anderen Abbuchungen überschnitten und meine Bank hat sie nicht gebucht. Ich also nochmal angerufen, der Mann war wieder sehr freundlich, obwohl er das nicht sein brauchte. Ich erklärte ihm wieder die Situation, er sagte wieder überweisen sie den Betrag bis zum 6.11 und die Sache ist erledigt. Das hab ich auch gemacht.
Meine Schwester war da sehr dankbar und die Betreuerin auch. Eigentlich wäre es ihre Aufgabe gewesen und das Geld will ich dann auch wieder was ich ihr ausgelegt hab.

Genauso hab ich das gemacht als ich meine Lebensversicherung gekündigt hab und meinen Bausparvertrag.
Ich bin da auch stolz das ich es gemacht hab.
Sowas ist eigentlich das normalste der Welt. Willst du was wissen, frag die Hotline bei Verträgen, frag andere Menschen, frag einfach. Schildere deine Situation und warte ab was die anderen Menschen davon halten.

Meistens war ich immer so eingestellt, das ich schon von vornherein gedacht habe. Die verstehen mich eh nicht die können mir eh nicht helfen die motzen mich an und reden mit einen herablassenden Ton mit mir.
Genau diese Einstellung hinderte mich daran mein Leben in die Hand zu nehmen. Lieber nichts zu sagen, lieber den ganzen Betrag zu zahlen als ein wenig zu feilschen. Oder einfach die Leute ein wenig vollzuquatschen. Die Situation, die Lage zu erklären ohne aber zu jammern.

Es ist aber echt schwer dieses Denken " ach die werten mich eh nur ab" zu verlieren. Ich denke ich muss das immer noch lernen abzulegen.
Ich glaube das hat auch viel mit der Vergangenheit zu tun mit meinen Umfeld Schule Ausbildung usw auch meine Eltern.
Ich will ihnen nicht die Schuld geben, doch hätten sie mich Selbstbewusster erzogen , hätten sie mich anerkannt , dann wäre ich auch anders.

Ich bin eben nicht so, ich bin eben nicht so Selbstbewusst wie normale Menschen. Aber was nicht ist kann ja noch werden.
Ich habe mir auch mir auch überlegt eine Therapie zu machen. Ich hab mich aber bisher nicht getraut bei den Therapeuten anzurufen und meine Situation zu schildern und zu sagen wie es mir geht.
Ich denke mir aber auch das dass wichtig für mich ist. Mit jemanden zusammen Strategien zu finden Wege zu finden. Den Weg muss ich gehen das weiß ich..
Den Weg gehe ich und es ist ein neuer Anfang ein unbelasteter Anfang Ohne diese Geister der Vergangenheit.
Es wird sehr sehr anstrengend ich weiß nicht was auf mich zukommt. Wie ist die neue Wohnung wie ist die Umgebung wie sind die Menschen. Wir haben vor das wir uns eine Eigentumswohnung kaufen. Da werden auch sehr viele Pflichten auf uns zu kommen doch es ist dann unser Zuhause unser neues Zuhause. Ich bin mir sicher da gibt es einige Schwierigkeiten zu überwinden. Davor hab ich auch echt Angst weil ich weiß wie schnell da Zweifel aufkommen.
Doch ich möchte einfach etwas ändern und ich muss es auch für mich selber. Den das sind echte Veränderungen und ich werde es anpacken ich bin schon dabei.
So das ist eben mal wieder der gewohnt lange Beitrag mit vielen wirren Gedanken, aber so bin ich eben.
liebe Grüße Kleinefee

[Hareton Earnshaw]

Genauso hab ich das gemacht als ich meine Lebensversicherung gekündigt hab und meinen Bausparvertrag.
Ich bin da auch stolz das ich es gemacht hab.
Sowas ist eigentlich das normalste der Welt

Es ist das normalst auf der Welt. Aber wenn ich richtig verstehe, hat es Dich viel Überwindung gekostet. Und darum kannst Du völlig zu Recht stolz auf Dich sein. Du kannst von dieser Erfahrung zehren, wenn die nächste Herausforderung kommt.

[RTL]

Herzlich Willkommen zurück.

Und Glückwunsch zu deiner neuen Strategie. Gerade bei Frauen, habe ich in letzter Zeit festgestellt, dass sie einfach nicht aus ihrer "Komfortzone" raus wollen. Schön, dass du es ändern willst.

Grüße

[TheRealDeal]

Hallo kleinefee, freut mich, dass du wieder da bist. Abgesehen von den Mühen, die es dich gekostet hat, ist es nicht ein gutes Gefühl für dich, dein Leben selbst in die Hand genommen zu haben? Mach dir keine Gedanken darüber, wie leicht Dinge für andere sein mögen. DU bist der Maßstab und du bist genau richtig so, wie du bist. Weiterhin viel Erfolg auf deinem Wege.

[Mondstaub]

Ich glaube das hat auch viel mit der Vergangenheit zu tun mit meinen Umfeld Schule Ausbildung usw auch meine Eltern.
Ich will ihnen nicht die Schuld geben, doch hätten sie mich Selbstbewusster erzogen , hätten sie mich anerkannt , dann wäre ich auch anders.

Zum einen Teil spielt sicher Erbgut eine Rolle, zum anderen denke ich auch, dass Kindheitserfahrungen so sehr prägen, dass man die eben nicht mal eben einfach ablegen KANN. So sehr auch im anderen Thread teilweise gesagt wird, dass man als Erwachsener ja davon Abstand hätte. Man kann seine Persönlichkeit nicht mit einem Schnips ändern.

Bei mir war es eher das Gegenteil von dir: Anerkennung ja, aber Überbemutterung und ich kam nie selbst zu Wort, weil meine Mutter ständig reden und bestimmen musste. Wenn ich die frechen Kinder heute sehe und mich vergleiche, wie extrem still und inrovertiert ich war, dann hätte ich damals eigentlich Hilfe gebraucht in irgendeiner Form (psychologisch). Einfach, um selbstbewusster zu werden gegenüber anderen Menschen im Gespräch. Ich komme heute gut mit Menschen zurecht, die genauso "lieb" sind wie ich, aber von den bösartigen werde ich gnadenlos untergebuttert...

[Lila Lila]

Hey,

ich bin selber erst vor einem halben Jahr ausgezogen. Ich weiß, sehr spät. War eine Mischung aus angst und kein Geld. Aber es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens auszuziehen. Meinen eigenen Haushalt zu schmeißen. Alles alleine zu machen. Das war für mich ein richtiger Befreiungsschlag.
Als ich vor einem Jahr die Entscheidung getroffen habe hatte ich auch mit meinem Masterstudium angefangen. Zu der Zeit war ich echt sehr Glücklich (bin ich immer noch) das alles was ich mir Vorgenomen habe auch passiert ist. Habe viele interessante neue Leute kennengelernt. Studiere das was mir wirklich Spaß macht. Habe die richtige Wohnung für mich gefunden, in dem Viertel das ich wollte.
Das hat meinem Selbstbewusstsein viel Kraft gegeben.

Was ich sagen wollte:
Mach das was du dir vorgenommen hast. Am Anfang wird es merkwürdig sein aber das Gefühl richtig für sich selber verantwortlich zu sein ist Großartig. Viel Erfolg bei deinen Plänen.

[kleinefee]

@ Lila Lila
Ja ich kann das gut nachvollziehen, aber du hast es geschafft.
Bei meiner Schwester und mir ist es noch viel mehr. Wir ziehen nicht nur aus, wir verlassen unser Haus wir verlassen unser Zuhause das 33 Jahre mein Zuhause war. Wir werden das Haus verkaufen und mit den Erlös wollen wir uns eine Eigentumswohnung kaufen.
Ich hänge im Grunde nicht an den Haus an sich. Ich hänge eher an der Gegend, den wie gesagt 33 Jahre war ich hier nur hier in meinen Zuhause.
Es wird sehr hart werden, das alles hier los zulassen und hinter mich zu lassen.
Es ist auch das was uns unsere Großeltern hinterlassen haben.
Doch hier ist eben einiges im Argen und nicht mehr auf den neusten Stand. Das Haus ist riesig ein 2 Familienhaus im Dachgeschoss sind auch noch zwei Zimmer und einen Keller haben wir auch und einen riesigen Garten.
Das ist alles zu viel für uns. Das schaffen wir nicht alles im Stand zu halten.
Deswegen ist es besser das alles hier los zu lassen und im kleinen überschaubaren Rahmen neu anzufangen. Ich sehe es als einen Teil des " Erwachsenwerdens" auch wenn ich das ja schon bin. Ich weiß nur nicht wie es anders nennen soll.
Eigentlich stehe ich ja auf eigenen Füssen aber irgendwie auch nicht. Ich weiß auch nicht ich kann es nicht genau beschreiben.
Ich sehe es einfach nur als Chance für einen Neuanfang um im Leben ein völlig neues neues Kapitel aufzuschlagen.
Es ist eine Mischung aus Freude und Angst vor dem Ungewissen. Besonders weil ich ja noch zwei Katzen habe, wo es ja schwieriger ist eine Mietwohnung zu bekommen. ( Deswegen auch die Eigentumswohnung) da ist es einfacher...
Es wird eine schwere und aufregende Zeit und auch eine Zeit voller Tränen doch wenn wir das geschafft haben können wir stolz sein.
Ich muss eben nur lernen alle Sachen auf mich zu kommen zu lassen. Manchmal hab ich die Phase das ich völlige Horrorvorstellungen davon habe, das ich die Katzen hergeben muss und so weiter. Da hab ich schon Angst. Doch ich werde alles dafür tun die Miezen mitzunehmen. Sie gehören einfach zu uns. Das wird auch machbar sein bei anderen klappt es auch...

[NonConform]

Hallo kleinefee,

Änderung, Aufregung und Angst gehören immer zusammen.

Ich finde das klingt irgendwie alles gut. Zur Zeit mag ich grade Veränderungen.
Ich wünsch die alles gute und Erfolg

Grüße,
NonConform

[Cylon]

Deswegen ist es besser das alles hier los zu lassen und im kleinen überschaubaren Rahmen neu anzufangen. Ich sehe es als einen Teil des " Erwachsenwerdens" auch wenn ich das ja schon bin. Ich weiß nur nicht wie es anders nennen soll.
Eigentlich stehe ich ja auf eigenen Füssen aber irgendwie auch nicht.

Bei unseren SHG-Treffen haben wir festgestellt, dass doch einige sehr behütet aufgewachsen sind. Vielleicht ist dieses Nicht-Erwachsen-Sein ein Grund für das ABtum. Sollte das so sein, dann geht bei dir vielleicht auch mal was.

[kleinefee]

@ Cylon
Also behütet bin ich nicht aufgewachsen. Es war bei uns in der Familie nur eine andere Normalität als woanders.
Das fing z.B. bei Behörden Anträgen an. Meine Mutter hat kein Kindergeld für mich oder für meine Schwester beantragt dabei können das meines Wissens nur die Eltern für ein Kind.

Meine Oma hat für mich gekämpft das ich nicht in eine Förderschule komme. Meine Eltern hätten es so hingenommen.
Für meine Oma hat meine Mutter keine Pflegestufe beantragt als sie pflegebedürftig wurde. Ich kannte mich damals noch nicht so gut aus. Ich hatte damals auch noch nicht dieses Selbstbewusstsein bei der Krankenkasse anzurufen und nachzufragen, oder mit dem Hausarzt darüber zu sprechen.

Es gab hier Zuhause auch keine Regelmäßigkeit das zB. Immer Freitag saubergemacht wurde. Das sich zB sich regelmäßig um die eigene Körperpflege gekümmert wurde.

Meine Eltern haben eben alles nur immer hingenommen und wenn ich dann was gesagt hab dann war ich dumm und frech und sollte ihn halten.
Den ein dummes Kind weiß nicht was in der Erwachsenenwelt abgeht, damals war ich kein Kind mehr.
Es wurde sich auch nicht um die wichtigen Unterlagen wie zB Kindergeldanträge, Versicherungen oder Bankauszüge gekümmert. Da wurde nichts abgeheftet.
Auch der Umgang mit Geld. Es gab keinen Umgang wenn Geld da war wurde es ausgegeben.

Damals in der Schule war ich grottenschlecht ich hatte einfach keine Lust da ich gemobbt wurde. Auch das wurde hingenommen. Mir ist auch noch die Schuld gegeben worden, weil ja eben so anders bin und ich sollte einfach nicht hinmerken wenn mir die anderen Schimpfworte an den Kopf geknallt haben und mich gemieden haben und ausgegrenzt.
Es ist selbst nichts unternommen worden als die Jugendlichen uns mit einen Schneeball kaputt geschlagen haben und das war gezielt das war nicht ausversehen.

Meine Mutter hatte eine erbliche Hautkrankheit Neurofibromatose eine schwere Form davon. Durch die Schwangerschaft ist es noch schlimmer geworden.
Ich denke mir auch durch ihre Krankheit konnte sie uns nicht die Normalität bieten die uns eine gesunde Mutter hätte bieten können.
Die Krankheit wurde totgeschwiegen, das war eben auch so.
Ich hatte als Kind die Windpocken meine Mutter dachte das ich diese Krankheit eben bekommen habe, das war eben so. Erst die Lehrer in der Schule haben gesagt das dass Windpocken sind.

Es wurde eben in dieser Familie die normalen Dinge die für andere so normal sind nicht gemacht. Deswegen fällt mir das auch ich sag mal schwerer als anderen. Ich habe auch jetzt manchmal noch bedenken wenn ich etwas nachfrage wenn ich etwas von anderen möchte das ich abgewiesen werde. Das mir die Hilfe oder das was ich möchte verwehrt wird. Ich nicht ernst genommen werde.

Das ist immer noch in mir weil ich eben Zuhause nicht so ernst genommen wurde ich war einfach nur das freche dumme und faule Kind. Dabei wollte ich einfach nur das es normal ist so wie bei anderen Familien auch.
Es sind ganz einfache und richtig banale Dinge die ich mir erst in meiner jungen erwachsen werden erarbeiten musste.
Zum Beispiel musste ich die Wohnung meiner Eltern sauber machen , alleine nicht nur helfen. Klar ab einen gewissen Alter kann man das verlangen. Hab ich auch nichts dagegen. Aber als Jugendliche bis 20 oder so hat man manchmal eben keine Lust auf Hausarbeit. Das ist dann liegen geblieben, den meine Mutter hat es nicht gemacht. Das war auch schon so als wir noch in die Schule gingen da stand Mttags das Frühstücksgeschirr auf den Tisch.
Ich hatte auch keine Lust weil ich da auch keine Anerkennung dafür bekam und wenn dann wurde nur gemeckert. Da blieb der Haushalt eben liegen. Nur wenn wir besuch bekamen dann konnte meine Mutter was tun.
Ich hoffe ich erwecke jetzt nicht den Eindruck das ich damals einfach keine Lust hatte zu helfen. Das war nicht so, ich wollte nur das meine Mutter mitmacht, schließlich war sie die Mutter und nicht ich.
Auch so wollte meine Mutter mich nicht abholen als ich krank auf der Arbeit war. Da musste erst meine Praktikumsleiterin mit ihr reden.
Sie wollte auch meine Schwester nicht abholen als die mit ihren Bekannten unterwegs war die schon Alkohol getrunken haben. Sie meinte sie soll mit ihnen heimfahren.
Da riskierte sie das ihrer Tochter was passiert wenn sie mit betrunkenen Heimfährt. Das war wirklich nicht normal.
Ich hab meiner Schwester dann gesagt sie soll mit dem Taxi heim fahren.
Das ist nur ein kleiner Auszug aus meiner Normalität.
Sicher ist das alles schon sehr sehr lange her. Ja es ist wirklich schon lang vorbei.
Ich bin mir sicher das dass auch der Grund ist das ich mich so unerwachsen fühle.
Ich fühle mich manchmal wirklich wie ein eingeschüchtertes Kind, wenn ich Menschen begegne die mit mir so "böse" begegnen.
Aber ich arbeite daran mich auch wirklich Erwachsen zu fühlen ich habe mich in den letzten Jahren sehr viel weiter entwickelt und auch schon viel erreicht.
Wen ich so darüber nachdenke mich mein Grundschullehrer in die Förderschule stecken wollte und ich jetzt meine Ausbildung als Altenpflegerin die schon sehr anspruchsvoll ist mit 1,7 abgeschlossen habe ist das schon echt krass.
Ich habe mir sehr sehr viel erarbeitet, habe jetzt eine Stelle in der ich mich soweit wohlfühle. Ich habe auch gemerkt das ich für meine Ziele kämpfen kann und nicht immer alles hinnehme sondern auch mal hinterfrage warum dies und das so ist.
Ich bin fest davon überzeugt wenn ich woanders neu anfangen kann auch diese ganze Vergangenheit hinter mir lassen kann und mein Leben noch mehr in die Hand nehme.
Den die anderen sind alles auch nur Menschen und wenn man mit denen anständig und respektvoll umgeht dann tuen sie das mit einem selbst auch. Wenn ich andere ernst nehme werden sie mich auch ernst nehmen.

Ich hab mich in den letzten Jahren echt gewundert das es plötzlich Menschen gibt die sich um mich sorgen die mich ernst nehmen und die wollen das ich weiter komme die mich Fördern und fordern.

Es wird sicher nicht einfach werden ich hab auch ne Menge Angst das es alles völlig anders wird als ich mir das jetzt denke. Ich hab ehrlich gesagt nur Angst das wir unsere Katzen nicht behalten können. Das dass einfach nicht möglich ist. Meine Katzen bedeuten mir einfach sehr sehr viel und ich will sie nicht hergeben müssen.
Aber das ist andererseits auch ein Ziel was ich verfolge was ich nicht einfach so hinnehmen kann. Wofür ich alles tun will.
Das wir jetzt bald das Haus verkaufen ist der erste Schritt ins richtige echte Erwachsen werden, das Leben selbst in die Hand nehmen ohne diese Geister der Vergangenheit.

[TheRealDeal]

Du bist richtig, so wie du bist. Und du hast ja bis heute vieles gut und richtig gemacht. Darauf kannst und darfst du stolz sein. Du hast halt immer dein Bestes gegeben. Das ist entscheidend. Ich nehme dich jedenfalls sehr ernst.

[Cylon]

Da lag ich ja völlig daneben. Aber ein anderes Thema unter ABs ist das Mobbing.

Deine Vergangenheit tut mir wirklich sehr leid. Ich würde dich am liebsten in den Arm nehmen. Ich habe am Anfang des Threads geschrieben, dass du eine von den Guten bist. Das war auf einen deiner Threads von früher bezogen. Ich glaube "kleine Fee wird aktiv" oder so ähnlich. Da hast du mir schon imponiert und habe das gerne gelesen, auch wenn der Thread irgendwie immer negativer wurde. Deshalb freut es mich, hier wieder von dir zu lesen.

Wie sieht es eigentlich mit deiner Schwester aus? Ist sie auch AB? Oder habt ihr diesbezüglich anders entwickelt?

Achja, hätte ich fast vergessen:

[kleinefee]

Danke an alle die meine Einträge gut finden
@ Cylon
ob meine Schwester auch ein AB ist, ehrlich gesagt ich weiß es nicht. Offensichtlich schon. Doch sie hat sehr viele Freunde ( Kumpels) und ich weiß ja nicht was sie ansonsten so treibt.
Also ehrlich gesagt ich weiß es nicht wirklich. Einen Freund hat sie noch nicht mit Heim gebracht oder mir vorgestellt.
Mit ihr gibt es auch ein paar Probleme da will ich jetzt aber nicht näher drauf eingehen.
Sie hat eine geistige Behinderung ist aber soweit sehr selbstständig. Sie ist geistig jetzt nicht 30 sondern so 17, 18 Jahre. Sie macht manchmal richtig heftigen Mist. Außerdem nimmt sie das mit der Wahrheit nicht so genau. Das ist ein echtes Vertrauensproblem.
Aber wie gesagt soviel will ich da gar nicht drüber schreiben.
Ja ich erinnere mich an dieses Thread dunkel. Das war keine schöne Zeit.
ach und danke für die Umarmungen

[uhu72]

@kleinefee:
ist vielleicht noch etwas früh, aber ich starte mal mit ein paar praktischen Tips zum Thema Umzug, die mir so spontan einfallen.
Durch den Umzug wird sich deine Adresse zwangsläufig ändern. Die neue Adresse mußt du natürlich rechtzeitig diversen Institutionen mitteilen. Z.B. deiner Bank, deiner Krankenkasse, deinem Arbeitgeber, den Zeitungsverlagen bzw. deren Abo-Service, den Versicherungen usw. Vieles davon geht heutzutage schon online. (früher mußte man für alles einen Brief schreiben) Mach dir also eine Liste, wem du alles deine neue Adresse mitteilen mußt und auf welchen Weg das möglich ist. Beim Bürgerbüro mußt du dich natürlich auch um~ (wenn es das selbe ist) bzw. anmelden (wenn es ein anderes in einer anderen Stadt, Gemeinde ist). Ein Abmelden am alten Wohnort ist seit ettlichen Jahren nicht mehr nötig. Verbunden damit wird auch dein Personalausweis geändert. Wenn es eine zeitlich größere Überlappung zwischen alten und neuen Wohnsitz gibt und ihr den Umzug Stück für Stück erledigt, bestimme trotzdem einen "offiziellen Umzugstag", ein konkretes Datum, welches du allen Betreffenden dann mitteilst. Den meisten nach Tarif bezahlten Arbeitskräften (und Beamten) steht ein Tag Sonderurlaub zu. Erkundige dich mal, wie das in deinem Fall aussieht. Kümmere dich rechtzeitig, im Idealfall min. sechs Wochen vorher um einen neuen Telefonanschluß/Internerzugang oder wenn du deinen jetzigen Anbieter nicht wechseln brauchst, willst oder kannst, um ein Umzugsgesuch bei selbigen. Auch hier ist ein Stichtag wichtig. An diesem Tag will ggf. ein Techniker vorbeikommen und die Leitung durchpiepsen. Es muß also jemand den Tag über zuhause sein und bei einem Mehrfamilienhaus Zugang zur "Hausunterverteilung" haben. Das ist ggf. mit Hausverwaltung/Hausmeister/Eigentümer abzuklären.

Es gibt da noch mehr, aber das sollte für den Anfang genügen.
Und wenn noch Fragen sind, es gibt ja das Internet und das Forum hier, bist nicht die erste, die umzieht.

Also keine Angst vorm Umzug, alles reine Fleißaufgabe.
Du packst das!