Überstundenumfrage/Geschlechterverteilung

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Überstunden

w/ich mache bis 10 Überstunden pro Woche
9
14%
w/ich mache über 10 Überstunden pro Woche
4
6%
w/ich schreibe alle Überstunden auf und sie werden regelmäßig abgegolten
7
11%
w/ich schreibe gelegentlich Überstunden auf und sie werden nur zum Teil abgegolten
5
8%
w/ich schreibe den großten Teil meiner überstunden nicht auf
4
6%
m/ich mache bis 10 Überstunden pro Woche
12
19%
m/ich mache über 10 Überstunden pro Woche
2
3%
m/ich schreibe alle Überstunden auf und sie werden regelmäßig abgegolten
13
20%
m/ich schreibe gelegentlich Überstunden auf und sie werden nur zum Teil abgegolten
3
5%
m/ich schreibe den großten Teil meiner überstunden nicht auf
5
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 64

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
kräuterfrau

Überstundenumfrage/Geschlechterverteilung

Beitrag von kräuterfrau »

inVinoVeritas hat geschrieben:
Weitere Gründe: Männer machen im Schnitt mehr Überstunden als Frauen, Männer haben ein größeres Streben nach Karriere und Ansehen im Beruf und kämpfen deshalb stärker um Beförderungen – für die meisten Frauen ist die Work-Life Balance wichtiger, Männer verkaufen sich im Schnitt selbstbewusster in Gehaltsverhandlungen als Frauen, deshalb steigt ihr Gehalt stärker.

Ich möchte es einfach noch ein bisschen differenzierter wissen.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Rosta

Re: Überstundenumfrage/Geschlechterverteilung

Beitrag von Rosta »

Hm... hier geht es hauptsächlich um die Eigeniniative und Chancengleichheit seiner beruflichen Karriere oder?
Da werde ich wohl nicht abstimmen können weil in meinem Arbeitssektor desöfteren diese Frage eher dafür gilt, ob man die weitaus unbezahlten Überstunden für lau machen möchte um zu beweisen, dass man nicht gekündigt werden möchte.
Andererseits kann es auch ein Konzern sein, bei dem fairerweise die Stempeluhr dies automatisch regelt.

Naja,wollte es nur erläutert haben obwohl ich glaube diesbezüglich hier im Forum wahrscheinlich eher ein Einzelfall zu sein werde was das betrifft.
Nichts für ungut. :winken:
kräuterfrau

Re: Überstundenumfrage/Geschlechterverteilung

Beitrag von kräuterfrau »

Ich wollte nichts beweisen. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass Frauen oft etwas "für Chef" machen und auch ihre Rechte nicht immer wahr nehmen.

Ich habe schon irgendwo in Forum über eine Zahnärztin berichtet, die einen Samstag im Monat Notdienst in der Praxis macht. Als ich sie gefragt habe, wie das vergütet wird, sie hat gesagt: "Das machen wir alle für den Chef, wir sind da eine große Familie". Blöderweise werden dem Chef diese Stunden bezahlt.

Dieses Verhalten traf ich oft in meinem Bekannter- und Kollegenkreis. Bei meinen Kolleginnen gilt es sogar als "zickig" und "penibel", wenn man Zeiten bis 30min aufschreibt. Und auch, wenn an manchen Tagen krankheitsbedingte Ausfälle abgefangen werden, gilt es als "unkollegial" 2 Überstunden aufzuschreiben, der Chef muss jetzt nicht merken, dass wir wegen der Kollegin alle 2 Stunden länger gearbeitet haben, Krankheit kann jedem passieren :wuetend:
Nasobem

Re: Überstundenumfrage/Geschlechterverteilung

Beitrag von Nasobem »

kräuterfrau hat geschrieben:Ich wollte nichts beweisen. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass Frauen oft etwas "für Chef" machen und auch ihre Rechte nicht immer wahr nehmen.

Ich habe schon irgendwo in Forum über eine Zahnärztin berichtet, die einen Samstag im Monat Notdienst in der Praxis macht. Als ich sie gefragt habe, wie das vergütet wird, sie hat gesagt: "Das machen wir alle für den Chef, wir sind da eine große Familie". Blöderweise werden dem Chef diese Stunden bezahlt.

Dieses Verhalten traf ich oft in meinem Bekannter- und Kollegenkreis. Bei meinen Kolleginnen gilt es sogar als "zickig" und "penibel", wenn man Zeiten bis 30min aufschreibt. Und auch, wenn an manchen Tagen krankheitsbedingte Ausfälle abgefangen werden, gilt es als "unkollegial" 2 Überstunden aufzuschreiben, der Chef muss jetzt nicht merken, dass wir wegen der Kollegin alle 2 Stunden länger gearbeitet haben, Krankheit kann jedem passieren :wuetend:
Ich schreib alles auf und beziehe alle meine Überstunden. Wenn es mal wirklich dringend ist, bleibe ich länger oder mach auch mal was am Wochenende. Aber ich wüsste nicht, wieso ich das nicht später kompensieren sollte. Nach meiner Erfahrung reiben sich diejenigen, die viele Überstunden machen und diese nicht kompensieren, irgendwo auf. M.E. ist es eine Illusion, zu glauben, dass daran Beförderungen oder sonstwas hängen. Wer ständig Überstunden ohne Abgeltung macht, wird vom Arbeitgeber eher als billige Arbeitskraft gesehen, weil er ja wesentlich mehr arbeitet, als das, wofür er bezahlt wird.

Übrigens bin seit einigen Reorganisationen zur "Effizienzsteigerung" bei uns anderer Ansicht als deine Kollegin. Die Direktion muss die fehlenden Kollegen und die generell dünne Personaldecke unbedingt bemerken, sei es, weil Verzögerungen auftreten oder weil plötzlich viel mehr Überstundenkompensation fällig wird oder weil Dinge schlicht liegen bleiben. Wenn alles weiterhin reibungslos klappt, heisst das für die Direktion sonst nur, dass noch einmal 10% rausgestrichen werden können. Wenn einer, der krank ist, durch Überstunden nahtlos ersetzt wird, heisst das für die Direktion, dass derjenige verzichtbar ist, weil es ja auch ohne ihn geht. Ich bin sogar eher der Ansicht, dass es unkollegial ist, es so zu drehen, dass man die Abwesenheit der betreffenden Person nicht bemerkt.
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uhu72
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Re: Überstundenumfrage/Geschlechterverteilung

Beitrag von uhu72 »

In Zeiten von Gleitzeit für alle und elektronischer Zeiterfassung ist das Aufschreiben von "Überstunden" eigentlich kein Thema.
Zumal auch erstmal geklärt werden müsste, was mit Überstunden genau gemeint ist. Da gibt es tatsächlich unterschiedliche Interpretationen.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
Amaury77

Re: Überstundenumfrage/Geschlechterverteilung

Beitrag von Amaury77 »

Ich mache keine Überstunden - ich arbeite effektiv in meiner Arbeitszeit. Das ist genauso wichtig.
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ubiba
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Re: Überstundenumfrage/Geschlechterverteilung

Beitrag von ubiba »

Die Zahl meiner Überstunden schwankt sehr stark, mal sind es unter 10 Stunden in der Woche, mal mehr und es gibt auch Zeiten wo keine Überstunden anfallen bzw. die Geschäftsleitung nicht möchte das Überstunden gemacht werden.

Seit letztem Jahr haben wir eine elektronische Zeiterfassung.
Davor war es so, das wenn viele Überstunden anfielen, dann habe ich die aufgeschrieben, waren es
wenig dann habe ich das oft nicht aufgeschrieben bzw. eingereicht.

Gemeldete Überstunden werden auch ausgezahlt oder dürfen, wenn es nicht zu viele abgefeiert werden.

Bei mir ist es jetzt so, komme ich über eine bestimmte Anzahl von Überstunden, dann werden diese ausgezahlt, aber nicht komplett, es bleibt immer noch eine gewisse Zahl an Überstunden auf meinem Konto, falls mal etwas ist, dass man z.B. früher weg muss.
Finchen

Re: Überstundenumfrage/Geschlechterverteilung

Beitrag von Finchen »

Ich arbeite derzeit nicht-abhängig, habe allerdings diverse Schüler- und Studentenjobs im Verkauf gemacht (also einer Branche, wo sich ziemlich viele Frauen finden). Mehr oder weniger war es überall so, dass unbezahlte Überstunden erwartet wurden. Im krassesten Fall waren das für Vollzeitkräfte täglich eine bis eineinhalb Stunden unbezahlte Mehrarbeit. Der "Karriere" hat das natürlich nicht gedient, viel eher machte man den betroffenen Frauen klar, dass diese Mehrarbeit im so genannten Firmeninteresse liegt und dem Erhalt des eigenen Jobs dient, drohte somit unterschwellig mit Kündigung. Miese Branche!
Liebestheorie

Re: Überstundenumfrage/Geschlechterverteilung

Beitrag von Liebestheorie »

Sorry, ich kann meine Antwort nicht zurücknehmen, habe mich aber verclickt.
Ich schreibe mir meine Überstunden nicht auf, da das in meinem Beruf eigentlich auch gar nicht möglich ist, weil die Arbeitszeiten nicht genau festgeschrieben sind. Aber ich bin WEIBLICH und hab aus Versehen bei männlich angeclickt!
Elin

Re: Überstundenumfrage/Geschlechterverteilung

Beitrag von Elin »

Mir geht es bei der Zahl meiner Überstunden ähnlich wie ubiba: Sie schwankt. Ich habe trotzdem mal "bis zu 10 ÜS pro Woche ausgewählt", weil das so als Mittelwert schon einigermaßen hinkommt. Mal mehr, mal weniger. Wenn Wochenendarbeit anfällt, liege ich natürlich drüber.
Ich schreibe sie nicht auf, da ÜS bei uns sowieso nicht vergütet werden (wenn ich mich richtig entsinne, steht in meinem AV auch was in der Richtung von "ÜS sind mit dem Grundgehalt abgegolten" oder so). Theoretisch gibt es in weniger hektischen Phasen Freizeitausgleich für geleistete Überstunden. Die Betonung liegt auf "theoretisch". Praktisch funktioniert das so gut wie nie, weil sich die weniger hektischen Phasen bei uns an zwei Fingern abzählen lassen. Wenn richtig übermäßig viel Mehrarbeit anfällt (und der Urlaub u. U. mehr oder weniger ausfällt), gibt es zum Ausgleich ab und an eine Sonderzahlung.
muriele

Re: Überstundenumfrage/Geschlechterverteilung

Beitrag von muriele »

Nasobem hat geschrieben: Nach meiner Erfahrung reiben sich diejenigen, die viele Überstunden machen und diese nicht kompensieren, irgendwo auf. M.E. ist es eine Illusion, zu glauben, dass daran Beförderungen oder sonstwas hängen. Wer ständig Überstunden ohne Abgeltung macht, wird vom Arbeitgeber eher als billige Arbeitskraft gesehen, weil er ja wesentlich mehr arbeitet, als das, wofür er bezahlt wird.
Sehe ich mittlerweile auch so. In meinem letzten Job habe ich auch sehr oft Überstunden gemacht; war oft die Erste, die da ist und die Letzte, die geht. Das ganze hat sich irgendwie mit der Zeit eingeschlichen.Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr.
Gedankt wurde es einem sowieso nicht, im Gegenteil, es wurde eigentlich von allen Mitarbeitern erwartet. Hinzu kamen noch diverse Streitereien im Team, die auch durch Hierarchie-Änderungen und Kommunikations- und Zeitmanagementseminare nicht gelöst wurden.

Ich habe durchaus kein Problem, mal länger zu bleiben, wenn was dringend fertig werden muss oder jemand krank ist. Aber zur Regel wird das nicht mehr. Ohne Diskussion!
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Malin
Kommt fast täglich vorbei
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Registriert: 20 Feb 2012 18:53
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Überstundenumfrage/Geschlechterverteilung

Beitrag von Malin »

[x] w/Ich schreibe meine Überstunden auf, kann sie aber nur unregelmäßig abfeiern (also nur kurzfristig, wenn gerade nicht viel zu tun ist und nicht zu viele Leute Urlaub haben).
Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab.
(Indianisches Sprichwort)