Öle zum Braten / Kochen

[Lion]

Neulich war so ein Fuzzi im TV, der trat zwar wie ein Stand-up-Comedian auf, hatte aber Ernährungsthemen, über die er sprach. In mehr oder weniger witzig verpackter Art und Weise (vergleichbar mit Hirschausen, der Medizin und Comedy miteinander verbindet).

Irgendjemand hier wird ihn sicherlich kennen, der kann ja den Namen hier posten.

Hab mir das ne Weile angeschaut. Unter anderem ging es um Öle, die man bei der Lebensmittelzubereitung verwendet.

Er empfahl zum Braten Palm- und Kokosöle, weil gesättigt und daher stabil. Es könnten sich keine schädlichen Stoffe beim Braten bilden.

Hab gerade mal gegoogelt, hier geht es in dieselbe Richtung:

http://www.flacherbauch.com/gesunde-ung ... -oele.html

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/fe ... le-ia.html


Wenn meine aktuelle Mazola-Flasche leer ist, schwenke ich zum Braten auch auf Palm- oder Kokosöl um.

Dies auch als Hinweis an ABs, die gerne noch das billigste Sonnenblumenöl (Plastikflasche) zum Braten verwenden ... Motto: "Öl ist Öl"

[Mannanna]

Dies auch als Hinweis an ABs, die gerne noch das billigste Sonnenblumenöl (Plastikflasche) zum Braten verwenden ... Motto: "Öl ist Öl"

Ich nehme immer griechisches Olivenöl. (Soll ja keiner sagen, ich würde meinen Beitrag nicht leisten )
Aber bloß, weil man Olivenöl für alles verwenden kann und ich keine Lust habe, mehrere verschiedene Ölflaschen herumstehen zu haben. Außerdem schmeckt's halt gut.

[zebulon]

Eigentlich sollte man zum Braten nur hocherhitzbare Öle nehmen, also Raps- oder Nussöle (z.B. Walnussöl, was die Asiaten gerne verwenden), wobei Nussöle im Vergleich zum Rapsöl einen Eigengeschmack haben.

Leichte Kernöle und insbesondere extra natives Olivenöl sollten nicht zum Braten verwendet werden, da sie thermisch nicht stabil sind und in teilweise krebserregende Stoffe zerfallen. Für Salate und Kaltgerichte sind sie jedoch geeignet.
Mein Tipp für exotische Salate: Die Basis mit einem leichten Öl und zur geschmacklichen Abrundung einen oder zwei Teelöffel gutes Olivenöl.

Wer eine rustikale Note beim Braten haben will, kann auch zu Butterschmalz greifen.

[Lion]

Eigentlich sollte man zum Braten nur hocherhitzbare Öle nehmen, also Raps- oder Nussöle (z.B. Walnussöl, was die Asiaten gerne verwenden), wobei Nussöle im Vergleich zum Rapsöl einen Eigengeschmack haben.

Zum Thema Rapsöl solltest Du mal lesen, was unter den Links steht.

Bei den Nussölen bin ich mir nicht sicher, wie ich das unter dem ersten Link gesagte interpretieren soll. Dort wird sinngemäß gesagt, dass die "in Ordnung gehen", wenn sie unbehandelt sind. Sie seien aber oftmals bei der Herstellung "veredelt" worden.

Zitat

Falls mehrfach ungesättigte Fettsäuren nicht verarbeitet sind, wie in Nüssen, Samen, etc., verursachen sie keine entzündlichen Veränderungen und sind ein guter Lieferant gesunder mehrfach ungesättigter Fette. Sie helfen, wichtige Funktionen im Körper zu unterstützen. Nebenbei bemerkt sind Omega-6 und Omega-3 Fette beides mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Ihre beste Wahl ist, unbehandelte Nüsse (nicht gesalzen) und Samen in Ihre Ernährung zu integrieren, um die Oxidation der mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu vermeiden, die beim Rösten von Nüssen und Samen auftreten kann.

All die oben erwähnten Öle sind in der Regel während der Verarbeitung stark veredelt worden. Allein dies lässt sie schon entzündliche Veränderungen hervorrufen, bevor Sie mit diesen Ölen überhaupt schon gekocht haben. Das Erhitzen beim Kochen steigert die schädigende Wirkung zusätzlich.

[zebulon]

Naja, man lernt nie aus! Dann vergessen wir das Rapsöl ganz schnell, worüber sich vielleicht Dieselfahrer freuen?

[Kostas Klopsis]

Na ja, in Sachen Ernährung erzählt einem doch eh ständig jeder etwas anderes, untermauert mit Studien, von denen keiner weiß, wer sie finanziert hat.
Dass Rapsöl schon vor der Verarbeitung in der Küche Trans-Fettsäuren enthalten soll, wäre mir neu und nur wegen dieser einen Quelle werde ich sicher nicht auf Fette mit überwiegend gesättigten Fettsäuren umsteigen.
Davon nimmt man auch so in der Regel schon genügend zu sich. Kokos- und Palmöl sind zum Fritieren da (wobei Palmöl sich aus ökologischen Gründen eh verbietet), für alles andere werde ich weiterhin flüssige Pflanzenöle (oder, wenn es mal hoch erhitzt werden muss, Butterschmalz) verwenden.

Obwohl, wenn Kalter Hund plötzlich als gesund gelten sollte, hätte ich nichts dagegen...

[Lion]

worüber sich vielleicht Dieselfahrer freuen?

Um das Thema Biodiesel ist es auch irgendwie ganz ruhig geworden.

Nee, mein Diesel bekommt diese bösen Transfette auch nicht zu trinken!

[Elin]

Ohne mir die verlinkten Infos durchgelesen zu haben (sorry, aber ich klicke nicht auf Adressen à la www.flacherbauch.com) und in Anbetracht der Tatsache, dass im Internet viel steht, wenn der Tag lang ist, und bei diesem "viel" auch noch enorm viel Müll dabei ist, würde ich nicht jeder Info, die ich da so finde, Glauben schenken.
Jahrelang wurde den Leuten auch weisgemacht, dass Margarine besser als Butter ist und Eier schlecht fürs Cholesterin. Im Moment ist, glaube ich, beides rehabilitiert, aber vielleicht kommt morgen wieder einer, der erzählt, dass das doch stimmt.

Ich bleibe bei meiner bisherigen Ölausstattung: Raps und Olive zum Braten, Kochen und für Salate (wenn's den Bewohnern der Mittelmeerländer nicht schadet, auch mit Olivenöl zu braten, kann es für mich ja nicht schlecht sein), Leinöl fürs Müsli und neutrale Sonnenblume für gebackenes Hicks (aka Eierlikör-Gugelhupf).

Kokosfett habe ich noch nie verwendet, jedenfalls nicht, dass ich wüsste. Mir fallen auch nur zwei Verwendungsmöglichkeiten dafür ein - kalte Schnauze und Schneewittchenkuchen - und beides mache ich mir eigentlich nicht. (Weshalb ich jetzt natürlich prompt einen Jieper drauf habe, wo ich so davon schreibe.)

[reborn09]

Ich habe gelegentlich auch schon mit Olivenöl Gemüse frittiert, obwohl ich auch schon häufig gehört habe, dass das krebserregend sein soll. Ich brate eigentlich häufig mit Olivenöl, weil ich einfach häufig mediteran angehauchte Sachen mache und da passt es halt gut.
Aber ich finde, es lohnt sich sowieso unterschiedliche Öle zu haben, Nussöle, Hanföl und so Kram. Da ist es mir auch relativ egal, wenn die mal ein bisschen teurer sind (wobei irgendwo natürlich auch schluss ist, ich bin arm und es gibt sehr teure Öle ^^), die nutzt man ja meistens über einen längeren Zeitraum.

[ABKO]

Beide verlinkte Seiten sind nichts als Marketing für die eigenen Produkte (Ja, auch ZDG), dass dort auch noch über das Marketing der Industrie hergezogen wird ist der blanke Hohn.
Ich bleibe bei Rapsöl für fast alles; Wok, Friteuse, Waffeleisen und Salat. Nur wenn der Geschmack gewünscht ist Butterschmalz oder Butter.
Geschmack ist mir ohnehin wichtiger als Gesundheit.