Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kostet?

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.
Nobody

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von Nobody »

Das mit dem Reparaturkosten ist so ein Punkt. Die können entstehen, müssen aber nicht. Mit steigender Kilometerzahl wird nur die Wahrscheinlichkeit immer größer, dass eine Reparatur anfällt.

Trotzdem darf man die Fixkostendegression nicht ausser Acht lassen. Je mehr man fährt, desto weniger machen die fixen Kosten aus, während die variablen Kosten ansteigen.
Wirklich erstaunt bin ich aber über Aussagen, dass die variablen Kosten zum großen Teil durch die Benzinkosten abgedeckt sind
Bei mir ist das schon so. Wertverlust ist egal, da nicht vorhanden und ich bezahl viel mehr fürs Benzin als für Reparaturen. "Klopf auf Holz".
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BartS
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Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von BartS »

Nobody hat geschrieben:Das mit dem Reparaturkosten ist so ein Punkt. Die können entstehen, müssen aber nicht. Mit steigender Kilometerzahl wird nur die Wahrscheinlichkeit immer größer, dass eine Reparatur anfällt.
Aus dem Grund nimmt man mittlere Reparaturkosten, die man aus einer Vielzahl an Daten und Statistiken bekommt.
Nobody hat geschrieben:
Wirklich erstaunt bin ich aber über Aussagen, dass die variablen Kosten zum großen Teil durch die Benzinkosten abgedeckt sind
Bei mir ist das schon so. Wertverlust ist egal, da nicht vorhanden und ich bezahl viel mehr fürs Benzin als für Reparaturen. "Klopf auf Holz".
Das ist ein wunderbares Beispiel, dass Dir als Autofahrer die Höhe des Wertverlust überhaupt nicht bewusst ist. Der Wertverlust ergibt sich zum einen aus der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis und den gefahrenen Kilometern. Für wie viel hast Du Deinen Ford Focus gekauft und was denkst Du, beim Wiederverkauf zurückzubekommen? Rechne das mal mit den von Dir gefahrenen Kilometer gegen und dann schau mal, was das für eine Fahrt von 50 km bedeutet.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
Nobody

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von Nobody »

ür wie viel hast Du Deinen Ford Focus gekauft und was denkst Du, beim Wiederverkauf zurückzubekommen?
3500 Euro vor vier Jahren und 47 000 Kilomter. Meinst du echt, dass mich da der Wertverlust noch interessiert? Das Auto bleibt, bis es auseinanderfällt und dann kommt der nächste Gebrauchtwagen. :mrgreen: Wegen dem Wertverlust kommt mir auch kein Neuwagen ins Haus und wenn dann nur ein Premiumfahrzeug, was lange mitgeht. Gerade wegen dem Wertverlust musst ein Auto auch möglichst lange gefahren werden.

Warum interessiert dich das Thema eigentlich so?
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BartS
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Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von BartS »

Nobody hat geschrieben:3500 Euro vor vier Jahren und 47 000 Kilomter.
Sorry, ich versteh jetzt nicht ganz. Hatte er vor 4 Jahren 47.000 km auf dem Tacho oder bist Du 47.000 km in den vier Jahren gefahren?
Nobody hat geschrieben:Meinst du echt, dass mich da der Wertverlust noch interessiert? Das Auto bleibt, bis es auseinanderfällt und dann kommt der nächste Gebrauchtwagen. :mrgreen:
Je öfters Du fährst, um so kürzer sind die Abstände von Kauf zu Kauf. Im Laufe eines Autolebens gibt man gut und gerne 5.000-10.000 Euro für Reparationen und Austaus von Verschleißteilen aus (vermutlich sogar mehr) und der größte Teil steht nach über 100.000 km an. Auch diese Kosten sind variabel und gehören in die Kostenrechnung genauso dazu.
Nobody hat geschrieben:Warum interessiert dich das Thema eigentlich so?
Ich finde das als Nicht-Autobesitzer einfach faszinierend. Wenn man mal von einer Immobilie absieht, ist ein Fahrzeug eines der Dinge, für das wir das meiste Geld ausgeben. Ich bin immer davon ausgegangen, dass jeder Autobesitzer ein Eigeninteresse daran hat, auf diese Kosten zu achten, ähnlich wie bei Internet, Strom, Gas, Lebensmittel usw. Und viele Autofahrer sind auch empört, wenn über die Feiertage der Literpreis wieder mal um 5 Cent ansteigt. Aber auf der anderen Seite scheinen viele kein Gefühl für die laufenden Kosten zu haben. Wie gesagt, als Aussenstehender finde ich das einfach faszinierend. :D
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unQuestionable_Con

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von unQuestionable_Con »

Ich hab auch ein Auto das mehr kostet als es nützt. Total sinnlos und wirtschaftlicher irrsinn. Aber mein Gott, irgendwas ist ja immer. Bin letztens zum Batterie laden auch durch die gegend gefahren. wär wahrlich wirtschaftlicher gewesen sich ein Ladegerät z6u kaufen oder eine neue Batterie.

Mit kapsel und pads kostet son kilo kaffe auch mal schnell 60 euro, wen störts?
Blue Sky

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von Blue Sky »

unQuestionable_Con hat geschrieben:Mit kapsel und pads kostet son kilo kaffe auch mal schnell 60 euro, wen störts?
Das halte ich auch für den größten Irrsinn aller Zeiten. Wer kauft so etwas?
Ich nehme einfach löslichen Kaffee. Eine Tasse zum Frühstück und eine mehr am Wochenende.
zebulon

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von zebulon »

unQuestionable_Con hat geschrieben:Ich hab auch ein Auto das mehr kostet als es nützt. Total sinnlos und wirtschaftlicher irrsinn. Aber mein Gott, irgendwas ist ja immer. Bin letztens zum Batterie laden auch durch die gegend gefahren. wär wahrlich wirtschaftlicher gewesen sich ein Ladegerät z6u kaufen oder eine neue Batterie.
Frag mal mich!
Mein Teil hat einen leckeren V8* mit ca. 320 PS, 5,8 s bis 100 km/h und ein Sound, dass Dir das Herz aufgeht!

Total unvernünftig in Zeiten des Downsizing, aber halt einfach geil! Wenn ich da die Bubeles mit ihren aufgepumpten GTIs, und was es da alles gibt, sehe ...



*Der einzige Fetisch, den ich habe!
zebulon

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von zebulon »

Blue Sky hat geschrieben:
unQuestionable_Con hat geschrieben:Mit kapsel und pads kostet son kilo kaffe auch mal schnell 60 euro, wen störts?
Das halte ich auch für den größten Irrsinn aller Zeiten. Wer kauft so etwas?
Ich nehme einfach löslichen Kaffee. Eine Tasse zum Frühstück und eine mehr am Wochenende.
Ich kaufe so etwas, weil ich auch nur am Wochenende Kaffee zu Hause trinke! Wenn man nicht den originalen Nespresso-Müll kauft, sondern sich nach Alternativen umschaut, kippt die Sache ziemlich heftig in Richtung ökologischer Unauffälligkeit. Mag sein, dass man mit einem richtig guten Vollautomaten ein besseres Ergebnis bekommt, aber das ist das gleiche Thema wie bei unvernünftigen Autos. Es rechnet sich so oder so nicht!

Jetzt frag' Dich mal, wie die Öko-Bilanz Deines löslichen Kaffees aussieht? Wie wird der Kaffee zu löslichem Kaffee? Doch nur mit Einsatz von jeder Menge Primärenergie, oder?
Blue Sky

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von Blue Sky »

zebulon hat geschrieben:Ich kaufe so etwas, weil ich auch nur am Wochenende Kaffee zu Hause trinke! Wenn man nicht den originalen Nespresso-Müll kauft, sondern sich nach Alternativen umschaut, kippt die Sache ziemlich heftig in Richtung ökologischer Unauffälligkeit.
Ich lese dauernd, dass Nestle intensivst daran arbeitet alle Konkurrenzsysteme zu sabotieren?
Feinere Einstichnadeln, höhere Drücke, etc. etc.
zebulon hat geschrieben:Mag sein, dass man mit einem richtig guten Vollautomaten ein besseres Ergebnis bekommt, aber das ist das gleiche Thema wie bei unvernünftigen Autos. Es rechnet sich so oder so nicht!
Vollautomat habe ich mir auch überlegt. In Züri hatten alle eine dicke Jura Impressa. Nur ich nicht...
Ich denke, alleine kommt man da nie auf den notwendigen Durchsatz.
zebulon hat geschrieben:Jetzt frag' Dich mal, wie die Öko-Bilanz Deines löslichen Kaffees aussieht? Wie wird der Kaffee zu löslichem Kaffee? Doch nur mit Einsatz von jeder Menge Primärenergie, oder?
Keine Ahnung. Aber wenn die Herstellung von löslichen Kaffee energieintensiv wäre,
dann würde der Hersteller mir das doch in Rechnung stellen??? Es ist aber preiswerter
als der Kapsel-Quark.

(Im Übrigen trinke ich Nescafe. Nestle gewinnt also so oder so...)
unQuestionable_Con

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von unQuestionable_Con »

Der gute Herr Un_Con trinkt Mövenpick und irgendwann auch mal mit vollautomat. Ich fahr jeden tag mit dem Rad zur Arbeit und bin erst 2 mal im Leben gefolgen. Meine ökobilanz sollte noch ok sein :)

Wars nicht auch so, dass Kerzen eine ganz miese Ökobilanz haben? Gibts es diese ökobilanzen eigentlich wirklich?
zebulon

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von zebulon »

Blue Sky hat geschrieben:Ich lese dauernd, dass Nestle intensivst daran arbeitet alle Konkurrenzsysteme zu sabotieren?
Feinere Einstichnadeln, höhere Drücke, etc. etc.
Das kann Dir egal sein, wenn Du sowohl die Maschine als auch die Kapseln nicht von Nespresso nimmst. Ich habe eine Krups und kaufe die Kapseln bei Zuiano. Bei Nespresso kommt noch hinzu, dass die Kapseln vollständig aus Aluminium sind und Aluminium ist eine extreme Umweltsauerei, weil extremer Mengen an Energie zur Reduktion des Bauxits notwendig ist. 1% des in Deutschland produzierten Stroms wird für die Aluminiumherstellung aufgewandt.

Audi (und da sind wir wieder beim eigentlichen Thema) hat angefangen Autos aus Aluminium zu bauen, damit diese leichter werden und damit Sprit sparen. Das ist aber das Dümmste, was man tun kann, denn für das Aluminium muss so viel Energie aufgewendet werden, das kann so ein Auto nie nie nie nie niemals in seinem Leben durch geringeres Gewicht einsparen.
Das ist nur ein ziemlich mieser Marketinggag.
Blue Sky hat geschrieben:Vollautomat habe ich mir auch überlegt. In Züri hatten alle eine dicke Jura Impressa. Nur ich nicht...
Ich denke, alleine kommt man da nie auf den notwendigen Durchsatz.
Jetzt überleg mal, wie viel so eine Jura kostet und wie lange Du Kapseln kaufen kannst, um Dir eine Jura leisten zu können?
Blue Sky hat geschrieben:Keine Ahnung. Aber wenn die Herstellung von löslichen Kaffee energieintensiv wäre,
dann würde der Hersteller mir das doch in Rechnung stellen??? Es ist aber preiswerter
als der Kapsel-Quark.
Nicht im großtechnischen Maßstab. Das Wasser aus dem Kaffee bekommst Du nur durch Verdunstung oder durch Kälte heraus und das braucht auch extreme Energiemengen. Es gibt wohl auch ein Verfahren, welches mit Kapillarfiltern funktioniert.

Das Problem des Kaffees ist ja nicht nur der Einsatz an Primärenergie zur Verarbeitung. Auch der Anbau von Kaffee ist eine Sauerei. Unmengen an Wasser sind notwendig und fast überall enorme Mengen Pestizite (und die brauchen auch wieder Energie zur Herstellung). Der Kaffee muss auch noch zu uns transportiert werden, was allerdings ökologisch nicht so sehr ins Gewicht fällt, weil ja in großen Mengen transportiert wird.
Blue Sky hat geschrieben:(Im Übrigen trinke ich Nescafe. Nestle gewinnt also so oder so...)
Muss nicht, siehe oben!
zebulon

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von zebulon »

unQuestionable_Con hat geschrieben:Der gute Herr Un_Con trinkt Mövenpick und irgendwann auch mal mit vollautomat. Ich fahr jeden tag mit dem Rad zur Arbeit und bin erst 2 mal im Leben gefolgen. Meine ökobilanz sollte noch ok sein :)
Brav! Nur heißt das nicht Ökobilanz, sondern "ökologischer Fußabdruck". ;)
unQuestionable_Con hat geschrieben:Wars nicht auch so, dass Kerzen eine ganz miese Ökobilanz haben? Gibts es diese ökobilanzen eigentlich wirklich?
Ja, weil aus Parafin und Parafin aus Öl!
Ökobilanzen kann sich jeder selber erstellen. Du musst nur die ganze Produktionskette bis zu den Rohstoffen durchgehen. Setzt halt voraus, dass man über die Produktionsmethoden Bescheid weiß.
unQuestionable_Con

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von unQuestionable_Con »

zebulon hat geschrieben: Brav! Nur heißt das nicht Ökobilanz, sondern "ökologischer Fußabdruck". ;)
Ich will keine Spuren hinterlassen :(

hmm, Strom kommt aus der Steckdose und nutella wächst am Nutellabaum, oder?
Nobody

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von Nobody »

BartS hat geschrieben:
Nobody hat geschrieben:3500 Euro vor vier Jahren und 47 000 Kilomter.
Sorry, ich versteh jetzt nicht ganz. Hatte er vor 4 Jahren 47.000 km auf dem Tacho oder bist Du 47.000 km in den vier Jahren gefahren?
Ich habe ihn mit 140 ~ tausend Kilomter gekauft und bin jetzt so bei 187 000. Hatte mit meinen Auto noch keine Probleme, allerding hatte ich da wohl auch echt Glück, dass nichts größeres angefallen ist.
Lion

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von Lion »

uhu2163 hat geschrieben:Mal ein paar andere Beispiele bezüglich der Fixkosten als Denkanstöße.

Duschen, was kostet einmal Duschen?
Das Wasser, was dabei verbraucht wird. Und die Dusche selbst? Hier müsste man die Kosten für die Duschkabine anteilig von der Miete oder dem Kaufpreis der Wohnung /des Hauses umlegen. Macht aber keiner.

EMail, was kostet eine EMail? Nichts?
Und was ist mit den Anschaffungskosten für den PC oder Smartphone, auf dem die EMail geschrieben wird? Und der Datentarif bzw. die Internetflat? Kann man alles umlegen und dabei kommt dann sowas heraus wie ein EMail-Acconut kostet pro Mitarbeiter und Jahr $100. ;)
Nicht zu vergessen: Die allseits beliebte Bahncard (WENN bereits gekauft).

Rechnet man da im Alternativenvergleich ("Welches Fahrzeug nehme ich?") stets auch schön die anteiligen Fixkosten hinzu, die die Karte gekostet hat?

Wohl eher nicht ... wäre auch Unsinn. Das macht man VOR dem Kauf (ob sie sich lohnt, d.h. wie oft man mit der Bahn voraussichtlich fahren wird). Aber wenn die erstmal da ist, guckt man auch nur noch auf die zusätzlichen variablen Kosten einer Bahnfahrkarte und vergleicht diese mit anderen Transportmöglichkeiten (Auto, Flugzeug ... was auch immer).
Nobody

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von Nobody »

Sollte man aber auch nicht den Nutzen entsprechend monetär bewerten? Schließlich verursacht ein Auto nicht nur Kosten, es hat auch einen Nutzen. ;-)
Lion

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von Lion »

BartS hat geschrieben:Ich denke mal, jeder hat das Prinzip von fixen und variablen Kosten verstanden. Wirklich erstaunt bin ich aber über Aussagen, dass die variablen Kosten zum großen Teil durch die Benzinkosten abgedeckt sind. Wer hier ernsthaft glaubt, dass durchschnittliche Werkstattkosten und Wertverlust durch zusätzlich gefahrene Kilometer nicht weiter der Rede wert sind, sollte sich doch mal ernsthaft die Ausgangsfrage aus der Überschrift selbst stellen.

Gut, dass das hier niemand ernsthaft glaubt.

Im Übrigen: Es steht außer Frage, dass Autofahren ein teures "Hobby" ist und dass öffentliche Verkehrsmittel IMMER billiger sein werden. Ein Auto wird aus Bequemlichkeite angeschafft. Man hat IMMER ein Transportmittel vor der Tür stehen, kann damit sowohl weite als auch kurze Strecken überwinden. Man braucht nicht mehr so viel schleppen oder sich per Lieferdienst kommen lassen.

Natürlich gibt es Wartungskosten und Wertverlust.

Der Wertverlust bemißt sich aber eher nach Zeitablauf (also Baujahr bzw. Erstzulassung). Wieviele Kilometer ein Auto dann noch auf dem Tacho hat (relativ mehr oder relativ weniger) ist eher Feintuning, was den Gebrauchtpreis betrifft. Außer, es sind extreme Abweichungen (junges Auto mit sehr vielen Kilometern oder altes Auto mit wenig Kilometern). Ob nun ein "normal benutztes" Auto am Ende 10.000 km mehr oder weniger auf dem Tacho hat, fällt dagegen nicht soooo sehr ins Gewicht, was den Gebrauchtwagenpreis betrifft. Das bemißt sich dann in kleinen Hunderterbeträgen, die man ggf. verliert (die man dann wieder im Vergleich zu den höheren Bahnticketpreisen sehen müßte).

Und dann zu den Wartungskosten. Ja, natürlich nutzt ein Auto mit jedem Kilometer ab. Aber das ist dann nicht die Frage, OB eine Wartung eintritt, sondern WANN. Es geht also "nur" um eine zeitliche Verschiebung.

Angenommen, bei 100.000 km fällt irgendein Verschleißteil im Auto aus. Dann kann mir das im Juli 2017 passieren, oder -weil ich öfter mal Auto statt Bahn gefahren bin- im März 2017.

Die Entscheidung, einen Verschleiß zu haben, trifft man ebenfalls bei der Kaufentscheidung für das Auto. Die Nutzung eines Autos impliziert einen Verschleiß mit entsprechenden Kosten. Ist dasselbe Prinzip wie Steuern oder Versicherung. Es sind quasi Fixkosten, die ANFALLEN WERDEN, man kann diese nicht sinnvoll umgehen. Es sei denn, man kauft sich das Auto und stellt es sofort in Plastikfolie eingeschweißt in eine klimatisierte Garage. Ein Auto aber will ich nutzen, sonst brauche ich es mir nicht zu kaufen. So, wie ich jedes andere Produkt, dass ich auch kaufe, auch nutzen will und dieses verschleißt. Jeder Fernseher, jeder Fön, jede Hose wird irgendwann "hinüber" sein. Ich mache ja einen Fernseher auch nicht weniger oft an, als ich eigentlich wollte, nur damit der ein Jahr länger hält.
Lion

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von Lion »

Nobody hat geschrieben:Sollte man aber auch nicht den Nutzen entsprechend monetär bewerten? Schließlich verursacht ein Auto nicht nur Kosten, es hat auch einen Nutzen. ;-)

Klar, man erkauft sich Bequemlichkeit und größere Flexibilität.

So ... keine Zeit mehr, muß los.

CU
zebulon

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von zebulon »

Fernbus?
unQuestionable_Con

Re: Wissen Autofahrer, wie viel eine Fahrt von A nach B kost

Beitrag von unQuestionable_Con »

Lion hat geschrieben:
uhu2163 hat geschrieben:Mal ein paar andere Beispiele bezüglich der Fixkosten als Denkanstöße.

Duschen, was kostet einmal Duschen?
Das Wasser, was dabei verbraucht wird. Und die Dusche selbst? Hier müsste man die Kosten für die Duschkabine anteilig von der Miete oder dem Kaufpreis der Wohnung /des Hauses umlegen. Macht aber keiner.

EMail, was kostet eine EMail? Nichts?
Und was ist mit den Anschaffungskosten für den PC oder Smartphone, auf dem die EMail geschrieben wird? Und der Datentarif bzw. die Internetflat? Kann man alles umlegen und dabei kommt dann sowas heraus wie ein EMail-Acconut kostet pro Mitarbeiter und Jahr $100. ;)
Nicht zu vergessen: Die allseits beliebte Bahncard (WENN bereits gekauft).

Rechnet man da im Alternativenvergleich ("Welches Fahrzeug nehme ich?") stets auch schön die anteiligen Fixkosten hinzu, die die Karte gekostet hat?

Wohl eher nicht ... wäre auch Unsinn. Das macht man VOR dem Kauf (ob sie sich lohnt, d.h. wie oft man mit der Bahn voraussichtlich fahren wird). Aber wenn die erstmal da ist, guckt man auch nur noch auf die zusätzlichen variablen Kosten einer Bahnfahrkarte und vergleicht diese mit anderen Transportmöglichkeiten (Auto, Flugzeug ... was auch immer).
Bei mir ist noch schlimmer! mit semester ticket komme ich in meiem Bundesland überall unentgeltlich hin. Auto fahren ist immer unsinn :(