Wenn ich noch einmal leben könnte...

[Wolleesel]

Leben ganz noch einmal wär mittelmäßig
Lieber a la Butterfly diverse Schlüsselszenen fixen und schauen was sich so ändert

[Antonia]

Eine Freundin erzählte mir gerade, dass sie das Buch "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen" (oder so ähnlich) gelesen habe und erstaunlicherweise viele erwähnt haben, dass sie es bereuen, zu wenig Gefühle im Leben gezeigt zu haben, sich nicht getraut zu haben, zu zeigen wer sie wirklich sind.
Niemand hat es bereut, Fehler gemacht zu haben, dafür aber, zu viel Zeit im Büro (bei der Arbeit) verbracht zu haben anstatt in der Zeit wirklich zu leben, Freundschaften intensiv zu pflegen, etc.

Ich finde, es ist nie zu spät dafür. Vieles kann man auch noch im fortgeschrittenen Alter ändern.
Hauptsache, man ist bereit, immer wieder Neues hinzuzulernen, Mut zu zeigen und seine Ängste weniger ernst zu nehmen...

Ich finde das Gedicht wunderschön. Es erinnert mich daran, dass es wichtig ist, im Hier und Jetzt zu leben anstatt immer in der Zukunft oder in der Vergangenheit. Was wirklich zählt, ist doch der jetzige Augenblick.

[NBUC]

Eine Freundin erzählte mir gerade, dass sie das Buch "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen" (oder so ähnlich) gelesen habe und erstaunlicherweise viele erwähnt haben, dass sie es bereuen, zu wenig Gefühle im Leben gezeigt zu haben, sich nicht getraut zu haben, zu zeigen wer sie wirklich sind.
Niemand hat es bereut, Fehler gemacht zu haben, dafür aber, zu viel Zeit im Büro (bei der Arbeit) verbracht zu haben anstatt in der Zeit wirklich zu leben, Freundschaften intensiv zu pflegen, etc.

Ich finde, es ist nie zu spät dafür. Vieles kann man auch noch im fortgeschrittenen Alter ändern.
Hauptsache, man ist bereit, immer wieder Neues hinzuzulernen, Mut zu zeigen und seine Ängste weniger ernst zu nehmen...

Ich finde das Gedicht wunderschön. Es erinnert mich daran, dass es wichtig ist, im Hier und Jetzt zu leben anstatt immer in der Zukunft oder in der Vergangenheit. Was wirklich zählt, ist doch der jetzige Augenblick.

Im Nachhinein ist das meines Erachtens billig - vor allem da man ja nichts mehr quasi darauf verwettet, dass die Alternative besser wird. Ungefähr wie es leicht ist anderen zu raten was bei einem Anbahnungsfall zu tun wäre - wenn es nicht klappt ist man dann ja nur mit einem kurzen Bedauern mit dabei.
Klar habe ich sicher so einiges auch in der Richtung schon falsch gemacht,. Aber ich muss sagen aus damaliger Sicht sahen die Entscheidungen so halt richtig aus.
Und das mit dem "mehr Gefühle zeigen" kann ich so gar nicht nachvollziehen wie das konkret (und legal) aussehen sollte, obwohl ich gerüchteweise dann wohl ein Kandidat dafür wäre.

[Antonia]

Im Nachhinein ist das meines Erachtens billig - vor allem da man ja nichts mehr quasi darauf verwettet, dass die Alternative besser wird. Ungefähr wie es leicht ist anderen zu raten was bei einem Anbahnungsfall zu tun wäre - wenn es nicht klappt ist man dann ja nur mit einem kurzen Bedauern mit dabei.
Klar habe ich sicher so einiges auch in der Richtung schon falsch gemacht,. Aber ich muss sagen aus damaliger Sicht sahen die Entscheidungen so halt richtig aus.
Und das mit dem "mehr Gefühle zeigen" kann ich so gar nicht nachvollziehen wie das konkret (und legal) aussehen sollte, obwohl ich gerüchteweise dann wohl ein Kandidat dafür wäre.

Klar, im Nachhinein ist es immer leichter, weil man das Ende dann schon kennt.
So ist es immer ein Risiko, mal völlig andere Wege einzuschlagen, z.B. seinen sicheren Job zu kündigen, den man im Grunde hasst oder der einen zu Tode langweilt und beruflich nochmal neu Fuß zu fassen. Aber auch wenn man damit scheitert, bereuen tut man es meistens trotzdem nicht, weil man endlich das getan hat, was man schon immer tun wollte (ich kenne Leute, die das getan haben).

Ich hab selber auch schon festgestellt, wenn ich mich mal überwunden habe und sehr mutig war, dabei zwar Fehler gemacht habe, habe ich es am Ende trotzdem nie bereut. Schlimmer war es im Nachhinein für mich, wenn ich aus Feigheit eine Chance nicht ergriffen habe, weil ich Angst hatte, Fehler zu machen und zu scheitern.
Den vertanen Chancen trauert man viel stärker nach als einer Niederlage, bei der man weiß, dass man mutig war und alles gegeben hat (es sollte dann einfach nicht sein).
Damit meine ich natürlich auch Chancen in der Liebe, die man nicht ergriffen hat.

[Rosengarten]

Mit den Chancen in der Liebe ist es so eine Sache. Da habe ich mich auch schon oft über mich selbst geärgert, die augenblicklichen Gelegenheiten nicht genutzt zu haben. Was daraus geworden wär, weiß ich nicht Aber ich hätte wenigstens in dem Moment reagiert und nicht gedacht, ach egal, es werden schon noch andere nette Männer deinen Weg kreuzen

Wahrscheinlich geht es vielen von uns so? Dies wird sicherlich auch ein Kriterium für unseren ABStatus sein - neben der Schüchternheit und Unsicherheit

[Eliza Jane]

Antonia hat geschrieben:

Wenn ich noch einmal leben könnte...

Im nächsten Leben würde ich versuchen,
mehr Fehler zu machen.

Ich gäbe alles, wenn ich meine Fehler ungeschehen machen könnte! Ich habe aus dem Bemühen heraus, mein Leben positiv zu ändern, viel zu versucht und vieles war falsch. Ich war sehr unreif und habe Fehler gemacht, die für mich und auch für andere Menschen bittere Konsequenzen haben und das bis heute.

In meinen Augen ist das ein ganz schwachsinniger Spruch!!

[ABChancenlos]

Ja, aber was nutzt es, jetzt irgendwelchen verpassten Chancen/Möglichkeiten/Entscheidungen im Leben nachzutrauern. Das führt letzlich nur dazu, dass man sich noch schlechter fühlt. Ich lebe lieber im Hier und Jetzt.

Genauso war es ja auch gemeint, dass man eben mehr im Hier und Jetzt leben sollte,
also mehr den Augenblick leben sollte, damit man später nicht bereut, zu wenig gelebt zu haben
(was die Amerikanerin ja bereut) und zu wenig Risiken eingegangen ist. Also weniger zögern und
mehr wagen.

Also ich weiß nicht... gerade so Sachen wie
"Ich war einer dieser Menschen gewesen,
die jede Minute ihres Lebens nützlich verbrachten
Freilich hatte ich auch Momente der Freude,
aber wenn ich noch einmal leben würde,
würde ich versuchen, viel mehr gute Augenblicke zu haben."

Ich meine, was war denn der Grund, weswegen sie "jede Minute ihres Lebens nützlich verbrachte"? Letztlich wird sie das so gemacht haben, weil sie gern das Gefühl haben wollte, nützlich zu sein, vielleicht etwas zu bewegen... und insofern hatte sie doch (auch wenn ihr das vielleicht im Nachhinein anders vorkommt) zu dem jeweiligen Zeitpunkt, als sie so lebte, jede Menge gute Augenblicke!


Ansonsten, wenn ich noch einmal leben könnte: Ich würds nicht wollen. Es tut einfach nur weh, durch andere ständig vor Augen gehalten zu bekommen, wie viel Spaß das Leben machen könnte, während man selbst aber immer nur als unbeteiligter Zaungast sehnsüchtig aus der Ferne zusehen darf. Das Ganze noch ein zweites Mal durchmachen zu müssen, der Gedanke wäre absolut unerträglich.