Programmiersprachen

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
orthonormal

Programmiersprachen

Beitrag von orthonormal »

Damit der Sprachen-Thread nicht zu sehr ins Off-Topic abgleitet, mache ich mal hier weiter.

Ich habe mit C angefangen und mittlerweile recht viel darin programmiert. Für PC-Programme finde ich es auf die Dauer etwas mühsam, aber für Mikrocontroller ist es toll. Außerdem war in meiner Jugend gerade Perl ganz modern; war interessant zu lernen, aber heutzutage verwende ich es nicht mehr.

Eine Programmiersprache, die den Horizont stark erweitert, ist Lisp. Emacs ist zum großen Teil in einem eigenen Dialekt davon geschrieben, und bis vor wenigen Jahren wurde den Erstsemestern am MIT Scheme gelehrt, was etwas minimalistisch aber sehr logisch aufgebaut ist. Am mächtigsten ist wohl Common Lisp (das LOOP- und das FORMAT-Makro sind praktische eigene Programmiersprachen).

Irgendwann zwischendurch habe ich noch mal etwas JavaScript und PHP gelernt, aber in die Webentwicklung hat es mich dann doch nicht verschlagen. ;) Hingegen war Python sehr nützlich, denn das verwende ich aktuell neben Matlab (bzw. Octave) sehr viel für wissenschaftliches Rechnen.

Zu Beginn des Studiums „musste“ ich dann Java lernen. Wenn ich mit Informatikern zu tun habe, verwende ich es immer noch manchmal, aber ansonsten bin ich ganz froh, dass ich es nicht mehr wirklich brauche. Zum Vergleich habe ich mir dann noch mal C++ angeschaut und ein paar kleine nützliche Dinge darin geschrieben, aber die Sprache ist riesengroß, und ich kenne wohl nur einen Bruchteil.

Richtig toll fand ich dann funktionale Programmiersprachen (wobei Lisp auch schon dazugehört); nachdem ich mir vorher schon etwas OCaml beigebracht hatte, kam dann im Studium noch Haskell dazu; zu letzterem habe ich zwei Semester lang eine Übung geleitet.

Sprachen, die ich gerne noch lernen würde, sind D und Rust. Zu D habe ich schon mal ein Buch angelesen und einen Abend lang versucht, was zu programmieren, aber ich hätte gerne ein vollstängigeres Bild. Über Rust habe ich nur kurz gelesen, aber die Speicherverwaltung scheint mir sehr interessant. Sollte ich mal wieder Zeit für sowas haben, schau ich mir das an. :) Außerdem sollte ich vielleicht mal etwas in Scala programmieren; ich habe in den Wochen vor dem Studium etwas darüber gelesen und auch mal einen Vortrag darüber gehört, aber ich würde gerne mal gucken, wie es sich in der Praxis schlägt.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Berglöwe
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Re: Programmiersprachen

Beitrag von Berglöwe »

Ah interessantes Thema. Ich stupse den Thread mal wieder etwas an.

Ich selber habe sehr viel mit C zu tun. Vor allem aktuell im Beruf. Davor zwar auch schon aber ich habe noch mal sehr viel dazu gelernt. Vor allem wie man Code testbar, modular und übersichtlich (kleingehackt) schreibt (das lässt sich auch auf andere Sprachen übertragen). Außerdem war ich mal gezwungen mich massiv mit den Unterschieden zwischen C89, C99 und C++ zu beschäftigen weil da an manchen Stellen so diverse Konstrukte durcheinander purzelten. Privat bin ich vor allem mit Mikrocontrollern in C unterwegs, wenn ich Zeit dafür habe.

Abseits davon, habe ich auch schon diverse Sprachen bedient. Vor allem Java und dem Matlab-Zeug. Mit Python und Ruby hatte ich auch schon zu tun aber da bin ich nicht tief eingestiegen. Meistens brauchts nur a paar Schleifen und mal a bisl if-else. Python finde ich cool wegen der wissenschaftlichen Biblotheken aber das Absatzabhängige Scope finde ich GRAUENHAFT, auch wenn dahinter eine noble Absicht steckt. Da ist Ruby mir schon etwas lieber aber das leidet wie viele neue hippe Skriptsprachen daran, dass es im Prinzip eine syntaktische Sammelkloake ist. Gut ist dort aber die Community. Es wird viel Wert aufs Testen gelegt.

Ansonsten fehlt mir aber der Anreiz mich mit neuen Sprachen so außer der Reihe ohne Anlaß zu beschäftigen. Hat aber auch damit zu tun, dass die Faszination für maschinennahes Programmieren bei mir ungebrochen ist. Ich find es halt genial, wenn dann am Ende nicht nur ein Programm auf einem Rechnerbildschirm abläuft sondern es über Sensoren die Umwelt erfasst und diese dann mit Aktoren beeinflusst (Roboter, Drohnen, usw..).
ABstronaut
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Re: Programmiersprachen

Beitrag von ABstronaut »

Ich würde behaupten, ich spreche etwas C#, .NET. Ist eine ganz nette Sprache, mit vielen recht moderen Features und auch inzwischen auf unterschiedlichen Plattformen verfügbar (nicht nur MS).
<decrypt_at_ur_own_risk>
NOf nyyre Yäaqre irervavtg rhpu zvgrvanaqre vue unog avpugf mh ireyvrera nhßre rhere Whatseähyvpuxrvg
</decrypt_at_ur_own_risk>
Olegsson

Re: Programmiersprachen

Beitrag von Olegsson »

Das es so einen Thread überhaupt gibt!?

Assembler, avisynth, C, C++ (auch MFC, Qt), CUDA C, html, IEC konforme Automatisierungsprachen (FBS, KOP, AWL, ST, AS), KRL, Matlab, mySQL, php, SQL, VHDL, XML (auch SVG)

...und wahrscheinlich noch irgendwas, was ich bereits wieder verdrängt und vergessen habe.
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Berglöwe
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Re: Programmiersprachen

Beitrag von Berglöwe »

Olegsson hat geschrieben:CUDA C
Das habe ich mal kurz probiert und das Thema ist durchaus interessant. Leider fehlt mir die Zeit dazu mich mehr damit zu beschäftigen.
Olegsson hat geschrieben:VHDL
Hast du ein FPGA Board am Start, wo mal ein paar Schaltungen mit VHDL beschrieben hast?
Olegsson hat geschrieben:KRL
Kuka Robot Language? Programmierst du Roboter?
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Re: Programmiersprachen

Beitrag von Mannanna »

ich bin schon mit Pascal nicht klar gekommen und deshalb war mir früh klar, daß der Computerkram nichts für mich ist.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
Olegsson

Re: Programmiersprachen

Beitrag von Olegsson »

Alexas hat geschrieben:
Olegsson hat geschrieben:CUDA C
Das habe ich mal kurz probiert und das Thema ist durchaus interessant. Leider fehlt mir die Zeit dazu mich mehr damit zu beschäftigen.
Mittlerweile läuft es sogar auf nicht nvidea Grafikkarten. :)
Man kann damit schon viel Zeugs machen, aber räumliche Vorstellung von symmetrisch und asymmetrisch parallelen Prozessen, Datenstrukturen und deren Iteration sollte man haben.
Der meiste Aufwand steckt dort halt in der Speicherverwaltung.
Alexas hat geschrieben:
Olegsson hat geschrieben:VHDL
Hast du ein FPGA Board am Start, wo mal ein paar Schaltungen mit VHDL beschrieben hast?
Es war ein FPGA Board, aber nicht mein ein eigenes.
Alexas hat geschrieben:
Olegsson hat geschrieben:KRL
Kuka Robot Language? Programmierst du Roboter?
Jep.
Hab ich schon mal bei einem Projekt gemacht.
Nemo

Re: Programmiersprachen

Beitrag von Nemo »

Alexas hat geschrieben:
Olegsson hat geschrieben:VHDL
Hast du ein FPGA Board am Start, wo mal ein paar Schaltungen mit VHDL beschrieben hast?
Ich habs noch eins, aber inzwischen habe ich so lange kein VHDL mehr gemacht, dass ich wohl ne Auffrischung brauch.
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Berglöwe
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Re: Programmiersprachen

Beitrag von Berglöwe »

Olegsson hat geschrieben:
Alexas hat geschrieben:
Olegsson hat geschrieben:KRL
Kuka Robot Language? Programmierst du Roboter?
Jep.
Hab ich schon mal bei einem Projekt gemacht.
Wie bist du mit dem Kuka-Roboter klar gekommen? Fiel es dir leicht in ihn in Betrieb zu nehmen und zum Fahren zu bringen?
Olegsson

Re: Programmiersprachen

Beitrag von Olegsson »

Alexas hat geschrieben:Wie bist du mit dem Kuka-Roboter klar gekommen? Fiel es dir leicht in ihn in Betrieb zu nehmen und zum Fahren zu bringen?
Ich bin damit ohne Probleme zurecht gekommen.
Es ist möglichst anwenderfreundlich gehalten, und mit möglichst verständlichen Sicherheitsmaßnamen.
Man kann die Roboter über den Hauptrechner und das Bedienpanel programmieren.
Wenn es einfach sein soll, kann man dem Roboter Koordinaten und Bewegungsabläufe teachen, also indem man ihm per Hand einen Bewegungsablauf vorgibt, oder ihn zu einzelnen Positionen verfährt.
Man kann den Robos aber auch allerhand verschiedene Bewegungsarten einprogrammieren, lineare, cyclische Bewegungen, Folds etc.
Es macht auch Sinn, für einige Bewegungsabläufe, einen Drehmomentschlauch vorzugeben, damit der Roboter abbricht, wenn er zu viel Kraft aufwendet.
Und man sollte sich im Klaren sein, dass die Robos (auch die kleinen), bei unsachgemäßer Bedienung, ziemlich gefährlich werden können.
Alle Sicherheitsmaßnahmen machen also Sinn.
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Captain Unsichtbar
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Re: Programmiersprachen

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Entschuldigt die Leichenschändung, aber ich war gerade auf der Suche und wollte gerade einen ähnlichen Thread eröffnen.

Zugegeben, ich komme ja so überhaupt nicht aus der Coding-Ecke und bin deshalb auch weit entfernt davon irgendeine Sprache gut zu beherrschen, aber ich habe diese Eigenart, immer alle Aspekte meines Schaffens verstehen zu wollen und ausserdem ist es ganz nützlich wenn man die eigenen Tools zumindest etwas modifizieren kann. Aus diesem Grund bin ich natürlich mehr bei den Skriptsprachen wie Python, Lua oder manchmal auch JavaScript. Ich habe mir aber auch Basiswisswn in C# und C++ angeeignet wobei ich meine Fähigkeiten in C++ noch gerne ausbauen würde (wegen UE4 zb)
Woran ich auch interessiert wäre, ist HLSL oder ggf. GLSL. Hat da jemand Erfahrung damit? Würde mich mal interessieren.
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Morningstar

Re: Programmiersprachen

Beitrag von Morningstar »

Also ich würde mich gerne mit Machine Learning beschäftigen und künstlicher Intelligenz. U.a mit den Frameworks und Sprachen die dafür optimiert sind. Nur leider erscheint mir das Thema zu kompliziert um mich damit so nebenher hobbymäßig zu befassen.
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Milvus
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Re: Programmiersprachen

Beitrag von Milvus »

Ich hab seit dem Studium (Fortran77 und 68000er-Assembler) kaum was programmieren müssen. Privat hab ich mal mit Atmel AVRs rumgespielt, in Assembler programmiert.
Aber es muß gehen... andere machen es doch auch!
Suboptimierer

Re: Programmiersprachen

Beitrag von Suboptimierer »

Morningstar hat geschrieben: 19 Dez 2017 17:51 Also ich würde mich gerne mit Machine Learning beschäftigen und künstlicher Intelligenz. U.a mit den Frameworks und Sprachen die dafür optimiert sind. Nur leider erscheint mir das Thema zu kompliziert um mich damit so nebenher hobbymäßig zu befassen.
Das geht schon. Der Zeitaufwand, den du brauchst um ausgehend vom Abiturniveau auf den Kenntnisstand in Mathematik zu kommen, den du brauchst, um den Kram ganz gut zu verstehen, ist in etwa äquivalent zu einem Semester Studium. Das ist also, wenn du es nebenher machst, in ca. 6-12 Monaten zu schaffen. Geht auch schneller, wenn du nicht so sehr ins Detail gehst und/oder Vorkenntnisse hast, die über das Abiturniveau herauasgehen.

Anschließend brauchst du dann noch schätzungsweise etwa zwei bis vier Monate um so viel von dem (theoretischen) ML-Kram zu lernen, dass du damit halbwegs was anfangen und ein bisschen rumspielen kannst und dabei auch verstehst, was du da tust.

Kann dir auch ein paar Literaturhinweise geben, wenn du willst.
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Captain Unsichtbar
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Re: Programmiersprachen

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Gibt es eigentlich Leute, die das Thema Q# interessiert? Als Nicht-Programmierer wäre das für mich selbst natürlich um einige Stufen zu hoch gegriffen, aber ich finde das Thema einfach spannend. :D
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Re: Programmiersprachen

Beitrag von Moon »

Morningstar hat geschrieben: 19 Dez 2017 17:51 Also ich würde mich gerne mit Machine Learning beschäftigen und künstlicher Intelligenz. U.a mit den Frameworks und Sprachen die dafür optimiert sind. Nur leider erscheint mir das Thema zu kompliziert um mich damit so nebenher hobbymäßig zu befassen.
Künstliche Intelligenz ist ja auch quasi der Heilige Gral der Informatik (vielleicht neben der Lösung des P versus NP-Problems). Da müßte man schon sehr viel Zeit investieren, um dort wirklich etwas zu erreichen.
Et quand il tombe amoureux fou,
y a pas de danger qu'il l'avoue
Selon lui, mettre en plein soleil
son cœur ou son cul c'est pareil

(Le modeste, George Brassens)
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Re: Programmiersprachen

Beitrag von Moon »

An der FH haben wir mit Pascal bzw. Delphi angefangen. Daneben haben wir noch Java und etwas C gelernt. Meine Diplomarbeit habe ich in C# geschrieben.

Beruflich verwende ich überwiegend Delphi und daneben noch SQL bzw. Transact-SQL.
Et quand il tombe amoureux fou,
y a pas de danger qu'il l'avoue
Selon lui, mettre en plein soleil
son cœur ou son cul c'est pareil

(Le modeste, George Brassens)