Reinhard hat geschrieben: ↑10 Jun 2020 20:10
Es geht (mir) um den Gesamtverkehr, und da werden auch mal Kollisionen mit LKWs und mit Fußgängern auftreten. (Leider )
Den Lastverkehr kann man baulich von den Fußgängern trennen (Fernstraßen, noch besser: Schiene). Autos eher weniger, deswegen sollten sich die gewichtsmäßig eher am Kollisionsgegner Fußgänger orientieren.
Man kann auch den normalen Straßenverkehr von Personenverkehr trennen, durch Fußgänger- und Fahrradzonen zum Beispiel. Ist allerdings in Deutschland aber so unwahrscheinlich wie dass wir ein BGE bekommen. Finde da die Niederlande sind ein gutes Vorbild. Vermutlich das einzige Land der Welt, wo es Ampeln gibt, an denen die Autofahrer drücken müssen um den Radweg zu überqueren
Reinhard hat geschrieben: ↑10 Jun 2020 20:10
Alternativ: Auftrennung der Autos in Stadtfahrzeuge und Überlandfahrzeuge. SUV-Verbot für Städte.
Das muss generell der Weg sein. SUVs haben in Städten nichts verloren.
Ein furchtbar hässliches, recht altes, aber sehr praktisches Auto - ein Mercedes Vaneo.
Ich fahre gern damit. Und das auch deswegen weil die Beschleunigungswerte kein agressives Fahren zulassen. An der Ampel schafft es jeder Rollator schneller über die Kreuzung.
Man sitzt recht hoch, also altersgerecht. Die Federung verlangt vor allem bei Kurvenfahrten viel Zurückhaltung. Im Grunde gleicht der Fahrcharakter eher dem eines müden Flusskahnes der eine Herde Elefanten transportiert.
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt immerhin (bergab) fast 160km/h. Allerdings wird es schon ab etwa 120 so laut, das man sich nur noch schreiend unterhalten kann. Das macht aber nichts, da der Spritverbrauch des kleinen Motors bei diesen Geschwindigkeiten so unglaublich hoch ist daß es einem die Sprache verschlägt.
Wenn ich mir in letzter Zeit das Auto ansehe, dann fallen mir immer mehr Altersanzeichen auf. Die Scheinwerfer werden blind, kleine Roststellen sind auf jedem Blechteil zu finden. Andere Dinge funktionieren schon seit längerer Zeit nicht mehr richtig (das Gebläse läuft nur noch in der niedrigsten und höchsten Stufe, der Fensterheber für den Beifahrer ist kaputt und die Parkpiepser piepsen spontan während der Fahrt).
Kurzum - irgendwann muß eine Entscheidung gefällt werden. Und das wird mir nicht leicht fallen.
Axolotl hat geschrieben: ↑10 Jun 2020 21:31
Das muss generell der Weg sein. SUVs haben in Städten nichts verloren.
Fände ich auch wünschenswert. Diese Hausfrauenpanzer machen mir Angst.
Wie kommt es nur immer, dass die kleinen zierlichen Hausfrauen solche Kolosse fahren (Nasenspitze knapp überm Lenkrad) und die kräftig gebauten Herren ziehen sich in gebückter Haltung ihren Smart wie eine Jacke an? Das sehe ich hier so oft... Falsches Augenmaß bei den Fahrzeughaltern?
Tiwago hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 07:59
Allerdings wird es schon ab etwa 120 so laut, das man sich nur noch schreiend unterhalten kann. Das macht aber nichts, da der Spritverbrauch des kleinen Motors bei diesen Geschwindigkeiten so unglaublich hoch ist daß es einem die Sprache verschlägt.
Einsamer Igel hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 08:13
Wie kommt es nur immer, dass die kleinen zierlichen Hausfrauen solche Kolosse fahren (Nasenspitze knapp überm Lenkrad) und die kräftig gebauten Herren ziehen sich in gebückter Haltung ihren Smart wie eine Jacke an? Das sehe ich hier so oft... Falsches Augenmaß bei den Fahrzeughaltern?
Einsamer Igel hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 08:13
Wie kommt es nur immer, dass die kleinen zierlichen Hausfrauen solche Kolosse fahren (Nasenspitze knapp überm Lenkrad) und die kräftig gebauten Herren ziehen sich in gebückter Haltung ihren Smart wie eine Jacke an? Das sehe ich hier so oft... Falsches Augenmaß bei den Fahrzeughaltern?
Vielleicht weil sich deren Männer denken "Lieber ein großes, gut gebautes Auto, statt eines großen und gut gebauten Liebhabers"?
Ne ernsthaft, das wundert mich auch immer. Allerdings gibt es auch genug Männer die deutlich zu große Autos fahren. Ich meine wozu braucht ein Single einen Kombi, mini-SUV oder gar nen SUV?
Reinhard hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 08:21
Ich tippe auf finanzielle Gründe.
Axolotl hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 09:30
Ne ernsthaft, das wundert mich auch immer. Allerdings gibt es auch genug Männer die deutlich zu große Autos fahren. Ich meine wozu braucht ein Single einen Kombi, mini-SUV oder gar nen SUV?
Martin2498 hat geschrieben: ↑09 Jun 2020 21:39
Ich bin ein absoluter Autohasser. Ich bin stolzer Grünenwähler,
Die Grünen haben aber nichts gegen Autos.
Martin2498 hat geschrieben: ↑09 Jun 2020 21:39
Verteidiger der Deutschen Umwelthilfe,
Die Deutsche Umwelthilfe ist aber auch nicht so ganz sauber.
Mit einer solchen Kampagne zwang er zum Beispiel 2007 die Autoindustrie, alte Dieselautos mit Rußpartikelfiltern auszustatten. Um den Ruß rückstandsfrei verbrennen zu können, mussten die Ingenieure allerdings einen höheren Ausstoß von Stickstoffoxid in Kauf nehmen. Die erhöhten Werte aber nimmt die DUH nun zum Anlass, den Diesel aus den Innenstädten zu klagen.
Martin2498 hat geschrieben: ↑09 Jun 2020 21:39
finde es super, dass es nun vereinzelt Fahrverbote gibt und auch noch welche ausstehen,
Kann ja sein, dass dadurch die Luft in den betroffenen Städten besser wird. Aber was bringt es der Umwelt, wenn diese Autos die Luft stattdessen woanders "verpesten"?
Martin2498 hat geschrieben: ↑09 Jun 2020 21:39
Für mich sind diese Geschwindigkeitsbegrenzungen kein Richtmaß, sondern Gesetz! Und diese, entschuldigt den Ausdruck, Idioten, die meinen, bis auf die Stoßstange auffahren zu müssen, sollten mal für mindestens zwei Jahre ihren Führerschein verlieren. Leute, in Städten drei Autolängen Abstand und über die 50 hinaus dann bitte halbe Tacholänge, das ist doch nicht so schwer. Wenn der Vordermann wirklich mal in die Eisen muss, dann ist das Geheule groß. Und dann die eigene Schuld einzugestehen fällt dann den meisten dicht Auffahrenden natürlich super schwer.
+1
Martin2498 hat geschrieben: ↑09 Jun 2020 21:39
Ich finde es schrecklich, dass unsere Politik von einer Autoindustrie dominiert wird. Ich finde es schrecklich, dass diese (Lobby/)Industrie so viel Macht hat.
Aber zumindest bei der aktuellen Kaufprämie für Autos musste die Lobby eine kleine Niederlage einstecken.
Reinhard hat geschrieben: ↑10 Jun 2020 20:10
Alternativ: Auftrennung der Autos in Stadtfahrzeuge und Überlandfahrzeuge. SUV-Verbot für Städte.
Das muss generell der Weg sein. SUVs haben in Städten nichts verloren.
Sehe ich auch so. Allerdings kann man SUVs dann auch gleich komplett verbieten und die Produktion einstellen, außer es gibt Ausnahmen für Anwohner. Oder sollen alle, die so ein Auto fahren, am Stadtrand parken und dann irgendwie nach Hause kommen?
Reinhard hat geschrieben: ↑10 Jun 2020 20:10
Alternativ: Auftrennung der Autos in Stadtfahrzeuge und Überlandfahrzeuge. SUV-Verbot für Städte.
Das muss generell der Weg sein. SUVs haben in Städten nichts verloren.
Sehe ich auch so. Allerdings kann man SUVs dann auch gleich komplett verbieten und die Produktion einstellen, außer es gibt Ausnahmen für Anwohner. Oder sollen alle, die so ein Auto fahren, am Stadtrand parken und dann irgendwie nach Hause kommen?
Das wäre natürlich das allerbeste. Ich sehe hier keinen Grund für ne Ausnahmeregelung. Wenn ich in der Stadt wohne habe ich wohl kaum Land- oder Forstwirtschaft und wenn ich ne Zugmaschine für mein Boot brauche muss ich damit auch nicht das ganze Jahr rumfahren. Irgendwo muss man ja anfangen wenn man die Städte Autofrei bekommen möchte. SUVs, Verbrenner und alle Autos von außerhalb wären hier ein guter Anfang.
Der Asiate hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 10:47
Sehe ich auch so. Allerdings kann man SUVs dann auch gleich komplett verbieten und die Produktion einstellen, außer es gibt Ausnahmen für Anwohner. Oder sollen alle, die so ein Auto fahren, am Stadtrand parken und dann irgendwie nach Hause kommen?
Das SUV verkauft sich viel zu gut, als dass die Autolobby in Regierung und Bundestag so ein Verbot durchgehen lässt. Und die Menschen die sich eins gekauft haben (billig sind die Mistdinger ja auch nicht gerade) laufen dann hier Amok. Von daher wird sich diese Frage niemals stellen.
Der Asiate hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 10:47
Sehe ich auch so. Allerdings kann man SUVs dann auch gleich komplett verbieten und die Produktion einstellen, außer es gibt Ausnahmen für Anwohner. Oder sollen alle, die so ein Auto fahren, am Stadtrand parken und dann irgendwie nach Hause kommen?
Das SUV verkauft sich viel zu gut, als dass die Autolobby in Regierung und Bundestag so ein Verbot durchgehen lässt. Und die Menschen die sich eins gekauft haben (billig sind die Mistdinger ja auch nicht gerade) laufen dann hier Amok. Von daher wird sich diese Frage niemals stellen.
Einsamer Igel hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 08:13
Wie kommt es nur immer, dass die kleinen zierlichen Hausfrauen solche Kolosse fahren (Nasenspitze knapp überm Lenkrad) und die kräftig gebauten Herren ziehen sich in gebückter Haltung ihren Smart wie eine Jacke an? Das sehe ich hier so oft... Falsches Augenmaß bei den Fahrzeughaltern?
Ne ernsthaft, das wundert mich auch immer. Allerdings gibt es auch genug Männer die deutlich zu große Autos fahren. Ich meine wozu braucht ein Single einen Kombi, mini-SUV oder gar nen SUV?
Wieso sollte ich mich in sone kleine Reisschüssel setzen die viel zu unkomfortabel für mich ist, die keine nennenswerte Leistung hat und dazu noch langweilig ausschaut?
Ein Auto muss Emotionen in mir wecken, ich muss mich auch drinnen wohl fühlen.
Klar von A nach B bringense mich alle irgendwie, aber da darfs gerne etwas sportlicher, ABER auch komfortabler für mich sein.
Aviaticus hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 18:18
Wieso sollte ich mich in sone kleine Reisschüssel setzen die viel zu unkomfortabel für mich ist, die keine nennenswerte Leistung hat und dazu noch langweilig ausschaut?
Weil du nicht mehr brauchst und nichts zu kompensieren hast?
Aviaticus hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 18:18
Ein Auto muss Emotionen in mir wecken, ich muss mich auch drinnen wohl fühlen.
Klar von A nach B bringense mich alle irgendwie, aber da darfs gerne etwas sportlicher, ABER auch komfortabler für mich sein.
Verstehe. Die Methode Ulf Poschardt. Hauptsache das Gefühl stimmt.
Zuletzt geändert von Axolotl am 11 Jun 2020 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
Aviaticus hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 18:18Ein Auto muss Emotionen in mir wecken, ich muss mich auch drinnen wohl fühlen.
Ich denke, damit bist du nicht alleine und ich denke, das ist ein Teil des Problems. Der Sound beim Anlassen, die geschwungenen Linien, die unbändige Kraft des Motors, die man bei jeder Bewegung spürt. Oh ja, so ein Staubsauger kann einen schon richtig anmachen. Wieso Staubsauger, der ist doch ein langweiliges Haushaltsgerät? Die ganzen Debatten ums Auto sind meiner Meinung nach viel zu emotionsgeladen als handele es sich um Heiligtümer und nicht um Gebrauchsgegenstände, die Personen und Fracht von A nach B bringen sollen. Natürlich dürfen diese Autos bequem sein, schließlich hockt man ja doch öfter eine ganze Weile drin, aber meiner Meinung nach, muss ein Auto mich nicht glücklich machen oder sonst was. Es soll mich nicht stören und seinen Zweck erfüllen. Eben wie der Staubsauger. Der soll auch nur sauber machen und dabei möglichst wenig nerven.
Bei dem Thema sehe ich das die Grünen auch nichts anderes wie die AFD eine reine Klientelpartei ist die auch nicht gerade demokratisch nur ihre Ziele auf Kosten von Teilen der Bevölkerung die den grünen egal sind durchsetzen will. Ist ja toll als Großstädter wo alle 5min 24/7 irgendwas im ÖPNV fährt das Auto zu verbieten. Das in vielen Gegenden außerhalb der Stadt der ÖPNV ein nicht genutzter unbrauchbarer Haufen Dünnpfiff ist wo man ohne Auto aufgeschmissen ist juckt die Grünen doch nicht und ist denen egal.
Zumindest habe ich von denen auch noch keine brauchbare Alternative zum Auto gehört. Das einzige was die können ist nur das Autofahren mit teils stumpfsinnigen Maßnahmen madig zu machen. Wenn ich mal in das 50 km entfernte Frankfurt fahre mache ich das am liebsten mit dem Motorrad weil mit dem Auto nur noch nervig ist. Mit dem Motorrad komm ich schnell durch, und kann überall auch in der Innenstadt umsonst parken und muss kaum Laufen wenn man z.B. direkt an der Zeil parkt.
Oder wie die Grünen für Gleichberechtigung und Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung sind und das als Ziel so hochhalten... aber bitte nur da wo mir das in kram passt. Da wo es mir dann nicht mehr passt haben die auch kein Problem gewisse Teile der Bevölkerung ungleich zu behandeln, zu diskriminieren oder zu enteignen um ihrer Klientel gerecht zu werden.
Außerdem bin ich der Meinung das es in 10 oder 20 Jahren im Bereich des ÖPNV und des Individualverkehrs einen gewaltigen Wandel geben wird wenn das voll Autonome fahren mal massentauglich geworden ist. Das wird ein Billionenmarkt an Lizenzen den sich wahrscheinlich wieder die Amis krallen werden weil wir ja nix investieren. Anstatt Milliarden in den veralteten ÖPNV, Elektroantrieb, Wasserstoff zu stecken sollte man primär autonomes Fahren fördern um da Marktführer zu werden.
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