Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.

Was tust Du zur Altersvorsorge

nichts
51
11%
NOCH nichts (bin noch ziemlich jung)
15
3%
lege Geld zur Seite
61
13%
Renten-/Kapitallebensversicherung
67
14%
Familie ist vermögend / Erbschaft
17
4%
Aktien/Aktienfonds
79
17%
sicherheitsorientierte Wertpapiere (Bundesschatzbriefe/Rentenfonds (keine Rentenversicherung!))
13
3%
selbst bewohnte Eigentums-Immobilie
47
10%
Immobilien (nicht selbst bewohnt) / Grundstücke (nicht: Immobilienfonds!)
17
4%
Bausparvertrag
30
6%
Unternehmensanteile (Fonds, Beteiligungen o.ä.)
20
4%
eigene Firma / Firma in Familienbesitz
5
1%
Gold / Silber / Platin usw.
20
4%
Andere Sachgegenstände
6
1%
Sonstiges
20
4%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 468

Nobody

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Nobody »

Kief hat geschrieben:
Einfach nur ich hat geschrieben:Wie mir scheint, befinden sich besonders viele und darüber hinaus aggressive Gegner eines BGE in der Funktionärselite der Gewerkschaften. Warum?
Politik?
Egos?

Bei manchen ist es einfach die persoenliche Angst, vor etwas Neuem ("Das unentdeckte Land", frei nach Star Trek VI), oder die Angst, eigene Posten in Gefahr zu sehen, wenn sie aufgrund der arbeitsmarktpolitischen Situation in den Gewerkschaften nicht mehr so wichtig sind ...
Koennen auch ganz simple Absprachen sein, auch beguenstigt durch die Aengste und/oder Skrupellosigkeit - letztgenannte Seilschaften koennen wir eh nicht genau herausfinden.

Wenn ich so an die Moeglichkeiten hinter den Kulissen denke, da wird mir ganz schlecht ...
... gibt da so einige Leute, bei denen ich die "Arbeit" eher gefaehrlich finde, so wie sie die Machenschaften anderer decken.
Und ihnen beispielsweise zuarbeiten, damit sie moeglichst heftig die selbstkorrigierenden Mechanismen und Gesellschaft auskontern koennen.
Damit, wenn sich dann das Volk erhebt, die Taeter sich noch rechtzeitig aufmachen und in Sicherheit bringen koennen - und machen damit auch noch offen Werbung ...
http://www.karljurka.com/index.php?id=75

Bei deren Dienstleistung sind sicherlich auch diverse Gewerkschaftsfunktionaere unter Vertrag ...


CU, Kief
Klingt nach Verschwörungstheorien.
Kief

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Kief »

Nobody hat geschrieben:
Kief hat geschrieben:
Einfach nur ich hat geschrieben:Wie mir scheint, befinden sich besonders viele und darüber hinaus aggressive Gegner eines BGE in der Funktionärselite der Gewerkschaften. Warum?
Politik?
Egos?
Klingt nach Verschwörungstheorien.
Nimmst Du das als diffamierendes Schlagwort, um nicht nachpruefen zu muessen?

Oder um es anders zu sagen:
Ich habe den Verdacht, dass Du Dich nicht genug damit befasst hast, um das beurteilen zu koennen.
Und dass Du das auch gar nicht willst, und deshalb zu unfairer Rhetorik greifst.

Derlei ist der Grund, dass ich nachvollziehen kann, wenn hitzige Themen eingedaemmt werden.
Lass den Unsinn, und wir koennen einen normalen Gespraechston beibehalten.


CU, Kief
Endura

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Endura »

... Sorgen.
Reinhard
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Reinhard »

Ich wollte schon gestern antworten, aber kam nicht dazu. Was ganz gut war, weil mir eingefallen ist, dass ich ja eigentlich über technischen Fortschritt schreiben wollte, nicht über Hin- und Herwanderungen von Unternehmen ...
NBUC hat geschrieben:Das ging halt nur auf 35h runter, aber es ging runter.
Genaugenommen wird vor allem Teilzeitarbeit auf mehr Leute verteilt, während die Wochenstunden für Vollzeitjobs bei 41 Stunden stagnieren. Andererseits kann man sich drum streiten, ob das jetzt heißt, dass der Fortschritt aufgehört hat, oder ob wir jetzt aufgrund äußerer Einflüsse einen Rückstand angesammelt haben ...
NBUC hat geschrieben: Der Knackpunkt ist, dass die Firma auch mit 50 Arbeitern und entsprechend weniger Investitionen an manchen Orten wirtschaftlicher arbeitet als anderswo mit 30. Und dann ist eine Alternative zur Abwanderung/Schließen es mit 20 zu machen, in der Hoffnung, dass die damit ebenfalls erhöhte Komplexität der nächsten Automatisierungsstufe es der Konkurrenz nicht erlaubt eine Anlange auerhaft mit 40 zu betreiben.
Bitte nicht vermengen die Diskussionsebenen "produktiver" (Produktmenge / eingesetzte Arbeit) und "wirtschaftlicher" (Produktmenge bewertet in Preisen / eingesetzte Arbeit bewertet in Preisen). Für den Einfluss von technischem Fortschritt ist es global gesehen ist es egal, ob Deutsche oder Algerier arbeitslos werden. Und eine Fertigungstechnologie, die deutlich produktiver ist, wird auch von Dritt-Welt-Stundenlöhnen nicht aufgehalten werden. Spätestens dann nicht, wenn auch das einzusetzende Kapitalgut mit solchen Drittweltstundenlöhnen gebaut wurde und dadurch kostengünstig zu erwerben ist.
Konkret: gegen einen Bagger hilft es auch wenig, wenn du die Schaufeln Sklaven in die Hände drückst.

Das "wirtschaftlicher" eines Unternehmens im Billiglohnland kommt daher, weil in außenwirtschafltich gehandelten Gütern gemessen die dortigen Arbeiter halt weniger produktiv sind, und man das als Vorsprung ausnutzt, sozusagen, bevor alle anderen das auch merken. Aber wenn man dann deswegen dahngeht, um gerade außenwirtschaftlich gehandelte Güter dort herzustellen, dann ändert sich ja gerade dieser Umstand. Die werden nicht so billig bleiben. Wenn es alle merken, verschwindet der Unterschied. Und dazu muss es nicht mal so sein, dass die dortigen Arbeiter für höhere Löhne streiken, das passiert auch schon dann, wenn die Währung aufwertet, weil sich die Außenhandelsbilanz der Region verbessert.

Wenn es sich nicht gerade um einen Konzern handelt, bei dem sich vor allem die internen Gewinnflüsse an Orte mit niedrigeren Steuern verändern. Das wäre dann eine andere Geschichte ...

Oder man kann es auch von der Gegenseite des Handels aus betrachten ... wenn man so ein "billig" hergestelltes Produkt im (produktiven/Hochlohn-) land verkaufen will, dann entspricht der Erlös einem mehr an Produkten, aber nicht unbedingt an reingestecktem Aufwand bzw. Arbeit. Da kommt das Replikatorbeispiel wieder rein, so als Gedankengang etwa so: "euer Glump taugt zwar nichts, aber der Replikator würde dafür immer noch 6 Minuten brauchen, und ihr wollt nur den Gegenwert von 5 Minuten, also hier habt ihr eure 100 Kilo Gold ..." (Die Erdlinge freuen sich erst riesig, und wundern sich dann über den Absturz des Goldpreises ... :mrgreen: )

Ein bisschen setze ich auch voraus, dass durchaus nach komparativen Kostenvorteilen produziert wird. Das verfälscht den Vergleich etwas, weil dann die automatisiert-produzierenden Kulturen auf diejenigen Bereiche spezialisieren, die automatisiert produziert werden können. Aber das bedeutet ja nicht, dass die Automatisierung unmöglich ist. Für das bekannte Beispiel mit dem Pulen der Nordseekrabben in Marokko ... guckst du hier ;)
NBUC hat geschrieben: Bezgl. Replikator: 0 bleibt 0. Wenn es für eine Seite 0 Kosten verursacht udn die andere Seite das mit beliebigem Personalaufwand nicht kopieren kann, hat sich die Frage erledigt. Aber das Problem ist ja gerade die Substituierbarkeit und das es eben nichts umsonst gibt.
Ja, schon. Ich wollte auch darauf hinaus, dass die Billiglöhne in Land A erstmal keinen Einfluss auf die Produktivität in Land B hat. Wenn B deutlich produktiver ist als A, aber A halt doch noch ein Exportprodukt findet, welches es nach B liefern kann, dann kann es das nur zu höchstens dem Preis verkaufen, in dem es zu Land-B-Produktionsbedingungen dort auch hergestellt werden könnte. Was im Extrembeispiel Replikator eben "gar nicht" heißt und ansonsten halt trotzdem ein relativ niedriger Preis ...
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Einfach nur ich
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Einfach nur ich »

Diese Doku lief in der letzten Nacht im ZDF: "Auslaufmodell Mensch" (Jaja, kein Fragezeichen dahinter :shock: )

>>>Eine Gefahr? Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an einer Künstlichen Intelligenz, die diesen Namen auch verdient. Und machen dabei, unterstützt mit Milliardensummen großer High-Tech-Konzerne und dem Militär, rasant Fortschritte.

Sollte der Durchbruch gelingen – und dafür gibt es zahlreiche Indizien – wird sich unser Leben radikal verändern. Die Frage ist nur, zum Guten oder zum Schlechten?

Die ZDF-Reporterin Christiane Schwarz hat Träume mit Fakten vergleichen, wie weit sind die Forscher? Wem dienen und welche Ziele verfolgen sie? Schon heute – stellt die Reporterin fest – können Computer Menschen vorgaukeln, sie würden mit einem anderen Menschen kommunizieren. Doch sind sie lernfähig? Können sie komplexe Zusammenhänge durchschauen? Die Spurensuche führt die Reporterin von deutschen Autobauern über Japan, dem Mutterland der Robotik, zu Waffenentwicklern in Dubai bis zu den großen Koryphäen der Roboterforschung. Anders als andere Filme über superschlaue Roboter ist es diesmal keine Zeitreise in fiktionale Welten, sondern ein Ritt durch die Realität.<<<


https://www.zdf.de/dokumentation/auslau ... h-102.html
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von NBUC »

Ich denke man muss bei den Stundenreduzierungen auch genau da schauen, wo die Automatisierungseffekte zugeschlagen haben. Und da ist zu der Zeit damals eben die Stundenzahl gefallen. Dass dies in anderen Branchen anders aussieht und andere Effekte dies auch hemmen können steht dann auf einem anderen Blatt.

Für eine praktische Durchsetzung einer Technologie ist es wesentlich, dass sie auch bis zur Einsatzreife entwickelt wird und dann erst einmal unter weiteren Investitionen realisiert und in Folge weiter gepflegt wird (auch um mit Entwicklungen/Nachziehen der Konkurrenz mithalten zu können)
Das heißt es muss entsprechende öffentliche Mittel oder private Anreize geben und wegen des Wettlaufcharakters mit Konkurrenten mit niedrigeren Kostenniveaus außerhalb dies auch dauerhaft (Also einmal bestehende und letztlich wegen der steigenden Kosten eh in der Regel nicht vollständig automatisierte Anlagen enteignen hilft nur sehr kurz).
Wie hoch die theoretische Produktivität wäre ist egal, wenn das Unternehmen trotzdem pleite oder abgewandert ist.

Letztlich soll mit dem BGE massiv umverteilt werden und gleichzeitig für alle der Zwang zur Arbeit entfallen.
Und umverteilt werden kann letztlich nur das, was dann auch noch produziert wird, insbesondere auch welche Produkte/Dienstleistungen dann noch produziert werden (und nicht nur könnten, wenn irgendwelche schaumigen Wunschträume in Erfüllung gehen), denn keiner wird von Origamivögeln satt.
Als Zukunftsprognose wird man annahmen treffen müssen, aber genau diese Annahmen sind es, die dann zur Abschätzung der Umsetzu´barkeit diskutiert werden müssen und nicht das Nachfrage schon als "Sabotage" denunziert werden, weil es jemanden aus seinen Wunschträumen reißt.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

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Morningstar

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Morningstar »

NBUC hat geschrieben:Ich denke man muss bei den Stundenreduzierungen auch genau da schauen, wo die Automatisierungseffekte zugeschlagen haben. Und da ist zu der Zeit damals eben die Stundenzahl gefallen. Dass dies in anderen Branchen anders aussieht und andere Effekte dies auch hemmen können steht dann auf einem anderen Blatt.
Problem hierbei ist nur das es Branchen gibt in denen es Fachkräftemangel gibt, z.B. bei hoch ausgebildeten Technikern, Informatikern usw. Mach da mal ne allgemeine Stundenreduzierung das würde dem "Wirtschaftsstandort Deutschland" nicht sehr gut tun und die Konkurrenzfähigkeit mindern.
Andererseits wird die Zahl der Leute die nicht mehr genügend Arbeit finden steigen, gerade bei den unqualifizierten. Natürlich könnte man jetzt sagen, Stundenreduzierung in unqualifizeriten Jobs, nur wenn die dann wegen der Reguzierung weniger verdienen müsste der Staat das dann ja auch wieder durch Aufstockuzngsleistungen ausgleichen, wäre dann wohl so ne art halbes Grundeinkommen.
NBUC
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von NBUC »

Morningstar hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Ich denke man muss bei den Stundenreduzierungen auch genau da schauen, wo die Automatisierungseffekte zugeschlagen haben. Und da ist zu der Zeit damals eben die Stundenzahl gefallen. Dass dies in anderen Branchen anders aussieht und andere Effekte dies auch hemmen können steht dann auf einem anderen Blatt.
Problem hierbei ist nur das es Branchen gibt in denen es Fachkräftemangel gibt, z.B. bei hoch ausgebildeten Technikern, Informatikern usw. Mach da mal ne allgemeine Stundenreduzierung das würde dem "Wirtschaftsstandort Deutschland" nicht sehr gut tun und die Konkurrenzfähigkeit mindern.

Andererseits wird die Zahl der Leute die nicht mehr genügend Arbeit finden steigen, gerade bei den unqualifizierten. Natürlich könnte man jetzt sagen, Stundenreduzierung in unqualifizeriten Jobs, nur wenn die dann wegen der Reguzierung weniger verdienen müsste der Staat das dann ja auch wieder durch Aufstockuzngsleistungen ausgleichen, wäre dann wohl so ne art halbes Grundeinkommen.
Die 35h Woche ist in diversen Industriebereichen Standard:
"Gilt seit 1995 in der westdeutschen Metallindustrie, tarifvertraglich auch in Stahl-, Elektro-, Druck- sowie holz- und papierverarbeitenden Industrie vereinbart."
Da hat der Produktionszuwachs damals zu entsprechender Stundenreduzierung geführt.
Mehr habe ich nicht gesagt.

Der Teil darunter ist "Politik", da möchte ich mich hier nicht zu äußern... :pfeif: ... sondern "technisch" bleiben.
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Kief

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Kief »

NBUC hat geschrieben:Letztlich soll mit dem BGE massiv umverteilt werden und gleichzeitig für alle der Zwang zur Arbeit entfallen.
Und umverteilt werden kann letztlich nur das, was dann auch noch produziert wird, insbesondere auch welche Produkte/Dienstleistungen dann noch produziert werden (und nicht nur könnten, wenn irgendwelche schaumigen Wunschträume in Erfüllung gehen), denn keiner wird von Origamivögeln satt.
Du hast also Angst, dass wir bei zu wenig Produktion nicht mehr satt werden?

Schau Dich mal um, welche Muellberge wir produzieren, wie viel an nicht-notwendigem Zeug produzieren.
Was wir alles an Tuenneff und Luxusguetern produzieren, wie viel Luxus-Dienstleistungen wir haben. (Botox/Schoenheitsindustrie, Wegwerfgueter ...)
Weshalb haben wir so viel davon?

Weil wir zum Zivilisationserhalt weit mehr als genug Produktion haben.
Bei der zivilen Produktion geht es schon lange nicht mehr darum, die Folgen eines Krieges zu ueberstehen, und die Menschen samt Zivilisation am Leben zu erhalten.
Es geht nicht mehr darum, die Poduktionsmenge in eine lebensunterstuetzende Groessenordnung zu steigern.
Es geht darum, sich Marktanteile zu sichern, und aus den Verbrauchern noch mehr Gewinn herauszuholen.
Das maximale an Gewinn zu erwirtschaften.

Dass bei diesem Konkurrenzkampf mittlerweile die Individualrechte und Individuen vor die Hunde gehen, das ist in den Wirtschaftskriegen "Kollateralschaden".
Die Not ist kein Produktionsmangel.
Die Not ist ein Mangel an Verteilung der vorhandenen Waren.
Bzw. ueber das Finanzsystem wird verrechnet, welche Individuen wie viel Recht auf den vorhandenen Kram wie Lebensmittel, Wohnraum, und sonstige Versorgung haben. Das Finanzsystem beziffert lediglich das Ausmass an Berechtigung fuer diese Gueter.

Verfuegbar ist davon genug - wir haben Jahrtausende unsere Technologie verbessert, damit wir weniger arbeiten muessen, und mehr Produktion aus unserer Arbeit erhalten.
Die letzten Jahrhunderte hat sich unsere Produktivitaet pro Arbeitskraft immens gesteigert.
Wir haben genug Produktion fuer ein gutes Leben.
Nur haben wir nicht die Vorteile dieser gestiegenen Produktivitaet.

Wenn Du dann genau unterscheidest, was die Gueterverteilung hemmt,
dann wird allmaehlich sichtbar, dass das BGE weniger um Zahlen geht, als viel mehr um Rechte.


CU, Kief

PS, Deine Andeutung, dass bei BGE Leute nicht mehr arbeiten wuerden,
das ist eine Befuerchtung.
Klar, das wiederholen gebetsmuehlenartig jene Leute, die durch ein BGE ihre Macht verlieren.
Davon wird diese Angst aber nicht plausibler.

Klar kann man ein BGE so gestalten, dass die Leute dann keine Lust mehr auf Arbeit haben.
Aber, warum sollte man das?
Das haben wir jetzt auch schon, dass die Niedriglohnarbeitsplaetze nur durch Zwang belegt werden.
Man kann das BGE aber auch so gestalten, dass sich Arbeit wieder lohnt.
Dann darf man sich nur nicht von BGE-Gegnern und Lobbyisten reinreden lassen.
Arbeit muss sich einfach auch wieder lohnen.
orthonormal

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von orthonormal »

Administration: Absolute Beginner TreffKönnt ihr bitte wieder zum Thema zurückkommen? Es ging um Altersvorsorge – nicht darum, ob das bedingungslose Grundeinkommen volkswirtschaftlich sinnvoll ist.
Peter

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Peter »

[modby "Peter"]Zwei Beiträge wurden entfernt, da sie trotz Bitte um Unterlassung weiter das Thema bedingungsloses Grundeinkommen beinhalteten.-
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Montecristo
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Übrigens kommt ab 2018 (bereits beschlossen, die Bundestagswahl wird es nicht mehr ändern) eine Reform der Investmentbesteuerung. Über Details kann man sich in einschlägigen Foren informieren, sprengt hier sicherlich den Rahmen.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Sky Captain »

Als Rock N' Roller bleibe ich ewig 16, also was soll das Thema Alter?!!!!!!!!!!!!

Wie sagte schon Pete Townshend? "Hope I die before I get old!!"
Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht/ Doch der Haifisch lebt im Wasser/ so die Tränen sieht man nicht.... (RAMMSTEIN, Haifisch, aus dem Album "Liebe ist für alle da")
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Montecristo
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Suboptimierer

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Suboptimierer »

Montecristo hat geschrieben:10 life lessons we learn to late
In Bezug auf das Thema sollte man vor allem
That big house you had to have becomes a bigger and bigger burden, even as the mortgage gets smaller. The cleaning, the maintenance, the stairs — all of it. Don’t let your possessions own you.
beherzigen.

(These zum Eigenheim) Das eigene Haus (vor allem in der Pampa) wird gnadenlos überbewertet und ist eher Luxusgut statt Geldanlage/Altersvorsorge.
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Montecristo
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Übrigens trat heute die Flexirente in Kraft. Oder zumindest ihre Reform. Man kann bereits ab 50 signifikante zusätzliche Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Damit kann man dann entweder früher in Rente. Oder aber die Rente ist einfach höher. (Und das Geld sicher untergebracht.)
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
DreierBeziehung

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von DreierBeziehung »

Ich tue nichts. Das mit der Altersarmut halte ich sowieso für Panikmache.

Derzeit liegt die Grundsicherung bei 409 Euro plus Mietkosten plus Krankenversicherung. Essen gibt es fast für Lau bei der Tafel und Kleider fast umsonst bei den Kleiderkammern. Ein Auto braucht man nicht mit 80. Die Rentner bauen eh viel zu viele Unfälle.

Unter dieses Niveau kann man in Deutschland eigentlich nicht sinken. Armut ist für mich aber was ganz Anderes.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Mit müden Augen »

DreierBeziehung hat geschrieben: Essen gibt es fast für Lau bei der Tafel und Kleider fast umsonst bei den Kleiderkammern. Ein Auto braucht man nicht mit 80. Die Rentner bauen eh viel zu viele Unfälle.

Unter dieses Niveau kann man in Deutschland eigentlich nicht sinken. Armut ist für mich aber was ganz Anderes.
:shock: :shock: :shock:
Ist das dein Ernst???
Hast du mal gesehen was bei den Tafeln teilweise für ein Müll verteilt wird? Ich habe mal im Bus zwei Leute gesehen die gerade von so einer Verteilung kamen, der Salat war höchstens noch als Kompost zu gebrauchen. Vom Selbstvertrauen/Selbstvertgefühl und der Tatsache wie andere dich sehen (würden) mal ganz abgesehen.
Bei den Kleiderkammern dürfte es ähnlich sein.
(edit: Mal ganz davon abgesehen dass man dort nehmen muss was man bekommt statt selber bewusst entscheiden zu können (bzw nur sehr eingeschränkt). Ist sicher ein tolles Gefühl. :roll: )
Und ja, es gibt sicher Leute die besser den Bus nehmen sollten, aber das betrifft längst nicht nur Renter (auch wenn es durchaus statistisch erwiesen sein könnte dass Rentner überproportional viele Unfälle bauen, keine Ahnung). Und ohne Auto ist man oftmals aufgeschmissen bzw es ist eine riesige Scheiße irgendwie zurechtzukommen (edit: irgendwie passend), besonders wenn auch im Freundeskreis niemand ein Auto hat den man mal um Hilfe bitten könnte. Ich kann davon ein Lied singen und auf so manchen Rentner dürfte das auch zutreffen, wenn auch aus anderen Gründen.
Ich gehe davon aus du verdienst (relativ) gut und hast ein Auto bzw jemanden mit einem solchen im näheren Umfeld? :roll:
(Ach und Nein, ich bin kein "Kunde" bei der Tafel oder Kleiderkammer oder so.)
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Giebenrath
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Giebenrath »

Ich suche eine Frau mit Grundbesitz.
Liebe vergeht, Hektar besteht.

Das Projekt läuft schon länger ziemlich erfolglos. :singen:
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von NBUC »

Giebenrath hat geschrieben:
Liebe vergeht, Hektar besteht.
Ich wette da ließe sich eine passende Steuer für finden, um zumindest den Spruch dann in Rente zu schicken ... :cooler:
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