Der Zunehmthread

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.
Talbot
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Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Talbot »

Kommt auch auf die Menge an, die man zu- oder abnehmen will. Aber gut, ich bin sowieso jenseits von Gut und Böse, ich fall raus aus dem Vergleich.
Beim Abnehmen muss man auch aufpassen, was man abnimmt. Die in meinen Augen einzig wirklich funktionierende Methode ist es, mindestens den Grundumsatz an Kalorien zu sich zu nehmen und Sport zu treiben, um über den erhöhten Leistungsumsatz eine stetige Gewichtsabnahme zu erreichen und zu verhindern, dass statt Fett Muskeln abgebaut werden.
Natürlich.
Geht mir aber eher um den allgemeinen Vergleich.
Fettabnahme ist nunmal deutlich schneller als eine vernünftige Zunahme (von einer Zunahme von Fett hat wie gesagt niemand etwas (Extremfälle, die im Magersuchtbereich liegen, mal ausgenommen)).
Man kann gut und gerne 1 Kg+ bis teilweise 2 Kg+ oder bei besonders schweren Fällen teilweise sogar mehr, pro Woche an Fett (ja, ich rede von reinem bzw fast reinem Fett) abnehmen.
Vernünftig, also hauptsächlich Muskeln, Zunehmen ist dagegen deutlich langsamer.
Selbst 2 Kg im Monat an Zunahme sind in meinen Augen relativ viel bzw. teilweise sogar zuviel.
Würde da eher von ~1 Kg im Monat an Zunahme ausgehen.
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Nell The Sentinel
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Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Nell The Sentinel »

Es ist beim Abnehmen fast das Gleiche, wie du es beschrieben hast: Radikal kann man 2 kg pro Woche zunehmen und hat dann reines Fett angesetzt. Man kann auch radikal zwei Kilo pro Woche abnehmen und hat dann Wasser, evtl. Muskelmasse und Fett verloren.
Wer Beides aber vernünftig (!) angehen will, muss sich für Beides auch Zeit nehmen. Im Bereich der Adipositas hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt, dass eine Gewichtsabnahme von 500 - 800 g pro Woche ideal ist, um langfristig das geringere Gewicht zu halten. Mehr geht zulasten des Stoffwechsels und führt zum Jojo-Effekt.
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Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Talbot »

Es ist beim Abnehmen fast das Gleiche, wie du es beschrieben hast: Radikal kann man 2 kg pro Woche zunehmen und hat dann reines Fett angesetzt. Man kann auch radikal zwei Kilo pro Woche abnehmen und hat dann Wasser, evtl. Muskelmasse und Fett verloren.
Wer Beides aber vernünftig (!) angehen will, muss sich für Beides auch Zeit nehmen. Im Bereich der Adipositas hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt, dass eine Gewichtsabnahme von 500 - 800 g pro Woche ideal ist, um langfristig das geringere Gewicht zu halten. Mehr geht zulasten des Stoffwechsels und führt zum Jojo-Effekt.
Das mit der langsamen Abnahme und den ansonsten anstehenden Problemen bezüglich Stoffwechsel/Jojo-Effekt hat sich vllt in der Gesellschaft als Mythos durchgesetzt, aber das macht es noch lange nicht wahr.
Wenn man es vernünftig und sinnvoll angeht sind auch deutlich radikalere Gewichtsverluste ohne Probleme machbar. Es ist sogar durch Studien bewiesen, dass eine radikalere Vorgehensweise bei einer Diät mit einem dauerhaft niedrigeren Gewicht nach einigen Jahren in Verbindung steht.
Habe selbst bereits mehrere kurze Diäten mit radikalem Vorgehen (teilweise mit 2 Kg+ an verlorenem Gewicht) problemlos gemacht und das obwohl eine solche Diät bei mir deutlich riskanter ist als beim Durchschnittsbürger.
Unattraktive

Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Unattraktive »

Nell The Sentinel hat geschrieben: Im Bereich der Adipositas hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt, dass eine Gewichtsabnahme von 500 - 800 g pro Woche ideal ist, um langfristig das geringere Gewicht zu halten. Mehr geht zulasten des Stoffwechsels und führt zum Jojo-Effekt.
Falls das wirklich so empfohlen wird, kann ich durchaus verstehen, dass stark Übergewichtige keine Diät lange durchhalten. Muss ziemlich frustrierend sein, solange zu warten bis man Resultate sieht.

Ich würde auf diese "Experten" gar nicht erst hören und einfach auf meiner Art loslegen.

Dieser ganze Klimbim um die gute Figur, wird doch eh nur von den Medien hochgekocht, weil die Diätindustrien damit Millionen scheffeln.

Dieser neue Begriff skinny fat ist im Grunde genommen auch nur bescheuert. Oh mein Gott, ein schlanker Mensch hat Fett an sich...auf gehts...los...erschießt ihn!

Wichtig ist doch nur, sich in seinen eigenen Körper einigermaßen wohlzufühlen und nicht ins Extreme abzurutschen. Ein BMI unter 18 und ein BMI über 30 sollte vermieden werden.

Zwischen 18,5 und 30 ist alles paletti! :good:
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Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Talbot »

Ich würde auf diese "Experten" gar nicht erst hören und einfach auf meiner Art loslegen.
Naja, einfach loslegen und auf gut Glück probieren halte ich für falsch.
Sieht man ja bei den meisten Leuten wie weit sie damit kommen.
Man sollte sich halt die richtigen Experten suchen und gut genug recherchieren inwieweit das jeweilige Sinn ergibt.
Dieser ganze Klimbim um die gute Figur, wird doch eh nur von den Medien hochgekocht, weil die Diätindustrien damit Millionen scheffeln.
Dass das Ganze einfach nur erfunden/beeinflusst wurde, weil ein paar Leute davon geldmäßig profitieren halte ich für Quatsch.
Hat insgesamt wohl eher mit der gesamtgesellschaftlichen sowie partnermarktspezifischen Entwicklung zu tun. Deutlich größere Freiheit sowie Reichweite auf dem Partnermarkt in Kombination mit immer stärker werdendem Einfluss durch Social-Media sowie Medien.
Die Welt wird halt oberflächlicher und dadurch wird ein guter Körper zu einer Art Statussymbol.
Wo früher vllt der berufliche Status sowie die Möglichkeit die Familie zu ernähren von stärkerer Bedeutung war steigt halt heutzutage die Bedeutung der Optik. Im Prinzip nur der Tausch der einen Oberflächlichkeit gegen die andere.
Dieser neue Begriff skinny fat ist im Grunde genommen auch nur bescheuert. Oh mein Gott, ein schlanker Mensch hat Fett an sich...auf gehts...los...erschießt ihn!

Wichtig ist doch nur, sich in seinen eigenen Körper einigermaßen wohlzufühlen und nicht ins Extreme abzurutschen. Ein BMI unter 18 und ein BMI über 30 sollte vermieden werden.
Naja, Skinny fat ist halt quasi die Kombination der schlechteste Merkmale beider Extreme (Übergewicht und Untergewicht). Ist dann halt das beschissenste was einem passieren kann figurtechnisch.
Problem bei der Sache mit dem Wohlfühlen ist doch, dass da auch die Psyche mitspielen muss.
Und durch die oben genannten Entwicklungen im gesellschaftlichen Bereich wird das halt immer schwieriger. Besonders in der jüngeren Generation, die quasi jetzt mit Social-Media und dem gesamten drumherum groß wird bzw. lebt, ist es fast unmöglich, dass jemand nicht dadurch beeinflusst wird. D.h es ist nichtmehr so, dass man sich im Prinzip maximal mit ein paar Leuten aus seinem Dorf vergleicht, sondern mit der gesamten Welt und somit viel stärker beeinflusst wird.
Unter diesen Bedingungen dann zufrieden mit seinem Körper zu sein wird schwierig. Selbst wenn man prinzipiell im ´´Normbereich´´ des BMI liegt, aber trotzdem beispielsweise Skinny-Fat ist.
Könnte inzwischen persöhnlich auf jeden Fall nicht mehr zufrieden sein/mich wohlfühlen mit einer Skinny-Fat/untergewichtigen/übergewichtigen-Statur.
Unattraktive

Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Unattraktive »

Ohne Sport geht es dann wohl nicht für den "Traumkörper" :cheerleader:

Aber bis auf GOMAD, Säfte und Kraftsport neben den normalen Mahlzeiten und Snacks fällt mir nichts ein, wie ein Mann gesund zunehmen könnte.
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Nell The Sentinel
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Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Nell The Sentinel »

@Talbot: Was heißt denn bei dir "radikal"? Ich glaube, wir reden hier von verschiedenen Zuständen. Ich rede von Adipositas, der krankhaften Fettleibigkeit. Du scheinst mehr von einfachem Übergewicht zu sprechen. Sa kann man das sicher mal probieren. Die Realität sieht aber meist anders aus.
Könntest du mir die Studien mal nennen, von denen du geschrieben hast?
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Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Talbot »

@Neil
Verlinke dir direkt mal den Artikel mit in welchem ich das Ganze gelesen habe.
Stammt von einem renommierten Coach aus dem Fitness/Kraftsportbereich, der viel mit wissenschaftlichen Studien arbeitet.
http://www.bodyrecomposition.com/fat-lo ... -you.html/
Radikal bezog sich in meinem Post auf die Vorgehensweise.
D.h in meinem Beispiel Fettverluste von 2 Kg+ pro Woche.
War zwar in meinem Fall kein Fall von starker Adipositas sondern nur ~10 Kg Fett, die ich nach einer verletzungsbedingen Trainingspause wieder runterhaben wollte. Hab die 10 Kg dann in ~5 Wochen mit einem entsprechend radikalen Ansatz statt in 20 Wochen mit dem typischen langsamen Vorgehen verloren und das ohne irgendwelche negativen Auswirkungen auf mein Training.
Tendenziell ist es sogar praktischer für einen solchen Ansatz extrem übergewichtig zu sein.
Umso übergewichtiger man ist und umso mehr Fett man somit mit sich rumschleppt umso leichter ist der Körper bereit Fett abzubauen und umso eher verträgt man einen solchen Ansatz.
Je weniger Fett man am Körper hat umso weniger ist der Körper bereit dieses abzugeben und wehrt sich somit verstärkt mit hormonellen Umstellungen dagegen.
Weshalb man so ein radikales Vorgehen auch nicht unendlich lange machen kann, sondern irgendwann auf etwas schonenderes zurückgreifen sollte.
Aber da liegt man dann tendenziell bereits im guten sportlichen Bereich was den Körperfettanteil angeht und hat somit nurnoch wenig Fett zu verlieren.
Insgesamt sind eigentlich extrem übergewichtige mit wenig sportlicher Aktivität am besten geeignet für einen solchen radikalen Ansatz. Zumindestens physisch gesehen. Psychisch ist halt nochmal eine andere Geschichte, aber selbst dabei sollte es eigentlich von Vorteil sein dranzubleiben, wenn man entsprechend schnelle Fortschritte sieht.
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Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Wolleesel »

Geht's hier nicht eigentlich ums Zunehmen? :gruebel:

Ich bin eigentlich in der selben Situation wie Endura und hab jahrelang nur eine Mahlzeit am Tag gegessen (kein Frühstück). Seit vielleicht 1-2 Jahren esse ich großes Frühstück+ das, was ich sonst halt gegessen habe und an meinem Gewicht hat sich fast nichts geändert (wiege jetzt 4 kg mehr) :?

Ernährung ist irgendwie relativ random
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Endura

Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Endura »

Wolleesel hat geschrieben:und an meinem Gewicht hat sich fast nichts geändert (wiege jetzt 4 kg mehr) :?
So um die 4 kg mehr will ich eigentlich erreichen.
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Nell The Sentinel
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Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Nell The Sentinel »

Talbot hat geschrieben:Umso übergewichtiger man ist und umso mehr Fett man somit mit sich rumschleppt umso leichter ist der Körper bereit Fett abzubauen und umso eher verträgt man einen solchen Ansatz.
Je weniger Fett man am Körper hat umso weniger ist der Körper bereit dieses abzugeben und wehrt sich somit verstärkt mit hormonellen Umstellungen dagegen.
Weshalb man so ein radikales Vorgehen auch nicht unendlich lange machen kann, sondern irgendwann auf etwas schonenderes zurückgreifen sollte.
Aber da liegt man dann tendenziell bereits im guten sportlichen Bereich was den Körperfettanteil angeht und hat somit nurnoch wenig Fett zu verlieren.
Insgesamt sind eigentlich extrem übergewichtige mit wenig sportlicher Aktivität am besten geeignet für einen solchen radikalen Ansatz. Zumindestens physisch gesehen. Psychisch ist halt nochmal eine andere Geschichte, aber selbst dabei sollte es eigentlich von Vorteil sein dranzubleiben, wenn man entsprechend schnelle Fortschritte sieht.
Nur das zum Schluss, weil Wolleesel Recht hat: Der Körper ist nie bereit, Fett freiwillig herzugeben, weil das seine Notreserven in Hungerszeiten sind und eine Radikaldiät ist so ein Hungerzustand. Der Grundumsatt wird reduziert, Muskeln abgebaut, um das Fett solange wie es geht behalten zu können. Um das Gewicht dauerhaft halten zu können, müsste derjenige die Diät lebenslang weiterführen.

Ich habe diesen radikalen Ansatz im Übrigen mehrfach ausprobiert. Und jedes Mal war das Gewicht am Ende höher als vorher. Dazu gibt es auch Theorien, die allerdings umstritten sind (modifizierter Set Point).
Baustelle :hallo:
Logan 5

Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Logan 5 »

Unattraktive hat geschrieben:Zunehmen ist total leicht, auch wenn von Ernährungsberatern etwas anderes behauptet wird.
Kannst du selber auch nur ganz schwer zunehmen oder bist gar eine "Hardgainerin" und hast es im Selbstversuch erlebt? Oder wie kommst du sonst auf diese pauschale Feststellung? Doch nicht etwa, weil "GOMAD" bei manchen möglicherweise funktioniert hat?
Unattraktive hat geschrieben:Untergewichtige Männer sind einfach nicht konsequent in ihrer Nahrungsaufnahme.
Ach, hier haben wir ja die Erklärung 8-)
Unattraktive hat geschrieben:Alleine durch Getränke, - nicht nur Milch, auch durch Säfte kann man in kürzester Zeit einiges erreichen.
Mal davon abgesehen, dass ein plötzlicher Overkill an Milch und Säften sicher nicht jedem nebenwirkungsfrei bekommt, hier auch mal ein Gruß an die Laktose- und Fruktoseintoleranten.
Unattraktive hat geschrieben:Wer damit nicht zunimmt, sollte sich medizinische Hilfe holen!
Bin diesbezüglich kerngesund, falls du fragen solltest.
Unattraktive

Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Unattraktive »

Damit wir dem Problem des Zunehmens mal näher auf der Spur kommen, sollten wir mal die täglichen Trink- und Essgewohnheiten des einzelnen betrachten und daraus dann ableiten was zu verändern wäre.

Jammern und streiten hilft ja nix!

Ein dicker Mensch, wird nämlich gar nicht fetter, wenn er ein Stück Sahnetorte ansieht, und ein dünner kann von 2 Mahlzeiten täglich nicht zunehmen.

Logan, persönlich habe ich jetzt keine Probleme. Habe aber eine Freundin die bei einer Größe von 170 nur 45 Kilo wiegt und sie ist KEIN HARD GAINER, auch wenn sie es behauptet.

Wenn keine Krankheit vorliegt, sollte man wenigstens ehrlich sein und zugeben, dass dick/dünn sein durch die falsche Ernährungsweise kommt.
Endura

Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Endura »

Unattraktive hat geschrieben:Habe aber eine Freundin die bei einer Größe von 170 nur 45 Kilo wiegt und sie ist KEIN HARD GAINER, auch wenn sie es behauptet.
Was hält sie eigentlich von GOMAD?
Unattraktive

Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Unattraktive »

Endura hat geschrieben:
Unattraktive hat geschrieben:Habe aber eine Freundin die bei einer Größe von 170 nur 45 Kilo wiegt und sie ist KEIN HARD GAINER, auch wenn sie es behauptet.
Was hält sie eigentlich von GOMAD?
Für Frauen ist diese Methode, laut GOMAD "Experten" ungeeignet.
Olegsson

Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Olegsson »

Unattraktive hat geschrieben:Wenn keine Krankheit vorliegt, sollte man wenigstens ehrlich sein und zugeben, dass dick/dünn sein durch die falsche Ernährungsweise kommt.
Das ist aber nur in Relation mit vielen anderen Ursachen zu sehen. Die optimale Ernährung für alle gibt es nämlich nicht.
Im „Spektrum der Wissenschaften“ waren bereits mehrfach Artikel über Studien, die überzeugend nahe legen, dass die Darmflora da sehr kräftig mitmischt. Und die unterscheidet sich von Person zu Person und auch geschlechtsspezifisch.
Einige Menschen haben eine solche Darmflora, dass sie durch allgemein als gesund geltende Nahrung wie z.B. Tomaten radikal zunehmen.
Man hat es jedenfalls in Experimenten hingekriegt, die Darmflora zu tauschen (z.B. durch eine Stuhl-Transplantation) und dadurch sind dünne Mäuse dicker geworden und dicke Mäuse dünner.
Mäuse komplett ohne eine Darmflora sind dünner als solche mit Darmflora.
Interessant ist auch, dass der Zusammenhang in beide Richtungen besteht, wenn man ab- oder zunimmt ändert sich die Darmflora in die entsprechende Richtung.
Antibiotika Einnahmen können dazu führen, dass sich die Darmflora dauerhaft ändert und Übergewicht begünstigt.
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Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Arikari »

Olegsson hat geschrieben:Das ist aber nur in Relation mit vielen anderen Ursachen zu sehen. Die optimale Ernährung für alle gibt es nämlich nicht.
Im „Spektrum der Wissenschaften“ waren bereits mehrfach Artikel über Studien, die überzeugend nahe legen, dass die Darmflora da sehr kräftig mitmischt. Und die unterscheidet sich von Person zu Person und auch geschlechtsspezifisch.
Das ist ein spannender Faktor, über den ich auch schon ein bisschen was gelesen habe. Es geht nicht nur darum, welche Lebensmittel wie gut von einer spezifischen Bakterienzusammensetzung im Darm verwertet werden, sondern man geht sogar davon aus, dass Bakterien Menschen in ihrem Verhalten beeinflussen können. Im Magen-Darm-Trakt gibt es so viele Neuronen, dass er als "zweites Hirn" gelten kann. Was passiert nun, wenn sich dort eine Darmflora herausgebildet hat, die z.B. besonders gern zuckerhaltige Lebensmittel mag? Womöglich beeinflusst sie das Nervensystem dieses Menschen dahingehend, dass er häufiger zur Leibspeise dieser Bakterien greift. Allerdings lässt sich die Darmflora auch beeinflussen, nämlich durch die bewusste Wahl von Lebensmitteln. Verzichtet man längere Zeit konsequent auf Zucker, hungert man diese Bakterien praktisch aus und andere nehmen ihren Platz ein. So weit jedenfalls die Theorie. Ich kann mir gut vorstellen, dass das ein Ansatz ist, der in Zukunft weiterverfolgt wird, um unter- oder übergewichtigen Menschen beim Erreichen ihres Wunschgewichts zu helfen, z.B. durch die Einnahme von Antibiotika und anschließend genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmter Bakterienmischungen.
Pssst! Ruft da ein Schokokeks?
Endura

Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Endura »

Unattraktive hat geschrieben:
Endura hat geschrieben:
Unattraktive hat geschrieben:Habe aber eine Freundin die bei einer Größe von 170 nur 45 Kilo wiegt und sie ist KEIN HARD GAINER, auch wenn sie es behauptet.
Was hält sie eigentlich von GOMAD?
Für Frauen ist diese Methode, laut GOMAD "Experten" ungeeignet.
Und warum ist das so?
Unattraktive

Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Unattraktive »

Bei Frauen würden sich 2400 extra Kalorien unvorteilhaft verteilen, alleine deswegen weil sie keinen Kraftsport machen. Diese Methode ist halt nur für Männer.

Endura, lies dich doch mal in amerikanischen Foren zu GOMAD ein. Gibt super positive Erfahrungsberichte und natürlich auch kritische. Erfolg hatten aber alle, zumindest was die Gewichtszunahme angeht.
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Re: Der Zunehmthread

Beitrag von Nell The Sentinel »

Unattraktive hat geschrieben:Bei Frauen würden sich 2400 extra Kalorien unvorteilhaft verteilen, alleine deswegen weil sie keinen Kraftsport machen. Diese Methode ist halt nur für Männer.
Sorry, aber das ist sexistische Kacksch :upps: e. Wenn jemand Untergewicht hat und dieses erhöhen möchte, kann er (generisches Maskulinum!) das mit GOMAD versuchen, wenn das eigene sportliche Pensum daran angepasst ist (und GOMAD die ernährungsspezifischen Voraussetzungen mitbringt, tatsächlich das Gewicht zu erhöhen, ohne den Körperfettanteil negativ zu beeinflussen).
Deine Generalisationen sind sehr oft hanebüchen (nicht nur hier). Weißt du wirklich nicht, dass auch Frauen Kraftsport machen? Wenn du sportmedizinische Gründe angefügt hättest, wäre es ja legitim zu sagen, dass sich die Methode nicht für Frauen eignet. Aber zu schreiben, Frauen setzen dadurch Fett an, weil sie keinen Kraftsport machen, so wie Männer, ist sehr weit an der Realität vorbei. Solange die Kalorienbilanz ausgeglichen ist - und das kann jede körperliche Betätigung grundsätzlich erfüllen - wird niemand überschüssiges Fett ansetzen. Und eigentlich ist die Frage viel spezifischer: Kann eine bestimmte Ernährung den Muskelaufbau positiv beeinflussen und dabei die Versorgung mit lebensnotwendigen Stoffen sicherstellen?
Im Übrigen verteilen sich Kalorien in Fettform (denn in das wird überschüssige Energie umgewandelt) bei Frauen noch gesünder als bei Männern - tendenziell. Denn bei Frauen ist die Fetteinlagerung im Hüft- und Oberschenkelbereich ("Birnenform") wesentlich häufiger anzutreffen als die Einlagerung am Bauch ("Apfelform") bei Männern. Und "Bauchfett" ist stoffwechselaktiver, weil es sich dabei weniger um subkutanes, sondern viszerales Fett handelt.
Baustelle :hallo: