Depressionen

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Calliandra
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Re: Depressionen

Beitrag von Calliandra »

Mit müden Augen hat geschrieben: 18 Jul 2019 10:13 Ich sprach nicht von technisch-materiellen Problemen, damit komme ich zurecht. Ich hab schon vieles am Fahrrad gemacht. Eher so von Zwängen, Ängsten und so.
Vielleicht kannst du dich ja sogar im Sommer noch animieren, dich drum zu kümmern, denn es ist ja eigentlich die schönste Jahreszeit, um das Rad auch zu nutzen.
Sommer und schönste Jahreszeit??? Hierzulande ist es erbärmlich heiß. Es lebe der Herbst!
Ah, ok, dann hast du ja zumindest ein Problem weniger ;) Ja, bei bulliger Hitze macht es tatsächlich nicht so viel Spaß, aber ehrlich gesagt ist mir das (zumindest hier in der Stadt) trotzdem noch das liebste Fortbewegungsmittel. Bei 40 Grad mit anderen schwitzenden Leuten in einem Bus eingesperrt zu sein finde ich um einiges unangenehmer. Außerdem hat man beim Rad noch ein bisschen Fahrtwind. Und in den Abendstunden wird es ja ohnehin wieder kühler und angenehmer auf dem Rad.
Festgefahren

Re: Depressionen

Beitrag von Festgefahren »

Ich war vor ein, zwei Jahren mal bei so einem Erstgespräch, weil ich das gerne mal ausprobieren wollte. Laut der Therapeutin habe oder hatte ich eine leichte Depression, wie auch immer sie das meinte festgestellt zu haben. Ich weiß auch nicht so recht, in wie weit das mit einer wirklichen Depression zu tun hat, aber ich bin schon alles andere als ein sonderlich zufriedener, glücklicher und energischer Mensch. ^^ Ich fand es auch spannend, das erste Mal einer Person offline von meiner Unerfahrenheit mit Frauen zu erzählen. Sie fragte auch irgendwann ein bisschen in die Richtung nach, aber ich denke mal, dass Probleme mit Partnern oder der Partnerfindung halt auch häufig sind. Sie empfahl mir dann mal einen bestimmten männlichen Kollegen von ihr aufzusuchen, auch in Bezug auf die Partnerlosigkeit, dabei fand ich es ehrlich gesagt besonders interessant dazu Feedback von einer Frau zu bekommen.
Naja, jedenfalls habe ich nach dem Gespräch nichts weiter in der Richtung probiert. Es kostet zum einen schon viel Überwindung wegen sowas irgendwo anzurufen, dann sind die alle über Monate voll ausgelastet und zum anderen muss ich mir immer denken, dass andere Leute viel größere Probleme haben und dann noch länger auf einen Therapieplatz warten müssen. Dabei glaube ich ja, dass mir das interessante Erkenntnisse bringen könnte.

edit: Korrektur, ich habe doch schonmal offline mit einer Frau darüber gesprochen, aber die war selbst AB.
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

Mit müden Augen hat geschrieben: 01 Jul 2019 13:11Ein Blick auf die Ergebnisse der Suchmaschine fördert mehrere Marker im Blut hervor die man prüfen kann, u.a. das bekannte reaktive C-Protein. Ich werde mit meinem Arzt mal darüber sprechen, eine Blutabnahme muss sowieso noch diesen Sommer erfolgen. Vielleicht lassen sich diese Werte ohne all zu viele Kosten :oops: mal mitkontrollieren.
Begeistert war der Arzt nicht. :roll: Er meint meine Depression hat andere Gründe (meine diversen Ängste, Einsamkeit usw), hat aber zumindestens das reaktive C-Protein mit auf das Rezept für die Blutabnahme geschrieben - "aber nur um ihnen eine Freude zu machen". Naja. Vergessen wirs (hoffentlich).

Zwischenzeitlich geht es mir nicht besser. Ich habe ein paar gaaanz mickrige Pfährten (wie schreibt man das??) in Sachen Einsamkeit wozu ich in den nächsten Tagen mal ein paar Begriffe in die Suchmaschine meines geringsten Misstrauens eingeben werde (hoffentlich), aber lösen wir das meine Probleme auch nicht. Ich bräuchte einen Zauberstab, aber den gibt es nicht. Gibt es denn nicht irgendwo auf dieser Welt einen Platz für mich?? :fessel: :sadman:
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Karlsson
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Re: Depressionen

Beitrag von Karlsson »

Mit müden Augen hat geschrieben: 19 Jul 2019 16:31 Zwischenzeitlich geht es mir nicht besser. Ich habe ein paar gaaanz mickrige Pfährten (wie schreibt man das??) in Sachen Einsamkeit wozu ich in den nächsten Tagen mal ein paar Begriffe in die Suchmaschine meines geringsten Misstrauens eingeben werde (hoffentlich), aber lösen wir das meine Probleme auch nicht. Ich bräuchte einen Zauberstab, aber den gibt es nicht. Gibt es denn nicht irgendwo auf dieser Welt einen Platz für mich?? :fessel: :sadman:
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

Das ist ja nett gemeint, aber irgendwelche Trends und Ratgeber helfen mir nicht. Depressionen sind viel intensiver und Einsamkeit irgendwann unerträglich.

Heute war ich vorhin knappe 4h wach und bin eben wieder aufgestanden, der Hunger. Den Rest vom Tag habe ich komplett im Bett verbracht. Wie soll es bloss weitergehen??? Morgen muss ich wenigstens einkaufen. Und dazu die nächste Hitzewelle. Ich kann nicht mehr. :crybaby: :crybaby:
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Re: Depressionen

Beitrag von SciFiGirl »

@mit müden Augen: hast du einen Psychiatrischen Dienst für Notfälle vor Ort? Die können oft in akuten Fällen besser helfen als Ärzte (und, nein, das bedeutet nicht, dass du gleich irgendwo stationär hin verfrachtet wirst, keine Angst. Aber in akuten Fällen sind solche Dienste die besseren Ansprechpartner). :umarmung2:
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Hoppala
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Re: Depressionen

Beitrag von Hoppala »

Auch wenn's vielleicht schwer fällt: Raus aus der Wohung!
Ein schattiger(!) Platz unter einem großen Baum mit Blick auf Feld, Wald, Wasser, andere Bäume, ne Kuhweide. Oder in einem schönen, nicht zu vollen Park.
Pack dir Getränke ein, ev. was zu essen, etwas um's dir gemütlich zu machen (Kissen? Decke? Strandstuhl? Schlafsack?) Ganz eventuell auc irgendwass, was du gern erledigen möchtest und ohne Probleme einpacken kannst.
1. ist "draußen sein" (nicht zwischen Häusern) für sich gut frs Gemnüt.
2. ist es unter einem großen Baum gerad bei Hitze viel angenehmer.
Ob es dir lieber ist, ganz weg von Menschen zu sein, oder doch auch andere Menschenleben zu spüren, dürfte individuell/stimmungsabhängig sein. Mach wie du meinst.

Nur bleib nicht in deiner Wohnung/deinem Bett.
Du musst ggf. nicht mal nachts nach Hause. Für die nächste Woche ist in meiner Gegend z. B. Dürre angesagt: kein Tropfen Wasser von oben. Und ich werde garantiert eine Nacht im Freien, am Wasser verbringen! Einfach weil's wunderbar ist.
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Re: Depressionen

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 22 Jul 2019 14:50 Auch wenn's vielleicht schwer fällt: Raus aus der Wohung!

Nur bleib nicht in deiner Wohnung/deinem Bett.
:good:
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

SciFiGirl hat geschrieben: 22 Jul 2019 14:13@mit müden Augen: hast du einen Psychiatrischen Dienst für Notfälle vor Ort? Die können oft in akuten Fällen besser helfen als Ärzte (und, nein, das bedeutet nicht, dass du gleich irgendwo stationär hin verfrachtet wirst, keine Angst. Aber in akuten Fällen sind solche Dienste die besseren Ansprechpartner). :umarmung2:
Was genau ist das? Hier (nicht DE) gibt es nur so einen "psychiatrischen Empfang" im allgemeinen Krankenhaus. Dahinter versteckt sich eine Krankenschwester (m/w), mit oder ohne Zusatzausbildung, ist mir nicht bekannt. Wirklich viel können die nicht tun, außer einen an die Psychiatrie weiterzuleiten.
Heute war bisher erträglich, ich habe geschafft was sein musste, aber jetzt sind Müdigkeit und Langeweile wieder voll präsent. :? Und die Kopfschmerzen machen es nicht besser.
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Re: Depressionen

Beitrag von ich selbst »

Reinhard hat geschrieben: 22 Jul 2019 16:29
Hoppala hat geschrieben: 22 Jul 2019 14:50 Auch wenn's vielleicht schwer fällt: Raus aus der Wohung!

Nur bleib nicht in deiner Wohnung/deinem Bett.
:good:
[+] unbequeme, überspitzte Meinung
Eure Antworten auf seine Posts sind leider genau das, was ihn hier vor dem Computer hält.
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

Nein, das stimmt nicht. Ich bin viel zu müde um raus zu gehen, weiß nicht wohin und außerdem ist es viel zu heiß.
Und ja, je mehr ich schlafe desto müder werde ich. Ist mir bekannt, aber deswegen kann ich noch lange nicht gegensteuern.
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Re: Depressionen

Beitrag von SciFiGirl »

Seid mir nicht böse, aber diese Ratschläge, einfach mal rauszugehen, helfen einem akut depressiven Menschen einfach nicht, weil man in einer akuten Depression genau das eben nicht schafft. Es ist für Nichtbetroffene nur schwer nachzuvollziehen. :sadwoman:

@mit müden Augen: ich meinte eigentlich eine Psychiatrische Ambulanz. Es gibt diese in vielen Orten. In meinem Umfeld gab es mehrere schwer Depressive, denen dort geholfen wurde. Ich weiß nicht, ob es das auch außerhalb Deutschlands gibt, aber andere Länder sind da ja manchmal sogar noch weiter als Deutschland. Der Vorteil an dieser Ambulanz ist eigentlich, dass dort wirklich Spezialisten arbeiten (also Ärzte) und man eben auch kurzfristig einen Termin bekommt. In einem Gespräch kann dort eben erörtert werden, wie man weiter vorgeht. Dies geschieht alles zusammen mit dem Patienten.
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

SciFiGirl hat geschrieben: 23 Jul 2019 13:49Seid mir nicht böse, aber diese Ratschläge, einfach mal rauszugehen, helfen einem akut depressiven Menschen einfach nicht, weil man in einer akuten Depression genau das eben nicht schafft. Es ist für Nichtbetroffene nur schwer nachzuvollziehen. :sadwoman:
Danke.

Das Wort psychiatrische Ambulanz sagt mir nichts. Es gibt halt diesen Empfang im allgemeinen Krankenhaus, dort ist (tagsüber) auch ein Psychiater (ein ziemliches :upps: nebenbei bemerkt) tätig und ansonsten kann man sich an die Psychiatrie wenden (wenn man da bleiben will :roll: ). Ansonsten gibt es noch diverse Einrichtungen mit Ärzten und Psychologen die aber keine Ambulanzen sind (darunter verstehe ich u.a. 24h geöffnet) und keine Akutversorgung machen. Und natürlich gibt es die niedergelassenen Fachärzte und freischaffende Psychologen.
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klecks
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Re: Depressionen

Beitrag von klecks »

Wohin wendest du dich normalerweise, wenn du den Eindruck hast, Hilfe zu brauchen/zu wollen?
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

Ich sehe regelmäßig meine Psychologin und meinen Arzt. Mehr ist nicht...
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Momo
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Re: Depressionen

Beitrag von Momo »

AB Positiv hat geschrieben: 30 Jun 2019 06:05
Tintenmalerin hat geschrieben: 30 Jun 2019 00:18 Hm... Aber wie kann man denn Probleme lösen, wenn man sie nicht selber anpackt? Welche andere Möglichkeit gibt es?
Ich vergleiche das immer ein bisschen mit dem Modell einer Beziehung. Innerhalb dieser ist es ein ständiges und wechselseitiges geben und nehmen. [...]

Damit will ich jetzt nicht sagen dass der Therapeut/Psychologe jetzt den Part des Partners / der Partnerin einnehmen soll. [...]
Aber es wäre durchaus von großem Vorteil, wenn Psychologen und Therapeuten mehr in diese Richtung denken und auf diese Weise vorgehen würden.
Also zwischen Therapeut und Patient sollte sich schon eine vertrauensvolle und auch durchaus persönliche Beziehung aufbauen. Die muss aber allein schon deshalb Grenzen haben, weil kein Therapeut es leisten kann, jeden seiner Patienten uneingeschränkt, also auch außerhalb seiner Arbeit, zu unterstützen.
Oder habe ich da falsch verstanden, was du mit "diese Richtung" und "diese Weise" meinst?
Es hat ja einen sehr guten Grund, dass Therapeuten kein Familienmitglieder und Freunde therapieren dürfen.
Statt dessen - so habe ich das zumindest erlebt - wurden einem nach Schema "F" nur die Standartfragen gestellt. Man hatte echt das Gefühl, dass Therapeuten und Pflegepersonal nur eine Liste abarbeiteten, um dann zum nächsten Patienten überwechseln zu können. Als Patient hat man da irgendwann dann keine Lust mehr, wenn man nur immer wieder dieselben Fragen vorgesetzt bekommt und in Beschäftigungstherapie geschickt wird, bei der man dann auch nur dasitzt und irgendeinen Scheiss macht, nur um beschäftigt zu sein. ... Sowas kann man auch zu Hause haben, nur bequemer, entspannter und man kann das tun was einen WIRKLICH ablenkt. .. :fluchen:
Wenn man statt dessen eine Psychotherapeutin hat, die einem Standartfragen stellt und man sich vorkommt wie auf dem Fließband, weil man nach knapp 10 Minuten wieder rausgeworfen wird und 3 Monate auf den nächsten Termin warten muss, ist es schon nicht mehr so schön.
Gut, das ist wirklich nicht sonderlich hilfreich.
Mag sein, dass ich da voreingenommen bin, aber ich glaube, das eine solche Herangehensweise eher die Ausnahme ist.
Hast du dir jemanden gesucht, der besser auf dich eingeht?
Mit müden Augen hat geschrieben: 30 Jun 2019 15:19
Tintenmalerin hat geschrieben: 30 Jun 2019 00:18Für mich sind psychische und körperliche Müdigkeit eng verbunden. Wenn ich ausgeschlafen bin geht es mir automatisch auch psychisch besser.
Ja, es gibt sicherlich Verbindungen dazwischen. Aber körperliche Müdigkeit kann auch durch positive Sachen wie einen gut gefüllten Tag entstehen. Psychische Müdigkeit ist eher negativ (für mich).
Hm... also zum einen glaube ich, dass psychische Müdigkeit immer auch mit körperlicher Müdigkeit einhergeht, zum anderen habe ich irgendwie keinerlei positive Assoziationen zu Müdigkeit...
Ist aber im Grunde auch nebensächlich, also frag mich nicht, wieso ich dir da jetzt noch mal widersprechen muss.
Kreativität, ich weiß es nicht. Mir ist es vor allem peinlich was ich so von mir gebe...
Schade, deine Texte können dir durchaus etwas wert sein. Ich fand die teilweise richtig mutig. Und bisher hast du hier nur positive Rückmeldungen bekommen, oder?
Einen Wert haben z.B. Freundschaften, aber die habe ich ja nicht...
Hast du im Internet Leute, mit denen du dich gut verstehst?
Ein paar Leute hier sind mir recht sympathisch, aber wir wissen jeweils wenig über den anderen. Ich bin auch sehr vorsichtig mit Informationen über mich. Ansonsten bin ich in Technikforen drin, da schreibe ich dann auch nur über Technik und nicht über mich (bzw versuche es). Schwierig. Ich habe hohe Ansprüche um eine Person als "Freund" zu bezeichnen. :oops: :oops: :sadman:
Was sind denn deine Ansprüche, um jemanden als Freund zu bezeichnen?
Um Freundschaften zu knüpfen müsstest du wohl riskieren, mehr über dich preiszugeben... Das wäre aber doch etwas, das du anstreben könntest, oder nicht?
Mit müden Augen hat geschrieben: 16 Jul 2019 14:11
klecks hat geschrieben: 15 Jul 2019 18:56Ähm, das Leben meinst du zu kennen. Und was du kennst, fürchtest du. Den Tod fürchtest du auch, weil unbekanntes Danach. Also stehst du genau in der Mitte zwischen Leben und Tod und traust dich keinen Schritt in keine Richtung, oder? :gruebel: Ich versuche mir in ein Bild zu übersetzen, was du hier so alles schreibst. :umarmung2:
Mein Scheißleben kenne ich gut, aber es ist unerträglich. Den Tod bzw danach kenne ich nicht und das macht mir Angst. Angst vor dem Unbekannten.
Es gibt da denke ich noch die Angst vor Veränderung.
Kennst du "Dead Poets Society"? Tragischer Film
Oreo hat geschrieben: 01 Jul 2019 17:44
Tintenmalerin hat geschrieben: 16 Jun 2019 22:41Hast du dich schon mal mit dem Thema Klartraum/luzides Träumen beschäftigt?
Das Thema finde ich Interessant. Einen Klartraum hatte ich noch nicht und irgendwie hätte oder habe ich auch Respekt davor. Ich habe aber mal gehört, dass man sich so auch auf bestimmte reale Situationen vorbereiten kann und Klarträume einem so auch im realen Leben helfen können. Kann man mit genug Übung auch Einfluss darauf nehmen, was man träumt oder greift man einfach mitten ins Geschehen ein?
Ich glaube, mit genug Übung kann man irgendwann steuern, was man träumt... Eigene Erfahrung habe ich damit nicht.
Irgendwo habe ich aber gelesen, dass Traumerinnerungen ähnlich stark sein können wie "echte" Erinnerungen und man durch geträumte Bewegungen sein motorisches Gedächtnis ähnlich effektiv trainieren kann, wie durch physisch ausgeführte Bewegungen.
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Re: Depressionen

Beitrag von AB Positiv »

Tintenmalerin hat geschrieben: 23 Jul 2019 23:15 Also zwischen Therapeut und Patient sollte sich schon eine vertrauensvolle und auch durchaus persönliche Beziehung aufbauen. Die muss aber allein schon deshalb Grenzen haben, weil kein Therapeut es leisten kann, jeden seiner Patienten uneingeschränkt, also auch außerhalb seiner Arbeit, zu unterstützen.
Oder habe ich da falsch verstanden, was du mit "diese Richtung" und "diese Weise" meinst?
Es hat ja einen sehr guten Grund, dass Therapeuten kein Familienmitglieder und Freunde therapieren dürfen.
Selbstverständlich sollte der Therapeut / die Therapeutin ihre Arbeit nicht mit nach Hause nehmen. Es gibt nicht wenige, habe ich am Rande mal gehört, die aufgrund ihrer aufreibenden Tätigkeit und der bei manchen mehr oder weniger vorhandenen Unfähigkeit es innerlich "abzuschütteln" angefangen haben zu trinken, oder sich anderweitig "ablenken", weil die Schicksale ihrer Patienten ihnen zu nahe gehen.

Ich meinte eher so diese Grauzone, von der ich mal gelesen habe, dass Therapeuten die Surrogate-Rolle übernehmen und in allen Belangen den "Traumpartner" mimen, was aber wohl inzwischen verboten ist. Keine Ahnung. :gruebel:
Tintenmalerin hat geschrieben: 23 Jul 2019 23:15Gut, das ist wirklich nicht sonderlich hilfreich.
Mag sein, dass ich da voreingenommen bin, aber ich glaube, das eine solche Herangehensweise eher die Ausnahme ist.
Hast du dir jemanden gesucht, der besser auf dich eingeht?
Sagen wir's mal so: es gibt in meiner Stadt soweit ich weiß zwei Leute: einen Psychologen und eine Psychotherapeutin. Und beide waren mir zu oberflächlich und ich fühlte mich nicht gut aufgehoben. Zudem lange Wartezeiten und wenig Zeit, wenn man einen Termin hatte. Und die wirklich guten Psychologen/Therapeuten in der Nachbarstadt sind natürlich extrem überlaufen, wo man dann, selbst wenn man aufgenommen würde, Wartezeiten hat von bis zu einem halben Jahr. ...
Nein, danke. da kann ich mich dann auch selbst therapieren.
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Re: Depressionen

Beitrag von Momo »

AB Positiv hat geschrieben: 24 Jul 2019 08:51Sagen wir's mal so: es gibt in meiner Stadt soweit ich weiß zwei Leute: einen Psychologen und eine Psychotherapeutin. Und beide waren mir zu oberflächlich und ich fühlte mich nicht gut aufgehoben. Zudem lange Wartezeiten und wenig Zeit, wenn man einen Termin hatte. Und die wirklich guten Psychologen/Therapeuten in der Nachbarstadt sind natürlich extrem überlaufen, wo man dann, selbst wenn man aufgenommen würde, Wartezeiten hat von bis zu einem halben Jahr. ...
Ok, du hast bei dir leider sehr ungünstige Bedingungen...
Nein, danke. da kann ich mich dann auch selbst therapieren.
Ich halte viel davon, sich seinen eigenen Weg zu suchen und ich habe großes Vertrauen in die Selbstheilungskräfte des Menschen. Trotzdem würde ich hier das Wort "therapieren" nicht benutzen.
Ich drücke dir die Daumen, dass du einen Weg findest, dich selbst zu heilen.
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

Tintenmalerin hat geschrieben: 23 Jul 2019 23:15Was sind denn deine Ansprüche, um jemanden als Freund zu bezeichnen?
Diverse Ansichten zu diversen Themen müssen stimmen. Mehr kann ich dazu nicht sagen, das ist mir sehr peinlich. :oops: :oops: :oops:
Um Freundschaften zu knüpfen müsstest du wohl riskieren, mehr über dich preiszugeben... Das wäre aber doch etwas, das du anstreben könntest, oder nicht?
Schwierig. Sehr schwierig. Und in diesem Forum sicher nicht weil ich ja eh im Ausland wohne.
Es gibt da denke ich noch die Angst vor Veränderung.
Ja, das auch. Kann aber wieder niemand nachvollziehen bzw "Dir gefällt deine Situation". :wuetend: :wuetend: :wuetend:
Kennst du "Dead Poets Society"? Tragischer Film
Nein und ist vielleicht besser so.
Sorry, ich hoffe das klingt nicht aggressiv oder so. :oops: :oops:

edit: Hab den Rest der mich nicht betrifft nur quergelesen. Wartezeiten von 6 Monaten sind noch relativ harmlos. Die viel gefragten Spezialisten hier nehmen gar keine Leute mehr.
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Re: Depressionen

Beitrag von Momo »

Es gibt da denke ich noch die Angst vor Veränderung.
Ja, das auch. Kann aber wieder niemand nachvollziehen bzw "Dir gefällt deine Situation". :wuetend: :wuetend: :wuetend:
Im Moment habe ich auch hundert Pläne und schaffe es nicht, auch nur einen davon anzugehen.
Ich kann es mir nicht einmal mehr vorstellen, wie das ist, ein glückliches Leben zu führen und meine Tage so zu verbringen, dass mich das, was ich tue, auch erfüllt. Also nicht nur ein Tag oder ein Wochenende alle paar Monate mal...
Ich habe Angst, dass ich meine Pläne überhaupt nicht umsetzen kann, dass ich sie umsetzen kann und dann merke, dass ich mich selbst überfordert habe, dass ich sie umsetzen kann und sich an meiner Gefühlslage nichts ändert...

Die meisten Leute dürften doch Angst vor Erfolg und Angst vor Veränderung kennen. Wenn auch vielleicht in unterschiedlichem Ausmaß.
Kennst du "Dead Poets Society"? Tragischer Film
Nein und ist vielleicht besser so.
Sorry, ich hoffe das klingt nicht aggressiv oder so. :oops: :oops:
Nein, keine Sorge. Ich war mir ja selbst nicht sicher, ob ich meine Gedanken dazu schreiben soll oder nicht. Ich lasse es lieber.
Den Film an sich finde ich eigentlich ganz schön, tragisch wird er "nur" durch das Ende der einen Figur.
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