Huhu,
gerade beim Thema Mobbing, sollte man wissen, dass die mobbenden in der Regel große Probleme mit sich selbst haben und meistens sogar auch gemobbt werden oder um Anerkennung ringen und deswegen mobben. Sie sind meistens selbst verunsichert und machen sich daher stark, indem sie andere nieder machen.
Ich habs bisher 2 mal erlebt. Einmal in der Weiterführenden Schule, bis zum Abi hoch, wobei die jeweils oberen Klassen dann wieder besser wurden. Ab der Berufsschule und der Ausbildung kam sowas gar nicht mehr. Und einmal von einer angeblich besten Freundin mit narzistischen Zügen, was mich 6 Jahre meines Lebens gekostet hat, wobei die ersten Jahre noch gut waren. (Zusätzlich noch das Mobbing in der Schule).
Man hat halt leider das Pech, dass man eben nicht so unfair ist, wie diese Personen und sein erhaltenes Mobbing nicht weiter gibt, sondern es bei sich behält.
Kinder mobben, aber Erwachsene tun das auch und das meistens noch nicht mal aus einem wirklich persönlichen Grund. Sie finden oftmals einen Leidtragenden, der genau zum für sie richtigen Moment am richtigen Ort war und etwas besaß, was sie aufgeregt hat. Evtl. haben sie mitbekommen, wie man sich mal über uns beschwert hat, aber das war es vielleicht auch. Sie mobben für etwas, was wir entweder nicht ändern können, weil es uns ausmacht, oder was einfach völlig irrelevant ist. Bei mir war es meine Körpergröße von 1,80m (natürlich noch nicht als Kind, aber mittlerweile). Ich komme mittlerweile auch viel besser damit klar, ich mache eine Psychotherapie und diese hilft mir auch mit meinem Selbstbewusstsein. Und über Probleme mit Freunden reden, um sie klein zu reden.
Zum Thema Depressionen, bin ich aktuell entweder noch drin, oder auf dem aufsteigenden Ast, aber ich habs leider die letzten paar Monate durch geackert. Hoffnungslosigkeit und diese ewige Müdigkeit. Man könnte und will am liebsten den ganzen Tag nur noch schlafen und vor allem verstehen einen normale Menschen nicht. Man verbraucht quasi die gesamte Energie, um überhaupt zu existieren und mit seinen eigenen Gedanken zu kämpfen. Als gesunder Mensch, der so etwas noch nie hatte, wird man das nur schwer verstehen können und da hilft nur Verbündete zu haben und diese zu informieren. Ich hab mittlerweile (fast) nur noch Freunde, denen ich tagtäglich das selbe erzählen kann, wenn es mir schlecht geht und jeden verdammten Tag (es sei denn sie sind wirklich verhindert) helfen mir meine Freunde, indem sie tapfer gegen meine dunklen Gedanken anreden. Ich habe aktuell Zukunftsängste.
Ich bin so unglaublich dankbar für meine Freunde. Was hilft? Das ist schwierig zu sagen, aber wichtig ist, dass es kleine, wirklich kleine Dinge sind. Dankbar sein für nur kleine Momente, in denen man nicht traurig ist.
Was hab ich gemacht? Ich hab mich vermehrt mit Freunden getroffen, auch wenn es mir Energie geraubt hat. Oder auch nur telefoniert. Ich hab etwas gegessen, was ich gern mag (essen war auch schwierig die letzte Zeit besonders morgens). Aufstehen wenn die Sonne aufgeht und das schöne Licht registrieren. Spieleabende mit Freunden, Reden mit Freundinnen. Mich zum Lesen eines Buchs zu zwingen. Aufzuschreiben, was mich belastet hat und vor allen Dingen aufschreiben, was an einem Tag gut war, auch wenn dann da nur steht "Ich bin eine Stunde früher aus dem Bett gekommen als sonst" oder "Ich habe ein bisschen in meinem Chaos in der Wohnung aufgeräumt" irgendetwas, was besser ist im Vergleich zum Vortag. Das aufgerollte Paar Socken, was gestern noch rum lag. Man braucht winzig kleine Erfolgserlebnisse und dabei ist es egal, wenn die Mutter damals aber in der selben Zeit alle Socken aufgerollt und noch gebügelt hat. Völlig egal, andere Menschen haben das Problem nicht und natürlich sind sie Leistungsfähiger.
Man muss es sich selbst wert sein, an sich zu arbeiten. Ich kenne diese Leere in mir, wenn ich gar nichts mehr fühle und Angst habe, dass das niemals wieder kommt. Und dann schaffe ich es mal raus in den Park, setze mich auf eine Bank in die Sonne und genieße das Sonnenlicht in meinem Gesicht. Nicht mehr, nicht weniger. Sucht euch kleine Dinge, die im Alltag positiv auffallen oder zumindest neutral und nicht negativ, denn es gibt dann eben nicht so viel positives, obwohl es da ist. Freunde können einem auch sagen, wenn etwas positiv ist. Oder man macht eben eine Liste und dann gibt es irgendwann mal einen Tag, wo man sich denkt... okay so schlecht, dass ich den letzten Haken ganz in der Ecke setze, ist es heute nicht, mir würde es heute auch reichen, nur einen Haken weiter links daneben zu setzen.
Manchmal hat es mir geholfen morgens das Fenster zu öffnen und zu hören, dass Vögel zwitschern, weil man sich lebendiger vor kommt.
Es geht immer irgendwie wieder aufwärts, dessen muss man sich bewusst werden. Was würde in dem Moment helfen, was braucht es, damit sich etwas ändert. Mich hat es verrückt gemacht, wenn dieses Ändern von anderen abhängig war. Meine Sicherheit, mein gesamtes Sicherheitsgefühl war (und ist immer noch mindestens zur Hälfte) einfach weg. Was also, hab ich mich gefragt, würde mir in dem Moment helfen, wieder sicherer zu werden. Es hat ewig gedauert und ich hab mich einem Thema in meinem Leben gestellt, was eine Baustelle von mir war und auch immer noch ist. Aber ich bin es angegangen und langsam verliert es ein Angst für mich. Es ist aber ein Thema, was ich ganz alleine angehen kann und von niemandem erstmal abhängig bin. ich hab also Fäden in der Hand. Vielleicht findet ihr so ein Thema für euch auch, was euch hilft. Vielleicht macht es erst noch Angst, aber irgendwann realisiert man vielleicht, dass die Angst eigentlich gar nicht mehr so groß ist, weil klar wird, dass man das schaffen kann.
Ohne jetzt zu weit nach hinten gelesen zu haben und zu wissen, welche Probleme hier zugrunde liegen.
Ihr schafft das... irgendwie geht es weiter, auch wenn es noch so kleine Schritte sind. Das ist völlig egal. Weiter machen und in sich selbst investieren. Irgendetwas tun. Ich weiß das ist schwer. Ich bin selbst noch dran.
Angeblich hat einer einen alten Gymnasialprofessor abgewatscht, ein anderer hat einer Referendarin "einen unsittlichen Ausdruck nachgesagt" (wie diese in ihrem Verweis zu schreiben beliebte), und den Vogel abgeschossen hat einer, der ausgerechnet zum stellvertretenden Direktor "schwuler Hund" sagte.
