Meinst du jetzt wegen so einer Therapie, oder warst du wegen Depression generell noch nie krankgeschrieben in deinem Leben?Seb-X hat geschrieben: ↑19 Okt 2020 21:01Ich habe mich deswegen noch nie krankschreiben lassen. Soll auch so bleiben.ComebackCat hat geschrieben: ↑19 Okt 2020 19:44Du kannst dich ja einfach krank melden und das Ganze mal ein paar Wochen durchziehen.
Depressionen
Re: Depressionen
Re: Depressionen
Noch nie wegen Depressionen.LeFrog hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 01:49Meinst du jetzt wegen so einer Therapie, oder warst du wegen Depression generell noch nie krankgeschrieben in deinem Leben?Seb-X hat geschrieben: ↑19 Okt 2020 21:01Ich habe mich deswegen noch nie krankschreiben lassen. Soll auch so bleiben.ComebackCat hat geschrieben: ↑19 Okt 2020 19:44
Du kannst dich ja einfach krank melden und das Ganze mal ein paar Wochen durchziehen.
Btw: In gut 2 Stunden muss ich aufstehen und ich habe noch keine Sekunde geschlafen. Ich dachte, diese Zeiten wären eigentlich vorbei.
Re: Depressionen
Alle Achtung das du das aushälst. Ich habe jetzt etliche Tage in Folge nur knapp 5 Stunden geschlafen und bin dicht vor einem Zusammenbruch, geschweige das ich dann noch mit "Termin" zur Arbeit gehen könnte. Ich dämmere nur noch vor mich hin und habe panische Angst vor dem Schlafengehen und den dann wieder übermächtigen Zwängen die mich wieder wachliegen lassen.
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Re: Depressionen
Findest du nicht? Für mich wären das 4 Feierabende (vermute mal, dass man sowas nicht am WE machen kann). Mit Hin- und Rückweg... neben einer Vollzeitarbeit fände ich das schon zeitlich anspruchsvoll. Aber wenn es hilft lohnt sich das natürlich allemal. Ich war nur überrascht von der zeitlichen Intensität.Strange Lady hat geschrieben: ↑19 Okt 2020 19:35Ringelnatz hat geschrieben: ↑19 Okt 2020 19:234x pro Woche?! Da kann man aber nicht mehr viele andere Dinge tun nebenher...
4 x 50 min ist doch nicht viel.
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Re: Depressionen
Auch viele andere Therapien haben einen solchen Zeitumfang.Ringelnatz hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 11:06Findest du nicht? Für mich wären das 4 Feierabende (vermute mal, dass man sowas nicht am WE machen kann). Mit Hin- und Rückweg... neben einer Vollzeitarbeit fände ich das schon zeitlich anspruchsvoll. Aber wenn es hilft lohnt sich das natürlich allemal. Ich war nur überrascht von der zeitlichen Intensität.Strange Lady hat geschrieben: ↑19 Okt 2020 19:35Ringelnatz hat geschrieben: ↑19 Okt 2020 19:23 4x pro Woche?! Da kann man aber nicht mehr viele andere Dinge tun nebenher...
4 x 50 min ist doch nicht viel.
Wenn 4 Therapietermine pro Woche für dich schon viel sind, dann drücke ich dir die Daumen, dass du dich nie verletzt oder ähnliches.
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Re: Depressionen
Wow ... da fehlen mir echt die Worte. Darf man fragen warum du dir lieber weiter diesen Modus antust?
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Re: Depressionen
Echt? Krass.... Naja, ich hatte schon Brüche und so... aber da gab es maximal 1x pro Woche nen Physio Termin. Klar, bei bestimmten Erkrankungen/Verletzungen muss man natürlich zurückstecken und die Erholung priorisieren, das leutet mir schon ein. Dazu gehören ja auch mentale Erkrankungen. Auch eine stationäre Behandlung würde ja eine ganz andere Intensität ermöglichen, das wäre aus meiner Sicht dann schon etwas anderes. Oder die 4x pro Woche im Anschluss an eine stationäre Therapie, um quasi allmählich "auszuschleichen" und den Alltag wieder übernehmen zu lassen.Kalypso hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 11:23Auch viele andere Therapien haben einen solchen Zeitumfang.Ringelnatz hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 11:06Findest du nicht? Für mich wären das 4 Feierabende (vermute mal, dass man sowas nicht am WE machen kann). Mit Hin- und Rückweg... neben einer Vollzeitarbeit fände ich das schon zeitlich anspruchsvoll. Aber wenn es hilft lohnt sich das natürlich allemal. Ich war nur überrascht von der zeitlichen Intensität.
Wenn 4 Therapietermine pro Woche für dich schon viel sind, dann drücke ich dir die Daumen, dass du dich nie verletzt oder ähnliches.
Aber 4x Therapie pro Woche erscheint mir einfach auf Dauer viel. Ich muss doch zwischendurch auch mal für mich reflektieren und Dinge sich setzen lassen, oder? Würde mich total interessieren, was die Begründung für die Intensität ist und wie lange man diesen "4 Termine pro Woche" Rhythmus denn dann hätte?
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Re: Depressionen
Irgendwie traurig, auch in Zusammenhang mit deiner Signatur. Ich weiß, dass Depressionen stigmatisiert sind und oft nicht als Krankheit wirklich anerkannt werden und man ggf. Gefahr läuft, deswegen Probleme mit dem Arbeitgeber zu bekommen. Aber wenn man sich selbst auf Dauer nur quält und auch nicht erkennt, wann man es mit Zwang und Durchhalten nicht mehr schafft, dann tut man ja auch niemandem einen Gefallen – am wenigsten sich selbst. Wenn es sich dann zu einem ausgewachsenen Burnout entwickelt, macht das ja alles nur schlimmer.
Ich kann dir leider keinen konkreten Rat geben, was genau du versuchen könntest, um deine Situation zu verbessern, aber ich würde zumindest appelieren, dass du es dir erlaubst, bestimmte Maßnahmen durchzuziehen, wenn sie dir helfen könnten und die nicht aus fehlgeleitetem Pflichtbewusstsein gleich ausschließt.
Re: Depressionen
Solche Nächte sind bisher die Ausnahme.Volltrottel hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 03:18Alle Achtung das du das aushälst. Ich habe jetzt etliche Tage in Folge nur knapp 5 Stunden geschlafen und bin dicht vor einem Zusammenbruch, geschweige das ich dann noch mit "Termin" zur Arbeit gehen könnte. Ich dämmere nur noch vor mich hin und habe panische Angst vor dem Schlafengehen und den dann wieder übermächtigen Zwängen die mich wieder wachliegen lassen.
Re: Depressionen
Dann war es wohl noch nicht schlimm genug?!
Versteh mich nicht falsch, ich will dein Leid gewiss nicht schmälern! Jeder erfährt die Depression anders, geht damit anders um und auch ich versuche Krankschreibungen zu vermeiden, allein schon um eine gewisse Struktur über den Tag hinweg und um auch ein wenig Ablenkung zu haben.
Aber ich hatte auch schon längere Episoden, da war an Arbeit einfach gar nicht zu denken. Ich konnte nicht. Ich konnte im Büro nicht mal irgendwas lesen, den Inhalt einer E-Mail nicht verstehen, geschweige denn darauf reagieren. Es war einfach nichts mehr möglich, selbst der Antrieb und die Fertigkeiten für die einfachsten Tätigkeiten waren "weg".
Bei der ersten Episode war ich fast ein halbes Jahr krankgeschrieben, letztes Jahr immerhin 4 Wochen. Dieses Jahr konnte ich es noch vermeiden, auch weil Home Office nun einiges "einfacher" macht. Das ist ein netter Nebeneffekt von Corona, gleichzeitig kann der fehlende Kontakt zu Kollegen im Büro jedoch ggf. auch wieder depressive Schübe auslösen. Andererseits kann man zu Hause einfacher Versuchskaninchen für Medikamente spielen und eventuelle Nebenwirkungen besser aushalten.
Glücklicherweise hat mein Chef Verständnis, da ich ja ansonsten außerhalb meiner depressiven Schübe ziemlich gut und tadellos "funktioniere".
Idealerweise lässt man sich krankschreiben und hat einen Alternativplan in der Tasche (Klinikaufenthalt, Reha etc.). Aber auch das ist zurzeit wg. Corona nicht so einfach, da zum Teil die Kapazitäten eingeschränkt wurden.
Re: Depressionen
Ja, gut möglich.
So krass war es bei mir noch nie.GymT hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 19:06
Ich konnte nicht. Ich konnte im Büro nicht mal irgendwas lesen, den Inhalt einer E-Mail nicht verstehen, geschweige denn darauf reagieren. Es war einfach nichts mehr möglich, selbst der Antrieb und die Fertigkeiten für die einfachsten Tätigkeiten waren "weg".
Re: Depressionen
Dann würde ich dir raten, etwas zu tun, bevor es dazu kommt. Denn dieser Zustand ist absolut nicht erstrebenswert.
Ich kenne jetzt deine ganze Geschichte nicht, weiß nicht, ob du schon mal in einer Klinik warst etc. pp.
Es gibt ja auch verschiedene Arten von Kliniken, also wo man nicht nur mit Medikamenten vollgestopft wird, sondern mehr Gesprächstherapie usw. hat. Natürlich bekommt man auch mehr geboten, wenn man selbst was draufzahlt... So ist das leider in unserem tollen Gesundheitssystem.
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Re: Depressionen
Ringelnatz hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 11:27Echt? Krass.... Naja, ich hatte schon Brüche und so... aber da gab es maximal 1x pro Woche nen Physio Termin. Klar, bei bestimmten Erkrankungen/Verletzungen muss man natürlich zurückstecken und die Erholung priorisieren, das leutet mir schon ein. Dazu gehören ja auch mentale Erkrankungen. Auch eine stationäre Behandlung würde ja eine ganz andere Intensität ermöglichen, das wäre aus meiner Sicht dann schon etwas anderes. Oder die 4x pro Woche im Anschluss an eine stationäre Therapie, um quasi allmählich "auszuschleichen" und den Alltag wieder übernehmen zu lassen.Kalypso hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 11:23Auch viele andere Therapien haben einen solchen Zeitumfang.Ringelnatz hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 11:06 Findest du nicht? Für mich wären das 4 Feierabende (vermute mal, dass man sowas nicht am WE machen kann). Mit Hin- und Rückweg... neben einer Vollzeitarbeit fände ich das schon zeitlich anspruchsvoll. Aber wenn es hilft lohnt sich das natürlich allemal. Ich war nur überrascht von der zeitlichen Intensität.
Wenn 4 Therapietermine pro Woche für dich schon viel sind, dann drücke ich dir die Daumen, dass du dich nie verletzt oder ähnliches.
Aber 4x Therapie pro Woche erscheint mir einfach auf Dauer viel. Ich muss doch zwischendurch auch mal für mich reflektieren und Dinge sich setzen lassen, oder? Würde mich total interessieren, was die Begründung für die Intensität ist und wie lange man diesen "4 Termine pro Woche" Rhythmus denn dann hätte?
Ich hatte das tatsächlich schon mal. Jeden Tag nach der Arbeit eine Sitzung um 18:00 Uhr.
Gerade bei der Psychoanalyse ist es besser, wenn sich da nichts setzt ... ganz im Gegenteil.
Man soll weg von der Reflexion und Rationalsierung - hin zum ursprünglich verdrängten Affekt/Trieb.
Je intensiver umso besser.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Re: Depressionen
Strange Lady hat geschrieben: ↑19 Okt 2020 17:55Nordlicht84 hat geschrieben: ↑19 Okt 2020 12:07Strange Lady hat geschrieben: ↑19 Okt 2020 03:44
Interessant.
Und wann fing das mit den Depressionen an?
Gar nicht, jedenfalls hab ich keine Diagnose oder Symptome.
Nur halt gelegentlich eine depressive Verstimmung, wenn man das so nennen kann, weil ich halt allein war.
Du weißt aber schon, dass es hier um Abs mit Depressionen geht?
Ja, allerdings wurde dein Beitrag in einem anderen Beitrag über mögliche Ursachen des ABtums von Melli verlinkt. Dachte, ich hätte dort geantwortet.
"Frauen sind wie... Kühlschränke! Sie sind 2m hoch, 300 Pfund schwer und verbreiten eine Eiseskälte" Homer
Re: Depressionen
Es ging um Krankschreibung, nicht darum, dass du gleich deinen Job kündigen sollst ...
Re: Depressionen
Wenn ich einen perfekten Doppelgänger gefunden habe, lasse ich mich krankschreiben. Dann mit einer Woche ist es wohl kaum getan.
Re: Depressionen
Ist der Job so gut bezahlt oder warum hängst du so sehr an einem Arbeitgeber, der dich offenbar direkt nach einer Woche Krankheit feuern würde? (Mal davon abgesehen, dass das arbeitsrechtlich ohnehin höchst fragwürdig wäre.)
Ich habe zum Teil Kollegen, die Monate oder insgesamt auch schon Jahre krank waren. Ab der siebten Woche kann es dem Arbeitgeber ja finanziell ohnehin egal sein.
Re: Depressionen
Es soll niemand mitbekommen.ComebackCat hat geschrieben: ↑21 Okt 2020 15:18Ist der Job so gut bezahlt oder warum hängst du so sehr an einem Arbeitgeber, der dich offenbar direkt nach einer Woche Krankheit feuern würde? (Mal davon abgesehen, dass das arbeitsrechtlich ohnehin höchst fragwürdig wäre.)
Ich habe zum Teil Kollegen, die Monate oder insgesamt auch schon Jahre krank waren. Ab der siebten Woche kann es dem Arbeitgeber ja finanziell ohnehin egal sein.
Re: Depressionen
Dann lass dich halt länger krankschreiben...