Depressionen
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Re: Depressionen
Andere Tiere und die Umwelt können aber einem Tier auch schaden. Lebendig von einer Schlange verdaut werden ist sicher nicht toll. Aber zurück zum Thema
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Re: Depressionen
Ja, ich. Schneide mich schon die Hälfte meines Lebens. Mal tief, mal oberflächlich.
Re: Depressionen
Es gab eine Zeit, da hatte ich hier Rasierklingen liegen und wollte es an den Armen ausprobieren, jedoch habe ich mich dann doch nicht getraut. Dafür habe ich mir angewöhnt, mich selbst zu bestrafen, wenn ich der Meinung bin, ich hätte es verdient. Ich schlage gegen Wände bis die Hand schmerzt oder gebe mir eine richtig starke Ohrfeige. Vielleicht achte ich dann beim nächsten Mal auch darauf, nicht das Glas zu verschütten. Wenn ich mich bei der Nassrasur versehentlich am Hals schneide, werde ich auch sauer und drücke mit dem Rasierer richtig zu und verpasse mir zur Bestrafung noch mehr Schnittwunden.
Darüber reden? Klingt es crazy, wenn ich sage, dass ich mich, in den Momentan danach, klar und wach fühle und ich es demzufolge nicht verwerflich finde, diese Dinge zu tun? Es handelt sich ja auch um keine lebensbedrohlichen Verhaltensweisen.
Darüber reden? Klingt es crazy, wenn ich sage, dass ich mich, in den Momentan danach, klar und wach fühle und ich es demzufolge nicht verwerflich finde, diese Dinge zu tun? Es handelt sich ja auch um keine lebensbedrohlichen Verhaltensweisen.
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Re: Depressionen
Verwerflich ist es schon deswegen nicht weil ihr das ja nicht wirklich freiwillig macht, aber es klingt schon ziemlich krass .Klingt es crazy, wenn ich sage, dass ich mich, in den Momentan danach, klar und wach fühle und ich es demzufolge nicht verwerflich finde, diese Dinge zu tun?
der Himmel brennt, die Engel fliehen
Re: Depressionen
In der Klinik hatte ich eine Mitpatientin, die sich ihren Kopf so lange gegen die Wand geschlagen hat, bis sie eine Platzwunde hatte. Das war schon sehr surreal, als sie danach, mit dem Eisbeutel auf dem Kopf, zurück auf die Couch kam und es kommentarlos hingenommen wurde.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑10 Jan 2018 17:19Verwerflich ist es schon deswegen nicht weil ihr das ja nicht wirklich freiwillig macht, aber es klingt schon ziemlich krass .Klingt es crazy, wenn ich sage, dass ich mich, in den Momentan danach, klar und wach fühle und ich es demzufolge nicht verwerflich finde, diese Dinge zu tun?
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Re: Depressionen
Wow. Das sind so Sachen die muss ich nicht unbedingt wissen bzw erleben... Es geht immer noch krasser/schlimmer.
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Re: Depressionen
Gut, dann geht das nicht nur mir so. Ich habe diese Phasen auch, und komme dann meistens zu dem Schluß, dass ich nur eine verwöhnte Göre sein kann die sich anstellt.
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Re: Depressionen
Ist das dann eine Störung aus dem Bereich der Zwangserkrankungen? Ich habe bisher drei Menschen mit Zwangserkrankungen kennengelernt. Diese litten stark an der Tatsache, dass ihnen bewusst war, dass sie etwas tun mussten, was sie als teilweise maximal unsinnig erkannt haben...
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: Depressionen
Ich merke neuerdings, dass ich morgens nicht mehr aufstehen kann. Als hingen Bleigewichte an mir. Mein Alltag erscheint als unüberstehbare Folter. Meist bleibe ich den halben Tag liegen. Dabei wäre es objektiv betrachtet halbwegs machbar. Ich glaube aber, dass es noch keine richtige Depression ist. Die Kurve ließe sich vielleicht noch kriegen. Hat wer von euch Erfahrungen, wie man sich an dieser Stelle, kurz vor der Totalkapitulation, wieder in die richtige Richtung manövrieren kann?
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Re: Depressionen
Sich Umarmungen abzuholen hilft.
Da auch ich das Gefühl habe, die Sonne nur noch aus Erzählungen zu kennen, hilft dir bestimmt Vitamin D3. Also wenn dein Brustbein bei leichtem Druck schmerzt, dann hast du mit Sicherheit einen Vitamin D3-Mangel. Oder Tageslichtlampen. Leider habe ich es nicht mehr geschafft, mir vor meiner depressiven Episode eine zu kaufen. Die Hürde der Entscheidung war zu groß, weil es die mit hellem, weißen Licht und mit dunklerem blauen Licht gibt, das aber den gleichen Effekt haben soll. Ich habe seit bestimmt 8 Jahren eine Aufwachlampe, die den Sonnenaufgang simulieren soll. Ich werde dadurch zwar nicht unbedingt früher wach, aber ich wache mit guter Laune auf. Und wenn Menschen ein paar freundliche Gedanken zu dir senden, hilft dir das bestimmt auch. Es schadet jedenfalls nicht. Ich beginne mal damit...
Da auch ich das Gefühl habe, die Sonne nur noch aus Erzählungen zu kennen, hilft dir bestimmt Vitamin D3. Also wenn dein Brustbein bei leichtem Druck schmerzt, dann hast du mit Sicherheit einen Vitamin D3-Mangel. Oder Tageslichtlampen. Leider habe ich es nicht mehr geschafft, mir vor meiner depressiven Episode eine zu kaufen. Die Hürde der Entscheidung war zu groß, weil es die mit hellem, weißen Licht und mit dunklerem blauen Licht gibt, das aber den gleichen Effekt haben soll. Ich habe seit bestimmt 8 Jahren eine Aufwachlampe, die den Sonnenaufgang simulieren soll. Ich werde dadurch zwar nicht unbedingt früher wach, aber ich wache mit guter Laune auf. Und wenn Menschen ein paar freundliche Gedanken zu dir senden, hilft dir das bestimmt auch. Es schadet jedenfalls nicht. Ich beginne mal damit...
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Re: Depressionen
Saraj, wohnst du alleine? Bestell jemand her, der dir morgens beim Aufstehen hilft. Wäre das möglich? Ist jemand in der Nähe, der die da ein bisschen in den Tag helfen könnte?! Meine Erfahrung ist, wenn man das mit dem Aufstehen/duschen etc geschafft hat, dann schafft man auch den Rest des Tages. Meistens zumindest. Und erwarte nicht zuviel von dir! Ich habe mir immer zuviel vorgenommen. Irgendwann musste ich feststellen, dass meine Kraft in den depressiven Phasen dafür einfach nicht reicht. Dass mein Tag einfach schon früher aufhören muss, weil nicht mehr geht. Wenn man viel will und hohe Erwartungen an sich selbst hat, dann lässt sich schwer mit dem Gedanken anfreunden. Aber man fühlt sich besser!Saraj hat geschrieben: ↑11 Jan 2018 19:45 Ich merke neuerdings, dass ich morgens nicht mehr aufstehen kann. Als hingen Bleigewichte an mir. Mein Alltag erscheint als unüberstehbare Folter. Meist bleibe ich den halben Tag liegen. Dabei wäre es objektiv betrachtet halbwegs machbar. Ich glaube aber, dass es noch keine richtige Depression ist. Die Kurve ließe sich vielleicht noch kriegen. Hat wer von euch Erfahrungen, wie man sich an dieser Stelle, kurz vor der Totalkapitulation, wieder in die richtige Richtung manövrieren kann?
Nimmst du Medikamente?! Mir helfen diese grad morgens, um überhaupt die Bereitschaft und Kraft zu haben, den Tag in Angriff nehmen zu können.
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Re: Depressionen
Tipps kann ich da keine geben, aber mir kommt das alles leider sehr bekannt vor. Ich wünsche Alles Gute.Saraj hat geschrieben: ↑11 Jan 2018 19:45Ich merke neuerdings, dass ich morgens nicht mehr aufstehen kann. Als hingen Bleigewichte an mir. Mein Alltag erscheint als unüberstehbare Folter. Meist bleibe ich den halben Tag liegen. Dabei wäre es objektiv betrachtet halbwegs machbar. Ich glaube aber, dass es noch keine richtige Depression ist. Die Kurve ließe sich vielleicht noch kriegen. Hat wer von euch Erfahrungen, wie man sich an dieser Stelle, kurz vor der Totalkapitulation, wieder in die richtige Richtung manövrieren kann?
der Himmel brennt, die Engel fliehen
Re: Depressionen
Klar klingt es verrückt. Mir geht es genauso. Nach dem Schneiden ist da eine unglaublich tiefe Ruhe.
Re: Depressionen
Kein Schmerz? Ich hab ein Talent mich zu Schneiden, und das tut teilweise höllisch weh.
Re: Depressionen
Doch klar.
Re: Depressionen
Ich leide auch unter Depressionen, vielen Ängsten und einer Persönlichkeitsstörung.
Ich nehme Antidepressiva (Sertralin) ein. Ich war schon oft stationär und teilstationär in Behandlung, bin auch erst am 14. Dezember 2017 wieder aus einer 3 monatigen stationären Therapie entlassen worden. Aber es hat geholfen. Es war zwar hart aber es hat geholfen.
Jetzt versuche ich wieder geradeaus zu blicken und suche momentan nach einer geeigneten Arbeitsstelle. Nur die Schlaflosigkeit ist eben noch ein Problem bzw der wieder Mal ziemlich verschobene Tag - Nacht Rhythmus.
Ich nehme Antidepressiva (Sertralin) ein. Ich war schon oft stationär und teilstationär in Behandlung, bin auch erst am 14. Dezember 2017 wieder aus einer 3 monatigen stationären Therapie entlassen worden. Aber es hat geholfen. Es war zwar hart aber es hat geholfen.
Jetzt versuche ich wieder geradeaus zu blicken und suche momentan nach einer geeigneten Arbeitsstelle. Nur die Schlaflosigkeit ist eben noch ein Problem bzw der wieder Mal ziemlich verschobene Tag - Nacht Rhythmus.