Depressionen

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martin89

Re: Depressionen

Beitrag von martin89 »

ich leide ebenfalls unter angst und Depressionen . der alltag is manchmal die pure hölle. ich habe auch kaum erfolg bei Frauen das heißt durch meine Selbstzweifel stehe ich mir im weg. du bist nicht alleine glaub es mir viele reden nur nicht drüber.
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BartS
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Re: Depressionen

Beitrag von BartS »

Ich wollte mal fragen, sind es nicht gerade die Situationen, die einen depressiv machen (nicht gleichzusetzen mit einer Depression, sondern als Vorstufe), die man eigentlich verändern möchte, aber es nicht kann?
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Rosi

Re: Depressionen

Beitrag von Rosi »

BartS hat geschrieben: 18 Mär 2018 12:14 Ich wollte mal fragen, sind es nicht gerade die Situationen, die einen depressiv machen (nicht gleichzusetzen mit einer Depression, sondern als Vorstufe), die man eigentlich verändern möchte, aber es nicht kann?
Es gibt viele verschiedene Ursachen für Depressionen. Können auch hormonelle Ursachen dahinterstehen, wie Schilddrüsenprobleme. Ansonsten bin ich noch nicht richtig dahintergekommen ob es nur die aktuelle Situation ist, Aufgestautes oder überhaupt Erlebnisse aus der Vergangenheit oder oder...
Auch nicht was komplett heraushilft. Reine Verhaltenstherapie kommt mir nicht für alle als hilfreich vor. Dies hat nämlich mit einer gewissen Disziplin zu tun und das baut bei mir z.B. sehr schnell Druck auf und dann geht es mir wieder schlechter.
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Nell The Sentinel
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Re: Depressionen

Beitrag von Nell The Sentinel »

Rosi hat geschrieben: 18 Mär 2018 15:26[...]Auch nicht was komplett heraushilft. Reine Verhaltenstherapie kommt mir nicht für alle als hilfreich vor. Dies hat nämlich mit einer gewissen Disziplin zu tun und das baut bei mir z.B. sehr schnell Druck auf und dann geht es mir wieder schlechter.
Ist (mangelnde) Disziplin bei dir ein generelleres Problem? Wenn ja, dann muss es leider ein Stück weit sein. So ist es z.B. bei mir.
Wenn nicht, dann würde ich an deiner Stelle versuchen, dem auf den Grund zu gehen. Und da fände ich es schön, wenn es ein Therapiekonzept gäbe, das beide Strömungen erlaubt.
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Rosi

Re: Depressionen

Beitrag von Rosi »

Nell The Sentinel hat geschrieben: 18 Mär 2018 19:07
Rosi hat geschrieben: 18 Mär 2018 15:26[...]Auch nicht was komplett heraushilft. Reine Verhaltenstherapie kommt mir nicht für alle als hilfreich vor. Dies hat nämlich mit einer gewissen Disziplin zu tun und das baut bei mir z.B. sehr schnell Druck auf und dann geht es mir wieder schlechter.
Ist (mangelnde) Disziplin bei dir ein generelleres Problem? Wenn ja, dann muss es leider ein Stück weit sein. So ist es z.B. bei mir.
Wenn nicht, dann würde ich an deiner Stelle versuchen, dem auf den Grund zu gehen. Und da fände ich es schön, wenn es ein Therapiekonzept gäbe, das beide Strömungen erlaubt.
Ich würde nicht sagen, dass das ein generelles Problem bei mir ist. Nicht, wenn ich etwas als sinnvoll ansehe und motiviert bin.
Aber ich sehe keine positive Zukunft, habe keine Hoffnung. Einreden hilft nicht, weil ich es nicht so empfinde.
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Re: Depressionen

Beitrag von Reinhard »

Rosi hat geschrieben: 19 Mär 2018 17:57
Nell The Sentinel hat geschrieben: 18 Mär 2018 19:07
Rosi hat geschrieben: 18 Mär 2018 15:26[...]Auch nicht was komplett heraushilft. Reine Verhaltenstherapie kommt mir nicht für alle als hilfreich vor. Dies hat nämlich mit einer gewissen Disziplin zu tun und das baut bei mir z.B. sehr schnell Druck auf und dann geht es mir wieder schlechter.
Ist (mangelnde) Disziplin bei dir ein generelleres Problem? Wenn ja, dann muss es leider ein Stück weit sein. So ist es z.B. bei mir.
Wenn nicht, dann würde ich an deiner Stelle versuchen, dem auf den Grund zu gehen. Und da fände ich es schön, wenn es ein Therapiekonzept gäbe, das beide Strömungen erlaubt.
Ich würde nicht sagen, dass das ein generelles Problem bei mir ist. Nicht, wenn ich etwas als sinnvoll ansehe und motiviert bin.
Aber ich sehe keine positive Zukunft, habe keine Hoffnung. Einreden hilft nicht, weil ich es nicht so empfinde.

Welche negativen Dinge befürchtest du denn für die Zukunft?
:umarmung2:
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Rosi

Re: Depressionen

Beitrag von Rosi »

Reinhard hat geschrieben: 20 Mär 2018 18:47
Rosi hat geschrieben: 19 Mär 2018 17:57
Nell The Sentinel hat geschrieben: 18 Mär 2018 19:07 Ist (mangelnde) Disziplin bei dir ein generelleres Problem? Wenn ja, dann muss es leider ein Stück weit sein. So ist es z.B. bei mir.
Wenn nicht, dann würde ich an deiner Stelle versuchen, dem auf den Grund zu gehen. Und da fände ich es schön, wenn es ein Therapiekonzept gäbe, das beide Strömungen erlaubt.
Ich würde nicht sagen, dass das ein generelles Problem bei mir ist. Nicht, wenn ich etwas als sinnvoll ansehe und motiviert bin.
Aber ich sehe keine positive Zukunft, habe keine Hoffnung. Einreden hilft nicht, weil ich es nicht so empfinde.

Welche negativen Dinge befürchtest du denn für die Zukunft?
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Re: Depressionen

Beitrag von Endura »

Rosi hat geschrieben: 20 Mär 2018 19:52 Alter, Krankheit, Tod, Unfälle, Verluste, Enttäuschungen...
Alles Teil des Lebens. Du kannst nur lernen damit umzugehen.
Rosi

Re: Depressionen

Beitrag von Rosi »

Xanopos hat geschrieben: 20 Mär 2018 20:12
Rosi hat geschrieben: 20 Mär 2018 19:52 Alter, Krankheit, Tod, Unfälle, Verluste, Enttäuschungen...
Alles Teil des Lebens. Du kannst nur lernen damit umzugehen.
Wenn man normal ist, kann man das auch. Aber ich kann das nicht, sonst wäre ich ja nicht krank.
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Serendipity
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Re: Depressionen

Beitrag von Serendipity »

Xanopos hat geschrieben: 20 Mär 2018 20:12
Rosi hat geschrieben: 20 Mär 2018 19:52 Alter, Krankheit, Tod, Unfälle, Verluste, Enttäuschungen...
Alles Teil des Lebens. Du kannst nur lernen damit umzugehen.
Nein Xanopos, das Ziel einer Psychotherapie ist nicht mit den verschiedesten (unangenhmen) Lebensumständen die einem widerfahren könnten, zu lernen wie man damit umgeht sondern diese als Lebensbestandteile zu akzeptieren!
Das nennt sich ACT = Akzeptanz- und Commitment Therapie.
Nell The Sentinel hat geschrieben: 18 Mär 2018 19:07 Und da fände ich es schön, wenn es ein Therapiekonzept gäbe, das beide Strömungen erlaubt.
Das gibt es! ;)
Im Bereich der chronischen Depressionen (d.h. über mindestens 2 Jahre anhaltende Depression) gibt es seit einigen Jahren die sog. CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy). Dieser Therapieansatz integriert sowohl verhaltenstherapeutische, kognitive, psychodynamische und interpersonelle Strategien.

Mir hat dieser Ansatz total geholfen und ich wünschte er wäre unter Therapeuten bekannter und weiter verbreitet. Leider wird er bislang fast ausschließlich in Kliniken im Rahmen von stationären Aufnahmen angeboten.
Gott sei Dank habe ich einen Heimtherapeuten, der neugierig ist und sich daher nunmehr auch mit diesem Ansatz beschäftigt. :D
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Re: Depressionen

Beitrag von Nell The Sentinel »

Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2018 20:57
Nell The Sentinel hat geschrieben: 18 Mär 2018 19:07 Und da fände ich es schön, wenn es ein Therapiekonzept gäbe, das beide Strömungen erlaubt.
Das gibt es! ;)
Im Bereich der chronischen Depressionen (d.h. über mindestens 2 Jahre anhaltende Depression) gibt es seit einigen Jahren die sog. CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy). Dieser Therapieansatz integriert sowohl verhaltenstherapeutischer, kognitiver, psychodynamischen und interpersoneller Strategien.
Ich versuch mein Glück gerade mit DBT. Depression ist bei mir eine Beidiagnose, deren Ursache in einer Persönlichkeitsstörung liegt.

Aber dass es das tatsächlich gibt, hätte ich wirklich nicht gedacht.
Danke für deinen tollen Hinweis - den werd' ich mir auf jeden Fall aufheben.
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BartS
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Re: Depressionen

Beitrag von BartS »

Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2018 20:57
Xanopos hat geschrieben: 20 Mär 2018 20:12
Rosi hat geschrieben: 20 Mär 2018 19:52 Alter, Krankheit, Tod, Unfälle, Verluste, Enttäuschungen...
Alles Teil des Lebens. Du kannst nur lernen damit umzugehen.
Nein Xanopos, das Ziel einer Psychotherapie ist nicht mit den verschiedesten (unangenhmen) Lebensumständen die einem widerfahren könnten, zu lernen wie man damit umgeht sondern diese als Lebensbestandteile zu akzeptieren!
Das nennt sich ACT = Akzeptanz- und Commitment Therapie.
Ich glaube Xanopos meinte das eher so, dass man lernt mit ihnen umzugehen, wenn sie passieren, nicht vorher. Im übrigen, Akzeptanz kann ja auch ein Ergebnis eines Lernprozesses sein. In den 5 Phasen der Trauer kommt als fünftes die Akzeptanz (vor viertens, die Depression).
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Re: Depressionen

Beitrag von Serendipity »

BartS hat geschrieben: 20 Mär 2018 21:14 Ich glaube Xanopos meinte das eher so, dass man lernt mit ihnen umzugehen, wenn sie passieren, nicht vorher.
Genau, und die Art und Weise wie man mit solchen Situationen im konkreten Fall umgehen soll, nennt sich Akzeptanz.

"Akzeptieren heißt bereit sein, heißt sich zu öffnen: Manchmal gehört auch Leid zum Leben. Akzeptiere die Gefühle, die du hast und sei bereit, sie zu empfinden, anstatt alle unangenehmen Erlebnisse zu vermeiden."
(Auszug aus einem ACT Manual)
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Re: Depressionen

Beitrag von Rosi »

So einfach ist das nicht. Als bräuchte man nur das richtige Stichwort, die richtige Info... :roll: . Es würden sich nicht so viele Leute umbringen, wenn es für alle Heilung gäbe. Die gibt es definitiv nicht.
Verstärkte Ängste, Schwarzsehen usw. sind ein Symptom. Auch wenn einem das bewusst ist, ist es trotzdem da. Das kann man nicht einfach mit Akzeptanz behandeln. Gesunde Menschen können das überhaupt nicht nachvollziehen.
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Re: Depressionen

Beitrag von Serendipity »

Rosi hat geschrieben: 21 Mär 2018 00:10 So einfach ist das nicht. Als bräuchte man nur das richtige Stichwort, die richtige Info... :roll: . Es würden sich nicht so viele Leute umbringen, wenn es für alle Heilung gäbe. Die gibt es definitiv nicht.
Verstärkte Ängste, Schwarzsehen usw. sind ein Symptom. Auch wenn einem das bewusst ist, ist es trotzdem da. Das kann man nicht einfach mit Akzeptanz behandeln. Gesunde Menschen können das überhaupt nicht nachvollziehen.
Richtig, die Behandlung von Depressionen ist nicht einfach und ein verdammt langwieriger Prozess.
Und ja, nicht jeder kann geheilt werden, aber er kann in eine Situation versetzt werden, die es ihm ermöglicht trotz bzw. mit Depressionen ein lebenswertes Leben führen zu können. Voraussetzung ist allerdings, das er Hilfe in Anspruch nimmt.
Was jedoch total kontraproduktiv ist, z.B. eigenmächtig Medikamente abzusetzen und Therapiekonzepte für nutzlos zu erklären.
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Re: Depressionen

Beitrag von BartS »

Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2018 21:27
BartS hat geschrieben: 20 Mär 2018 21:14 Ich glaube Xanopos meinte das eher so, dass man lernt mit ihnen umzugehen, wenn sie passieren, nicht vorher.
Genau, und die Art und Weise wie man mit solchen Situationen im konkreten Fall umgehen soll, nennt sich Akzeptanz.
Dann verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum Du Xanopos Aussage widersprichst, wenn sie im Grunde genommen dasselbe ausdrückt.
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Re: Depressionen

Beitrag von Einfach nur ich »

In Deutschland ist es leider immer noch so, dass man viel Glück braucht, um bei Depressionen überhaupt und wenn, dann richtig behandelt zu werden. Nur einer Minderheit der Depressionskranken wird dieses Glück zuteil.
"Nachts, wenn alle anderen schlafen, dann dividiere ich heimlich durch null."
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Re: Depressionen

Beitrag von Endura »

BartS hat geschrieben: 20 Mär 2018 21:14
Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2018 20:57
Xanopos hat geschrieben: 20 Mär 2018 20:12
Alles Teil des Lebens. Du kannst nur lernen damit umzugehen.
Nein Xanopos, das Ziel einer Psychotherapie ist nicht mit den verschiedesten (unangenhmen) Lebensumständen die einem widerfahren könnten, zu lernen wie man damit umgeht sondern diese als Lebensbestandteile zu akzeptieren!
Das nennt sich ACT = Akzeptanz- und Commitment Therapie.
Ich glaube Xanopos meinte das eher so, dass man lernt mit ihnen umzugehen, wenn sie passieren, nicht vorher.
Nein, bestimmte Werkzeuge (z.B. Meditation), um damit besser umgehen zu können, kann man/frau bereits vorher erlernen.
Da man/frau nicht weiß, ob ein bestimmtes Werkzeug für einen überhaupt etwas ist, sollte man/frau das bereits in relativ ruhigen Zeiten austesten.
Heißt jetzt nicht in Krisen keine professionelle Hilfe zu suchen, wenn es alleine oder mit dem Umfeld nicht packbar ist, ist das notwendig. Es ist besser mehrere Optionen zu haben als zu wenige.
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Re: Depressionen

Beitrag von Serendipity »

BartS hat geschrieben: 21 Mär 2018 00:39
Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2018 21:27
BartS hat geschrieben: 20 Mär 2018 21:14 Ich glaube Xanopos meinte das eher so, dass man lernt mit ihnen umzugehen, wenn sie passieren, nicht vorher.
Genau, und die Art und Weise wie man mit solchen Situationen im konkreten Fall umgehen soll, nennt sich Akzeptanz.
Dann verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum Du Xanopos Aussage widersprichst, wenn sie im Grunde genommen dasselbe ausdrückt.
Ganz einfach, weil ich nicht den Eindruck hatte, dass das "lernen damit umzugehen" aus Xanopos Beitrag ein aktives Umzugehen beinhaltete, sondern vielmehr ein passives, etwa in der Form von "es hinnehmen" oder gar "es erdulden".
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Rosi

Re: Depressionen

Beitrag von Rosi »

Serendipity hat geschrieben: 21 Mär 2018 00:30 Richtig, die Behandlung von Depressionen ist nicht einfach und ein verdammt langwieriger Prozess.
Und ja, nicht jeder kann geheilt werden, aber er kann in eine Situation versetzt werden, die es ihm ermöglicht trotz bzw. mit Depressionen ein lebenswertes Leben führen zu können. Voraussetzung ist allerdings, das er Hilfe in Anspruch nimmt.
Was jedoch total kontraproduktiv ist, z.B. eigenmächtig Medikamente abzusetzen und Therapiekonzepte für nutzlos zu erklären.
Es gibt schlechte, unfähige, ungeeignete Therapeuten und diese schaden mehr als dass sie nutzen. Dann ist es sogar sinnvoll die Therapie abzubrechen.
Auch helfen die Medikamente nicht jedem. Vor allem nicht langfristig.