Informatiker hier? Berufswahl?

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.
orthonormal

Re: Informatiker hier? Berufswahl?

Beitrag von orthonormal »

Mit müden Augen hat geschrieben:Dieser ganze Wechselspannungskram ist ziemlich kompliziert, so richtig verstanden habe ich das nie dabei habe ich (u.a) das studiert :oops: .
Hm, studiert habe ich das auch, aber den Begriff „Scheinstrom“ finde ich trotzdem sehr unangebracht. Der Strom fließt ja nicht zum Schein, sondern tatsächlich – er verrichtet nur keine Arbeit. Laut Wikipedia-Artikel spricht die Norm ohnehin von „Gesamtstrom“, was irgendwie viel mehr Sinn ergibt.
Olegsson

Re: Informatiker hier? Berufswahl?

Beitrag von Olegsson »

Mit müden Augen hat geschrieben:Weil es schnell Leistung ins Netz pumpen kann? Die AKWs sind doch auch eher träge oder? Allerdings sind es natürlich nur einige große Generatoren statt viele kleine, macht sicher die Regelung einfacher.
Ja. Vor allem lassen sich AKWs aber auch Kohlekraftwerke nicht mal eben herunterfahren wenn zu viel Erneuerbares da ist. Dann heizen sie einfach unbelastet in der Gegend herum. Manch ein Windkraftwerk kann auch die Energierichtung umkehren und durch die Gegend pusten, wenn es mal schnell gehen soll mit der Lastverteilung. Immer die Last mit der Grundlast. :lol:
Mit müden Augen hat geschrieben:Bist du vom Fach?
Jein, nicht komplett bzw. z.T. Elektrotechnik/Automatisierungstechnik/technische Informatik sind meine Schwerpunkte.
Reinhard
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Re: Informatiker hier? Berufswahl?

Beitrag von Reinhard »

Mit müden Augen hat geschrieben:
Olegsson hat geschrieben:Es ist halt leider vieles nicht so gut durchdacht, wie es sich anhört.
Das trifft bestimmt auf so einige Bereiche zu. :roll:
Da hat uns ein altes Schweizer-Gaskraftwerk gerettet.
Weil es schnell Leistung ins Netz pumpen kann? Die AKWs sind doch auch eher träge oder? Allerdings sind es natürlich nur einige große Generatoren statt viele kleine, macht sicher die Regelung einfacher. Rätselungs äh Regelungstechnik ist :schrei: . Bist du vom Fach?
Bei wenigen Erzeugern ist die Übersicht besser, aber nicht unbedingt die Regelung. Die Horrorvorstellung der Stromnetzbetreiber ist doch, dass so ein Großkraftwerk mit einem Gigawatt Leistung plötzlich vom Netz geht aufgrund eines technischen Defekts ...

Dass (beispielsweise) 200 Windräder zu je 5 MW unerwartet und gleichzeitig vom Netz gehen ist doch recht unwahrscheinlich. Selbst eine ausgedehnte Flaute ist normalerweise Stunden oder gar Tage vorher bekannt, massig Zeit sich vorzubereiten.
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Re: Informatiker hier? Berufswahl?

Beitrag von The Poet »

Cool, danke erstmal an alle Erklärbären. :D
Mit müden Augen hat geschrieben:
The Poet hat geschrieben:Oder geht das eben nicht kurz und knapp? (Dann wüsste ich jetzt schon mal, was ich als nächstes studieren würde. :mrgreen: )
Über Netzregelung wurden Unmengen Bücher und Diplom-/Doktorarbeiten geschrieben und bei Wikipedia dürfte sich auch was finden (z.B. hier und hier), viel Spaß... :roll: Grundsätzlich erfolgt die Netzeinspeisung von Solarstrom über einen Wechselrichter, die Dinger kann man bestimmt irgendwie ansteuern und so das Netz im Gleichgewicht halten - hoffentlich.
Oh je... na gut, dann fangen wir mal an. *dieÄrmelHochkrempel* *derzeitigenSchreibtischinhaltInDenMülleimerDanebenWisch* *großesDINA0BlattPapierRaushol* :mrgreen: (Warum muss ich "komplexe Systeme" auch nur so verdammt spannend finden? Vielleicht weil ich selbst eines bin?)

Btw:
Ich bin neulich auf den Vortrag hier vom CCC gestoßen. Weiß nicht, ob das für jemanden hier noch was Neues beinhaltet, ich verlink's mal einfach so.
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Dave

Re: Informatiker hier? Berufswahl?

Beitrag von Dave »

orthonormal hat geschrieben:Wenn ich mir unsere Informatik-Bachelor-Studenten so anschaue... :roll: Seitdem ich weiß, wie die programmieren, mache ich mir um meine Berufsaussichten wenig Sorgen. ;)
Das sagt jede Studentengeneration von den neuen Studenten!
JEDE!
das Niveau sinkt seit Jahren
Das ist nicht korrekt... Wie gesagt, das ist ein einfacher psychologischer Effekt, den JEDE Generation hat... Wenn das alles so schlimm wäre, wie immer behauptet wäre die Welt schon längst untergegangen.

Wer gut programmieren kann, der hat imo einen Job sicher.
Fakt ist aber, dass Programmieren alleine nicht reicht. Für die guten Jobs braucht man eben auch Social Skills. Da ist allgemeines IT-Verständnis viel wichtiger, als dass man die Fähigkeit hat, irgendeine Software zusammenzuhacken.
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Re: Informatiker hier? Berufswahl?

Beitrag von Einfach nur ich »

Kleine Nachfrage eines Nicht-Informatikers:

Meine Erfahrung aus den letzten 9 Monaten, seit ich ein neues Notebook besitze, ist, dass massenweise Software freigegeben wird (Release), die nur unzureichend geprüft und deshalb fehlerhaft ist. Das betraf bei mir u. a.: Windows 10, Treiber, Antivirensoftware, UEFI/BIOS.

Was steckt dahinter? Einfach nur kurzfristiges betriebswirtschaftliches Denken?
"Nachts, wenn alle anderen schlafen, dann dividiere ich heimlich durch null."
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The Poet
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Re: Informatiker hier? Berufswahl?

Beitrag von The Poet »

Einfach nur ich hat geschrieben:Einfach nur kurzfristiges betriebswirtschaftliches Denken?
Gepaart mit der Tatsache, dass die Systeme immer komplexer werden und immer weniger Leute einen echten Durchblick haben - wahrscheinlich nicht mal mehr die "echten" Cracks.
Dave hat geschrieben:
das Niveau sinkt seit Jahren
Das ist nicht korrekt... Wie gesagt, das ist ein einfacher psychologischer Effekt, den JEDE Generation hat... Wenn das alles so schlimm wäre, wie immer behauptet wäre die Welt schon längst untergegangen.
Darin, dass es so einen psychologischen Effekt gibt, wird dir wohl keiner widersprechen ("Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." -- (470 - 399 v. Chr.), Sokrates, Zitatquelle: "Das Internet", also muss es stimmen :mrgreen: ) - aber ist es nicht auf der anderen Seite auch so, dass die Studien im Bildungsbereich schon recht objektiv zeigen, dass es einen Abstieg bei dem Niveau der Schulabgänger gibt, v.a. bei den mathematischen Skills? Das ist so mein Eindruck über die Forschungswelt, den ich gewonnen hab - wenn jemand mehr Einblick in das Metier hat und mich empirisch be- oder widerlegen will, nur zu.
(Wenn mich jemand flachlegen will: Bitte vorab um eine amtlich beglaubigte Fotokopie deines XX-Chromosomenpaars :mrgreen: . Und das trau ich mich gerade nur zu schreiben, weil ich weiß, dass ich in einem Computer-Nerd-Thread mit "p(Auftauchen holder Weiblichkeit) ≪ 1" bin. :shy: )
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Re: Informatiker hier? Berufswahl?

Beitrag von NBUC »

The Poet hat geschrieben:
Dave hat geschrieben:
das Niveau sinkt seit Jahren
Das ist nicht korrekt... Wie gesagt, das ist ein einfacher psychologischer Effekt, den JEDE Generation hat... Wenn das alles so schlimm wäre, wie immer behauptet wäre die Welt schon längst untergegangen.
Darin, dass es so einen psychologischen Effekt gibt, wird dir wohl keiner widersprechen ("Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." -- (470 - 399 v. Chr.), Sokrates, Zitatquelle: "Das Internet", also muss es stimmen :mrgreen: ) - aber ist es nicht auf der anderen Seite auch so, dass die Studien im Bildungsbereich schon recht objektiv zeigen, dass es einen Abstieg bei dem Niveau der Schulabgänger gibt, v.a. bei den mathematischen Skills? Das ist so mein Eindruck über die Forschungswelt, den ich gewonnen hab - wenn jemand mehr Einblick in das Metier hat und mich empirisch be- oder widerlegen will, nur zu.
Ich kann selbst nicht aus dem Berufs/Schulbereich reden, aber im Hobbybereich ist das auch zu merken. Dei Bereitsschaft in der Breite sich anzustrengen und zu investieren sinkt erheblich, dafür steigen die Ansprüche.
Das heißt im Sport bricht quasi der Großteil des Mittelbaus von früher weg, gerade auch in der Jugend, später sind es ja oft Lebenszwänge. Es gibt ein paar Cracks, die teils deutlich mehr trainieren und dann auch leisten als wir früher, aber dahinter wird es ganz schnell ganz mau und es gibt einen Riesenabstand zwischen den persönlcih genannten Zielen und der Trainingsbereitschaft, mit dem Ergebnis, dass die dann relativ schnell wieder aussteigen.
Im Spielebereich dann ähnlcih. Irgendwer hat mal geschrieben, dass heutzutage eine Spiel mit einer echten 2stelligen Addition wegen Überforderung in der Breite quasi unverkäuflich wäre. Und selbst wenn die Leute das könnten, sähen die meisten das als "Arbeit" an.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Informatiker hier? Berufswahl?

Beitrag von Einfach nur ich »

The Poet hat geschrieben:
Einfach nur ich hat geschrieben:Einfach nur kurzfristiges betriebswirtschaftliches Denken?
Gepaart mit der Tatsache, dass die Systeme immer komplexer werden und immer weniger Leute einen echten Durchblick haben - wahrscheinlich nicht mal mehr die "echten" Cracks.
Wie wird zum Bsp. ein neues BIOS/UEFI-Update eines x-beliebigen PC-Herstellers überhaupt getestet? Normalerweise dürften keine neuen Fehler dazukommen, passiert aber in der Praxis trotzdem.

Kannst du dir vorstellen, dass es in absehbarer Zeit eine völlig neue Softwarearchitektur geben könnte, die die von dir beschriebene Komplexitätsfalle auflöst? Es ist doch irre: Wir fliegen im Weltall umher, mit CRISPR/Cas9 verändern wir inzwischen die DNA von Lebewesen einfach, billig und zielgenau, aber im Bereich der banalen Software für jedermann stolpert man förmlich über jede Menge Bugs. Selbst Informatiker sind ob dieser Zustände genervt, Laien umso mehr.
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Re: Informatiker hier? Berufswahl?

Beitrag von The Poet »

Einfach nur ich hat geschrieben:
The Poet hat geschrieben:
Einfach nur ich hat geschrieben:Einfach nur kurzfristiges betriebswirtschaftliches Denken?
Gepaart mit der Tatsache, dass die Systeme immer komplexer werden und immer weniger Leute einen echten Durchblick haben - wahrscheinlich nicht mal mehr die "echten" Cracks.
Wie wird zum Bsp. ein neues BIOS/UEFI-Update eines x-beliebigen PC-Herstellers überhaupt getestet? Normalerweise dürften keine neuen Fehler dazukommen, passiert aber in der Praxis trotzdem.
Tests? rofl :mrgreen: Kann man das essen?
Einfach nur ich hat geschrieben:Kannst du dir vorstellen, dass es in absehbarer Zeit eine völlig neue Softwarearchitektur geben könnte, die die von dir beschriebene Komplexitätsfalle auflöst?
Was fragst du mich, ich arbeite nicht aktiv in der Industrie... ein halbes Jahr damals hat gereicht, um mich in Depressionen zu treiben ^^.

Ich höre nur als Hobby-Seelenklempner geduldig und mitfühlend anderen zu, die mir ihr Leid von dort klagen (und schlage jedes mal von neuem die Köpfe über meinen Händen zusammen :gruebel: ... oder andersrum. -- V.a., wenn ich die Berichte meines besten Kumpels höre :shock: ), guck mir die Software an, die ich selbst nutze, lese Newsblogs und guck Vorträge.

Wenn ich sowas hier lese (und es geht mir gar nicht ums Tracken oder die Adblocker-Geschichte - sondern um die simple Tatsache, dass es einfach nur unendlich schwachsinnig ist, von einer Seite 41 mal was von anderen Seiten nachzuladen - wenn, dann lädt man gefälligst exakt 42 mal was nach! :mrgreen: ) oder sowas (wtf, ein neuer Grafikkartentreiber lässt das Mailprogramm crashen? Was ist denn das für ne Entkopplungsstrategie, die dahintersteckt?), oder wenn ich daran denke, wie unglaublich schwierig es ist, Code in einem Team zu schreiben, zu warten und auch in 5 Jahren noch wartbar zu haben, sprich ihn auch dann noch zu verstehen, wenn man ihn liest, oder v.a. wenn man sowas hier liest (ok, ist in dem Fall ITSec, kein Software Engineering, aber egal: Mist ist Mist) dann lautet die Antwort auf deine Frage meiner Meinung nach: Das Problem ist nicht die Architektur. Das Problem ist sowieso überhaupt nicht die Technik. Das Problem sitzt wie immer vorm Bildschirm. (Und ich schließe mich da durchaus selbst mit ein... auch wenn Erfahrung einen natürlich im Lauf der Zeit etwas klüger macht.)

Just my 2 cents.
Einfach nur ich hat geschrieben:Es ist doch irre: Wir fliegen im Weltall umher
Da setzen sie m.W. auch absichtlich extra nicht die neueste Technologie ein, sondern Prozessoren und Technik, die 10 oder 20 Jahre alt ist, d.h. sich bewährt hat und auf Herz und Nieren geprüft wurde.

:gruebel:
Ok, der Crash der jüngsten Mars-Sonde könnte ein Zeichen dafür sein, dass sie mittlerweile von dem Grundsatz abgekommen sind. :mrgreen:
Einfach nur ich hat geschrieben:mit CRISPR/Cas9 verändern wir inzwischen die DNA von Lebewesen einfach, billig und zielgenau, aber im Bereich der banalen Software für jedermann stolpert man förmlich über jede Menge Bugs. Selbst Informatiker sind ob dieser Zustände genervt, Laien umso mehr.
Was soll man sagen..."Menschliche Torheit toppt menschliche Bosheit um Meilen in Bezug auf ihre desaströsen Wirkungen." :pfeif:
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Re: Informatiker hier? Berufswahl?

Beitrag von Einfach nur ich »

Hi Poet,

als IT-geschädigter (inzwischen hoffentlich genesener) Depressiver hast du dir aber einen erfrischenden Humor bewahrt. ;)

Btw: Das Problem bei dem Ganzen aus Sicht des normalen Computernutzers ist leider, dass man so gut wie nicht an diesen kranken Oligopol- bzw. fast Monopolstrukturen vorbeikommt.

Servus!
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Re: Informatiker hier? Berufswahl?

Beitrag von Mit müden Augen »

The Poet hat geschrieben:
Einfach nur ich hat geschrieben:Einfach nur kurzfristiges betriebswirtschaftliches Denken?
Gepaart mit der Tatsache, dass die Systeme immer komplexer werden und immer weniger Leute einen echten Durchblick haben - wahrscheinlich nicht mal mehr die "echten" Cracks.
und Tests somit sehr zeitaufwändig und teuer wären - und man braucht kompetente Leute dafür. :roll:

siehe auch Bananenware: reift beim Kunden...
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Re: Informatiker hier? Berufswahl?

Beitrag von Einfach nur ich »

Hi, Mit müden Augen, ich kann nur sagen: erschreckende Zustände!
Wikipedia hat geschrieben:Er [der Kunde] erhält oft kein fertiges Produkt, sondern eine über das Netz abrufbare Dienstleistung. Entsprechende Anpassungen der Programme und regelmäßige Aktualisierungen (Updates) sind dabei oft inbegriffen. Bei einigen Programmentwicklern haben sich dafür die Begriffe Continuous Beta oder Perpetual Beta (beides englisch/lateinisch/griechisch frei übersetzt etwa für dauerhafte Vorab-Version oder umgangssprachlich ständige Bananenware) eingebürgert. Der Nutzer soll dabei als Mitentwickler (englisch Co-Developer) im Prozess der Weiterentwicklung eines Programmes angesehen werden.
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Re: Informatiker hier? Berufswahl?

Beitrag von The Poet »

Einfach nur ich hat geschrieben:Hi Poet,

als IT-geschädigter (inzwischen hoffentlich genesener) Depressiver hast du dir aber einen erfrischenden Humor bewahrt. ;)
Danke :hut: . Ja, Humor & Sarkasmus ist wahrscheinlich der einzige Weg, im 21. Jahrhundert irgendwie zu überleben - oder besser: Trotz dem Wahnsinn der Realität bei geistiger Gesundheit zu bleiben.
Einfach nur ich hat geschrieben:: Das Problem bei dem Ganzen aus Sicht des normalen Computernutzers ist leider, dass man so gut wie nicht an diesen kranken Oligopol- bzw. fast Monopolstrukturen vorbeikommt.
Stimmt wohl... als Nerd nutzt man halt einfach Linux/FreeBSD/EinAnderesUnixoidesBetriebssystemSeinesVertrauens und ist (weitestgehend) glücklich. :mrgreen:
Aber ist Apple/iOS nicht heutzutage eigentlich recht painfree, auch für den Endanwender? (Über den Mist von Microsoft müssen wir nicht diskutieren, das ist klar. ^^)
Einfach nur ich hat geschrieben:Hi, Mit müden Augen, ich kann nur sagen: erschreckende Zustände!
Wikipedia hat geschrieben:Er [der Kunde] erhält oft kein fertiges Produkt, sondern eine über das Netz abrufbare Dienstleistung. Entsprechende Anpassungen der Programme und regelmäßige Aktualisierungen (Updates) sind dabei oft inbegriffen. Bei einigen Programmentwicklern haben sich dafür die Begriffe Continuous Beta oder Perpetual Beta (beides englisch/lateinisch/griechisch frei übersetzt etwa für dauerhafte Vorab-Version oder umgangssprachlich ständige Bananenware) eingebürgert. Der Nutzer soll dabei als Mitentwickler (englisch Co-Developer) im Prozess der Weiterentwicklung eines Programmes angesehen werden.
Was? :shock: Als ich das Wort zum ersten Mal gehört hab, hab ich gedacht, das wäre ein Insider-Scherz aus firmeninternen Kreisen (wo die Entwickler sich hinter vorgehaltener Hand drüber amüsiert haben). Sind wir Programmierer selbst Schuld dieses Mal (agile development etc.) oder hat es mal wieder die Werbeindustrie geschafft, den Begriff "Bananenprodukt" neu positiv umzubranden?

Wo wir schon mal bei den Früchten der Natur sind - ich erfinde hiermit offiziell den Begriff der Kokosnussware: Man sitzt als Primat alter Schule gemütlich, glücklich und nichtsahnend mit seinem BeachBook Pro unter ner Palme und wird aus heiterem Himmel plötzlich von nem UrgentSecurityHotFixUpdateNow!!!11elf getroffen. -
"Coconut: Hits your head, fixes the threat, but updates you mad."

(Oder: "Drives you nuts." - Wär auch ne passende Beschreibung. ^^)
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