Ich schrieb doch; Bewertungsmaßstäbe oder Einzelaspekte; über das Thema an sich werden wir bei diesem Ansatz von dir keine Einigkeit erzielen; denn er ist meines Erachtens indiskutabel (also komplett ungeeigent). Und die Diskussion darüber wiederum halte mit den Mitteln des Forums für nicht sinnvoll machbar. Daher: No fiurther discussion, right here right now.Reinhard hat geschrieben: Was würdest du denn bei der Fragestellung anderes diskutieren wollen außer Bewertungsmaßstäbe.
Ich schrieb doch, dass das Beispiel jetzt bitte nicht als konkret verstanden werden soll ...Reinhard hat geschrieben: Nein, das "ziemlich hohe Anforderung" bezieht sich auf darauf, den Nutzen für auch schon gleich argumentativ bereit haben zu müssen, und zwar gegenüber (prinizipiell) jedermann, was doch schon irgendwie recht viele sind.
Natürlich muss niemand, der ne Funkfrequenz ändern will, nachweisen, warum dadurch die Eskimos mehr Fische fangen. Er muss aber schon darstellen - vorher! - warum der Aufwand, den er anderen Leuten (!) damit (oftmals unbezahlt oder sogar mit konkreten Kosten belegt; aktuelles Beispiel DVBt-") ) zumutet, den "Nutzen" wert ist; und ob der Nutzen von den Betroffenen übnerhaupt als solcher empfunden wird und realisierbar ist und damit ein entsprechender tatsächlicher Bedarf beantwortet wird.
Ein anderes Beispiel wäre die Wärmedämmung der Häuser: Es kostet Mieter viel Geld - die Modernisierungskosten übersteigen die Energieeinsparungen oft deutlich -, es gibt keinerlei echte Ökobilanz (manche Verfahren sind soiger unter langfristigen Gesichtspunkten sehr fragwürdig, bzw,. die "Energieeinsparung" wird durch den Aufwand der Dämmens zunichte gemacht); kurz: der angebliche Ökoaspekt - der "Nutzen" - ist sehr oft eine reine Glaubenssache; während die Kosten und auch der Aufwand für die Mieter sehr real ist; sie haben dabei aber praktisch nichts mitzureden. Der Nutzen bleibt bei denen, die sagen "das machen wir".
Im Endeffekt bleibt, was beim "Recycling" bleibt: es wird kein Müll vermeeden, sondern eine Industrie etablierrt, in der Müll als "wertstoff deklariert wird. Konktreter Nutzen. Null (bzw, im Minus). Und so ließe sich ein Beispiel ans andere reihen, wo das Unterlassen von Ressourcenverbrauch von vornherein die schlauiere Lösung wäre - sie wird aber nicht gedacht, weil der "Nutzen" nur sehr spezifisch betrachtet wird und "Kosten" unter den Tisch fallen.. Eine sinnvolle Gesamtrdarstellung wird als "zu aufwändig" deklariert. Ja, dann sollte man's besser lassen .- weil aus Erfahrung dann am Ende mehr Probleme entstehen, als vorgeblich egelöst werden.
Das sind zumn Beispiel so Fragestellngen, bei denen ich immer gern mit: "wie wäre es mal mit etwas Sinn und Verstand?" antworte.Reinhard hat geschrieben: Gehst du auch jeden Tag mit Hunger ins Bett, weil ja deine Entscheidung beim Essenskauf dazu führen könnte, dass irgendwo jemand nicht genug zu essen hat? Oder sollte man sich da vielleicht doch auf die umittelbareren Einflüsse beschränken?
Das eine ist nicht die Lösung des anderen. Es ist sinnlos aneeinandergereiht.
Bei Hunger kann ich zum Beispiel über den unmittelbaren Enifluss hinaus denken und entschiedne, zum Apfel vom Bauern nebenan zu greifen, den ich mir auf dem Markt zuvor kiloweise geholt habe; anstatt beim Lieferdienst spontan ne Pizza zu ordern (inklusive Kühlkette und Lieferwege der Vorprodukte, Einwegverpackung, Autotransport. Zum Beispiel.
Ich kann versuchen, mich nicht dümmer zu stellen als ich bin - ich weiß, dass meine Handlungen nicht nur unmittelbare Einflüsse haben, also blende ich die anderen nicht aus und verbrauche sinnbefreit Ressourcen. Ich treffe die beste aller möglichen Entscheidungen unter Berücksichtigung der Gesamtumstände, nach bestem Wissen und Gewissen hier und jetzt. Ich versuche, möglichst wenig Schaden bzw. Aufwand für andere zu verursachen = möglichst wenig Ressourcen zu verbrauchen, denn jemand kann damit vielleicht was Besseres anfangen (oder später mal ich, wer weiß).
Die buchhalterischen Konstrukte eines pseudo "entgangenen Gewinns" haben in der Realität keine Entsprechung. Wie gesagt: jenseits jeder sinnhaften Diskussion.
Effizienz ist das Gegenteil von "mehr".
Die Abstraktion verschleiert leicht den baren Unsinn der Grundlage.Reinhard hat geschrieben:Aua. Aua.Hoppala hat geschrieben: Betthupferl:
Lege die Opportunitätskosten deines Lebens in Relation zur Nutzung desselben dar.
Entscheide weise. Oder "unparteiisch" anhand deines präferierten buchhalterischen Modells.
Die Verwendung des Begriffs Opportunitätskosten impliziert doch nicht Buchhaltung oder rein monetäre Bewertung. Eigentlich fängt Makroökonomie ja erst dort an, wo man genau diese letzteren nicht mehr braucht. Aber soweit hast du das wohl leider nicht erkannt ...
Weshalb du die eigentlich doch sehr banale Denksportaufgabe nicht in Betracht ziehst und lieber vorauseilend Aua rufst. Dabei käme der Schmerz doch erst noch!
Ich denke auch gern in abstrakten und theoretischen Begriffen. Aber vom Einfachen, Grundlegenden ausgehend (Liebe. Hass. 1. 0. Miteinander. Gegeneinander. Mehr. Weniger. Leben. Tod. Sowas) und wenn Ideen nicht wieder aufs Einfache zurückführbar sind, sind sie nicht zu Ende gedacht.
Und wenn mir jemand erzählen will, man würde was verlieren, wenn man nicht nutzt, was man nicht braucht; und dass man sich über Gesamtnutzen nicht vorher Gedanken machen braucht, weil es reicht, dass irgendein "unmittelbarer" Nutzen realiserbar ist oder eventuell möglicherweise sein könnte (und wenn ich das dann nicht sofort umzusetzen versuche, mache ich "Verlust"); dann weiß ich, dass Sinn und Verstand sich gerad verabschieden.
Mir ist dabei durchaus klar, dasss es ganze Berufszweige gibt, die genau davon leben. Die "Opportunitätskosten", die dadruch entstehen, dass sie nicht umgehend ihre Tätigkeit einstellen, sind immens.
Opportunitätskosten gibt es nicht. Sie sind eine Rechengröße für Nicht-Existentes, dem auf diese Weise fianziell messbarer "Wert" (noch eine Idee für Nicht-Existentes) zugemessen wird. Eie Fiktion an einer anderen gemessen. Das funktioniert innerhalb des Fiktions-Systems. Aber man darf das (Fiktion, Idee) nicht mit der Realität verwechseln, in der beides nichts ist.
Wird natürloich dennoch reichlich getan, keine Frage. Ich mach nicht mit.