Könnt ihr um Hilfe bitten?
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Könnt ihr um Hilfe bitten?
Hallo, bei der Umfrage geht es ausdrücklich um den Fall, ob ihr von euch aus die nächste Bezugsperson (mit der ihr nicht verwandt seid) um Hilfe bittet. Gemeint ist nicht, ob ihr eine angebotene Hilfe annehmt.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
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Re: Könnt ihr um Hilfe bitten?
Es kommt bei mir auf das Umfeld an, in dem ich mich bewege. Auf Arbeit muss, wie die anderen auch, relativ oft Informationen/Hilfe erfragen weil das mit der Doku und der Wissensverteilung noch nicht so gut funktioniert.
Freizeitmäßig muss ich sehr selten bis gar nicht um Hilfe bitten weil es nicht nötig ist. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich da auch kaum Leute kenne, die mir helfen könnten. So richtet man sich dann auch das Leben ein, dass Hilfe kaum notwendig ist.
Edit: Setze ich aber mal für die Freizeit die Gelegenheiten möglicher Hilfsersuche zu den wirklich durchgeführten Hilfsersuchen ins Verhältnis, dann ist garnicht mal mehr so selten. Unterm Strich habe ich "gelegentlich" angekreuzt.
Freizeitmäßig muss ich sehr selten bis gar nicht um Hilfe bitten weil es nicht nötig ist. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich da auch kaum Leute kenne, die mir helfen könnten. So richtet man sich dann auch das Leben ein, dass Hilfe kaum notwendig ist.
Edit: Setze ich aber mal für die Freizeit die Gelegenheiten möglicher Hilfsersuche zu den wirklich durchgeführten Hilfsersuchen ins Verhältnis, dann ist garnicht mal mehr so selten. Unterm Strich habe ich "gelegentlich" angekreuzt.
Re: Könnt ihr um Hilfe bitten?
Es gibt eine ganze Reihe von Situationen, in denen ich Hilfe gut gebrauchen kann.
Habe ja ein paar Bereiche, in denen ich extrem gut bin, und dann nur begrenzt Bereiche, in denen ich so ueber die Runden komme.
Es verbleiben viel zu viele Kompetenzbereiche, auch im Alltag, bei denen ich schnell an meine Grenzen komme.
Da schaue ich durchaus nach Hilfe.
Problem ist, dass ich die dann nur extrem selten erhalte.
Von staatlicher Seite aus stehen dem viel zu viele Huerden entgegen (strukturelle Diskriminierung),
und auf persoenlicher Ebene sind meine Probleme nicht so offensichtlich, dass andere Menschen mal eben nachvollziehen und nachempfinden koennen.
So koennen die meisten Menschen das Ausmass erst dann halbwegs einschaetzen, wenn ich kollabiere.
Selbst Freunde nehmen nur zur Minderheit wahr, dass meine Bitten um Hilfe eigentlich erst dann anfangen, wenn es bereits aus irgendeinem Grund Prioritaet hat, und irgendwo die Luft brennt.
Da ich also schon nur bei katastrophalen Umstaenden bestimmte Themen auf die Prioritaetenliste setze,
und selbst dann der Hilfe hinterherrennen muss, quasi Akquise-Arbeit, Argumentations- und Einfuehlsamkeitsarbeit leisten muss, um ueberhaupt die Relevanz zu vermitteln,
daher habe ich nicht genug Kraftreserven, um die Dringlichkeit des um-Hilfe-bittens jedesmal aufzuzeigen.
(Deshalb bin ich uebrigens auch sehr genervt von Hilfsgruppierungen, die viel Geld rausschleudern fuer Werbung, quasi ueberall praesent sind, und dann lieber emotionale Themen behandeln, das Geld verpulvern fuer Symptombekaempfung, weil die meisten Hilfsorganisationen mehr Verwaltungs- und PR-traechtige Arbeitsplaetze legitimieren wollen, oder gar verleugnenderweise Bloedsinn anrichten,
waehrend nachhaltige Ansatzpunkte leer ausgehen, und ich mit mangelnden Kompetenzbereichen mich verausgaben muss, um an den wirksamen Ansatzpunkten ueberhaupt etwas zu bewirken.)
CU, Kief
PS: ich suche immer noch jemanden mit PHP-Kenntnissen fuer eine Forentechnik, die (ohne Uebertreibung) die Welt veraendern soll.
Habe ja ein paar Bereiche, in denen ich extrem gut bin, und dann nur begrenzt Bereiche, in denen ich so ueber die Runden komme.
Es verbleiben viel zu viele Kompetenzbereiche, auch im Alltag, bei denen ich schnell an meine Grenzen komme.
Da schaue ich durchaus nach Hilfe.
Problem ist, dass ich die dann nur extrem selten erhalte.
Von staatlicher Seite aus stehen dem viel zu viele Huerden entgegen (strukturelle Diskriminierung),
und auf persoenlicher Ebene sind meine Probleme nicht so offensichtlich, dass andere Menschen mal eben nachvollziehen und nachempfinden koennen.
So koennen die meisten Menschen das Ausmass erst dann halbwegs einschaetzen, wenn ich kollabiere.
Selbst Freunde nehmen nur zur Minderheit wahr, dass meine Bitten um Hilfe eigentlich erst dann anfangen, wenn es bereits aus irgendeinem Grund Prioritaet hat, und irgendwo die Luft brennt.
Da ich also schon nur bei katastrophalen Umstaenden bestimmte Themen auf die Prioritaetenliste setze,
und selbst dann der Hilfe hinterherrennen muss, quasi Akquise-Arbeit, Argumentations- und Einfuehlsamkeitsarbeit leisten muss, um ueberhaupt die Relevanz zu vermitteln,
daher habe ich nicht genug Kraftreserven, um die Dringlichkeit des um-Hilfe-bittens jedesmal aufzuzeigen.
(Deshalb bin ich uebrigens auch sehr genervt von Hilfsgruppierungen, die viel Geld rausschleudern fuer Werbung, quasi ueberall praesent sind, und dann lieber emotionale Themen behandeln, das Geld verpulvern fuer Symptombekaempfung, weil die meisten Hilfsorganisationen mehr Verwaltungs- und PR-traechtige Arbeitsplaetze legitimieren wollen, oder gar verleugnenderweise Bloedsinn anrichten,
waehrend nachhaltige Ansatzpunkte leer ausgehen, und ich mit mangelnden Kompetenzbereichen mich verausgaben muss, um an den wirksamen Ansatzpunkten ueberhaupt etwas zu bewirken.)
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Re: Könnt ihr um Hilfe bitten?
Genau aus dem Grund, weil das eigene Umfeld sehr heterogen aufgebaut sein kann, habe ich es auf den Partner oder wenn nicht vorhanden, auf den besten Freund beschränkt. Ich denke mir, wenn man da nicht um Hilfe bittet, wird man es vermutlich auch nicht im weiteren Umfeld tun.Alexas hat geschrieben:Es kommt bei mir auf das Umfeld an, in dem ich mich bewege. Auf Arbeit muss, wie die anderen auch, relativ oft Informationen/Hilfe erfragen weil das mit der Doku und der Wissensverteilung noch nicht so gut funktioniert.
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Re: Könnt ihr um Hilfe bitten?
Okay dann habe ich das mit der Bezugsperson falsch verstanden und die Hilfsersuch-Situationen, auf die ich mich bezog, zählen dann nicht mit dazu.BartS hat geschrieben: Genau aus dem Grund, weil das eigene Umfeld sehr heterogen aufgebaut sein kann, habe ich es auf den Partner oder wenn nicht vorhanden, auf den besten Freund beschränkt. Ich denke mir, wenn man da nicht um Hilfe bittet, wird man es vermutlich auch nicht im weiteren Umfeld tun.
Insofern müsste ich dann folgendes Statement machen: Im Sinne der Fragestellung, ob ich um Hilfe bitten kann, würde ich sagen, ja kann ich aber es ist nur selten bis garnicht notwendig oder selten bis garnicht möglich.
Re: Könnt ihr um Hilfe bitten?
Kann ich und mach ich auch. Biete auch oft selber Hilfe an.
Das scheint bei mir auch schon immer so gewesen zu sein.
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Re: Könnt ihr um Hilfe bitten?
Ich würde ja gern abstimmen, aber kann/"darf" nicht. Ich habe keine Bezugspersonen, die nicht mit mir verwandt sind.
Was für eine Frechheit!
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Re: Könnt ihr um Hilfe bitten?
Ich bin ja ein Fan von Zwischenständen. Was mir auffällt, wenn man aus den 4 Antwortmöglichkeiten zwei Gruppen bildet, "oft bis gelegentlich" und "selten bis gar nicht" dann zeigt sich ein Geschlechterunterschied. 2 von 8 Frauen, also 25% bitten oft bis gelegentlich um Hilfe. Bei den Männern machen das 5 von 10, also 50%. Aber vielleicht ändert sich das noch im Laufe der kommenden Wochen.
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Re: Könnt ihr um Hilfe bitten?
Nicht sehr gut und ich mache es im Allgemeinen auch nicht gern. Ich kann nicht beurteilen, wie groß die "Schuld" ist, die ich durch die Bitte verursache, und wie und wann ich das angemessen zurückzahlen kann. Es ist mir unangenehm, mit so einem schwammigen Schulden-Gefühl umzugehen.
Hängt aber bei mir von der Klarheit der Beziehung zu der Person (bzw der Kommunikation) ab. Wenn man sich sehr gut kennt und das Gefühl hat so sein zu können wie man ist (also im Grunde keine Art soziale Maske benötigt). Und auch weiß, dass das Gegenüber klar und dramafrei sagen kann, ob's passt oder nicht und auch selber von sich aus bei Bedarf fragt sowie nicht irgendwo eine heimliche Strichliste und Gegenaufrechnung geführt wird. Dann habe ich keine Probleme, um Hilfe zu bitten. So ein Verhältnis habe ich aber nur mit meinen Eltern (nach denen ja nicht gefragt war), und hatte ich - wenn ich mich recht erinnere - in meiner gut laufenden ersten Beziehung.
Bei allen anderen habe ich das Gefühl, dass da irgendwelche impliziten Erwartungen und Regeln dranhängen, die ich irgendwie nicht durchschauen und dekodieren kann.
Hängt aber bei mir von der Klarheit der Beziehung zu der Person (bzw der Kommunikation) ab. Wenn man sich sehr gut kennt und das Gefühl hat so sein zu können wie man ist (also im Grunde keine Art soziale Maske benötigt). Und auch weiß, dass das Gegenüber klar und dramafrei sagen kann, ob's passt oder nicht und auch selber von sich aus bei Bedarf fragt sowie nicht irgendwo eine heimliche Strichliste und Gegenaufrechnung geführt wird. Dann habe ich keine Probleme, um Hilfe zu bitten. So ein Verhältnis habe ich aber nur mit meinen Eltern (nach denen ja nicht gefragt war), und hatte ich - wenn ich mich recht erinnere - in meiner gut laufenden ersten Beziehung.
Bei allen anderen habe ich das Gefühl, dass da irgendwelche impliziten Erwartungen und Regeln dranhängen, die ich irgendwie nicht durchschauen und dekodieren kann.
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Re: Könnt ihr um Hilfe bitten?
Früher habe ich viele Ratschläge und auch Hilfe von meiner besten Freundin bekommen, dafür ist sie jetzt zu weit weg und ich habe Erfahrung gesammelt.
Normalerweise also habe ich niemnden um Hilfe gebeten aber nun, da ich einen Freund habe kommt Hilfe aus ganz unerwarteter Richtung und die genieße ich sehr. Er trägt meine schwere Tasche, macht Wege für mich ... Einfach toll
Normalerweise also habe ich niemnden um Hilfe gebeten aber nun, da ich einen Freund habe kommt Hilfe aus ganz unerwarteter Richtung und die genieße ich sehr. Er trägt meine schwere Tasche, macht Wege für mich ... Einfach toll
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Re: Könnt ihr um Hilfe bitten?
Das geht mir genauso.Marise hat geschrieben:Nicht sehr gut und ich mache es im Allgemeinen auch nicht gern. Ich kann nicht beurteilen, wie groß die "Schuld" ist, die ich durch die Bitte verursache, und wie und wann ich das angemessen zurückzahlen kann. Es ist mir unangenehm, mit so einem schwammigen Schulden-Gefühl umzugehen.
Hängt aber bei mir von der Klarheit der Beziehung zu der Person (bzw der Kommunikation) ab. Wenn man sich sehr gut kennt und das Gefühl hat so sein zu können wie man ist (also im Grunde keine Art soziale Maske benötigt). Und auch weiß, dass das Gegenüber klar und dramafrei sagen kann, ob's passt oder nicht und auch selber von sich aus bei Bedarf fragt sowie nicht irgendwo eine heimliche Strichliste und Gegenaufrechnung geführt wird. Dann habe ich keine Probleme, um Hilfe zu bitten. So ein Verhältnis habe ich aber nur mit meinen Eltern (nach denen ja nicht gefragt war), und hatte ich - wenn ich mich recht erinnere - in meiner gut laufenden ersten Beziehung.
Bei allen anderen habe ich das Gefühl, dass da irgendwelche impliziten Erwartungen und Regeln dranhängen, die ich irgendwie nicht durchschauen und dekodieren kann.
Ich habe auch Probleme, überhaupt meine Wünsche zu äußern, wenn ich dabei nicht richtig abschätzen kann, dass ich anderen zur Last falle oder ob dafür eine Gegenleistung von mir erwartet wird. (Manchmal erstreckt sich das sogar auf Fälle, wo die Gegenleistung in Geld erwartet wird, und es damit eigentlich vollständig erledigt sein sollte. Aber das ist fast wieder ein anderes Thema.)
Aus ähnlichen Gründen mag ich keine Geschenke.
Make love not war!
Re: Könnt ihr um Hilfe bitten?
Ich bitte sehr selten um Hilfe. Meistens klappt es auch so. Als ich früher jemanden um Hilfe gebeten habe, hieß es meist: geh ins Internet. Oder irgendwelche "klugen" Sprüche. Wo ich danach genauso schlau bin wie vorher. Bevor ich also irgendjemand um Hilfe bitte, versuche ich es alleine. Wie heißt es doch so schön: hilf dir selbst dann hilft dir Gott. Und Lösungen sind mir bis jetzt immer eingefallen. Auf der Arbeit ist das was anderes. Da muss ich leider um Hilfe bitten. Fällt mir schwer, aber manchmal muss das sein.
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Re: Könnt ihr um Hilfe bitten?
Hallo Schokolade, Du sagst leider, aber aus Sicht Deiner Abteilung und auch für Dich ist es positiv, um Hilfe zu bitten und Probleme auszutauschen. So entstehen Synergien, dass viele eine bessere Lösung finden als wenige. Ich vermute mal, dass Du das sogar vom Kopf her weißt, aber es ist nicht leicht das umzusetzen.Schokolade hat geschrieben:Auf der Arbeit ist das was anderes. Da muss ich leider um Hilfe bitten.
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